Paulina Wo -Mein Mann ist Alkoholiker - ich kann nicht mehr

  • Hallo zusammen. Ich stelle mich kurz vor. Ich bin 45 und mein Mann 47. Er trinkt seit Jahren aber er ist ein funktionierendes Alkoholiker, dh, er geht arbeiten und benimmt sich mehr oder weniger normal. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er ein Quartaltrinker oder ein Spiegeltrinker ist. Ich finde die Flaschen, er leugnet es, er verspricht aufzuhören, er macht es wieder. Sein Führerschein hat er vor Jahren verloren. Ich habe die Lügen satt, aber wir haben Kinder und er ist der Hauptverdiener. Außerdem habe ich Angst, die Kinder mit diesen Problem allein zu lassen, da er „funktioniert“, werde ich wahrscheinlich vor Gericht nicht das alleinige Sorgerecht bekommen. Ich habe Angst aber gleichzeitig will ich ihn nie wieder sehen, wie kann er seinen Kindern das antun? Ich habe so viel Verachtung ertragen, so viel Leid, ich kann einfach nicht mehr. Gerade kocht er wie ein Held für die ganze Familie, nachdem er gestern Abend betrunken war. Ich freue mich auf das Gespräch, LG und frohe Weihnachten

  • Hallo und willkommen Paulina,

    Kinder und finanzielle Abhängigkeit sind oft mit ein Grund, warum Frauen solche Lebenssituationen aushalten. Aber es gibt immer einen Weg. Und Hilfe.

    Es gibt Beratungsstellen bei der Caritas, Diakonie, ProFamilia, Suchtberatungsstellen und Anwälten. Informationen geben auch Sicherheit, jedenfalls habe ich es so erfahren. Der Austausch hier in unserer Online-Selbsthilfegruppe ist auch eine sehr gute Hilfestellung. Du kannst ich hier

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    bewerben. Nach der Freischaltung findest du dein Thema im Bereich für Angehörige und Coabhängige. Dort kannst du am Austausch teilnehmen.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo Paulina,

    ich kann mich sehr gut in deine Gefühlslage hineinversetzten. Oft dachte ich, es wäre besser wenn er nicht funktioniert. Ich dachte es wäre dann einfacher ihn zu verlassen. Das dich im Moment die Angst beherrscht verstehe ich auch.

    Jetzt komm erst einmal an, befasse dich mit einigen was hier so zum lesen gibt.

    Ich wünsche dir einen tollen und sinnvollen Austausch hier und trotz allem einen schönen 2. Weihnachtsfeiertag.

    Liebe Grüße Petra

  • Hallo Paulina,

    du bist jetzt freigeschaltet. Du kannst dich überall austauschen, nur bitte die ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich schreiben.

    Liebe Grüße Aurora

    Willst du etwas wissen, so frage einen Erfahrenen und keinen Gelehrten.


    chinesische Weisheit

  • Hallo zusammen. Ich habe eine Frage an euch. Mein Mann lebt mit seinem Alkoholproblem seit einigen Jahren, ich würde sagen 7-8 Jahren. Er geht arbeiten, er kocht und kümmert sich um Haus und Garten und ich bin mir ziemlich sicher, dass in der Firma niemand davon weiß. Er verdient viel Geld und das will er nicht verlieren. Er passt auch sehr auf, dass er nur allein und heinlich trinkt, so dass niemand (außer mir) ihn betrunken sieht. Und wenn er viel getrunken hat, geht er ins Bett und schläft manchmal für ein paar Tage. Ich denke, er schämt sich sehr.
    Meine Frage ist: ist es möglich, dass dieser Zustand für immer so bleibt? Oder wird er hoffnungslos irgendwann sein Job verlieren und sich nur noch betrinken und in einem viel schlimmeren Zustand sein?
    Er sagt, dass er aufhören will. Immerhin hat er sein Problem jetzt eingesehen, aber nur weil ich ihn erwischt habe. Ich glaube, er will es nur besser verstecken und weiter lügen. Ich frage mich, ob wir (meine Kinder und ich) nocht eher bei ihm bleiben sollten und die Situation ausnutzen, denn ich allein müsste mit den Kinder in einer anderen Stadt umziehen, Schule wechseln usw, das scheint mir sehr unfair.
    Vielen Dank für eure Antworten :)

  • Hallo Paulina,

    ich gehöre hier zwar noch nicht zu den "alten Hasen", bin aber jetzt seit einigen Woche dabei.

    Deine Situation klingt meiner sehr ähnlich, nur dass mein Mann schon seit seiner Jugend sukzessive alkoholkrank geworden ist, was mir lange gar nicht bewusst war. Ich habe ihn kennengelernt, als wir beide schon unser Studium abgeschlossen hatten. Da ist es mir anfangs auch nicht aufgefallen. Sonst kann ich alles mehr oder weniger genauso unterschreiben.

    Ich frage mich, ob wir (meine Kinder und ich) nocht eher bei ihm bleiben sollten und die Situation ausnutzen, denn ich allein müsste mit den Kinder in einer anderen Stadt umziehen, Schule wechseln usw, das scheint mir sehr unfair.

    Wie genau meinst du das? In Bezug auf wen erscheint dir was unfair? Und was genau meinst du mit Situation ausnutzen? Die finanzielle Situation?

    Liebe Grüße

    Matilda

  • Hallo Matilda! Ja, die finanzielle Situation ausnutzen, weiterhin in dem Haus bleiben, wo die Kinder sich zu Hause fühlen, wieso müssen sie denn alles verlieren? Das scheint mir unfair für sie. Ich arbeite in Teilzeit und habe im Moment keine Möglichkeit, aufzustocken. Ich denke auch, solange ich bei ihm bleibe, kann ich sehen, wie er sich mit den Kindern verhält, wenn wir uns trennen, wäre er dann tagelang allein mit den Kindern. Ich will meine Kinder nicht damit allein lassen. Ich frage mich, ob es eine Möglichkeit gibt, dass wir hier bleiben, aber gleichzeitig Abstand nehmen, ohne dass mich seine Sucht ständig fertig macht. LG

  • Ich verstehe deine Sorgen. Hast du bereits mit jemandem über die Alkoholsucht deines Mannes gesprochen? Mit einer Freundin, Familie oder auch einer Beratungsstelle? Du kannst dich auch beim Jugendamt beraten lassen, was das Umgangsrecht bezüglich einer Trennung betrifft. Sind eure Kinder noch klein oder schon größer?

    Betrachte mal eine mögliche Trennung von der anderen Seite: was gewinnt ihr dadurch?

    Mir steht gerade das, was du befürchtest, bevor. Es sind viele, auch schwere Schritte, aber ich denke, dass sich das alles lohnt, damit es meinen Kindern und mir wieder gut geht.


    Liebe Grüße

  • Ja, ich habe mit Freunden gesprochen, mit der Beratungsstelle, mit seiner Schwester, mit meiner Familie… Aber was ändert das, wenn er heimlich weitermacht? Ein Teil meiner Familie hat mir nicht mal glauben können, er sei ein Heiliger, haben sie gesagt, weil er nach außen immer hilfsbereit und nett ist und niemals, niemals vor anderen Leute trinkt. Selbst wenn alle trinken, trinkt er Wasser oder Kindersekt oder Alkoholfreies.
    Meine Kinder sind 12 und 10. Da er alles schön heimlich macht, merken sie nicht viel davon, auch weil ich ihn natürlich decke und für ihn immer einspringe, wenn er nicht in der Lage ist. Aber natürlich merken sie, dass es zwischen uns kracht, dass ich wütend und traurig bin.
    Wie ist es bei dir mit der Wut? Ich habe das Gefühl, ich habe so lange Zeit geschwiegen, dass es jetzt in mir explodiert und kann Seine Anwesenheit nicht ertragen.
    Eine Trennung würde für uns ein Hausverkauf bedeuten, einen Stadtwechsel. Darunter würden die Kinder sehr leiden, Freunde und Schule und Haus zu verlieren. Der Gedanke ist für mich unerträglich.

  • Guten Morgen Paulina,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Deine Themen habe ich zusammengefügt, damit es übersichtlich bleibt.

    Bitte eröffne keine neuen Themen, sondern schreibe hier bei Dir im Thema einfach weiter.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Alles gut, Paulina.

    Du bist erst kurz bei uns im Forum, es ist am Anfang vieles neu für Dich.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Liebe Paulina, Willkommen im Forum. Ich wünsche Dir einen guten Austausch und die Erkenntnis, dass du dir und deinen Kids keinen Gefallen tust, bei einem Alkoholiker zu bleiben.

    Hier sind viele Erfahrungsberichte von EKA's (Erwachsene Kinder von Alkoholikern) und ich empfehle dir, da auch mal reinzulesen.

    Deine Kinder mögen im Moment den Eindruck erwecken, dass sie nichts mitbekommen. Vergiss das ganz schnell wieder. Es ist nicht unfair, sie aus diesem Suchtsystem rauszuholen. Es ist unfair, sie darin zu halten!

    Ich selbst bin ein EKA, und ich bin Co-abhängig, da bereits in der frühsten Kindheit diese Muster bei mir angelegt wurden. Es ist ein Leidensweg, den man keinem wünscht. Und ich bezweifle, dass du dir eine solche Zukunft für deine Kinder vorstellst.

    Ich verstehe schon, dass die finanzielle Unsicherheit ein großes Thema ist. Ist aber zu schaffen. Es gibt Hilfe! Hol sie dir!

    Ich verstehe auch, dass du das Gefühl hast, deine Kinder besser zu schützen, wenn du die Kontrolle hast. Das ist ein Irrtum. Du schützt sie, wenn du Euch da rausholst. Es wird auch da Möglichkeiten geben, Einfluss auf den Umgang zu nehmen. Lass dich beraten!

    Meine Erkenntnisse sind grade ein Jahr alt und ich weiß, dass ich meiner Tochter keinen Gefallen getan habe, solange ich an meiner Ehe festgeklammert habe. Sie hat es auch nicht unbeschadet überstanden.

    Nach der Trennung von meinem Mann vor 4 Jahren bin ich nun wieder mit einem Alkoholiker zusammen. Und in dieser Beziehung kam erst die Erkenntnis, dass ich Co bin und wie lange schon. Woher das alles kommt und wie ich nun damit umgehe.

    Ich bin noch in meinem Prozess. Aber hier sind keine Kinder involviert. Meine Tochter ist Erwachsen und mein Partner hat keine Kinder. Und gemeinsame wird es nie geben.

    Ich hoffe, dass du die Not deiner Kinder begreifen kannst. Sie werden es dir nicht sagen, sie sind Kinder. Sie wissen es nicht besser und kennen es nicht anders. Die eigene Not wird ja gerne übersehen und man leidet still weiter.

    Als meine Eltern sich damals trennten, war ich totunglücklich, aber auch unendlich froh, dass der Alkoholiker weg war. Ich musste keine Angst mehr haben. Keine ständigen Streitereien der Eltern. Keine Mutter, die aus Hilflosigkeit und Depressionen sich selbst abgeschenkt hat, wenn der Vater wieder so ein A..... war.

    Es kehrte Ruhe ein und ich empfand es nach der Anfangstrauer, als das Beste, was uns passieren konnte! Damals war ich 11 Jahre alt. Und es hat massive Spuren hinterlassen.


    Ich wünsche dir sehr, dass du für dich und deine Kinder die richtige Entscheidung treffen kannst.


    LG

    Nova

  • Ja, die finanzielle Situation ausnutzen, weiterhin in dem Haus bleiben, wo die Kinder sich zu Hause fühlen, wieso müssen sie denn alles verlieren?

    Sie verlieren alles, wenn Du bleibst - ich bin selbst so aufgewachsen und habe dadurch psychisch extrem großen Schaden genommen. Mein Vater hat auch gearbeitet, bis er zusammengebrochen und wenige Tage später an den Folgen seines Konsums im Krankenhaus verstorben ist. Ich hatte also bis zu dem Zeitpunkt auch ein Dach überm Kopf und meine Mutter hat immer gesagt, dass sie deshalb geblieben ist … - aber mir hat u.a. Geborgenheit gefehlt und Unbeschwertheit, ich hatte keine Vorbilder für gesunde Beziehungen, ich habe eine permanente Anspannung und auch Unsicherheit gespürt, weil natürlich immer öfter die Nerven in der Familie wegen des Konsums blank lagen … und vieles mehr! Es wird definitiv schlimmer mit dem Konsum. Und ich finde es unfair, wenn Mütter, die die Verantwortung haben, sagen, sie können nicht gehen und die Kinder als Entschuldigung vorschieben.


  • Meine Kinder sind 12 und 10. Da er alles schön heimlich macht, merken sie nicht viel davon, auch weil ich ihn natürlich decke und für ihn immer einspringe, wenn er nicht in der Lage ist. Aber natürlich merken sie, dass es zwischen uns kracht, dass ich wütend und traurig bin.

    Also merken sie doch die Folgen und müssen sehr darunter leiden.

    Was heißt das genau, wenn du sagst, du deckst ihn? Das könntest du als erstes mal sein lassen. Konzentriere dich auf dich und lass ihn machen. Lass ihm seine Verantwortung. Du kannst nichts dagegen tun, wenn er trinken will. Aber um die Folgen sollte er sich selbst kümmern müssen.

    Was heißt denn, manchmal schläft er für ein paar Tage? Wie läuft das denn dann mit der Arbeit?

    Du sagst, er hat keinen Führerschein mehr, wahrscheinlich wegen Alkohol? Warum hat er den nicht wieder bekommen? Wie kommt er zur Arbeit und wie organisiert er sich sonst?

  • Er hat vor ca 3 Jahren ein Unfall gebaut und den Führerschein verloren wg Alkohol. Aber da er schon immer mit dem Zug zur Arbeit gefahren ist, hat sich für nicht so viel geändert. Er fährt überallhin mit der Bahn und sonst mit dem Fahrrad und natürlich spiele ich den Choffeur für die Kinder und für alles, was ein Auto braucht. Das meine ich mit ihn decken, ich fahre und erzähle niemanden oder fast niemanden, warum er nicht fährt.
    Sein Job ist sehr flexibel. Wenn er drei Tage pennt, ist es meistens mit Wochenende dazwischen oder er meldet sich krank, ich habe da keine Ahnung, wie er das regelt.
    Und zu dem Post davor: ich bin hier die einzige Person, die Verantwortung für alle andere übernimmt. Das ist leichter gesagt als getan. Ich gebe meine Kinder nicht nur ein Dach über den Kopf und gebe mich damit zufrieden, nein, aber den Dach brauchen sie!!! Ich habe keine Familie in diesem Land, ich habe eine Behinderung, ich habe einen guten Job aber nur in Teilzeit, denn ich bin es eben, diejenige die da, körperlich wie gestig, anwesend ist.

  • Hallo Paulina, herzlich willkommen hier.
    Ich stecke in einer ähnlichen Situation wie du, nur dass meine Kinder noch deutlich jünger sind als du.
    Wir haben ein Haus und eine Wohnung, die abbezahlt werden müssen. Ich arbeite auch in Teilzeit, mein Mann ist der hauptverdiener. Mein Mann trinkt im Prinzip seit wir uns kennen, in den letzten 10 Jahren ist es (für mich) ein Problem geworden. Unsere Beziehung ist gefühlstechnisch zum Erliegen gekommen, zumindest von meiner Seite aus.
    Dennoch schaffe ich (noch) nicht den Schritt, mich zu trennen, aus den selben Gründen wie du. Auch frage mich, wie es hier in, sagen wir mal, 5 Jahren aussieht.
    Mein Mann funktioniert, er kümmert sich um die Kinder, ums Haus, um alles finanzielle. Aber es gibt eben auch Abende bzw morgende, an denen er das nicht kann. Weil er getrunken hat. Er trinkt heimlich, im Auto, abends, wenn wir im Bett sind. Neuerdings ist auch noch Gras dazu gekommen. Seinen Führerschein hat er wieder, nachdem er ihn vor ca 11 Jahren wegen Trunkenheit verloren hat. Dennoch trinkt er während des Fahrens, zumindest lassen leere Dosen mit vodka Energy in seinem Auto darauf schließen .

    Du fragst, ob sich der Status quo, in dem ihr euch befindet, anhält. Hier im Forum wirst du lesen, dass der Konsum im laufe der Zeit mehr werden wird. Ich habe hier schon einige Phasen miterlebt: von: er trinkt nur am Wochenende abends, über er trinkt bereits vormittags und ist um 18.00 schon völlig betrunken, bis zu er trinkt täglich, auch tagsüber, aber immer nur so viel, dass man es erst beimbzweiten hinsehen merkt.
    Was ich dir aber in meinem Fall sagen kann: gab es bei uns auch mal Monate, die er völlig nüchtern war, so ist es mittlerweile so, dass es maximal eine Woche ohne geht. Ich glaube zudem, dass mein Mann mittlerweile mehr trinkt als vor 5 Jahren, seine Toleranz aber einfach höher ist. Ist wie gesagt nur eine Schätzung, weil er heimlich trinkt. Vor einem Jahr habe ich noch an den unmöglichsten Orten leere Flaschen entdeckt. Mittlerweile ist er besser geworden, das leergut zu verstecken.
    Die Kinder bekommen es denke ich trotzdem mit. Was sie aber auf jeden Fall mitbekommen, ist, dass ich an vielen Tagen einfach traurig bin. Nicht mehr über seinen Konsum, sondern weil ich merke, dass die Beziehung im Prinzip am Ende ist. Aber auch ich klammere mich noch an die „vorteile“, die du auch genannt hast.
    Viele Grüße, Marli

  • Hallo Marli! Vielen Dank fü deine Antwort. Ich fühle auch, dass die Beziehung kaputt ist. Wie könnte das nur anders sein? Mein Mann hat auch Phasen gehabt, wo er nicht getrunken hat, zumindest hat er es so gut versteckt, dass ich es nicht gemerkt habe. Aber gerade vermehert seit einigen Wochen.
    Ich habe ihn gestern gesagt, dass er ausziehen soll. Ich bin so wütend auf ihn, ich kann seine Anwesenheit und sein so tun als wäre hier alles in Ordnung, nicht mehr ertragen. Ich hoffe, dass wir es in den nächsten Tagen regeln können.
    Ich tue mir äußerst schwer, es meinen Kindern zu sagen. Wenn deine kleiner sind hast du da ein Vorteil, ich wünsche ich hätte mich vor Jahren getrennt.
    Wir hätten alles, um glücklich zu sein. Gute Jobs, gesunde Kinder, ein schönes Haus, ein toller Hund, wir verstehen uns gut und sind gerne zusammen… ich habe ihn wirklich geliebt aber ich erkenne ihn nicht mehr. Er lügt mich ins Gesicht obwohl er weiß, dass ich Lügen nicht leiden kann (mein Vater war ein krankhafter Lügner, aber kein Alkoholiker). Er ist das Gegenteil von Offenheit geworden, er funktioniert aber ich sehe, dass er nichts fühlt, er lächelt kaum, er redet über nichts, er hat keine Freude an irgendetwas und auch nichts negatives scheint er zu spüren. Es ist eine Pflanze geworden, die man mit Alkohol gießen muss.
    Über Tipps, über wie ich den Kindern das ganze erklären soll, würde ich mich freuen. Ich will zu ihnen ehrlich sein.
    Und wohin mit dieser Wut? Ich schwöre, ich suche nicht nach Flaschen oder sonst was, sie finden mich!! Und jede Entdeckung macht mich noch wütender. Ich fühle mich völlig verarscht.

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