Wie gehts mit meinem Sohn weiter

  • Hallo lilalaune,

    herzlich willkommen.

    Ist es nicht so, dass deinem Sohn nach einem Suizid automatisch ein Psychologe zugeteilt wird? Bei mir war das jedenfalls damals so.

    Wünsche dir alles Gute!

  • Hallo lilalaune

    Es fällt nicht leicht dir in dieser schweren Zeit einen guten Rat zu geben, zumal ich auch kein Psychologe bin. Ich könnte mir aber vorstellen, wenn dein Sohn mit 20 so exzessiv trinkt und sich sogar umbringen will, dass dann der Schlüssel seiner Probleme nicht im Alkohol liegt, sondern in seiner Kindheit.

    Ihr solltet das gemeinsam aufarbeiten, denn gerade Kinder und Jugendliche, die mit dem Trinken anfangen, signalisieren damit, dass sie Probleme haben (war bei mir nicht anders). Der Suizidversuch deines Sohnes bestätigt das zudem auf eine sehr traurige Weise.

    Natürlich müsstet ihr ihm auch klar machen, dass er nicht mehr trinken sollte, aber das ist nur wirksam, wenn ihr ihn mit seinen anderen Problemen nicht alleine lasst. Und diese gemeinsam aufarbeitet. Eventuell auch gemeinsam zu einen Psychologen geht.

    Leider habe ich keine aufbauende Worte die ich dir in diesem traurigen Moment sagen könnte, ich hoffe nur, dass es deinem Sohn bald besser geht.

    Josu

  • Zitat von josu

    Ich könnte mir aber vorstellen, wenn dein Sohn mit 20 so exzessiv trinkt und sich sogar umbringen will, dass dann der Schlüssel seiner Probleme nicht im Alkohol liegt, sondern in seiner Kindheit.

    Das muss keinesfalls so sein. Bin zwar kein Psychologe, aber von einigen in meinem Bekanntenkreis umgeben. Ich möchte vorschlagen, deratige Mutmaßungen zu unterlassen, damit hier keine falschen Schuldgefühle entstehen können. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Eltern auch nicht unbedingt die besten Gesprächspartner nach einem Suizid oder allgemein bei Problemen sind. Hier sollte definitiv ein Profi ran!

  • hallo Eric

    "in seiner Kindheit" soll nicht unbedingt heissen, dass die Eltern für das Problem verantwortlich sind, es kann auch einen völlig anderen Auslöser in der Kindheit gegeben haben.

  • Zitat von josu

    hallo Eric

    "in seiner Kindheit" soll nicht unbedingt heissen, dass die Eltern für das Problem verantwortlich sind, es kann auch einen völlig anderen Auslöser in der Kindheit gegeben haben.

    Kann es. Muss aber nicht. Die Psychoanalyse ist ja mittlerweile sehr umstritten. Es kann ebensogut eine Spontantat gewesen sein, evtl. im Rausch, Depressionen und vieles mehr.

    Ärzte und Psychologen dürfen online keine Diagnosen stellen. Ich denke, daran sollten wir Laien uns in so einem Fall auch halten.

  • Hallo lilalaune

    ich wollte wirklich keine Diagnose für deinen Sohn stellen, mein Hauptaugenmerk lag auf: gemeinsam.

    Dies Aspekt halte ich hoch, weil du bspw. schreibst, dass dein Sohn obdachlos war. Es gab also für ihn keine Möglichkeit bei euch einzuziehen. Ich bin auch mit 16 ausgezogen, konnte danach nicht mehr zurück, auch wenn ich Probleme mit einer Whg hatte, oder finanzielle. Ich war eben auf mich allein gestellt und habe oftmals Freunde beneidet, die noch bei ihren Eltern gewohnt haben und deren Unterstützung hatten.

    Das muß nicht auf eure Situation zutreffen, aber es ist meine Erfahrung, die ich einfach mitteilen wollte.

    Grüße

  • Hallo lilalaune und herzlich willkommen

    Ob das Verhalten deines Sohnes mit seiner Kindheit zu tun hat ist reine Spekulation und gehört sicher nicht hierher. Es kann durchaus sein, dass dieser Suizidversuch die Wende in seinem Leben bedeutet. Warte doch erst einmal ab, was der Psychologe sagt. Wenn ihm auch nur geholfen werden kann, wenn er es zulässt, so kann der Psychologe ihn mit seiner Erfahrung doch in die richtige Richtung lenken.

    Hoffen wir, dass dein Sohn diesen Vorfall unbeschadet übersteht.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo LilaLaune,

    es ist bitter, sowas zu lesen. Eigentlich wollte ich nur meine Anteilnahme ausdrücken, schlagfertige Hilfe ist hier wohl vom Forum aus schlecht möglich.
    Ich wünsche Dir und Deinem Jungen viel Kraft, und ich werde den Tread weiterverfolgen, falls Du Rat brauchst, oder etwas schreiben möchtest.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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