SummerSun - Trennung als einziger Ausweg

  • Der nasse Alkoholiker lebt in seiner eigenen Welt. Aber trotz allem habe ich mich so nicht verhalten!

    Darauf wollte ich mit meinem Beitrag auch hinaus. Wenn sich jemand so mies verhält(jemanden klein machen, abwerten, anderen die Schuld zuweisen, keine eigenen Fehler sehen wollen, etc.) ist das für mich einfach eine Charakterschwäche, die vielleicht durch den Alkohol verstärkt wird, aber eh schon prinzipiell in jemandem drinsteckt.

  • Er meint, er hat mir ja nichts getan, ist nicht fremd gegangen und hat mich nicht geschlagen. Und das er Alkohol trinkt, wüsste ich ja seit Jahren.

    Den Satz kenne ich auch. Für ihn ist nur fremdgehen ein Trennungsgrund, den er versteht. Dass man das Leben mit dem Alkohol so nicht mehr will, weil nichts aber auch gar nichts normales möglich ist, kein gemeinsamer Spaziergang, kein gemeinsames Hobby, keinen Urlaub kein Treffen mit Freunden oder Familie. Keine guten Gespräche, nix aber auch gar nix. Das versteht er nicht. Wäre er fremdgegangen, das könnte er verstehen. Was soll man dazu sagen? Es ist als rede man an eine Wand

  • Moin zusammen, in vielen was ich hier lese, erkenne ich mich wieder. Sei es die Sprüche durch den kranken Partner. Ich hab mittlerweile ein gutes Netzwerk , welche mich auch auf Arbeit auffangen. Da ich mir vorgenommen habe, vor ihm nicht zu weinen. Noch wohnen wir zusammen, jedoch durch seine Sprüche versucht er irgendwie eine Reaktion zu bekommen durch mich und geh ich nicht drauf ein... wird er persönlich. Angeblich trinkt er seid Samstag nicht, kann ich jedoch nicht kontrollieren, da er arbeitet. Eigentlich müsste der Körper nach so einem "kalten" Entzug anders reagieren. Und wir reden von 1 Flasche Wiskey pro Tag. Mit Kind redet er so gut wie garnicht mit mehr und ich koche für ihn nicht mehr etc. Diese Machtspiele rauben trotzdem Energie. Und Danke das ihr hier so offen seid.

  • Mit Kind redet er so gut wie garnicht mit mehr und ich koche für ihn nicht mehr etc. Diese Machtspiele rauben trotzdem Energie. Und Danke das ihr hier so offen seid.

    Er redet kaum noch mit seinem Kind. Was für ein krasses „Machtspiel“.

    Glaub mir: Das liegt definitiv nicht daran, dass er alkoholkrank ist, sondern an seinem (in diesem Fall widerlichen) Charakter.

    Tut mir leid, aber das ist echt unfassbar.

    Ich hoffe, dass Du Deinem Kind zu Liebe die Reißleine ziehst und ihn nicht nur durchs nicht kochen „bestrafst“.

    LG Cadda

  • Vor allem weil es ja kein Machtspiel von meiner Seite war, dass ich mich getrennt habe. Ich habe vernünftig erklärt, warum es nicht mehr so weitergehen kann.

    SummerSun, bist du dir sicher? Oder war es doch mehr aus der Hoffnung heraus? Wenn er spürt was er verliert wird er schon aufwachen?

    Denn so hat mein Codenken bis vor 2 Jahren immer gedacht!

    Ich versuche nur noch bei mir zu bleiben. Warum ich nicht gehe, warum ich noch festhalte. Wenn ich eine Entscheidung treffe, dann nur, damit es mir besser geht.

    Mittlerweile führe ich mit meinem Mann sehr offene und ehrliche Gespräche. Bei ihm ist angekommen, dass es nicht mehr um ihn geht.

    Liebe Grüße Petra

  • Ich habe mich getrennt und er versucht jetzt irgendeine Reaktion zu bekommen und wenn er dafür unser Kind (16) als Druckmittel nimmt. Mein Kind ist über die letzten 5 Jahre so schnell erwachsen geworden und hat seine eigene Meinung. Natürlich liebt er seinen Vater, jedoch respektiert er ihn auch nur so weit, wie sich sein Vater ihm gegenüber verhält. Gestern Abend habe ich nochmal klargestellt, das es für mich kein Zurück gibt. Daraufhin wurde mein Nochehemann wieder ich bezogen und das er jetzt von allen Seiten eine Klatsche bekommt. Ich habe mir soviel von ihm anhören müssen, schließlich hat er doch gearbeitet und nur zu Hause getrunken. Und immer wieder die Frage, ob ich jemanden Neues habe. Weil ich jetzt die Reissleine gezogen habe.

  • SummerSun, bist du dir sicher? Oder war es doch mehr aus der Hoffnung heraus? Wenn er spürt was er verliert wird er schon aufwachen?

    Natürlich war dieser Gedanke auch dabei. Nur zeigt sich ja offensichtlich, dass er nicht aufwachen wird. Und dann muss ich wohl lernen, das zu akzeptieren. Auch wenn ich gerne noch Hoffnung hätte, weiß ich dass es sinnlos ist. Vielleicht kommt es irgendwann auch ganz in meinem Inneren an.

  • Mein Kind ist über die letzten 5 Jahre so schnell erwachsen geworden und hat seine eigene Meinung. Natürlich liebt er seinen Vater, jedoch respektiert er ihn auch nur so weit, wie sich sein Vater ihm gegenüber verhält

    Was soll er denn auch sonst tun?

    Weil ich jetzt die Reissleine gezogen habe.

    Für Dich. Aber auch „nur“ im Kopf.
    Für Dein Kind hat sich dadurch aber doch nichts verändert.

    Mal so als Gedanke.

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