Was heißt, du lässt ihn nicht hängen. Im Prinzip unterstützt du ja seine Sauferei.
Ja, das sehe ich genauso. Diese Erkenntnis zu erlangen ist so wichtig.
Für ihn ist ja insofern alles okay, du bist weiterhin da und umsorgst ihn, während er schön weiter saufen kann, machst dich dabei aber kaputt. Untergehen kann er auch alleine, aber du musst nicht mit untergehen, du hast die Wahl, ob du dir das weiter antun willst.
Und wenn du die Situation verlässt, ist das, um dich zu retten, das darfst du nicht als aufgeben sehen.
Da rauszukommen und aufzuhören, ist sein Kampf, nicht deiner. Deiner ist Selbstfürsorge und Grenzen setzen sowie diese auch einzuhalten und ja, wenn er nicht aufhören kann, bleibt dir nur zu gehen, wenn du dich wieder besser fühlen willst. Das heißt ja nicht zwangsläufig, dass alles zwischen euch vorbei sein muss, kommt er irgendwann zur Vernunft, wird trocken und stabil, könntet ihr dann immer noch schauen, was von euch als Paar übrig ist. Aber es sich nur von ihm zu wünschen, sich jedes Mal Hoffnungen zu machen, die eh nur enttäuscht werden und in der Situation in Schockstarre zu verharren wird nichts besser machen oder ändern, soweit bin ich inzwischen auch schon gekommen, das einzusehen.