Beiträge von maria44

    Hallo
    Dann schreib ich es eben hier an dich Felicitas1212 vielleicht ist das auch nicht so verkehrt.

    Zitat

    Man läuft hier leider sehr schnell in Gefahr angegriffen zu werden, wenn man von den vorgegebenen Richtlinien ein klein wenig abweicht. Experimente sind nicht erwünscht.
    Manchmal frage ich mich wie man Erfahrungen austauschen soll, ohne welche machen zu dürfen.

    Wenn du dir doch Diese Erfahrungen/Experimente erlauben kannst dann tue das, lass dich ja bloß nicht stören.
    Ich schreib das jetzt aus meiner sicht ich kann über Tod schreiben weil ich kurz davor stand.
    Ich melde mich in einem Alkoholikerforum und verbreite meine Experimente einer von diesen Experimenten kostet mich mein Leben, meinst du ich kann noch aus der anderen Welt hier schreiben passt bloß auf, dieser Experiment ist gefährlich hat mich mein Leben gekostet? Nein! niemand wird hier davon erfahren, niemand wird gewarnt.
    Ich kann das einfach nicht verstehen ich bin Jahre lang meinen Weg gegangen, einen Weg mit Selbstmordversuchen, Psychiatrie, nassem bett und Kotze ja ich habe nur auf mein ich gehört
    Und wenn ich vor immer hin über vier Jahren nicht ein ganz klein wenig Glück gehabt hätte und mein Gehirn sich nicht meldete und mir sagte hole dir Hilfe dann wäre ich heute tot einfach nur tot.
    Mich hat keiner gezwungen diese Hilfe die hier angeboten wird anzunehmen niemand! ich wollte leben und das war meine Chance und dafür werde ich diesem Forum dem Admin und Mods und den Mitgliedern die mich damals begleitet haben, einfach immer nur Dankbar sein.

    Mach das was du nicht lassen kannst.

    Gruß
    maria

    Hallo Christian,

    du hast geschrieben

    Zitat

    Ach ja, Habe mich so gut wie nie in der Drogenszene aufgehalten, hatte andere Quellen.

    Und dann

    Zitat

    Habe fast zwanzig Jahre kein Heroin angefasst aber trotzdem ist das Verlangen manchmal für einen kurzen Moment wieder da. Nicht mehr jeden Tag oder jede Woche aber doch ab und zu.

    Würdest du dich heute an einem Tisch mit jemandem zusammen setzten der gerade Heroin einatmet oder reinspritzt(Verzeihung ich weiß nicht so genau wie man mit der Droge umgeht)?
    Würdest du die Spritze oder Pulver in die Hand nehmen um sich zu beweisen wie stark du bist und ohne jegliche Angst zu haben rückfällig zu werden?
    Was würde für dich ein Heroin- Rückfall bedeuten?
    Machst du unterschied zwischen Alkohol und Heroin ist Alkohol-Rückfall halb so schlimm für dich?

    Gruß
    maria44

    Hallo Poster,

    ich hoffe jetzt einfach dass ich dich damit nicht verletzte, ist nicht meine Wille.

    Du hast geschrieben

    Zitat

    Getrunken habe ich täglich ab 12Uhr 1 Liter Wein 13% und 4 cl Schnaps.

    Und später

    Zitat

    Ergänzen möchte ich noch, dass ich seit 38 Jahren glücklich verheiratet
    Bin und meine Frau ab und zu mal ein Gläschen Sekt trinkt.

    Kann deine Frau das auch so sagen trotz deiner Trinkerei?

    Gruß
    maria44

    Hallo Christian,

    ja, natürlich habe auch ich mit Tag eins angefangen und am Anfang hat jede Stunde, jede Minute ohne Alkohol für mich gezählt als ich mich hier anmeldete, und es war ein Kampf.
    Aber mir war und ist bewusst dass ich meine Suchtkrankheit nur Stoppen kann, geheilt war ich und bin bis heute nicht und das werde ich auch nicht.
    Deshalb ist Alkoholfreies zuhause und auch näheres Umfeld für mich lebensnotwendig und auch sehr wichtig, ich baue mir ein Alkoholfreies Umfeld auf weil egal ob ein Jahr oder auch zehn, ich bin und bleibe eine Alkoholikerin und ich weiß nicht wann und in welcher Situation mein Suchtgedächtnis sich melden kann und ob ich immer die Kraft und auch den Willen habe, hart zu bleiben wie du selbst am Anfang geschrieben hast.
    Ich laufe aber nicht mit Angst durch die Welt, ich bin Dankbar dass es so ist wie es jetzt ist, mein Kind ist mittlerweile erwachsen vor über vier Jahren war ja noch ein Kind, ein Kind das vieles sehen musste über Jahre hinweg, ich bin Dankbar weil ich nicht trinken muss und mein Kind weil er eine Mutter hat die sich nicht tot gesoffen hat, was wichtigeres gibt es für mich nicht.
    Kneipenbesuche, Alkohol auf dem Tisch oder auch sonnst wo, Feier wo im Vordergrund Alkohol steht ist für mich ein Risiko, ich habe mein Leben zu verlieren, wenn ich rückfällig werde kann ich nicht sagen“ na und dann fange ich vom vorne“ das weiß ich nämlich nicht, ich habe über 20Jährige Alkoholkarriere hinter mir, mal mehr, mal weniger, mit einigen Trinkpausen dazwischen, wo ich gedacht habe ich trinke nicht und gut ist, war es aber nicht, es waren nur Trinkpausen die früher oder später im Suff endeten und es ging jedes mal mehr, den Berg ab.
    Jemand der auf Alkohol in meiner Gegenwart nicht verzichten kann, obwohl er/sie weiß dass ich Alkoholkrank bin, muss auf mich verzichten das betrifft auch den Partner der mit mir zusammen lebt.
    Wenn meinem Partner oder auch der Familie oder den Freunden Alkohol wichtiger ist als mein Leben dann soll es ja so sein, tut zwar sehr weh der Wahrheit ins Auge zu sehen, aber ich ziehe da meine Konsequenzen.
    Ich habe mich für schwach gehalten aber vor kurzen sogar hat mein Kind, als wir uns über Alkohol über, die Vergangene Zeit, über den Veränderungen in den vier Jahren unterhalten haben, gesagt „Mama du bist sehr stark“ ich habe geweint, na ja etwas in meinem Leben zu verändern erforderte Mut und hat mich viel Kraft gekostet, dazu gehörte viel mehr als nur Glas wegzustellen, ich habe noch zwei Jahre gebraucht bis ich Mut und Kraft hatte dass zu verändern was für mich, für mein Leben und auch für mein Kind notwendig war, aber ich bereue gar nichts..
    Ich lebe nicht in einem Schneckenhaus und ich laufe nicht mit Scheuklappen durch die Welt,
    ich denke ich lebe bewusster als je zuvor, ich muss keine Flasche in die Hand nehmen um mir etwas zu beweißen, für mich ist Alkohol ein Suchtmittel und ein Mensch der Alkohol aus egal welchem Grund benutzt, ob um lustig zu sein, zur Entspannung, dazu gehören wollen, oder auch Probleme zu verdrängen hat ein Problem, muss ja nicht unbedingt gleich süchtig sein, mit Genuss hat dass aber dann nichts zu tun.
    Ich habe in meinem Leben noch mit niemanden an einem Tisch gesessen oder auch nur gesehen, der zum guten Essen ein schluck Wein zu sich nimmt, an dem Wein erst richt, ihn betrachtet und im Mund erstmal bewegt (oder wie auch immer das heißt) das kenne ich nur aus dem Fernseher.
    Na das sind so paar Gedanken von mir, Soory das so lang es musste irgendwie raus.

    Und eine Frage hab ich an dich, du schreibst oft von deiner Heroinsucht, gehst du eigentlich noch da hin wo Heroin konsumiert wird und wenn nicht, warum dann nicht?

    Gruß
    maria44

    Hallo Christian,

    und Willkommen, du hast beim Poster geschrieben,

    Zitat

    m Krankenhaus wurde mir gesagt das von den Alkoholikern die es ohne Langzeittherapie, Selbsthilfegruppe oder ähnliche Stützen versuchen, 92 % in ersten Jahr wieder anfangen zu trinken. Das bedeutet aber auch das 8% das erste Jahr trocken überstehen.
    Hoffe, wir gehören zu der zweiten Gruppe.


    Versprichst du dir etwas davon, wenn du das erste Jahr nüchtern überstanden hast?


    Gruß
    Maria44

    Hallo Bernsteige,

    als ich mich hier anmeldete war ich noch nass und mir ging es sehr schlecht, ich steckte tief in meiner Sucht.
    Ich habe nach Hilfe gesucht und dieses Forum gefunden, und in meinen Anfängen habe ich mich versucht an die neue Mitglieder wie ich selbst zu halten aber ich stellte recht schnell fest, dass ich von den neuen am Anfang stehenden Mitgliedern ja nichts lernen kann außer Schulterklopfen und rumeiern.
    Ich brauchte aber niemanden der mir auf die Schulter klopft sondern jemanden der mir einen Weg zeigt wie ich ohne Alkohol leben.
    Ich habe mich hier angemeldet um mein Leben zu verändern, nur wusste ich noch nicht wie und das wollte ich hier in diesem Forum lernen, habe ich auch durch unsere Langzeittrockene die, die Risikominimierung betreiben weil nur die haben mich auch verstanden, steckten selbst irgendwann Tief in der Sucht, genau wie ich und hatten nicht nur irgend ein Alkoholproblemchen. Hätte ich mich an die Mitglieder gehalten die am Anfang stehen oder auch an die Mitglieder denen, der Alkohol auf dem Tisch, unter dem Tisch im Kofferraum, Garage, Kühlschrank, Keller oder sonnst wo nichts absolut nichts ausmacht, wäre ich niemals trocken geworden und wäre wie ich schon mal geschrieben habe höchstwahrscheinlich längst tot.
    Ich habe auch viele Geschichten aus mir nassen Zeit, aus den Trinkpausen die ich über Jahre hinweg gemacht habe da war ich niemals trocken, ich habe nur Trinkpausen gemacht ich habe mich weiterhin in dem Umfeld wo Alkohol getrunken wurde bewegt, nur mit meinem Willen ich bin ja stark, wollte ich mit dem Kopf durch die Wand, meine Trinkpausen endeten alle gleich früher oder später, im Suff. Mein Leben zu verändern hatte mir Angst gemacht ich wollte dass alles so bleibt wie es war „nur nicht trinken“ war mein Wunsch, das funktionierte nicht, mein Kind hat Jahre lang unter meiner Alkoholkrankheit, unter meiner Sturheit, meiner Besserwisserei leiden müssen und es dauerte bis es mir verzeihen hat.
    Ich kann nur noch hier noch mal betonen das ich sehr Dankbar für dieses Forum bin und wie ernst diese Alkoholkrankheit ist, auch wenn das mansche nicht lesen wollen oder nicht wahr haben wollen, ich hätte mich zum Tode gesoffen hätte ich damals dieses Forum nicht gefunden und hätte ich nicht auf die Mitglieder gehört die, die Risikominimierung betreiben.
    Ich schreib das jetzt alles nicht um Dich von irgendetwas zu überzeugen, du hast deinen Weg von dem Du sooo überzeugt bist, ich schreib das für die Menschen die ernsthaft einen Weg suchen, die etwas im Leben verändern wollen, die Tief in der Sucht stecken und nicht raus können weil auch wenn ich hier in ersten Linie für mich bin, sind mir neue Mitglieder die auf der Suche sind sehr wichtig.
    Mehr will ich hier nicht schreiben es lag mir einfach nur am Herzen!

    @ Felicitas1212

    Zitat

    Ich finde Dein Posting und Deine Wortwahl einfach toll und frage mich wieviel Zeit, Einfühlunsvermögen und Mühe es dich gekostet hat, es zu "Papier" zu bringen bzw. auf all diese Zitate in Deinem Thread so ausführlich einzugehen. Ich wünsche Dir, dass es etwas bewirkt oder verändert ..

    Ich helfe dir einwenig, über zwei Stunden!

    Gruß
    maria44

    Hallo Preha,

    Zitat

    Sind wir denn nicht alle hier um uns Hilfe zu holen?

    Das dieses Forum sich ja nicht an alle richten kann, ist dir ja denke ich klar geworden(hoffe ich zumindest)
    Es richtet sich an die Menschen die, die Hilfe die hier angeboten wird so wie sie ist, annehmen wollen und können, wenn ich es nicht kann/will dann lass ich es und suche mir woanders Hilfe, da brauch ich nicht rummotzen, kritisieren, ins lächerliche ziehen oder sonst was.

    Es geht hier, um Leben oder Tod das ist die Wahrheit!

    Gruß
    maria44

    Hallo Bernsteinauge,

    Zitat

    Geh bitte Deinen Weg und lasse dich nicht beirren!


    bedeutet für mich persönlich, dass ich dieses Forum ja nicht brauche weil ich ja weiß welchen Weg ich gehen will, und dann brauch ich ja auch niemanden der meinen Weg bestätigt,Händchen hält oder sonst was, dann gehe ich meinen Weg und gut ist.


    Ich persönlich wusste nicht welchen Weg ich gehen soll als ich mich hier anmeldete und noch nass war, würde ich mich nicht an die Langzeittrockene hier in unserem Forum halten die, die Risikominimierung betreiben, wäre ich heute tot und mein Kind ohne Mutter.
    Ich bin für dieses Forum sehr Dankbar weil es mir ein neues Leben geschenkt hat, einen Weg aufgezeigt hat wie ich ohne Alkohol leben kann.

    Zitat

    Dieses ZUFRIEDEN macht in meinen Augen den Unterschied.
    Wenn ich trotzdem zufrieden bin, obwohl ein Glas Wein auf dem Tisch steht, ist es in meinen Augen ok.
    Schmecke ich die Souce mit dem Teelöffel Rotwein ab und bin zufrieden dabei, ist es ebenfalls ok.

    Ich finde es traurig dass du so was in einem Alkoholikerforum schreibst, wo es um Leben oder Tod geht.
    Gegenüber den Menschen die am Anfang stehen, tief in der Sucht stecken, einen gangbaren stabilen, geprüften über Jahre hinweg Weg suchen und das hier lesen müssen(bleibt ja nicht aus, man kann ja nicht alles überlesen) unverantwortlich.

    Gruß
    maria44

    Hallo,

    ich habe als ich mich hier anmeldete und noch nass war instinktiv, anders sehe ich das heute nicht, an die Menschen gehalten die den Weg des Risikominimierung gehen.
    Damals ging um mein Leben das ist auch heute immer noch so, Theater, Opern, Konzerte, Kneipen, Grillabende daran dachte ich nicht mal auch wenn ich meistens alleine zu Hause getrunken habe.
    Soziale Kontakte sind ja wichtig keine Frage aber wenn ich mir so recht überlege wenn ich jetzt Arbeit verlieren würde(was auch jede Zeit passieren kann) in Armut leben müsste mir Opern(das sind jetzt nur Beispiele)Konzerte oder auch Urlaube nicht leisten könnte kann ich mir heute auch kaum erlauben, was passiert da mit mir werde ich unglücklich? Eine Katastrophe? eine Tragödie? Nur weil ich etwas nicht haben kann, fang ich dann deshalb an zu saufen?
    Freude, Familie die wichtigsten Menschen in meinem Leben die können auf Alkohol verzichten in meiner Gegenwart, wo ist das Problem weiß ich nicht so genau, Alkohol braucht man ja nicht zum Leben und wenn ich jemandem wichtig bin ist das ja auch kein Problem für den jenigen nichts zu trinken.
    Wenn ich zur Freunden gehe dann gehe ich um die Zeit mit denen zu verbringen, lachen, sprechen, ich will nicht dahin mit dem Gedanken gehen müssen wenn es mir zuviel wird und die Gedanken an Alkohol steigen dann gehe ich.
    Ich bin Suchtkrank und das bleibt ja auch so und manchmal geht es einfach nur ums Überleben, weil das leben ist nicht immer nur ein Sonnenschein und in den Zeiten in den mir schlecht geht, ist mein Alkoholfreies Umfeld meine ganz große Stütze, das A und O, meine Rettung vor dem elendigem Tod, da ist Kneipe, Grillabend oder auch Konzert eben, so was vom unwichtig für mich, so was vom egal, der Rückfall kann mein Tod bedeuten und nur“ ich trinke nicht“ reicht mir persönlich definitiv nicht um trocken zu bleiben auch jetzt nach über 4 Jahren nicht.

    So meine Gedanken
    LG
    maria

    Hallo Frank,

    klare Ziele und klare Antwort, danke für die Antwort!

    Ich wünsche dir weiterhin Kraft, Geduld und dass alles so läuft wie du dir wünscht ich habe da ja noch paar Gedenken.

    Ich kann zwar nicht verstehen dass deine Frau mitkommt in die neue Wohnung, aber es ist ja deine Entscheidung was passiert wenn deine Frau die Probezeit nicht besteht oder zum Beispiel ist das ein Arbeitsvertrag der auf ein Jahr befristet ist, was heute nicht unüblich ist, ein Jahr ist schnell vorbei wenn man ja die Probezeit dazu rechnet und noch die Wohnungs- suche ist das irgendwie alles abgeklärt vielleicht auch schriftlich festgehalten.


    Zitat

    Ich hab einfach keine Kraft mehr zum Streiten, ich will endlich mal zur Ruhe kommen, das ist alles , was ich will.


    Denke daran ist sehr wichtig.

    LG
    maria

    Hallo Frank,

    mir ist in letzter Zeit etwas aufgefallen, vielleicht habe ich auch nicht immer bei dir gelesen,

    Zitat

    ich bleib dabei, ich halt mich im ersten Jahr von allem fern, was mit Alkohol zu tun hat

    Zitat

    Meine Geschäftskollegen haben heute gegrillt und sitzen wahrscheinlich jetzt noch zusammen, dabei wurde und wird bestimmt noch das eine oder andere Bier gekippt
    Ich meide solcherlei Situationen und bleibe lieber safe daheim, alles andere wäre für mich Russian Roulette!
    Es wird hier in den Grundbausteinen mit Sicherheit nicht umsonst empfohlen, im ersten Jahr auf diese Aktivitäten zu verzichten und ich halt mich dran:-)


    Das erste Jahr ist doch irgendwie eine Richtlinie so habe ich das verstanden um ein Risiko des Rückfalls zu minimieren, aber im Grunde geht es doch auch darum sich ein Alkoholfreies Umfeld aufzubauen und das dauert ja auch unter umständen viel länger.
    Und ich verstehe darunter dass auch nach dem ersten Jahr so was wie zum Beispiel Grillen mit Kollegen die in meiner Gegenwart trinken nicht in Frage kommt.

    Ich persönlich würde mich nicht so sehr nur auf dieses erste Jahr konzentrieren.
    Ist das dein Ziel, das erste Jahr durchzuhalten um dann wieder sich in trinkendem Umfeld aufzuhalten weil du dann stark genug bist?


    Lg
    maria

    Hallo Manfred,

    Zitat

    bevor ich auf Deine Fragen eingehe, möchte ich noch mal betonen, dass mein Weg keine Empfehlung oder Orientierung darstellt. Ich habe es eben so gut gemacht wie ich konnte.


    Du hast es so gut gemacht wie du konntest, schreibst du ja selbst und ich persönlich kann es vielleicht nicht nachempfinden oder verstehen weil ich es so nie geschafft hätte trocken zu werden das weiß ich ja, aber manche machen es ja auch genau umgekehrt und nach einer gewissen Zeit wieder Alkohol in die Nähe auch wenn ohne zu trinken zulassen und somit Kompromisse eingehen was ich genau so wenig verstehen oder nachempfinden kann ich muss aber auch nicht alles verstehen, ich höre auch langsam auf die Wege zu vergleichen weil das was eigentlich zählt ist ja mein Leben, meine Trockenheit.
    Ich kann auch keinen anderen Weg gehen außer den, den ich am Anfang gewählt habe und bis jetzt gehe kompromisslos sonst bin ich nicht mehr lange trocken, ich bin auch kein besonders starker Mensch und mit schweren Zeiten kann ich schlecht umgehen, was ich mitnehmen kann sind Gedanken die mir helfen können auf meinem Weg zu bleiben.

    Deshalb danke auch für deine Gedanken.

    LG
    maria

    Hallo Manfred, HansHa,

    Erstmal Danke für die Erklärungen!
    Manfred ich besuche keine SHG ich war ganz am Anfang meiner Trockenheit in einer SHG aber ich kam da nicht zu recht, es gab’s kaum Themen die etwas mit Alkoholismus zu tun hatten was ich aber am Anfang sehr gebraucht habe und mit Rückfällen kam ich auch nicht zu recht. Heute habe ich Schichtarbeit was ja dazu führen würde dass ich nur selten gehen würde wenn überhaupt, weil ich mich dazu nicht zwingen will, ich bin schon froh wenn ich mich in Ruhe hinsetzten kann und gar nicht viel reden muss oder zuhören muss, na ja zu viele Menschen (Gruppe) machen mich müde, so bin ich halt.
    Mir ist bewusst dass du das schreibst was du erlebst hast aber Sucht ist ja Sucht und in den 20 Jahren muss du ja etwas richtig gemacht haben wenn du bis heute trocken bist.
    Ich möchte dich fragen wie du mit Risikominimierung umgehst heute und in den Jahren überhaupt, gibt es so was für dich wie Feier mit Alkohol, Freude/Bekannte die trinken? machte oder macht dir das etwas aus wenn jemand in deiner Gegenwart trinkt? Gehst du heute Kompromisse ein oder brauchtest du kein Risikominimierung?
    Du brauchst nichts zu beantworten wenn du nicht möchtest es interessiert mich halt, ich möchte nicht mit den Fäusten in der Tasche trocken bleiben, deshalb betreibe ich Risikominimierung und doch die Situation die ich vorher beschrieben habe zeigte mir das ich ja wackelig bin und wie du beschreibst zu den „Mehrfachkapitulierern“ wahrscheinlich gehöre wenn ich das aber weiß, kann ich das vielleicht auch irgendwie Steuern mich innerlich vielleicht einstellen, vorbereiten, weiß ich selbst nicht so genau.

    LG
    maria

    Hallo Manfred,

    20 Jahre ist sehr lange Zeit, mich interessieren die tiefen Gedanken die mit Alkohol verbunden sind vor allem nach so vielen Jahren, das heißt am Anfang der Trockenheit (ich bin erst 4 Jahre trocken) hab ich die Motivation, Ziele.
    Die Erlebnisse mit Alkohol die sind noch bei mir präsent zwar auch nicht mehr so stark, wie die erste Zeit aber die sind ja noch da, mein Leben hat sich ja verändert in den Jahren, ich habe alkoholfreies Zu Hause und eigentlich ja auch kein Kontakt zu trinkenden Menschen außer wenn ich jemanden betrunkenen am Kiosk sehe oder irgendwo unterwegs mit den habe ich aber auch keinen direkten Kontakt ich sehe diese Menschen nur. Mein Sohn trinkt kein Alkohol und sonstige Familie ist ja weit weg.
    Ich habe eine Arbeit, ein neues zu Hause, die Ruhe die ich brauche, gesundheitlich geht es mir nicht immer gut aber das sind die Folgen meines vorherigen Lebens und damit lebe ich jetzt.
    Jetzt kommt’s aber, ich habe das Gefühl ich bin stehen geblieben ich weiß ich bin Alkoholkrank und durch unterschiedliche Maßnahmen kann ich vielleicht das Suchtgedächtnis steuern, ich komme mir aber manchmal vor wie ein Roboter, ich gebe hier vielleicht ein Beispiel in einer für mich extremen Situation in der ich keinen Ausweg wusste (in dem Moment) und eigentlich auch keine Kraft mehr hatte einen zu suchen, kamen die Gedanken an Alkohol jetzt trinken und das ganze Elend beenden, das baute sich zu einem inneren Druck auf der immer stärker wurde hätte ich Alkohol zu hause weiß ich nicht ob ich noch heute trocken wäre und das alles nach 4 Jahren, ich konnte noch stand halten aber es hat mir Angst gemacht.
    Es wird so viel vom Kapitulation, vom ergeben, vom Tiefpunkt geschrieben, ich habe eigentlich einen schlimmen Weg hinter mir, will ich nicht noch mal erleben mit den Gesundheitlichen Folgen muss ich heute leben und doch stimmt für mich etwas nicht warum kommen diese Gedanken bei mir?
    Kapitulation, sich ergeben, bedeutet für mich das mein Gehirn mir sagt ich brauche keinen Alkohol mehr und ich brauche ja auch keine Angst zu haben wenn zu Beispiel Alkohol auf dem Tisch steht, oder ich auf eine Partie gehe wo getrunken wird ich gehe ja zum Tanzen(würde ich ehe nicht machen ist ein Beispiel), für mich bedeutet Kapitulation das ich Alkoholikerin bin, ich habe akzeptiert dass ich Alkohol nicht kontrollieren kann und das ist Tatsache dann für mich, und das bleibt für immer so, weil ich ja immer Alkoholikerin bleibe, und doch lese ich zum Beispiel bei dir Manfred das

    Zitat

    In schwierigen Situationen kapituliere ich daher jedes mal aufs Neue vor dem Alkohol. Insbesondere in Situationen, in denen sich das Suchtgedächtnis meldet.

    Ich möchte das verstehen, mich besser verstehen noch etwas lernen mir reichen die 4 Jahre ohne Alkohol nicht.
    Gibt es denn so was wie Kapitulation oder ergeben oder sind das nur leere Worte?

    Ich komme mit so was wie (nicht böse gemeint) mein liebes Suchtgedächtnis begrüßen und ihn dann wegschicken irgendwie nicht klar, los rennen und Sport treiben oder sonnst was dass sind ja nur Momente für mich, das ist für mich so was wie sich über Wasser halten mehr nicht, es macht mich sogar auch irgendwie sauer und gleichzeitig traurig.
    Ich muss in gewissen Situation immer wieder aufs neue Kämpfen auch nach Jahren stimmt das so?

    Tut mir leit wenn ich etwas durcheinander geschrieben habe und nicht grammatisch ich kann leider nicht besser.

    Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag
    Lg
    Maria

    Hallo Manfred, HansHa,

    danke, ich verstehe das so, Suchtdruck hatte ich als ich getrunken habe keine Kontrolle mehr hatte, sinkte der Alkoholspiel kamen die Entzugssymptome die ich dann widerrum mit Alkohol linderte.

    Suchtgedächtnis sind Erinnerungen, Gedanken an Alkohol da kann ich wenn ich trocken bin gegensteuern außer das ich trinken will also Willenssache?

    Kann sich überhaupt bei jemandem der trocken ist vielleicht ja auch Jahre Suchtdruck aufbauen so dass der jenige nicht dagegen steuern kann oder ist das ehe nicht möglich?
    Wenn ich vom Alkohol kapituliert habe das Suchtgedächtnis sich doch irgendwann meldet kann ich ja sagen Adieu liebes Suchtgedächtnis ich bin beschäftigt, bräuchte ich theoretisch ja auch kein Risikominimierung weil ich mich ja ergeben habe?
    Rückfälle die ja auch nach Jahren passieren einfach nur Willensschwäche?

    Paar Fragen und meine Gedanken

    LG
    maria

    Hallo Manfred,

    Zitat

    Es gibt keinen Suchtdruck!

    Das beschäftigt mich jetzt aber, auch wenn du den Beitrag an dich gerichtet hast.

    Ich verstehe unter Suchtdruck, Verlangen nach Alkohol das ich am Anfang meiner Trockenheit oft hatte und auch nach Monaten.
    Manche wie ich gelesen habe, haben kein verlangen, manche einwenig und manche starkes Verlangen.
    Ich habe Jahre Lang Alkohol benutzt um meine Probleme zu ertränken und weil ich trinken wollte, als ich süchtig wurde brauchte ich ja keine Gründe, keine Probleme oder sonst was ich habe getrunken weil mein Körper und meine Seele nach Alkohol verlangte da war egal ob ich traurig war oder lustig ob ich alleine war oder auch nicht.
    Gerade am Anfang der Trockenheit wusste ich nicht was bei mir Suchtdruck oder eben Verlangen auslösen kann ob das jetzt der Geruch ist, oder ein Glas der auf dem Tisch steht, ein Ex der betrunken kommt und wann wusste ich auch nicht, da spielt ja denke ich Suchtgedächtnis eine Rolle oder gibt es das auch nicht?

    Ich betreibe deshalb ja auch Risikominimierung wo es nur geht weil ich eben nicht weiß wann sich bei mir Suchtgedächtnis melden kann und der aufkommende Verlangen(für mich dann Suchtdruck) vielleicht so stark wird das ich nicht gegen steuern kann oder die Kraft nicht dazu habe, also beuge ich vor und das musste ich aber erstmal lernen hab ich auch, hier im Forum.
    Ich könnte Sport treiben oder Blumen pflücken, daran glaube ich persönlich aber nicht weil das ist etwas was vergeht aus Gesundheitlichen Gründen kann ich irgendwann vielleicht kein Sport treiben und im Winter keine Blumen pflücken oder ich hab soviel geputzt das ich keine Kraft mehr dazu habe, es gibt einfach zu viele Rückfälle auch nach langen Jahren und auch nach Therapien weil eine Therapie ist ja auch keine Garantie.

    Zitat

    Meine Anregung für Alle, die an diese „Komplettausschaltung“ bzw. „Suchtdruck“ glauben:

    Ich persönlich glaube nicht daran, ich weiß das es Suchtdruck gibt, ich hatte Kraft genug dagegen zu steuern.
    Ob sich bei jemandem Gehirn so abschaltet das er/sie nicht mehr gegen steuern kann mag ich nicht beurteilen weil ich es eben nicht weiß ich sitze ja bei dem jenigem im Gehirn ja nicht drin.
    Meine Gedanken immer, wenn die Sucht so einfach wäre, ich mit Sport oder Putzen oder eben Blumen pflücken sie so zusagen besiegen könnte dann gebe es keine Rückfälle und ich wäre heute eine Sportlerin, Putzfee oder sonnst wer aber das bin ich nicht, ich bin ja Alkoholikerin und das bleib ja auch und das heiß für mich Risikominimierung, Dankbarkeit und Demut.

    Na ja ich weiß jetzt nicht warum ich es geschrieben habe es hat mich halt beschäftigt und es sind ja nur meiner Gedanken.

    LG
    maria

    Hallo EinNeuer,

    als ich mich hier anmeldete habe ich dringend Hilfe gesucht, ich war am Ende meine Kräfte und wusste nicht wie ich den Absprung schaffen sollte, geschweige welchen Weg ich überhaupt gehen sollte, es ging um mein leben.

    Was würdest du mir schreiben außer eventuell geh zum Arzt oder mach Therapie, würdest du mir schreiben entscheide für dich selbst welchen weg du gehst? oder welchen Weg würdest du mir aufzeigen wollen um mir zu helfen? Mach weiter wie bis jetzt nur trinkt nichts?
    Mich würde das interessieren.

    LG
    maria

    Hallo Britta,


    Zitat

    Zum Glück besteht keine finanzielle Abhängigkeit von meinem Mann, sodass ich auch den schmerzlichen Weg einer Trennung gehen kann.
    Denn so schaffe ich es auf Dauer ganz bestimmt nicht.


    und

    Zitat

    Noch bin ich nicht so weit, dass ich in so ein entscheidendes Konfliktgespräch gehen kann, aber wenn es soweit ist erwarte ich ganz klare Ansagen von ihm, ob er bereit ist mir zu helfen (was bisher komplett ausblieb) oder nicht.

    Ja, und wann bist du so weit ein klärendes Gespräch zu führen? es geht ja um dein Leben und unterschätze unsere Suchtkrankheit nicht, weil jetzt bist noch voller Tatendrang und fühlst du dich stark, wahrscheinlich ist das ja jetzt die Euphorie bei mir war es so, die geht aber bald weg und dann kommt die „harte“ Arbeit, ich hätte den Absprung nie geschafft wenn ich Alkohol zu Hause hätte oder mir jemand Alkohol vor der Nasse halten würde und hätte mich höchstwahrscheinlich schon tot gesoffen.
    Du bist finanziell nicht Abhängig von deinem Mann Hilfe kannst du wohl kaum erwarten es geht ja nicht nur um jetzt, um paar Tage es geht um ein Alkoholfreies zu Hause, um ein Alkoholfreies Umfeld jetzt und auch in der Zukunft
    Du schreibst ja selbst

    Zitat

    Denn so schaffe ich es auf Dauer ganz bestimmt nicht.

    Würde ich auch nicht, ich würde jetzt die Karten auf den Tisch legen(obwohl ich persönlich würde um Hilfe jetzt nicht mehr bitten für mich wäre das ja ein Trennungsgrund eindeutig), die Trennung wäre vielleicht auch schmerzhaft aber das was dein Mann jetzt tut wie unwichtig ihm dein Leben ist das schmerzt doch auch oder?

    LG
    maria

    Hallo,

    murmeltier hat geschrieben,

    Zitat

    ich muß sagen, so langsam werde ich zornig (oder traurig) was die Unterstützung mancher Lebenspartner angeht. Mehrmals konnte ich schon feststellen (ich nehme mich mit dazu), dass diejenigen die uns eigentlich lieben und unterstützen sollten ("... in guten wie in schlechten Zeiten, bis dass der Tod uns scheidet"...) so wenig unternehmen um uns die Trockenarbeit zu erleichtern/ermöglichen!

    Ja ich weiß nicht warum mich dieser Satz „in guten… „ so aufregt vielleicht nicht wirklich, kann ich aber gar so richtig beschreiben.
    Ich habe solche Gedanken, als ich meinen EX geheiratet habe war ich noch keine Alkoholikern, in der Beziehung wie das so ist mal gut mal schlecht, habe ich statt Probleme gemeinsam mit dem Partner zu lösen, gesoffen immer mehr, immer öfter.
    An den Partner in den ganzen Jahren habe ich nicht gedacht, wie geht es ihm dabei? Wie fühlt er sich? Habe ich ihm die liebe gegeben, die ich nur weil ich jetzt nicht trinke, von ihm erwarte? war ich für ihn da wenn er mich vielleicht brauchte oder war ich mit dem saufen beschäftigt?
    Ist das eine gute Partnerschaft?

    Ich habe gesoffen das waren die schlechte Zeiten jetzt sauf ich nicht, das sind die gute Zeiten und der Partner hat das so zu nehmen sonnst ist er/sie ein Ignorant?
    Kann ich überhaupt dann so einen Satz benutzten in guten wie in schlechten Zeiten und noch dazu bis der Tod uns scheidet obwohl ich selbst dazu vielleicht nicht nur aber auch, beigetragen habe das die Partnerschaft alles andere ist als gut?
    Ich bin für mich trocken geworden und baue mir ein neues Leben auf fern vom Alkohol, ein Alkoholfreies zu Hause, ein Alkoholfreies Umfeld.
    Es geht dabei um mein Leben und wenn der Partner mir signalisiert dass er diesen Weg so nicht gehen kann oder will, dann muss ich für mich eine Entscheidung treffen, der Partner hat es ja schon gemacht, in dem er nicht auf Alkohol verzichten will/kann auch wenn es dabei um mein Leben geht, das sagt ja mir persönlich schon alles.

    Meine Gedanken

    LG
    maria