Hazel, neu hier und muss mich einfach mal öffnen.. Alkohol Partner

  • Hallo zusammen,

    habe hier einige Themen durchgelesen und gemerkt wie gut ich vieles einfach kenne.. Mein Partner (47) und ich (36) sind seit 3 Jahren ein Paar. Als wir uns kennen lernten waren wir direkt sehr offen und ehrlich und so erfuhr ich das mein Partner in der Vergangenheit ein sehr starkes Alkoholproblem hatte inkl. geschlossenen Entzug. Diesen hat er auch bewältigt. Dazu kamen dann noch Probleme wie Scheidung, Umzug zurück in die 600km weite Heimat etc. hinzu. Wieder hier hatte er das „im Griff“.. dabei stellt sich sowieso oft die Frage, was bedeutet im Griff.. Zu 100% verzichten wollte er nie. So wie es in der Vergangenheit war, Pegeltrinken, nächtliches aufstehen um nachzutanken wurde es auch nicht mehr.
    Jetzt nach 3 Jahren Beziehung habe ich öfter bemerkt bzw auch ein Auge drauf gehabt wie er trinkt, wenn ich mal nein gesagt habe (er wollte mir mit dem fragen auch beweisen das er verzichten kann) oder auch er solle jetzt aufhören hat er das auch gemacht. Oft kam dieses fragen aber nicht und da hat er sich einfach was geholt. Aber auch das hat er mir dann hinter her immer erzählt (zb hatte n Feierabend Bier etc) Es kam einige Male vor an denen er dann verbal sehr ausfallend wurde.

    Jetzt zu meinem Problem.. Ich habe vor ca 4 Monaten eine leere Chantre Flasche (diese kleinen die es an der Kasse gibt 0.1) im Badezimmer gefunden. Darauf kam nur die Ausrede das wäre alt.. meine Alarmglocken gingen da richtig los (ich muss dazu auch sagen das ich 7 Jahre mit einem Alkoholiker verheiratet war und alle Ausreden kenne die man jmd auftischen kann. Diese Ehe hat mich sehr traumatisiert, und das weiß er auch) Große Versprechungen, nie wieder Chantre.
    Letzte Woche fand ich wieder an der selben Stelle eine weitere Flasche. Es gibt für mich auch einfach alkoholische Getränke die mich nur triggern wenn ich den Namen höre, zb Chantre

    Ich hatte die gesamte Woche einen Nervenzusammenbruch deswegen. Panische Angst alles wieder durchzuleben wo ich eig weiß das dies immer gleich endet. Diese Enttäuschung das er wieder mein Vertrauen einfach so missbraucht. Wieder nur Beteuerungen er wird es nie wieder kaufen. Er will mich und meine Tochter niemals verlieren. Die ganze Woche war das Gesprächsthema Nummer 1. Immer hat er es angeblich begriffen wie sehr mich das zerstört. Gestern Abend hat er sich mit seinem Kumpel getroffen, sollte vorher bitte für mich zum Lidl. Gemacht getan. Er mir einen Abschiedskuss gegeben, da kam mir schon wieder so ein Geruch entgegen..Dann ist er gegangen. Kassenzettel liegt hier und siehe da.. Chantre.. Ich habe ihn angerufen und da sagt er doch kackend Frech er hätte das zurück gegeben… Habe ihn dann telefonisch rausgeworfen. Heute Morgen stand er kurz am Fenster und ich habe ihm seinen Rucksack rausgeworfen.. Am Dienstag wollten wir ein paar Tage weg, das habe ich vorhin storniert.. mir geht es hundeelend. Ich habe das doch schon alles durch und müsste viel klüger sein. Ich bin einfach so verzweifelt.. Habe auch viel hier mitgelesen und gemerkt das es vielen so geht.. ich weiß einfach mittlerweile nicht mehr was schlimmer ist. Die Tatsache das er wieder heimlich so einen räudigen dreck säuft, das er mich belügt, es einfach nicht einsieht und es als „ich hatte Bock drauf“ abtut. Wahrscheinlich einfach alles. Hat hier jemand schonmal erlebt das der Partner einsichtig wurde, sich Hilfe geholt hat? Durch die Lügerei ist mein ganzes Vertrauen weg. Es tut einfach nur weh. Dazu kommt das ich sehr stark auf Stress mit Übelkeit und Erbrechen reagiere was mich noch zusätzlich runter zieht.. Wie soll das nur alles funktionieren.. wir hatten soviel Pläne.. Aber verlorenes Vertrauen kehrt eigentlich nicht wieder.. Freue mich über Austausch

  • hallo Hazel,

    herzlich willkommen in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Ich kann dich gut verstehen, und weiß selbst wie schwer es ist Vertrauen wieder aufzubauen. Dem nassen Alkoholiker kommt es darauf an, dass erin Ruhe trinken kann, und da stören solche Nachfragen und es wird gelogen und versucht zu vertuschen und zu tricksen. Das kennst du ja sicher schon alles.

    Solange dein Partner keine Krankheitseinsicht hat, wird sich nichts ändern. Du hast da keinen Einfluß darauf.

    Wenn du dich hier weiter austauschen willst, klicke bitte auf den unteren Link und wir schalten dich für den offenen Bereich frei.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Hallo Hazel,

    noch bist du fürs Forum nicht freigeschaltet. Daher bitte erst mal hier bei dir im Thema schreiben, bis dein Username blau geworden ist.

    Anschließend kannst du im Forum schreiben, nur bitte 4 Wochen lang nicht im Vorstellungsbereich.

    Danke.

    Lieber Gruß, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • hallo Hazel,

    du bist jetzt für die offenen Bereiche freigeschaltet, und der eigentliche Austausch kann beginnen.

    Du kannst jetzt überall schreiben, nur bitte in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Vielen Dank.. Bin grad wieder völlig am Ende mit den Nerven.. Seit gestern versucht er wieder zu diskutieren, sieht es ja angeblich ein das er alkoholkrank ist und will n Entzug machen. Das glaube ich ihm einfach nicht. Dann kommen so Dinge „ich rufe in deinem Beisein an“ „Du kannst mich immer hinbringen und abholen“ Und im nächsten Moment wieder so versteckte Sätze wie „ich trinke nicht jeden Tag, du machst mich schlecht, ich schlage dich nicht oder hänge jeden Tag besoffen irgendwo und er geht ja arbeiten. In mir ist alles zerrissen, hab auch gar keine Ahnung wie ein ambulanter Entzug aussehen soll. Er kann doch trzd weiter heimlich trinken, lügen. Wird man dort kontrolliert? Blutwerte/ Alkoholtests…?

  • hallo Hazel,

    das alles klingt sehr manipulativ

    „ich rufe in deinem Beisein an“ „Du kannst mich immer hinbringen und abholen“

    und es ist von seiner Seite ein Versuch seine Verantwortung an dich abgzugeben. Es ist die bekannte Spirale in der wir COs hängen. Wir geraten da immer tiefer hinein.

    Wenn er dir Versprechungen macht, warte auf Taten von seiner Seite, dann erkennst du seine Ernsthaftigkeit. Er scheint ja keine Krankheitseinsicht zu haben.

    Wichtig für dich ist, dass du keinerlei Einfluß hast auf sein Trinken oder nichttrinken. Du darfst auf dich schauen und dir auch etwas Gutes tun.


    lg Morgenrot

    Wer nicht hofft, wird nie dem Unverhofften begegnen. ( Julio Cortazar )

  • Ja so fühlt sich das auch für mich an. Immer diese Manipulationen. Ich sehe es auch garnicht ein mir noch mehr Stress zu machen indem ich ihn überall hin begleite. Eine Seite zum Entzug hat er mir geschickt. Beim genauen betrachten habe ich gemerkt, haha private Klinik zwar in unserem Ort ansässig aber im Ausland wird diese Therapie gemacht. Hauptsache halbherzig was rausgesucht aus Verzweiflung und dann heißt es wieder „wir finden was anderes“ WIR???

    Wie gesagt Lügen und Heimlichkeiten kann er ja nach wie vor weiter machen… Ich vertraue auch einfach keinem mehr:. Nicht mal mehr Ärzten oder Therapeuten. Und ja, solange ich nicht sehe das jetzt was von ihm kommt dann muss ich ihn wohl endgültig vor die Tür setzen.. Soviel gekämpft, Verständnis gehabt, aufgebaut, unterstützt.. und jetzt ist alles vergessen. Immer wenn ich irgendwelche Infos Google mit dem Umgang eines alkoholikers lese ich immer nur „Verständnis“ „Hilfe anbieten“ „zuhören“… wischi waschi während ich als Angehörige daran zerbreche… wer ist da wirklich für mich da.. habe keine Freunde oder Familie mit denen ich darüber reden kann.. Niemand der mich mal in den Arm nimmt..

  • Komme grad echt schwer zurecht… Habe mich wieder paar mal übergeben müssen, mir dreht sich so der Magen.. Versuche mich schon abzulenken, Wohnung ist gemacht und jetzt hab ich noch eine Stunde Zeit irgendwie klar zu kommen da ich dann meine Tochter von der Schule abhole. Mir dann den ganzen Tag nichts anmerken zu lassen ist so hart, bin ständig den Tränen nahe. Die Gedanken kreisen sich immer wieder nur um das selbe. Warum warum warum…

  • Liebe Hazel,

    Deine Beiträge haben mich gerade sehr berührt.

    Ich kann dir leider nicht helfen, außer damit, dir aus Alkoholikersicht zu sagen, dass du nicht schuld bist und nichts tun kannst. Unterstützung und Verständnis bringt erst dann etwas, wenn Krankheitseinsicht da ist, und der Alkoholiker angefangen hat, wirklich selbst etwas zu tun.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft und fühl dich von mir in den Arm genommen.

    LG Erna

  • Vielen lieben Dank Erna. Ich möchte ihn einfach nicht aufgeben. Aber mich noch weniger. Es ist einfach so furchtbar wenn man sich sonst einfach so gut versteht. Er sagt mir immer wie sehr er mich liebt, er hat so Angst.. Aber warum passiert nix. Ist die Liebe dann nicht stark genug? Ich will ihn nicht an den Alkohol verlieren. Muss mich echt zusammen reißen. Hatte ihn ja eben wutentbrannt geblockt. Jetzt immer hin und her gerissen, warum tue ich mir das an?? Ich bin klatschnass geschwitzt, habe mich jetzt soweit geschminkt das man mir das alles nicht ansieht. Muss jetzt nach draußen und funktionieren. Werde wohl wie gestern nochmal mit meiner Tochter ins Schwimmbad. Da haben wir immer sehr viel Spaß und das lenkt mich ab und sie bekommt von all dem nichts mit

  • Wird man dort kontrolliert?

    Das ist unnötig. Der Entzug wird ja gemacht um danach nicht mehr zu trinken.

    Eine Kontrolle würde gar nichts bringen, weil der Entzug ja dann endet.

    Der Alkoholiker braucht Einsicht und muss es selbst wollen.

    Du darfst auf dich schauen und dir auch etwas Gutes tun

    Hier geht der Weg lang. Dein Leben besteht aus so viel mehr, als ihm.

  • Ja das ist mir auch alles bewusst (leider) Dieses nicht wahr haben wollen ist denke ich das woran die meisten einfach zu knabbern haben.. Ich war ja schonmal 7 Jahre mit einem Alkoholiker verheiratet (das schlimme dabei ist, das mein jetziger Partner alles aufzählt was er ja nicht macht, zb mich schlagen usw, was mein Exmann tat) Es war damals die Hölle für mich mich zu lösen und wieder klar zu kommen. Jahrelang habe ich mich selbst aufgebaut, da hatte ich auch niemanden. Und jetzt fühle ich mich als wäre ich wieder dumm und naiv gewesen. Ich war so stark, hab mir wieder Selbstbewusstsein aufgebaut, konnte meine Emotionen wieder gut regulieren und jetzt ist irgendwie alles weg. Es sah alles so gut aus und dann plötzlich dieses neue heimliche trinken was mir so Angst und Panik einjagt. Und das schlimme ist das er mir auch noch leid tut… :( einfach nur dumm

  • Nein, es ist nicht dumm, Hazel.

    Das ist Mitgefühl, aber damit hilfst Du Deinem Partner nicht weiter.

    Wenn Du weiterhin alles so hinnimmst, dann verlängerst Du nur Dein und sein Leid. Für Dich kannst Du etwas tun, nämlich Dich distanzieren, oder auch trennen und auf Dich und Deine Tochter schauen.

    Wenn es Dir so schlecht geht, kannst Du Dich auch an D/einen Arzt wenden, damit Dir geholfen wird.

    Momentan scheinst Du körperlich und seelisch in einem Ausnahmezustand zu sein. Gibt es jemanden, mit dem Du über alles reden kannst?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Nein habe leider keinen. Ich habe auch absolut kein Vertrauen mehr in Ärzte oder Psychologen. Ich war nach meiner Ehe 3 Monate in einer Klinik wegen schwerer PTBS. Mir wurde dort nicht geholfen. Ich wurde nie ernst genommen. Ich war bei caritativen Einrichtungen, weißer Ring. Niemand hat mir zugehört. Also muss man selbst klarkommen. Eben war ich im Ausnahmezustand.. raste dann kurz aus, schreie ins Kissen, übergebe mich mehrmals, mache mir dann Wasser ins Gesicht, gucke in den Spiegel und schnauze mich an ich soll mich zsm reißen und dann geht’s weiter.

  • Hallo Hazel,

    Dein Partner hat leider gar nichts im Griff. Er ist alkoholabhängig und die Alkoholkrankheit kann man nicht im Griff haben. Um da rauszukommen, funktioniert weniger trinken nicht, das klappt - wenn überhaupt - nur kurzfristig und dann wird es immer schlimmer. Es ist also unnötig, zu kontrollieren, was oder wie viel er trinkt. Fakt ist: Er trinkt und er ist nicht einsichtig.

    Wer damit argumentiert, dass er ja nicht schlägt .... da fällt mir nichts mehr zu ein. Denn: Schlimmer geht immer. Das macht das eigene Leid nicht weniger dramatisch.

    Diese Aussagen, dass er sich Hilfe holt, dass er Dir Seiten übers Internet sendet: Das ist einfach, um Dich zu beruhigen, zu besänftigen und hinzuhalten. So wie Du ihn beschreibst, hat er null Einsicht. Deshalb kann er sich den Weg in einen Entzug oder in eine Therapie auch absolut sparen, denn dann kommt nichts an. Die können einem keine Gehirnwäsche verpassen. Es muss klicken.

    Du fragst, ob es hier Partner gibt, die sich Hilfe geholt haben. Ja, die gibt es. Aber es gibt hier noch viel mehr Partner, die sich keine Hilfe geholt haben und so wie es sich liest, gehört Deiner leider dazu.

    Nun denkst Du vermutlich, dass das ja ein ganz schrecklicher Beitrag von mir ist, aber es gibt sehr wohl eine gute Sache: DU kannst Dir helfen. Nämlich, indem Du da raus kommst. Du schreibst, dass Du bereits Jahre lang mit einem Alkoholiker verheiratet warst. Nun bist Du wieder mit einem zusammen. Du solltest also aus diesem Muster aussteigen, damit Du Dir und Deinem Kind ein schöneres Leben gestalten kannst.

    Du sagst, dass Du etliche Stellen abgeklappert hast, keiner hilft. Nun gut, ich war nicht dabei, das kann ich nicht beurteilen. Was aber Tatsache ist: Du bist hier ein einer Selbsthilfegruppe gelandet. Du könntest anfangen, daran zu arbeiten, herauszufinden, was bei DIR nicht stimmt. Warum Du Dir das alles gefallen lässt. Warum Du Dir und Deiner Tochter das antust. Warum Du nicht "einfach" gehst, um nicht mehr vor lauter Übelkeit zu brechen, sondern endlich wieder ein zufriedenes Leben führen zu können. Warum Du nicht gehst, um Deiner Tochter vorzuleben, dass es so nicht normal ist.

    Bei dem, was Du beschreibst und Deiner verzweifelten Suche nach Hilfe fällt mir folgender Satz ein:

    Jemand muss sich in Therapie begeben wegen eines Menschen, der sich NICHT in Therapie begibt und diese eigentlich nötig hätte.

    Wenn Du mit Deiner Tochter gehst und Dir ein zufriedenes Leben ohne einen Alkoholiker an Eurer Seite aufbaust, wird es mit Sicherheit automatisch weniger werden mit der Übelkeit und dem Leid. Der Weg ist eigentlich so naheliegend. Wie könnte es Dir leichter fallen, diesen zu gehen?

    LG Cadda

  • Hallo Cadda, nein finde deinen Beitrag absolut nicht gemein oder so :D du hast ja auch völlig recht.. was mich am gehen abhält ist das ich ihn liebe und die sonstige Zeit mit ihm sehr genieße. Wir unternehmen auch sehr viel schönes miteinander, lachen sehr viel und können auch gute Gespräche führen.
    Aber der Alkohol ist für mich einfach der Endgegner und das ich voraus ahne das ich ihn früher oder später ganz an den Alkohol verliere macht es einfach extrem schlimm für mich. Und ja die ständige Übelkeit ist einfach wieder das alte Trauma was da hochkommt. Auch mit den Hilfen etc. habe ich das auch nur angeritzt. Ich könnte mittlerweile gefühlt 3 Romane schreiben 😅

    Nichtsdestotrotz finde ich diese Selbsthilfegruppe wirklich sehr hilfreich, das erste mal das ich mich „sicher“ fühle. Ich denke das lesen hier (da man wirklich beide Seiten liest) wird mir helfen meine ganzen Gedanken wieder neu zu ordnen. Aktuell kann ich nicht wirklich sagen was richtig oder falsch ist

  • Eben war ich im Ausnahmezustand.. raste dann kurz aus, schreie ins Kissen, übergebe mich mehrmals, mache mir dann Wasser ins Gesicht, gucke in den Spiegel und schnauze mich an ich soll mich zsm reißen und dann geht’s weiter.

    Daran bin ich hängen geblieben. Bitte schnauz Dich nicht mehr an. Nimm Dich lieber selbst in den Arm. Ich wünsche Dir, dass Du schnell einen liebevolleren Umgang mit Dir selbst findest … denn Selbstliebe, ein starkes Selbstwertgefühl und das Vertrauen in die Selbstwirksamkeit sind so unglaublich hilfreich, um aus dem Suchtsystem auszusteigen.

  • was mich am gehen abhält ist das ich ihn liebe und die sonstige Zeit mit ihm sehr genieße. Wir unternehmen auch sehr viel schönes miteinander, lachen sehr viel und können auch gute Gespräche führen.

    Das war bei mir und meinem Partner genauso! Wir hatten wirklich viele schöne Momente, dennoch nach jeder Lüge, nach jedem Versprechen was gebrochen wurde, habe ich mich ein Stückchen von ihm entfernt. Es tut trotzdem noch weh, aber Fakt ist, der Alkohol zerstört auch uns und wir sollten an uns denken, so schwer es auch ist! Du hast ja vorhin auch mal bei mir vorbei geschaut;) da hast du sicherlich bemerkt, dass mir das auch echt nicht leicht fällt, aber ich halte durch und dafür hab ich mich hier angemeldet, wenn ich kurz davor bin schwach zu werden um Unterstützung und Zuspruch zu bekommen, von Menschen die genau das selbe durchhaben. Denk an dich!

  • Hey Hazel,

    Den Menschen gibt es nur im Komolettpaket und irgendwann sind in so einer Beziehung die guten Momente selten und die schlechten Momente sehr oft. Leider vergisst unser Gehirn gerne die schlechten Momente. Es ist kein leichter Weg daraus. Aber Menschen in einer gesunden Beziehung landen nicht hier in der Selbsthilfegruppe. Ich habe mir irgendwann eingestanden, dass ich eine von mir kreierte Illusion geliebt habe. Habe mich eigentlich dadurch schön selbst manipuliert.

    Die Fakten und die Realität sahen nämlich anders aus.

    LG Momo

  • Ich bin gerade ein wenig stolz auf mich.. habe es eben geschafft mich einer mir nahestehenden Person zu öffnen und zu erzählen was grad in unserem Leben los ist.. während meiner 20 minütigen Sprachnachricht hat es bei mir irgendwie Klick gemacht, was es wirklich heißt Co Abhängig zu sein… das ich ihm nicht helfen kann und darf. Viele eurer Worte sind auch sehr in mir hängen geblieben, dafür danke ich euch sehr. Vor 30 min ca hat er mir geschrieben das er grad auf dem Weg zu einem psychosoz. Dienst ist weil er dort gerne mit jemandem sprechen möchte und sich vorstellen will. Er möchte sich danach dann bei mir melden.
    Im Inneren sage ich mir erstmal das ist gelogen. Grundsätzlich ist grad für mich alles gelogen, und ich bin eig recht entspannt, weil schlimmer kann’s mir eig nicht mehr gehen. Sollte er jetzt wieder mal gelogen haben dann ja kann ich einfach nichts mehr für ihn tun. Ich habe begriffen das es seine Krankheit ist. Mein Verhalten und Einstürze haben keinen Einfluss drauf. Habe ihm dann nur geschrieben „Ok. Ich finde es toll, dass du dorthin gehst“ Wenn er sich professionelle Hilfe sucht und auch wirklich annimmt möchte ich ihn auch irgendwie dabei unterstützen. Aber nur noch in einem für mich gesunden Rahmen. Ich hoffe ich kann diesen Gedanken noch mehr festigen

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