Sundancer - Ich bin erschöpft, ich bin traurig und co abhängig

  • Wie ist das mit dem Saufdruck, kommt der plötzlich oder schleicht der einfach im Kopf herum ?

    Nützt in diesen Momenten eine Ablenkung wie einfach Spazieren gehen, oder eine kreative Beschäftigung ?

    Was bringen dir Antworten dazu? Da liegt der Fokus bei ihr, nicht bei dir.

    Ich weiß Sundancer... Diese Fragen haben mich auch bewegt, aber 0.0 voran gebracht.

  • Ich habe einige Beiträge gelesen, da ist vieles was mich überrascht.

    Zum Beispiel? Evtl. lässt sich da noch etwas zu schreiben oder erklären.

    Wie ist das mit dem Saufdruck, kommt der plötzlich oder schleicht der einfach im Kopf herum ?

    Du versuchst die Sucht zu verstehen. Ist auch nachvollziehbar, allerdings für einen Nicht-Süchtigen quasi unmöglich. Der Süchtige lebt in einer Welt mit ganz anderen Denkmustern, Wahrnehmungen und Prioritäten.

    Du setzt etwas voraus, eine für Dich normale Reaktion auf eine Aktion von Dir und dann verstehst Du die Welt nicht mehr weil die Reaktion völlig anders ausfällt.

    Du bist Statist in Ihrer Alkoholkrankheit und Du bestimmst wie aktiv Du Dich beteiligst.

    Es gibt hier ein geflügeltes Wort im Forum: Hilfe durch Nicht-Hilfe.

    Es gibt leider kein Patentrezept dafür, ab welchem Punkt ein Alkoholiker ernsthaft trocken werden will und dann auch alles dafür tut. Manche müssen erst ganz unten aufschlagen, manche schaffen es durch eine Erkenntnis vorher, und manche schaffen es nie.

    Für Dich ist eigentlich nur interessant wie lange Du bereit bist diesen Weg mitzugehen.

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

  • Whitewolf

    Du hast Recht, ich versuche die Gedankengänge zu verstehen wie es zu den Auslösern kommt.

    Du hast auch damit Recht das ich vieles nicht nachvollziehen kann.

    Was ich nicht wusste ist, das der Alkohol dich den Rest deines Lebens begleiten wird ... ein Beispiel

    Ich werde freie Zeit nutzen um hier im Forum einiges zu lesen, da werden für mich viele offene Fragen bleiben ... ich hoffe das ich dann nicht nerven werde.

    Wie lange ich den Weg mitgehen werde ?

    Keine Ahnung, ich bin ein störrischer oller Bock ... aufgeben ist immer die letzte Option.

    Was mir klar geworden ist ... Raus aus der Co Rolle.

    Sie muss akzeptieren das sie, auch wenn es unregelmäßig ist mit dem trinken akuell ein nasser Alkoholiker ist.

    Mal so am Rande bemerkt, das Forum hat in dieser kurzen Zeit mir persönlich mehr gebracht als die Gespräche mit den Experten aus der Therapie von meiner Frau, und ich denke da ist Redebedarf warum ihr das nichts gebracht hat und sie an den Gruppenterminen nicht mehr teilgenommen hat.

    Nächste Woche steht ein Gespräch mit der Hausärztin an.

  • Ich melde mich zurück, die letzten 3 Tage waren tolle Familientage. Wir haben zusammen sehr viel Spaß gehabt ... aber weil der Teufel im Detail steckt und sich diese Normalität einschleicht komme ich immer mal hierher um mich daran zu erinnern.

    Ich habe mit meiner Frau heute gute offene Gespräche geführt ohne in eine Richtung zu gehen das irgendwelche Versprechungen im Raum stehen ...

    einfach eine objektive Bestandsaufnahme was aktuell ist, und was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist zb. in der Therapie und der Gruppe der AA.

    Ich versuche das die Tage einmal zusammen zu fassen, und schreibe es hier rein.

    Um aus dem eigentlichen Rhyhmus rauszukommen ist jetzt mal ein Spaziergang angesagt ... das gute Wetter muss man ausnutzen.

    Ich bin dankbar hier lesen zu können.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!