Im Abgleich mit anderen sah ich an anderer Stelle auch, dass nach knapp einem Jahr der Saufdruck erstmalig heftig und unverhofft zuschlug. Und bei manchem sieht man gar nichts mehr, kann nur ahnen, weil er nicht mehr schreibt... Die Unberechenbarkeit ist mir bewusst und daher die Dauerhaftigkeit des Bemühens.
Auch wenn ich weiter oben schrieb, keinen "richtigen" Tiefpunkt erlebt zu haben, so war die letzte Zeit mit Alk schon eine Zäsur für mich, ebenso die ersten Wochen nach dem Entzug - denn da hatte ich einen depressiven Zustand wie nie zuvor erlebt (hatte nie eine richtige Depression). Allein das will ich nicht wieder haben.
Macht nichts, besser dort als hier, sonst verschwimmt dein Suchthread im Tee
Ich hatte durchaus gezögert, so umfangreich zum nebensächliche Tee zu antworten. Es fehlt noch eine wichtige Sache dazu. Meine "Beschäftigung" mit Tee tat ich sehr bewusst: Als Ausgraben/Vertiefen meines alten Interesses, als Mittel zum Um-/Überschreiben meiner Trinkgewohnheiten durch ein andere Ritual und womöglich zeitweise der Tee als Surrogat (hat sich eingepegelt). Und als eigene Belohnung nach drei Monaten: schöne chinesische und japanische Teeschalen und Zubehör, erinnert mich täglich auf angenehme Art an meine Veränderung.