Bobby23 - Möchte mich dann auch mal vorstellen

  • Ich bin froh wenn ich hinter die 9 erarbeiteten Tage ein Haken machen kann. Mein Ziel ist die Abstinenz ein Leben lang. Daher tut mir die SHG sehr gut…


    Ich bleibe am Ball…..

    und recht hast du, bisher waren es nur Trinkpausen…

  • Ich bin froh wenn ich hinter die 9 erarbeiteten Tage ein Haken machen kann. Mein Ziel ist die Abstinenz ein Leben lang.

    Und wie hast das umgesetzt? Oder was machst du nun anders als die vorherigen Male? Wie schützt du dich ?

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Ich bin froh wenn ich hinter die 9 erarbeiteten Tage ein Haken machen kann.

    Ich mache auch nach über 3 Jahren noch hinter jeden Tag einen Haken.
    Aber mein Haken bedeutet: Ein guter und gelebter Tag in meinem nüchternen Leben.

    Wie ‚erarbeitest‘ du dir deinen nüchternen Tag? ,Erarbeiten‘ klingt für mich sehr anstrengend. Manchmal fühlt sich etwas schon leichter an, wenn ich andere Wörter wähle. So ‚erarbeite‘ ich mir keinen Tag….ich gestalte ihn…. oder ich erlebe ihn.

    Trauerst du dem Alkohol manchmal noch hinterher oder kannst du dich am Abend freuen, dass es ein guter Tag war, weil du keinen Alkohol trinken musstest?

    Für mich fühlt sich jeder nüchterne Tag an wie eine Befreiung….wie Freiheit….nicht wie ein erarbeiteter Tag.

    Klar ist es anfangs nicht einfach, die neu gewonnene Zeit zu füllen. Aber ich habe meine neu gewonnene Zeit von Anfang an als ,gewonnene Zeit‘ wahrgenommen und sie mit Dingen ausgefüllt, die ich lange vernachlässigt habe und die mir nun sinnvoll und wichtig erschienen.

    Viele Grüße

    Stern

    ⭐️

    Wenn du heute aufgibst, wirst du nie wissen, ob du es morgen geschafft hättest.

  • Danke Stern Das bringt mein Gefühl genau auf den Punkt.

    Die Tage ohne Alkohol sind doch gute Tage. Ich habe meinen Haken an die Tage mit Alkohol gemacht.

    An die "ohne" sind vielleicht eher Ausrufezeichen passender. ^^

    Es war von dem Moment an viel Einfacher, als ich nicht mehr trinken wollte. Das liest sich noch mächtig nach "Kampf" bei Dir.

    Hast Du oft Suchtdruck Bobby?

  • Es geht, also heute war ich arbeiten, habe komischerweise keinen Suchtdruck, obwohl nun Wochenende ist- bin ich froh drüber….


    Ich habe ja auch alleine getrunken , oder wenn die Freundin dabei war, aber auch sind wir in Kneipen gegangen.

    Die Abstinenz tut mir gut, bin stolz auf mich aber bleibe wachsam…..

  • Guten Abend, heute Abend Trauer ich der ganze Sache ein bisschen hinterher, da ich Samstagsabends gerne weggegangen bin. Ich sage mir dann aber dass ich krank bin und nicht kontrolliert trinken kann….


    Ich gehe immer von Tag zu Tag, und das klappt auch, nur halt diese Momente…..

  • Diese Momente habe ich auch öfters. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, dass es immer weniger oder seltener wird. Mir hilft es, mich an schöne Dinge zu erinnern, die ich bewusst und nicht mit einem Nebelschleier erlebt habe.

    Ich erfreue mich an den kleinen Erinnerungen, die ich mit Alkohol gar nicht im Gedächnis hätte.


    Will damit sagen, halte durch und bleib Stark, schwerer als am Anfang wird es nicht.

  • heute Abend Trauer ich der ganze Sache ein bisschen hinterher,

    Was empfindest Du da? Angenehme Zustände, gute Erinnerungen welche Dir die Abstinenz schwermachen? Was genau rumort da in Dir? War die Saturday-Night Party nicht ein Punkt bei dem Du abgestürzt bist? Und was war dann mit Sonntagmorgen?

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ja verbinde das noch teilweise mit schönen Zeiten und ja Saturday Night wurde viel gebechert und ja den Sonntag, voll verkatert 😵, und so weiter verdränge ich oft…. Da war dann nichts mehr mit schön frühstücken…. Da wurde dann weiter getrunken, eigentlich den ganzen Sonntag, sodass ich auch auf 10 bis 12 Bier kam.


    Jetzt geh ich sonntags ganz früh Brötchen holen…. Hat auch was ;)

  • gegen 12 oder 12:30 kam der starke Suchtdruck

    Das ist sehr kurz für so ein wichtiges Empfinden. Magst Du mal näher darauf eingehen? Das könnte auch dem einen oder anderen helfen.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Ja kann ich…. Sonntag habe ich immer 10 bis 12 Bier getrunken eigentlich den ganzen Tag bis zum erbrechen. Immer zur Bude, zurück, konsumieren, schlafen 😴 und dann wiederholte sich das zwei mal, immer die gleiche Spirale.

    Und dann war ich heute draußen und dann kam dieser unendliche Suchtdruck. Das ich an nichts mehr denken konnte, hab dann aber was gegessen und viel stilles Wasser getrunken. Hielt ungefähr 40 Minuten an, dann war es vorbei. Zum Glück 🍀 aber das erinnert mich nur daran dass ich alkoholkrank bin und nicht kontrolliert trinken kann….

  • Saturday Night wurde viel gebechert und ja den Sonntag, voll verkatert

    Das war der Samstag.

    Und Sonntagmittag:

    Immer zur Bude, zurück, konsumieren, schlafen 😴 und dann wiederholte sich das zwei mal, immer die gleiche Spirale.

    Wie ging es dann weiter? Montagmorgen frisch und gutgelaunt auf Arbeit?

    Versteh mich nicht falsch, ich weiss wie es mir ergangen ist mit meinem Bierkonsum und wann das grosse Zittern wieder losging. Aber es hilft weniger wenn wir Dir das schreiben, als wenn Du es selbst formulierst.

    Aber eigentlich müsstest Du bei dem Ablauf und den Zuständen ja eigentlich einen hilfreichen Schlag in der Magengrube spüren wenn Du zurückdenkst?

    was gegessen und viel stilles Wasser getrunken

    Das hilft tatsächlich. Das Gehirn will trinken, also gib Ihm was zu trinken. Natürlich alkoholfrei wie Du es ja gemacht hast. Aber dann ist der Monk erstmal zufrieden und der Suchtdruck sinkt.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

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  • Das ist pauschal gar nicht negativ. Seit Alkohol aus meinem Denken raus ist, hat der Tag gar nicht mehr genug Stunden. :)

    Bin noch am nix machen üben.

    und viel stilles Wasser getrunken.

    Hast Du das so gelernt, oder instinktiv genau richtig gemacht?

    In der Anfangszeit habe ich abends an die vier Liter Flüssigkeit getrunken. Klar, mein Hirn wollte saufen und dass es beamt. Da es das nicht hat, musste noch mehr getrunken werden. Nach einer Weile hat mein Hirn wohl verstanden, dass trinken nichts nützt und der "Durst" wurde weniger.

    Nach nem Jahr habe ich mir abends einen Teebeutel rein und morgens war der noch immer im Becher. Der Tee war gut durchgezogen und mir war klar, dass meine Festplatte da schon gut neu beschrieben ist.

    Also, weiter so. Und wichtig, dass Du auch immer genug zu trinken dabeihast.

  • Ich bin jetzt schon einige Tage trocken und das tut mir auch wirklich gut.

    Jetzt hatte ich keine Cola mehr aber die Freundin wollte zu dem Büdchen, wo ich immer meine Pullen her hatte. Schon der Gedanke an den Gang machte mir schon ein mulmiges Gefühl, aus diesen Gefahrenzonen möchte ich mich erstmal raushalten. Sie ist nun alleine gegangen.


    Meine Frage nun: Wie soll ich mit der Situation umgehen?, soll ich dieses , ich nenn es mal Rückfallbüdchen, komplett meiden, auch für die Zukunft oder soll ich dort eines Tages mal wieder hin, wie gesagt der Gedanke selbst schon an den Gang dorthin bereitet mir Unbehagen…..

  • soll ich dieses , ich nenn es mal Rückfallbüdchen, komplett meiden,

    Du hast Dir mit Deinem Unbehagen die Antwort schon selbst gegeben.

    Konfrontationstherapie ist in der Alkoholkrankheit nicht üblich und kontraindiziert.

    Lass es einfach.

    lG WW

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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