• Ich nehme an das Du meinst *meine* Gedanken sind zu dem Punkt trübe.

    Ich musste erst einmal nachschauen, in welchem Kontext ich das schrieb.

    Es war in Bezug auf "Weißwein" zu Hause gedacht und an Topfmann gerichtet, der auch zu Hause Alkohol hatte, den angeblich nur seine Frau trinkt. Warum ich da auf "trübe Gedanken " kam, weiß ich nun nicht mehr. Es sollte eher "nasse Gedanken " heißen.

    Vielleicht wollte ich es mal vornehmer ausdrücken und hatte einen sanften Tag.:saint::mrgreen:

    Aber schön, dass du dir Gedanken gemacht hast. Am Anfang des Weges ist es wie am Stammtisch, um den Vergleich mal zu nehmen. Da werden die wildesten Thesen aufgestellt, ohne zu wissen, dass die Sucht anders tickt. Denken allein reicht nicht aus, wenn das Denken jahrelang auf Sucht geeicht war.

    Das kann ein Fehler sein, ich arbeite daran und passe darauf auf.

    Ja, nur dass eben ein Rückfall das Ergebnis des Fehlers wäre.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Schwindelsekunde - das macht mit Angst !
    Was wenn mir das beim Autofahren passiert ?
    Oder noch schlimmer bei. Motorradfahren …

    Warst du mal bei einem Nasen Hals Ohren Arzt?

    Schwindel hatte ich auch vor ein paar Wochen, bei mir war es ein gutartiger Lagerungsschwindel.

  • Wieso angeblich? Das heißt ja ich trinke auch

    ja etwas ungeschickt ausgedrückt. Im Kontext: Angeblich steht Wein zu Hause. Nicht gemeint das du ihn trinkst. Aber was wäre daran ungewöhnlich, wenn du wieder saufen würdest? Wir sind in einem Alkoholiker Forum .

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Warst du mal bei einem Nasen Hals Ohren Arzt?

    Schwindel hatte ich auch vor ein paar Wochen, bei mir war es ein gutartiger Lagerungsschwindel.

    Nicht in letzter Zeit. Ist aber ein. Thema beim Hausarzt - nach Blutbild und EKG+Sono sehen wir weiter.

  • ja etwas ungeschickt ausgedrückt. Im Kontext: Angeblich steht Wein zu Hause. Nicht gemeint das du ihn trinkst. Aber was wäre daran ungewöhnlich, wenn du wieder saufen würdest? Wir sind in einem Alkoholiker Forum .

    Schwamm drüber, ich war im Garten darum melde ich mich jetzt erst, bin nicht beleidigt oder so. Ja es war etwas unglücklich formuliert.

    Das Glas stand da xy war weg, was hätte ich machen sollen, ich weiß ja auch nicht wann xy Wein kauft.

    Einmal editiert, zuletzt von Topfmann (1. Februar 2025 um 18:54)

  • Moin,
    Tag 32 oder 1M,1T.

    Es geht mir gut.
    EKG ist gemacht, Auswertung und Sonographie kommende Woche.
    Noch immer habe ich ca.2x die Woche Schwindelsekunden, erst gestern wieder. Das muss ich klären lassen.

    Die Intensität mit der ich mich dem Thema Alkohol widme läßt nach.
    Mit der entstandenen Zeit weiß ich noch nicht immer umzugehen.
    Es ist ja nun mal so das ich entstandene Freizeit bisher immer mit Alkohol gefüllt habe - im Nebel des Alkohols gibt es keine Langeweile.
    Die Verlockung das nun mit dem Tablet zu verbringen ist groß. Ich muss da noch meinen Weg finden.

    Auch habe ich fast pausenlos Hunger. Das muss ich anfangen zu beherrschen.

    Weiterhin fehlt mir Motivation auf der Arbeit.
    Eigentlich mach ich das was ich immer wollte, aber irgendwie ist grad „die Luft raus“.
    Das wäre auf Dauer ein Problem da ich Führungsverantwortung für ein Team habe.
    Auf Dauer würde sich das auf mein Team übertragen - befürchte ich.
    Keine Ahnung wie ich damit umgehe.
    Ob da ein Zusammenhang besteht - zum Alkohol ?
    Hat jemand Erfahrungen dazu gemacht ?

    Ich habe (bisher) keinen Suchtdruck - nehmt mich bitte nicht als Blaupause, wenn ich so lese - hier und anderswo - scheint das eher selten aber Einzelfall zu sein.
    Bis jetzt triggert mich nichts.
    Als hätte ( lasst es bitte habe sein) damit abgeschlossen.
    Dem Frieden traue ich nicht - zu schön um wahr zu sein.
    Ich denke mir dann immer mal - das bin ja nicht ich dem ich hier misstraue, das ist die Sucht der ich misstraue - die hat mich oft genug belogen.

    Jetzt ab in den Wald, bin spät dran.

  • Ich habe (bisher) keinen Suchtdruck - nehmt mich bitte nicht als Blaupause, wenn ich so lese - hier und anderswo - scheint das eher selten aber Einzelfall zu sein.
    Bis jetzt triggert mich nichts.
    Als hätte ( lasst es bitte habe sein) damit abgeschlossen.
    Dem Frieden traue ich nicht - zu schön um wahr zu sein.
    Ich denke mir dann immer mal - das bin ja nicht ich dem ich hier misstraue, das ist die Sucht der ich misstraue - die hat mich oft genug belogen.

    Guten Morgen Undee, mir geht es ähnlich wie Dir, alles läuft gut ich habe die meiste Zeit auch keine Saufdruck aber sobald etwas nicht gut läuft ist er wieder da, gestern hatte ich wieder ein Problem mit xy und saß dann auf dem Balkon eine rauchen und "Bang" da war er wieder. Ich hab am ganzen Körper gezittert war aber zum Glück stark genug um es abzuwehren.

  • N Abend,
    Im Laufe des Tages waren einige Dinge die mich Sauer und wütend gemacht haben.
    Man könnte sagen kurz vor Feierabend war is so richtig abgefuckt.

    Kein Suchtdruck.

    Aber ich stelle fest das meine Emotionsausschläge einen deutlich höheren Pegel haben.
    Es wir halt nix mehr weggedämpft.
    Damit muss ich nun auch erstmal umgehen. Nicht einfach dabei die Ruhe zu bewahren.

  • Der Hunger ist normal, der Körper füllt seine Speicher wieder auf, die er durch den Alkohol verloren hat.Auf deine Figur kannst du später achten, jetzt ist deine Abstinenz am wichtigsten.

    Weiterhin fehlt mir Motivation auf der Arbeit.

    Ich hatte eine Phase, in der mir selbst Dinge, an denen ich früher Spaß hatte, bei mir keinen positiven Effekt mehr hatten. Das legt sich mit der Zeit, sobald sich dein Belohnsystem wieder auf den Zustand „ohne Alkohol“ eingestellt hat. Der Körper hat sich auf die erhöhte Dopaminmenge unter Alkohol angepasst, jetzt fehlt der Alkohol und damit auch ausreichend Dopamin für das Belohnsystem. Das System ist wieder in Schieflage und der Körper, das Gehirn braucht Zeit um sich auf die neuen (ursprünglichen) Verhältnisse wieder anzupassen. Das ist zum Glück eine alkoholbedingte Schädigung, die reversible ist.
    Gib dir Zeit. Dieser Vorgang kann mit unter Monate dauern.
    Mir hat es geholfen, als ich die Zusammenhänge verstanden habe und ich habe auch Aktivitäten gefunden, die mich zufrieden gemacht haben und mir über die Zeit geholfen haben.

    Viele Grüße
    Nayouk

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    - abstinent seit 6.01.2024 -

  • Oh,
    Das ist mit neu und lässt mich einiges verstehen.
    Habe gerade dazu auch einige Artikel gelesen.
    Für mich ist das Verstehen sehr wichtig um mit mir klar zu kommen.

    Je mehr ich über Alkohol und dessen Wirkung verstehe um so mehr frage ich mich wie es sein kann das Er so frei und billig erhältlich ist.
    Das ist doch Wahnisinn.
    Und das/mein Suchtsystem verhinderte offensichtlich im Grunde sofort erstmal das ich mich selbst damit beschäftige.
    Ich habe das Jahrelang „im Augenwinkel“ gesehen aber mich nicht damit beschäftigt - es verdrängt - es nicht bewußt sehen wollen.

  • Je mehr ich über Alkohol und dessen Wirkung verstehe um so mehr frage ich mich wie es sein kann das Er so frei und billig erhältlich ist.

    Es gab mal eine Zeit, da haben wir und Millionen andere das einfach akzeptiert. Die Alkoholindustrie ist nicht schuld an meiner Sucht, sie hat das Zeug nur angeboten. Es ist auch mühsam, darüber zu sinnieren.

    Es hält mich in etwas fest, das ich erfolgreich hinter mir gelassen habe. Deshalb ist es mir jetzt wichtig, keine Gründe mehr zu suchen, sondern das Erreichte zu bewahren.

    Gruß Hartmut

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    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

    Trocken seit 2007

  • Heute habe ich mir eine Dosis Dopamin hergestellt.
    Motorrad aus der Inspektion geholt und mit Umweg gefahren in der Sonne.
    Hat mir gut getan.

    Ich sinniere darüber auch wenn mio akzeptieren und es müßig ist.
    (Aber nur soviel/-lange es mir nicht schadet)
    Skandinavien zeigt wie Politik das wenigstens etwas+merklich beeinflussen kann.
    Nein, die Schuld suche ich nicht woanders. Die liegt bei mir. Keine Frage und das akzeptiere ich einfach so.

    Heute ist warum auch immer mein Ruhepuls wieder höher. Komisch, kann ich mir nicht erklären.
    Aber das werde ich am Mittwoch beim Internisten ansprechen.

  • Was beim Motorradfahren funktionierte hat bei Kochen heute leider nicht geklappt.
    Eigentlich wunderbare Rouladen selbst gemacht.
    Das hat bei mir - heute - nichts ausgelöst / emotionslos …

    Ich werde geduldig mit mir sein - zumindest versuche ich das.

  • Hallo undee, das mit dem Motorrad fahren kann ich sehr gut nachempfinden :) Ich warte schon sehnsüchtig auf den Frühling. Meine Motorräder werden zwar nie abgemeldet und ich fahre auch mal gerne im Winter, wenn es mal etwas wärmer ist. Aber wenn Salz liegt, dann hole ich die nicht raus.

    Weisst Du, bezüglich Deiner Stimmung musst Du dir immer vor Augen halten, daß es besser wird, je mehr Du für Dich tust. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, wie es war, als ich bei einem Monat Trockenheit war. Ich war wie in einem Tunnel. Die ambulante Langzeitterapie stand vor der Türe, vor der ich etwas bammel hatte, ich hatte schon Einzelgespräche bei der Suchtberatung, ich hatte eine tolle Selbsthilfegrupp gefunden, ich war damals noch krankgeschrieben. Aber ich konnte schon genießen, gut schlafen zu können - nach Jahrzehnten das erste mal ohne Alkohol :) und es war so schön zu erleben, wie alles andere nach und nach besser wurde.

    Ich bleibe weiterhin immer wachsam und höre nicht auf, auf mich zu achten. Die wenigsten schaffen es, trocken zu bleiben. Ich möchte dazu gehören.

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