Jump! aus dem Hamsterrad

  • Hallo Jump,

    ich schließe mich an, und wünsche dir eine schöne Zeit mit dir, hab einen schönen Urlaub.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Aber wenn betont wird, dass es auch für den Alkoholiker das Beste ist, ihn zu verlassen - dann weiß ich manchmal nicht, ob das so ein Gehirn-Trick für Cos ist 😜.

    Hallo Jump!

    ich weiss gar nicht, ob Du schon mal in meinem Faden etwas über mich gelesen hast. Ich bin selber Alkoholiker, wie lange ich schon krank bin, kann ich Dir gar nicht sagen. Es war sehr speziell bei mir, ich habe ein vollkommen normales Leben gelebt. Dachte ich. Ich weiss garnicht, wie lange ich schon krank war weil ich gar nicht wusste, das ich krank bin. Anfang letztes Jahr konnte ich nicht mehr. Ich bekam immer stärkere Entzugserscheinungen. Ich habe nie tagsüber getrunken, das konnte ich wegen meiner Arbeit und der Autofahrt dort hin nicht und das wollte ich nicht auch weil ich mich nicht als Alkoholiker gesehen habe. Tagsüber trinkt man einfach nicht. Habe ich noch nie.

    Ich bin dann zur Suchtberatung gegangen und habe denen erkläre, das die mir wieder das kontrollierte Trinken beibringen sollen, ernsthaft, das habe ich gemacht. Die haben mich dann zum Arzt geschickt, ich solle dem das genau so erklären. Habe ich gemacht. Der sah das aber ganz anders als ich. Der hat mir dann erklärt, das ich Alkoholiker bin und nur davon loskommen könnte, wenn ich alle Hilfe annehme, die ich bekomme, nur dann hätte ich eine Chsnce, es eventuell zu schaffen, abstinent zu bleiben. 90% schaffen es nicht, so hoch sind die Rückfallquoten. Ich bekam wirklich panische Angst. Das war wie ein Schock für mich, als ob der Boden unter den Füssenwegbricht.

    Ich habe alle Hilfe angenommen, die ich bekommen konnte. Zwischendurch war ich auch mal bei einer Drogenberatung. Denen hatte ich auch mein Problem geschildert. Die meinten aber, das sie nur illegale harte Drogen behandeln. Legale harte Drogen was Alkohol nun mal ist, behandeln die nicht.

    Heute weiss ich, das Alkohol eine harte Droge ist. Alkohol tötet Zellen ab, auch Gehirnzellen. Dadurch wird man nicht nur peinlich sondern auch dumm. Alkohol verbrennt jede Menge Zeit, während ich den unnötig getrunken hatte und auch den Tag danach. Alkohol wird durch ein Enzym in der Leber in 2 Giftstoffe umgewandelt welche sich im ganzen Körper verteilen und dort nachhaltig Schäden hinterlässt. Das sieht man an der Haut, das sieht man an den Haaren, Fingernägeln. Und Alkohol tötet, wenn man nicht schnell genug handelt.

    Mit meinem heutigen Wissen, will ich nie wieder Alkohol trinken. Ich wäre schön blöd, wenn ich mir nur ein mal dieses Gift in den Hals schütten würde. Diese furchtbaren Schmerzen will ich nie, nie wieder erleben!!!

    Worauf ich hinaus will: als ich noch getrunken habe, hätte die Welt sich den Mund fusselig reden können: ich hätte nicht aufgehört. Niemals. Ich hätte alles schön geredet und nicht eingesehen. Da hätte auch meine Frau abhauen können, der Alkohol hätte mir immer wieder glaubhaft erklärt, das ich recht habe. Bis zu meinem Tod hätte der das gemacht. Ich hatte das Glück, das ich tagsüber nicht getrunken habe und ich dadurch solche schlimmen Entzugserscheinungen bekam, das ich nicht mehr konnte. Ich konnte mein Leben nicht mehr so leben wie bisher. Ich kam nicht mal mehr zur Arbeit. Das war mein persönlicher Tiefpunkt. Monatelange Schmerzen, Ruhepuls von über 130 der mich nicht mehr schlafen ließ, Bauchschmerzen, bis ich mich nur noch gekrümmt habe. 2 Bier und alles war wieder ok. Mein Glück, das ich tagsüber nicht angefangen habe zu trinken.

    Du kannst ihm nur helfen, indem Du ihn verlässt. Er muss leiden und seinen Tiefpunk finden, an dem nichts mehr geht. Anders geht es nicht.

    Ich wünschte, ich könnte Dir etwas anderes schreiben. :(

    Ich wünsche Dir ganz viel Vorfreude auf Dein neues Zuhause, viele gute Gespräche mit fremden Menschen beim Eisdielen testen im neuen Viertel, das Du im Urlaub ganz viele interessante Leute triffst, die Dich auf andere, schöne Gedanken bringen und das Du ganz tolles Wetter hast! Alles Gute :)

  • Habe die Nacht maximal zwei Stunden geschlafen. Ich will hier im offenen Bereich keine Details schreiben. Ich war dauernd kurz davor die Rettung anzurufen. Jetzt schläft er aber, zumindest glaube ich Atemzüge gehört zu haben.

    Ich schwanke zwischen: zum Glück bin ich in wenigen Stunden meilenweit weg. Und: ich kann ihn so unmöglich alleine lassen. Ich kann mich nicht erinnern, wann es so schlimm war wie heute Nacht. Also ich meine seinen Zustand.

    Ich habe ja eine sehr anstrengende Reise vor mir. Zug. Flugzeug. Bus. Fähre. Ich werde erst heute Abend ankommen. Gerade weiß ich auch gar nicht wie ich das körperlich schaffen soll.

    Nein, freuen kann ich mich nicht. Es ist eher eine Flucht. Und ein mir-beweisen-wollen, dass ich das alleine kann.

  • Ich würde gerne etwas schreiben dazu, ich weiss aber nicht genau was. Das ist echt übel. Und irgendwie so typisch für uns Alkoholiker.

    Du machst Dir jetzt Sorgen. Ob das jetzt bewusst herbeigeführt wurde oder nicht. Wer weiss das schon. Du hast ja geschrieben das er nicht manipulativ unterwegs ist.

    Es gäbe eine Möglichkeit, welche bei mir mal angewandt wurde: Ich war telefonisch nicht erreichbar ( ich war voll... )und hatte vorher schon angedeutet das es mir sehr schlecht geht ( telefonisch). Die Dame hat dann aus einer anderen Stadt die Polizei verständigt. Die waren dann bei mir und haben sich überzeugt wie es mir geht. In diesem Fall haben sie mich sogar mitgenommen und ins Krankenhaus gefahren.

    Ich wollte damit nur schreiben das Du evtl. noch eine Möglichkeit hättest wenn Du heute im Laufe des Tages bei Ihm anrufst weil Du Dir eben Sorgen machst. Leg Ihm einen Zettel hin das er auf jeden Fall ans Telefon gehen soll wenn Du anrufst.

    Natürlich sollte Dich das nicht tangieren aber es bleibt einfach ein mieses Gefühl im Magen.

    Ich hoffe Du kommst gut an und findest dann auch Deine Ruhe für Dich.

    lG Ww

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ich kann das von hier aus nicht einschätzen, es hört sich aber so an, als ob es gefährlich ist, was er da treibt, wenn Du überlegt hast, einen Rettungswagen zu rufen? Du kannst auch die Polizei anrufen. Auch von unterwegs. Wichtig ist, dass Du darstellst, dass in Deinen Augen eine Gefährdung vorliegt. Die können dann am Wochenende den sozialpsychiatrischen Dienst informieren. Die kommen dann auch ggf. vorbei, um die Situation einzuschätzen, ob dein Mann evtl doch ins Krankenhaus muss, wenn er sich selbst gefährdet. Im Fall von akuter Selbstgefährdung ist es notwendig, die richtigen Stellen einzuschalten. Das liegt dann in ihrer Verantwortung, die Situation einzuschätzen und evtl weitere Schritte einzuleiten. Und Du hast Verantwortung übernommen, in dem du sie- die Verantwortung- an die richtigen Stellen abgegeben hast.
    Was für ein Wahnwitz!
    Ich denke, ich an Deiner Stelle, würde mich so verhalten. Weil ich sonst die Sirgen und Zweifel, ob ich nicht doch etwas hätte tun müssen, mit in den Urlaub nehmen würde.
    Ich wünsche Dir von Herzen, dass jeder Kilometer auf deiner Reise dich ein Stückchen weiter weg von ihm hin zu Dir bringen mag! Genieß Dein Leben!!! Du hast es Dir so verdient!!!!!!

  • Nein, freuen kann ich mich nicht. Es ist eher eine Flucht. Und ein mir-beweisen-wollen, dass ich das alleine kann.

    Du kannst das alleine.

    Ich wünsche dir, dass du im Urlaub Ruhe findest….. diese schöne innere Ruhe für dich.
    Und ich wünsche dir Frieden mit der Erkenntnis, dass du nichts für ihn tun tun kannst….egal, wo du bist.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Ich melde mich mal aus dem Urlaub 🌺🌴☀️🐟🧚

    Es geht mir gut. Es war schwer die Sorge um meinen Mann abzustreifen und ganz geht das auch nicht. Aber aktuell ist das jetzt eher ein "Hintergrundrauschen" (😜) und ich bin mehr im Hier und Jetzt.

    Hier ist es auch einfach wunderschön: glasklares Wasser, kleine Gässchen, Palmen und knallige Blumen, leckeres Essen, köstliches Eis, dieser spezielle Geruch nach Sonne und Salzwasser und alles einfach sehr entspannt. Jetzt nach vier Tagen verblasst endlich der ganze Stress.

    Und ja! Ich kann es immer noch supergut, das Alleine-Reisen 😌. Hat auch durchaus Vorteile. Ich kann so viele Foto-Stopps machen wie ich will, ohne genervte Kommentare. Ich kann immer als erstes ins Bad 😂. Ich kann in alle Seitengässchen abbiegen und Schneckentempo laufen, ohne Drängeln...

    Ich mach nichts anderes außer Schwimmen, Eis essen, Lesen, Spazieren, aufs Meer gucken... 🦥

    Und heute hatte ich es: das Urlaubs-Glücks-Kribbeln! 🧚 Zwar nur kurz, aber es war da!

  • Ich bin jetzt seit einigen Tagen aus dem Urlaub zurück.

    Als ich nach Hause kam, habe ich meinen Mann direkt am nächsten Tag in die Notaufnahme gebracht. Er hatte großes Glück und konnte direkt eine qualifizierte Entgiftung beginnen.

    Ja, ich hab mich wieder gekümmert. Aber so ist es auch das Beste für mich selbst, denn nun habe ich die nötige Ruhe, um meinen Auszug vorzubereiten. Und musste nicht irgendwo unterkommen, wo ich mich unwohl gefühlt hätte. Jetzt kann ich Abschied nehmen, trauern, packen, organisieren, mich um die Katzen kümmern.

    Ende nächster Woche bekomme ich die Schlüssel. Ich habe tolle Unterstützung von einem Bruder meines Mannes, der selbst trockener Alkoholiker ist.

    Meine Gefühlswelt ist so bunt wie ein Regenbogen mit Gewitterfront. Ziel im Auge. Immer weiter.

  • Lieber Stromer,

    ich möchte mich noch ganz herzlich für deinen Beitrag bedanken! Da sich die Ereignisse überschlagen hatten konnte ich noch gar nicht darauf eingehen.

    Danke für deine Offenheit und auch deine Erklärungen. Ich finde du hast SO VIEL beizutragen! Ich finde es schade, dass du dich im Forum nicht noch mehr einbringst, denn ich bin mir sicher, dass es vielen sehr weiter hilft, was du zu sagen hast.

    Aber du bist ja vor allem für dich selbst hier. Und machst es natürlich so wie es für dich passt.

    Alles Liebe, Jump! 🏵️

  • Bin gerade fix und fertig. Nein, nicht wegen meinem Mann sondern wegen meinem Kater.

    Er hat eine Wunde am Kopf. Und kratzt sie sich immer wieder auf. Bisher ging es noch, aber heute früh habe ich Panik bekommen und denke es muss genäht werden. Habe heute Nachmittag einen Termin beim Tierarzt.

    Zum Tierarzt gehen ist für mich noch schlimmer als Notaufnahme für meinen Mann. Sehr blöder Vergleich, ich weiß.

    Wir haben keine normalen Katzen, sondern extrem scheue, traumatisierte, verhaltensgestörte. Ihn in der Korb zu kriegen ist eine Sache. Dann der Weg zum Arzt. Dann die Panik er mischt die ganze Praxis auf. Obwohl wir einen super Tierarzt haben, hat dieser früher auch schon die Behandlung verweigert, weil er zu wild war.

    Aber das Schlimmste kommt danach. Ihn mit Halskrause einzusperren bedeutet tagelanges schreien, Fluchtversuche, Rückwärtslaufen und sollte er entkommen wird er tagelang weg bleiben. Wundversorgung unmöglich.

    Und jetzt bin ich alleine damit. Jemand Fremdes kann nicht helfen, denn dann rastet er noch mehr aus. Und der andere Kater wird außerdem von Außen Randale machen. Ich denke er war der "Täter", er mobbt ihn.

    Eigentlich hatte ich mich so auf heute gefreut. Ich fahre gerade zu meiner neuen Wohnung und bekomme die Schlüssel. Und heute wird ein Schrank geliefert. Hoffe der kommt rechtzeitig vor dem Arzttermin. Ich war so glücklich heute in Ruhe alles ausmessen zu können, zum ersten Mal in der Wohnung alleine zu sein. Und jetzt das.

    Ich fühle mich als hätte ich eine viel zu enge Zwangsjacke an.

    Okay, ich mache Schritt für Schritt. Jetzt erst mal Schlüssel. Schrank. Tier in Korb. Taxi. Arzt. Taxi. Durchhalten.

  • Wie wäre es, wenn du ihn stationär in der nächsten Tierklinik aufnehmen lässt, dann kommt er in versierte Hände.

    Kater haben gern nach Kämpfen vereiterte Stellen im Gesicht. Langzeitantibiotika spritzen, Wunde säubern und eher sogar öffnen und von innen raus heilen lassen. Wäre so meine Erfahrung.

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Jump!

    Super, dass Du sofort gehandelt hast und zum Tierarzt fährst.

    Jetzt ist die Gelegenheit, diesen Kater von den anderen zu separieren, und ihn dann in andere Hände zu geben.

    Du hast geschrieben, dass sich die Kater nicht verstehen. Also wird so etwas wieder passieren. Und Du wolltest doch Abstand nehmen vom alten zu Hause.

    An Deiner Stelle hätte ich mich schon darum gekümmert, dass die Kater anderweitig unterkommen und versorgt werden. Du wirst nicht mehr vor Ort sein und wer weiß, ob Dein Mann sich ebenso um die Kater kümmert.

    Dir gute Nerven und dem Kater gute Besserung! 🍀

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hey liebe Jump!,

    ich kann das gut nachfühlen. Meine Hündin dreht auch ab beim Tierarzt, wir können sie zu zweit gerade mal so bändigen. Mein Partner hebt sie auf den Tisch und hält sie, ich bin am Kopf damit sie nicht beißt. Es ist jedesmal purer Stress für alle Beteiligten. Leider muss bei ihr ein Tumor entfernt werden ;( Und ich weiß auch noch nicht wie ich das alleine schaffen soll.. ich hoffe einfach darauf dass mein Partner in der Früh so nüchtern ist dass er helfen kann. Wenn nicht bin ich aufgeschmissen.

    Vielleicht hilft dir der Gedanke: egal wie es läuft, in ein paar Tagen ist es vorbei. Damit kann ich mich beruhigen wenn etwas auf mich zukommt dem ich mich nicht gewachsen fühle.

    Gute Besserung für Katerchen <3

  • Oh jump, das tut mir leid.

    Ich habe ja auch Katzen,ich versteh wie du mit leidest.

    Wir hatten einmal eine andere Katze, die auch sehr sehr scheu und ängstlich war. Sie hat nur mir vertraut. Wegen einer fip Diagnose (die sich einige Wochen und tausende Euro später als falsch raus stellte) musste ich ihr eine Weile jeden Abend eine Spritze geben.

    Sie hat mich gekratzt, gebissen, ist weg gelaufen, hat das Vertrauen zu mir verloren. Von abend zu Abend wurde es noch schlimmer, ich hatte irgendwann richtig Angst davor, vielleicht sogar noch mehr als sie.

    Und es hat mir so das Herz gebrochen. Und du kannst nicht erklären, dass es sich schlimm anfühlt aber man ja nur hilft. Als sie krank wurde fing die andere Katze an zu mobben, das war auch ganz schlimm.

    Meine Arme kranke Katze durfte sich nirgendwo mehr wohl fühlen, nicht mal auf dem Katzenklo. Wir haben sie abgegeben. Und sie ist aufgeblüht wo sie jetzt ist.

    Das ist schwer und man fühlt sich furchtbar aber bin da bei elly..

    Gute Besserung fürs käterchen, und ich freue mich das du heute die Schlüssel bekommst!

  • Durch die fiesen Halskrausen vom Tierarzt, die ins Fleisch schneiden, wird es nicht besser. Besorg Dir am besten selbst welche via Internet, wo der Rand gepolstert ist, gibt es un verschiedenen Preisklassen. Schicke Dir gleich nich einen Tipp per PN

  • Oh liebe Jump! wie sehr kann ich mit Dir fühlen! Das ist ganz furchtbar.

    Ich weiss natürlich nicht, wie Du finanziell aufgestellt bist aber den Vorschlag von Linde66 finde ich sehr gut, ihn in einer Tierklinik zu lassen. Dort würde er mehr Ruhe bekommen als wenn sein Streit - Kumpel da nebenan Terror macht. Und er wäre froh, wenn er wieder in seiner vertrauten Umgebung wäre und nicht dies als Gefängnis ansehen würde. Für mich und sicher auch für Dich wäre es normaletweise der allerletzte weg ihn in der Klinik zu lassen aber in dem speziellen Fall wäre es sicher das Beste für alle Beteiligten.

    Ich selber habe mir auch schon Gedanken darüber gemacht, was aus Deinen Katzen wird, wenn Du nicht mehr da bist. Ich vermute irgendwie, daß Du einen Plan hast, da ich spüre, wie sehr Du Deine Katzen natürlich liebst und glaube deshalb nicht, das sie nach Deinem Weggang verwildern werden. Das ist ja auch nicht das Thema hier. Gedanken darüber darf ich mir aber ja machen. ;)

    Von meinen 55 Jahren, die ich nun alt bin, hatte ich 49 Jahre lang Katzen. Besonders Kater haben es mir angetan, mit ihrer ruhigen, gelassenen Art. Gibt natürlich auch andere Katertypen aber meine waren immer sehr ruhig, cool und gelassen und konnten mich immer sofort sehr gut wieder runter bringen, wenn mal etwas war. Auch mein Stromer war die ganze Zeit da, während ich vom Alkohol weg kam und auch danach. Er fehlt mir weiterhin an allen Ecken und Enden. Und wie. Mir werden immernoch sofort die Augen feucht, wenn ich an ihn denke :(


    Ooooh, heute ist Schlüsselübergabe? :) Wie schön und aufregend das ist. Ich freue mich so für Dich! Hoffentlich kommt der Schrank pünktlich. Hast Du auch sooo viele Sachen? :roll: Meine Frau braucht ganze Räume... Sie hat ihren Bereich für Sommerschuhe und einen für Winterschuhe. Was das betrifft, bin ich typisch Mann. Ich habe auch 2 oder 3 paar Schuhe oder so :mrgreen: Aber die trage ich je nach Witterung oder was ich vor habe, praktisch gesehen halt. Aber wenn Frau sooo viele Schuhe hat wie meine, da kann Frau dann auch nach Sommer oder Winter sortieren... ein passendesPaar wird schon dabei sein. Und genau das verstehe ich nicht: Angeblich fehlen doch immer mal wieder welche! Dann nämlich, wenn sie mal wieder irgendwo schöne sieht. Genau die haben dann nämlich gefehlt. Genau die! Ist das bei Dir auch so?

    So und nun Kopf hoch, es ist so, wie es ist und man kann es eben nicht ändern. Ich wünsche Dir viel Kraft und Weisheit für diesen Tag. Es ist schön, von Dir zu lesen, auch wenn nicht immer alles schön ist.

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