Bobby23 - Möchte mich dann auch mal vorstellen

  • Hallo, ich bin Bobby23, Ende der 80er Jahre geboren und bekennender Alkoholiker. Ich hab mittlerweile schon knapp 40 Entgiftungen durch, sowie zwei Langzeittherapien. Bei mir ist es so, dass ich immer angefangen habe, drei oder 4 Flaschen Bier zu trinken und das steigerte sich mit der Zeit auf bis zu 12 Flaschen Bier 0,5l.- ich höre dann immer auf wenn ich völlig am Ende bin und ich nichts mehr gebacken bekomme. Die Beziehung hat bisher auch schon darunter gelitten, und für mich kommt nur eine lebenslange Abstinenz in Frage.

    :(

  • Hallo Bobby,

    willkommen bei uns in der Selbsthilfegruppe!

    Laut Deinen Schilderungen liegen schon eine Menge Entgiftungen und auch zwei Langzeittherapien hinter Dir.

    Ein Alkoholiker kann nicht kontrolliert trinken. Nie wieder, wenn er lebenslang abstinent leben will.

    Wann hast Du zuletzt Alkohol getrunken?

    Was willst Du diesmal anders machen, außer Dich bei uns in der Selbsthilfegruppe zu melden?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Vielen Dank für Deine Nachricht.

    Ich trinke nun seit dem 31.7.24 keinen Schluck Alkohol mehr. Ich lese mich schon seit einigen Tagen hier durch das Forum und jetzt wollte ich mich selbst mal zu Wort melden. Ich hab schon viel Schreckliches erlebt, bedingt durch meine Sucht und meinen Aufenthalten in Suchtkliniken. Ich möchte alles möglich in Erwägung ziehen, an Selbsthilfegruppen live auch teilnehmen und auch ambulante Therapie beim Profi machen. Liebe Grüße , Bobby

  • Hast Du Dich mit Deinem Arzt schon über Deinen Wunsch nach einer ambulanten Therapie ausgetauscht, bzw. bist Du derzeit in ärztlicher Betreuung?

    Hast Du in Vergangenheit keine Selbsthilfegruppe gehabt, Bobby?

    In unserer online SHG sind die Grundbausteine eine wichtige Leitlinie, um abstinent zu bleiben.

    Ich lasse sie Dir zum Anklicken und Lesen da, falls Du sie noch nicht gefunden hast:

    Das Forenteam
    17. Mai 2021 um 16:40

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Bobby,

    Du hast mit Deinen etwa 35 Jahren über den Daumen erst 1,5 Jahre in irgendwelchen Einrichtungen verbracht. Da geht bestimmt noch was als Drehtürpatient.

    Evtl. solltest Du langsam tatsächlich mal versuchen irgendetwas generell anders zu machen als nur das halbherzige weglassen von Bier.

    Mehr nach der Entgiftung.

    Gruss WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Hallo Whitewolf,


    jetzt wo du es sagst, es sind wirklich viele viele Wochen in der Entzugsklinik gewesen, und es sollen keine mehr folgen, kann es mir durch meine Arbeit auf Probezeit gar nicht leisten.

    Für mich kommt nur eine lebenslange Abstinenz in Betracht.- und das ist viel Arbeit.


    Gruß

    Bobby

  • Hallo Elly,

    vielen Dank für die Grundbausteine der Abstinenz, hatte ich noch nicht gelesen, werde ich aber bestimmt noch öfters mir durchlesen. Ich war immer sporadisch und halbherzig in einer SHG und in der Suchtberatung.

    Gleich morgen um 8:00 Uhr werde ich beim Arzt anrufen und mich kümmern. Was hältst du denn allgemein von dem bekannten Entzugsmedikament? Ich weiß ja, dass es auch abhängig macht, meinte ja nur für den Übergang. Ansonsten werde ich das gerne mal mit meinem Arzt besprechen.


    Die Zeit vergeht wie im Flug und man kommt irgendwie nicht weiter.


    Gruß

    Bobby

  • Wieso ein Entzugsmedikament, warst Du vorab nicht bei Deinem Arzt, Bobby ? Du bist seit 4 Tagen abstinent. Geht es Dir nicht gut?

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • N’Abend Elly, nein bin seit 7 Tagen abstinent jetzt. Ich war nicht beim Arzt, hatte die Entgiftung in Eigenregie unternommen.

    Dachte nur an ein Medikament wenn der Suchtdruck zu stark wird.

    Rufe aber direkt morgen früh beim Arzt 👨‍⚕️ an und mache schnellstmöglich einen Termin.


    LG, Bobby 23

  • Hallo, war beim Arzt.


    Eine ambulante Therapie wird befürwortet und ein Medikament 💊 habe ich verschrieben bekommen. Bin heute bei Tag 9 und habe Suchtdruck. Ich trinke viel Wasser ohne Kohlensäure, das hat sich bisher bewährt ….


    Liebe Grüße

    Bobby23

  • Hallo Bobby,

    bewährt hat sich auch unser Notfallkoffer bei Suchtdruck, den ich Dir zum Anklicken und Lesen da lasse.

    Das Forenteam
    27. August 2021 um 21:40

    Zusätzlich ist der Austausch hier im Forum auch hilfreich.

    Für den Austausch mit den anderen Teilnehmern im Forum klicke den folgenden Link an:

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/

    Du brauchst nur ganz kurz etwas zu schreiben.

    Danach werden wir Dein Thema in den offenen Bereich zu den "Erste Schritte für Alkoholiker" verschieben.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Du bist für die offenen Bereiche freigeschaltet, Bobby.

    Jetzt kannst Du überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Ich wünsche Dir einen guten und hilfreichen Austausch.

    LG Elly

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    Mancher wird erst mutig, wenn er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

    - Trocken seit 06.01.2013 -

  • Hallo Bobby,

    was mir in so Situationen immer geholfen hat war mich bewusst hinzusetzen.
    Auf einen Stuhl, Bank, kannst auch liegen, egal.
    Spüre in Dich und dass Du "geerdet" bist, dass Du Halt unter Dir hast.
    Und dann spür´ in Dich rein.
    Ich wollte immer irgendwas vermeintlich "Unangenehmes" wegsaufen.
    Was ist dieses "Unangenehme"?
    Ist es den Alk und den Rattenschwanz danach wert?
    Kannst Du es nicht in dem Moment zu- und dann ziehen lassen?

    Mir hat das immer enorm geholfen.
    Denn wirklich rein gar nichts war es dann wert, dass ich wieder hätte saufen müssen...

    Ich wünsche Dir weiter gutes Durchhaltevermögen !!!
    Liebe Grüße

  • Hallo, war beim Arzt.


    Eine ambulante Therapie wird befürwortet und ein Medikament 💊 habe ich verschrieben bekommen. Bin heute bei Tag 9 und habe Suchtdruck. Ich trinke viel Wasser ohne Kohlensäure, das hat sich bisher bewährt ….


    Liebe Grüße

    Bobby23

    Freut mich, dass es so gut geklappt hat.

  • Hallo Bobby,

    Willkommen auch von mir.

    Bei Suchtdruck hilft mir Ablenkung, Aktivität, Sport, irgendwas tun und darüber nachdenken, was die Konsequenzen sind, wenn ich jetzt wieder trinke.

    Was mir sehr gut hilft, sind Atemübungen, tiefes Ein- und Ausatmen.

    Ich habe diese in der Reha gelernt.
    Du findest auf YouTube und im Internet viele Anleitungen. Das kann man fast überall machen.

    Jetzt musst du bei dir bleiben. Wenn du dich Alkohol näherst, verlierst du Dich. Achte auf dich. Hör in dich rein.

    Alles Gute.
    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Hallo Bobby,

    auch von mir ein herzliches Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Und herzlichen Glückwunsch zu 9 nüchternen Tagen.

    Ich hab mittlerweile schon knapp 40 Entgiftungen durch, sowie zwei Langzeittherapien.


    Das ist viel. Aber das weißt du sicher selbst. Meinen Respekt hast du, weil du nicht aufgibst.

    Kannst du sagen, warum du so oft rückfällig geworden bist. Oder anders: Warum hast du es nie geschafft, nüchtern zu bleiben ….dir ein nüchternes Leben aufzubauen?

    Was hast du für dich getan, damit es dir ohne Alkohol gut geht und was willst du jetzt anders machen?

    Dachte nur an ein Medikament wenn der Suchtdruck zu stark wird.


    Ich brauchte kein Medikament gegen Saufdruck.

    Meine innere Einstellung musste ich an meine Sucht anpassen und das ist mir gelungen, als ich akzeptiert habe, dass ich Alkoholiker bin und das auch immer bleiben werde. Und als ich verstanden habe, dass die Sucht nie geheilt werden kann ….lediglich stoppen kann ich sie, indem ich keinen Alkohol mehr trinke, und auch nur solange, wie ich keinen Alkohol trinke, wurde das Nichttrinken einfach. Es gibt einfach keine andere Option, wenn ich leben will. Keine einzige ….nur: Nüchtern bleiben. Leben ohne Alkohol oder qualvoll sterben mit Alkohol. Das habe ich verinnerlicht und ich denke, dass das der Grund ist, warum ich nie nach einem Medikament gegen Saufdruck gesucht habe.

    Ich trinke viel Wasser ohne Kohlensäure, das hat sich bisher bewährt ….

    Was meinst du damit ….mit ‚bisher‘? ‚Bisher‘ jetzt seit 9 Tagen oder ‚bisher‘ während der letzten 40 Versuche?

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

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