Selbsthilfegruppe ist das Sinnvoll????

  • Hallo Jokerle,

    ich bin nass hier her gekommen und jetzt bin ich wieder trocken

    Viele Grüsse,der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Jokerle,


    Wir betrachten uns auch als eine Online-SHG die eben 24 Std. geöffnet hat.

    Ich denke nicht das wir Deine Frage vertiefen sollten.
    Wichtig ist was für DICH das beste ist und nicht ob reale SHGs sinnvoll sind.

    Du hast schlechte Erfahrung gemacht und schaust Dich nach Alternativen um und das ist gut so.

    Wir sind gerne bereit Dich auf Deinem weiteren trockenen Weg zu begleiten wenn Du das möchtest.

    Erzähl gerne ruhig mehr von Dir und Deinem Weg.

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

    Einmal editiert, zuletzt von Whitewolf (20. Februar 2007 um 20:34)

  • Hallo Jokerle, klar darfst du fragen.

    Das kommt natürlich immer auf mein Gegenüber an,was ich denke.
    Damit ich überhaupt über ihn nachdenken kann, müsste ich mir erst einmal ein Bild (von)über ihn machen können. Dazu würde ich gerne erst einmal etwas über ihn erfahren wollen.Mich würde gerne interessieren wie er über sein Leben denkt und wie es zu allem gekommen ist. Genauso wie ich ihm mein Leben bisher erzählen würde,erst dann kann auch er sich ein Bild von mir machen wenn er das möchte. Erst dann könnte ich wirklich anfangen über ihn zu denken.

    Ich hoffe die Antwort reicht dir? Alles andere wäre jetzt und heute für mich zu weit ausgeholt.

    Liebe Grüsse, der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Jokerle

    Es ist so, wie Karsten schreibt. Die Gruppe ist nur so gut, wie ihre Mitglieder. Ich hatte das Glück, in eine Gruppe zu kommen, bei der alles passt und ich gehe auch heute noch sehr gerne hin. Es hat sich im laufe der Jahre ein Zugehörigkeitsgefühl entwickelt, das doch sehr motiviert, trocken zu bleiben. Übrigens sind alle trocken und Rückfälle hat es zwar auch schon gegeben, aber durch die Gruppe wurden die meisten Leute wieder aufgefangen.

    Hier dieses Forum steht nicht in Konkurrenz zu einer realen SHG, sondern beide ergänzen sich, wie ich finde, sehr gut. Im Forum kann ich mit der Erfahrung von etlichen Hundert Leuten rechnen und bekomme fast zu jeder Tag- und Nachtzeit Antworten auf meine Fragen. Hier im Forum habe ich sehr viel gelernt, das mir dann in der realen SHG sehr geholfen hat und umgedreht. Für mich gibt es daher kein entweder oder, sondern es lässt sich beides sehr gut miteinander verbinden.

    Viele Grüße
    Henri

  • Hallo Henri,

    wie Karsten aber auch schon schrieb, muss jeder selbst für sich entscheiden welche Möglichkeiten er nutzt,welche ihm persönlich gefallen und das wichtigste,welche ihm am meissten helfen.

    Ich finde keinen Grund dafür,warum diese Form der Selbsthilfegruppe im Internet nicht real sein soll. Nur weil wir hier ein wenig weiter auseinander sitzen und das schreiben als Kommunikationsart verwenden.Das ist für mich kein grosser Unterschied als sprechen.Aber auch da sind die Menschen ja glücklicherweise unerschiedlich.Klar hatt man hier mehr Zeit zum antworten.
    Aber es gibt viele Menschen die ihre Gedanken und Gefühle besser schreiben als aussprechen können.

    Und aus der grossen Gruppe hier, kann man sich ja seine eigene kleinere zusammensuchen mit denen man sich austauscht und von denen man annimmt.

    Und persöhnliche Treffen sind hier ja auch nicht ausgeschlossen und sicher auch schon vorgekommen. Und mit Webcam und Headset könnte man theoretisch ja auch Konferenzen führen.

    Und wie schon mehrfach erwähnt,Montag bis Sonntag rund um die Uhr,gibt es hier Soforthilfe.

    Auch gerade für Menschen die sich mit Fremdhilfe noch nicht so trauen oder sonstiges, ist diese Form der Selbsthilfegruppe eventuell der leichteste Anfang.

    Mir persönlich hatt diese grosse Gruppe sehr geholfen,dies erwähne ich aber jetzt bewusst schon mehrfach.

    Jeder muss es selbst für sich entscheiden.
    Und nur wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.

    Viele liebe Grüsse,der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Alex

    Ähm, habe ich etwas Gegenteiliges geschrieben? Bin mit dir einverstanden und wenn es dir besser gefällt, dann streiche das Wort "real" und setzte für das Forum "virtuelle SHG" in meinem Beitrag ein, um zu erkennen was gemeint ist.

    Ich bin ganz sicher kein Verfechter für die eine oder die andere Form und denke auch, dass jeder für sich entscheiden muss, was für ihn richtig ist und wo ihm am besten geholfen wird. Nur sollte niemand generell alle SHG’s für sich als ungeeignet ansehen, weil er in einer einzigen schlechte Erfahrungen gemacht hat.

    Lieben Gruß
    Henri

  • Hallo zusammen,

    auch wenn jemand hier schreibt, dass die von jokerle gestellte Frage nicht vertieft werden brauche, so glaube ich doch, dass es hier nicht um das Problem eines Einzelnen geht.

    Die von mir zuerst aufgesuchte Gruppe für Abhängige sagte mir aus verschiedenen Gründen nach einigen „Sitzungen“ auch nicht zu.

    Ich habe weiter gesucht, weil ich wusste, dass der Austausch mit anderen ein wichtiger (u.U. lebenslanger) Abschnitt für die Sicherung und Fortsetzung des in einer Therapie begonnenen Weges in eine anhaltende zufriedene Zukunft ist.

    Mir war aber dann das Glück vergönnt eine geeignete Gruppe zu finden. In ländlichen Bereichen oder kleineren Orten allerdings hat man das Handicap, nicht auswählen zu können. Hier hat das „virtuelle“ Forum übrigens einen unwiderlegbaren Vorteil.

    Die missverständliche Fragestellung zielte aber wohl nicht darauf, die erwiesene Sinnhaftigkeit von Selbsthilfegruppen zu bezweifeln, sondern vielmehr auf die angewandte unterschiedliche Methodik der vorzufindenden SHG´s. Auch ich bin, wie ein anderer Schreiber hier, der Meinung, dass es ggfls. nicht förderlich ist sich einer Gruppe an zu schliessen, deren Praxis sich nicht mit den eigenen Vorstellungen deckt.

    Aber Vorsicht : Der Eindruck beim ersten Besuch, den man ja ohnehin mit Skepsis oder zumindest gemischten Bauchgefühlen antritt, sollte nicht überbewertet werden. Erlebnisse, wie Elfriede Lustig sie in ihrem thread beschreibt, sind wohl eher die Ausnahme. Es ist ähnlich wie bei einer neuen Arbeitsstelle oder einer neuen Bekanntschaft > erst mal kennenlernen und das Angebot prüfen um dann zu einem Urteil zu kommen.

    Wenn ich dann zu dem Ergebnis komme, dass mir dort an den für mich entscheidenden Stellen nicht weitergeholfen werden kann, wird es mir wahrscheinlich nichts bringen. Vergessen sollte man aber auch nicht, warum man überhaupt eine SHG sucht.

    Wer nichts ANNEHMEN will, sich gar für schlauer hält und meint, Tipps von Erfahreneren nicht für seine Person umsetzen zu müssen, der wird vermutlich eine Bruchlandung erleben.

    SHG sinnvoll ? Ja natürlich ! Die Frage ob virtuell oder real oder beides muss jeder für sich entscheiden. Obwohl ich keine Freundin von Sprüchen bin, aber den unterschreibe ich :

    Nur Du allein kannst es schaffen – aber Du schaffst es nicht allein.

    craving

  • Hallo Henri,
    ich war mit deiner Aussage:"Hier dieses Forum steht nicht in Konkurrenz zu einer realen SHG" nicht ganz deiner Meinung.
    Bei allem anderen stimme ich dir natürlich zu.
    Und man kann natürlich nur herausfinden was und wieviel das beste für einen ist, indem man verschiedene Formen von Hilfsangeboten ausprobiert.

    Da diese Form der virtuellen Selbsthiilfegruppe auch noch relativ "neu"
    ist,glaube ich auch,das sie bei vielen deshalb noch nicht so angesehen ist.

    Ich habe es ja gestern in einem anderen Beitrag von mir schon erwähnt,wie Menschen reagierten,als sie mich fragten wie es denn nun weitergeht.Als ich diese Selbsthilfegruppe per Internet erwähnte,kamen da nur Wiedersprüche bei mir an.Aber das liegt wohl auch an der Unwissenheit vieler Leute,die nicht einmal Internet haben und nutzen,die der Meinung sind,das das ganze Internet schlecht und voller Betrüger ist.Sollen sie denken was sie wollen.
    Ich weis zumindest für mich schon einmal,das ich hier bleiben möchte.
    Natürlich werde ich auch noch mehrere Formen der Hilfe annehmen und ausprobieren,erst dann kann ich abwägen was und wieviel das beste für mich ist.

    Liebe Grüsse an Alle,der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Hallo Karsten,

    da hast du sicher Recht mit dem was du schreibst.
    Der Weg wurde mir ja gezeigt und ich gehe ihn ja gerade,ich bin trocken und mir gehts von Tag zu Tag besser,also wäre es jetzt nicht sehr schlau diesen Weg zu verlassen sondern weiterzugehen.

    Und mit dem anderen hast du auch recht, jeder muss selbst den besten weg für sich finden und ihn gehen.Ich glaub ich hab wieder etwas gelernt,man kann jemandem den Weg weisen,aber angehen muss man ihn selbst und man muss dann selbst entscheiden,ob es der richtige Weg für einen ist.

    Einen schönen sonnigen Tag!!!
    Liebe Grüsse,der Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • hallo jokerle!
    ob einer in eine SHG geht ist allein jedem seine sache.
    wie du schreibst warst du in einem meeting welches dir nicht zusagte so das du nicht mehr hingehst.ist das programm der AA welches heisst das erste glas stehen lassen.
    war eine wilkommene angelegenheit für dich, denn jetzt konntest hattest du eine ausrede für dich, da sind welche die noch trinken.
    du bist zwar trocken aber deine redensart ist immer noch die eines nassen alk's. man nennt sowas (trockenrausch)

    denke mal an deine anfänge zurück als du aufhören wolltest zu saufen.
    konntest du das gleich ohne wenn und aber.wenn ja so musst du ein wunderknabe sein.

    wieviel anläufe hattest du nötig um wirklich mit dem saufen aufzuhören.

    jetzt moserst du über die wo du auch mal standest und denkst guck her so wie ich müsst ihr das machen und wenn ihr das nicht könnt will ich nichts mehr mit euch zu tun haben.
    du hälst dir damit nur die hintertür auf,so das die flasche in sichtweite ist.

    ich bin schon einige jahre abstinenz und weiss noch genau wie bei mir die ersten schritte ohne alk waren.
    ich habe mich genug besch****en, mir was vorgemacht und angelogen
    das ich nichts mehr trinke und doch noch mal zur pulle griff.
    erst die noch trinkenden haben mich dazu gebracht mit dem saufen aufzuhören und nicht die trockenen.
    ich wollte nicht noch tiefer in die sucht als ich schon war und wie die aussah erlebte ich bei den trinkenden und nicht bei den trockenen
    du hast eine thera gemacht und meinst du bist als geheilt entlassen.
    diesen glauben hatte ich auch mal obwohl der therapeut der meinung war mir würde eine verlängerung guttun.
    es wurde gesagt das für manche ein rückfall lehrhaft wäre.worauf ich dachte da legste einen trocken und wünschst dann sowas. (du Ar*** waren meine gedanken)
    ich dachte, nach der thera regelt sich alles von selbst und brauchte nur den alk wegzulassen.
    habe nach 5jahren wieder gesoffen.
    ich gehe heute regelmäßig in eine gruppe und mir passt dort auch nicht jedes gesicht und manche meinungen von anderen.das beruht aber auf gegenseitigkeit den meine meinung und mein gesicht passt auch nicht jeden und dass ist gut so.
    ich gehe für mich in die gruppe und nicht für andere.ich mache was für mich und was der andere aus sich macht ist nicht meine sache.
    ich will für mich das beste mitnehmen wenn betroffene erzählen wie sie den weg in eine zufriedene abstinenz gegangen sind.
    dies kann ich zuhause nicht lernen, denn ich muss was an meinem umfeld ändern um zufrieden zu sein.
    dazu brauche ich nicht nur meine familie sondern auch ein gesundes umfeld.
    in einer thera machst du die pflicht aber danach kommt erst die arbeit.

    wenn ich heute einen betroffen treffe der hilfe braucht so sehe ich mich dort stehen und denke daran wie mit mir umgegangen wurde. das werde ich nie vergessen,denn ich wurde erstmal angenommen mit all meinen stärken und schwächen.

    was du machst sind prügel für die die aus ihrer sucht heraus wollen und noch nicht können weil viel scham und angst dahinter ist.
    das soll kein vorwurf sein sondern ist eine überlegung wert.

    herzlichen gruss heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

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