Beiträge von lavendel

    Zitat von desperateS

    Mir fällt allerdings gerade auf, dass ich mir nie Gedanken über etwas derart "schwieriges" wie Klavierspielen gemacht habe.
    Ich hatte immer nur Dinge im Kopf, die ich garantiert schnell kann und die schnell zu lernen sind.

    Naja, das war ja für mich der Witz daran: Eben nichts, was so nebenher leicht laufen kann, sondern etwas Schwieriges, etwas an dem ich zu knabbern haben würde (ich konnte in der Tanzstunde nie den Takt identifizieren und hielt mich für komplett unmusikalisch), etwas, das mich zur Disziplin zwingt und vor allem etwas, was die Gedanken fesselt. Man kann nämlich nicht gleichzeitig grübeln und Noten identifizieren - ich jedenfalls nicht. Ich hab damals auch viel Sport gemacht, aber auch dabei kann man nachdenken, und mir ging es auch darum, das Nachdenken zeitweise ausschalten zu können. Und das geht beim Basteln nicht ;-).

    Viel Glück auf Deinem Weg!

    lavendel

    Zitat von desperateS

    Irgendwie hab ich zu viel Zeit übrig.

    Hallo desperate,

    ich war vor einigen jahren in derselben Situation wie Du und habe mir damals überlegt, was kann ich tun, wo ich nicht von der Zeit und der Zuwendung anderer Menschen abhängig bin, um mir die Zeit (sinnvoll!) zu vertreiben (nicht Glotze oder Surfen), was fordert mich und womit kann ich Abende und Wochenenden füllen? Ich bin damals aufs Klavierspielen gekommen, wo ich vorher noch nie ernsthaft ein Instrument gespielt habe. Das war eine echte Herausforderung, aber es hat sich gelohnt.

    Ein ganz neues Projekt, etwas, das nichts mit dem Ex zu tun hatte, nichts mit meinem Beruf, etwas ganz Anderes. Nur für mich. Etwas in der Art kann ich nur empfehlen.

    Im Übrigen ist es (fast) besser als jede Therapie, weil man so eine Menge über sich erfährt, den Ehrgeiz, den Perfektionismus, die Illusion, man könne alles erreichen, wenn man sich nur genug anstrengt und viele Dinge, die typisch für eine(n) Co sind.

    lavendel

    So, wir haben jetzt seit 14 Tagen die Schlüssel vom Haus und haben am Samstag angefangen mit den Abrissarbeiten. Hach ist das schön, Hammer und Brecheisen zu schwingen und sich herrlich destruktiv auszutoben. Abgehängte Decken runter, Holzverkleidungen raus... komplett entkernen... Wir machen das zusammen mit Freunden, und so hat das Ganze eher Happening-Charakter als dass es nervt. Dazu gibt’s Frikadellen, Kaffee und Wasser.

    Warum ich das erzähle? Ich habe gerade bei Aurora gelesen, und mir geht es da wie ihr: Das Staunen darüber, dass eben alles "normal" läuft. Das langsam wieder darauf vertrauen können, dass man sich auf den anderen verlassen kann und dass Pläne nicht durch Alk durchkreuzt werden. Die Selbstverständlichkeit, dass Alkohol keine Rolle mehr spielt und nicht mehr bedrohlich ist. Das Wissen, dass ich mich selbst in solch ein Großprojekt wie ein Haus fallen lassen kann ohne Angst, dass es mir das Genick bricht. Beim Anderen anrufen können ohne Angst, wie die Stimme denn klingt. Das ist so toll. Und in gewisser Weise finde ich es auch völlig skurril sich wie ein kleines Kind über Dinge zu freuen, die wahrscheinlich für 95 % der Bevölkerung völlig normal sind. Das zeigt mir ganz deutlich, WIE krank man als Co irgendwann tickt. Auf der anderen Seite ist dadurch für mich gar nichts mehr selbstverständlich in (m)einer neuen Beziehung, sondern alles "Normale" ist ein Geschenk.

    Und selbst in Situationen, die mich früher in eine immense Unruhe versetzt haben, kann ich jetzt auf meinen Partner bauen. Der eine oder andere wird es hier noch wissen, dass auch meine Eltern Alkoholiker sind. Nun habe ich seit drei Wochen nichts mehr von meiner Mutter gehört, nachdem die letzten Telefonate sich alle in Lallen und Jammern erschöpften. Also kann ich mir ausrechnen, was da los ist. Kommentar meines Partners: Und wenn da was passiert, schaffen wir auch das gemeinsam. Ist das schön zu wissen....

    lavendel

    Zitat von Micha

    Manchmal frage ich mich, was wohl aus deiner Pinguin-Bande geworden ist. Gehört sie der Vergangenheit an oder hat sie sich mit dir zusammen in die Gegenwart geändert?

    Das Schönste kommt noch (das gilt auch noch und gerade nach einem gemeinsamen Hauskauf :wink: )

    Von der Pinguinbande gibt’s nur noch Rudimente, auf große Fahrt gehe ich jetzt ohne Begleitung :wink:. Und ich frage mich manchmal, was Deine großen Hunde machen :-).

    Ob nach einem Hauskauf das Schönste noch kommt, werden wir sehen :wink:. Es ist ein Altbau, an dem wir viel machen (lassen) müssen, also ein echtes Abenteuer, bei dem uns ab und zu auch mal etwas mulmig wird.

    Aber es ist ein gemeinsames Abenteuer, gemeinsame Verantwortung, gemeinsame Freude. Wir haben ein Projekt und nicht ich mache etwas, und der andere macht mit oder eben nicht, weil die Flasche dann doch stärker war. Einfach toll :D.

    Und ich möchte auch allen Cos Mut machen: es geht. Es ist erstmal furchtbar schwer, kostet furchtbar viele Tränen, Durchhaltevermögen, Dickkopf, aber es lohnt sich. Alles ist besser, als das Leben an der Seite eine nassen Alkoholikers, der ja nicht nur sich, sondern auch seine Umgebung kaputtmacht. Die Partnerin, die Kinder, das Selbstbewusstsein, das Selbstvertrauen, alles. Aber erst nach dem Tal der Tränen gibt es überhaupt eine Chance auf ein eigenes Leben. Tja, und das kann dann so richtig toll werden, mit ganz anderen, neuen Perspektiven, und im besten Fall mit einem Menschen an der Seite, der einen verdient :D.

    lavendel

    Wollte mal wieder ein kleines Update hinterlassen...

    Gut vier Jahre ist es jetzt her, dass ich mich hier völlig verzweifelt angemeldet habe. Eineinhalb Jahre habe ich gebraucht, um mich von meinem trinkenden Freund zu trennen, der nicht aufhören wollte. Kurz darauf habe ich das große Projekt, Klavier zu lernen gestartet, um mich zu beschäftigen und herauszufordern, was mir riesig gut getan hat. Dann habe ich vor eineinhalb Jahren jemanden kennen gelernt, vor einem Jahr haben wir zusammen gefunden, und vor einer Woche haben wir ein Haus gekauft :D.

    Ich stehe vor meinem Leben, staune Bauklötze, bin ungläubig und glücklich, freue mich jeden Tag meines Lebens, habe keine Angst mehr, fange wieder an, einem anderen Menschen zu vertrauen und nicht immer gleich Enttäuschung zu wittern, weiß, dass Versprechen gelten, dass ich eine Schulter zum Anlehnen habe und nicht allein (denn mit einem trinkenden Partner ist man immer allein) im Leben stehe.

    Für möglich gehalten hätte ich das nicht, hätte auch gedacht, dass man "im fortgeschrittenen Alter" irgendwann zu verkorkst ist, um noch eine ernsthafte Beziehung anzufangen. Aber es geht, und das Leben kann so schön sein.... .Micha hatte in seiner Signatur immer stehen "Das Schönste kommt noch". Hat er Recht gehabt :wink:. Ich kann nur allen Cos wünschen, nach einem eigenen, selbstbestimmten Leben zu suchen und sich selbst an die erste Stelle zu setzen.

    lavendel

    Zitat von Dante

    Beim Lohengrin hatten wir einen alten Mann als Sitznachbarn, der nach eigener Aussage schon mindestens 30 Lohengrin-Inszenierungen gesehen hat.

    Sag mal, warst Du nicht überhaupt derjenige, der ganz entsetzt war, als ich von meinem ersten Wagner geschwärmt habe? Und jetzt selber :lol:....

    Zitat von Dante

    Wieviele "La Bohème" sind es eigentlich bei dir? :wink:

    Vier. Aber erst die dritte Inszenierung :wink:. Das gleiche gilt für die Traviata. Ach ja, und Elektra die zweite hab ich noch vergessen. Premiere Ende Januar in Baden-Baden. Hihihi, Kurort . Bin ja mal gespannt.

    Tja, all sowas ging in meinem letzten Leben nicht... Ist das "Jetzt" schön.

    lavendel 8)

    Zitat von Dante

    mh :D

    Wie schön, dass sich manches im Leben nie ändert :cool:. Viel Spaß im Ballett heute Abend - wir sehen am Sonntag die Traviata in Köln :D. Und nächstes Wochenende die Bohème in Bonn. Und übernächstes die Butterfly in München. Auch das hat sich nicht geändert ;-).

    lavendel

    Vor dreieinhalb Jahren habe ich mich in diesem Forum angemeldet, damals mitten in einem Kampf gegen das Trinken meines damaligen Lebensgefährten und damit in einem Kampf gegen Windmühlen.

    Wie in jedem Jahr habe ich mich auch Ende Dezember 2009 hingesetzt und das Jahr Revue passieren lassen. Habe dann auch hier nochmal im Forum gelesen, bei den paar Menschen, die ich noch aus meinem "früheren" Leben kenne. Und habe mich in die Zeit zurückgedacht, als das Thema Alkohol noch mein ganzes Denken bestimmte. Das tut es nun schon lange nicht mehr, zum Glück.

    Ich habe mich nach langem Hin und Her und vielen gescheiterten Hoffnungen von meinem langjährigen Partner getrennt, der mit dem Alkohol nicht abschließen wollte und mich für sein Lebens-Desaster verantwortlich gemacht hat. Erst danach hat für mich etwas begonnen, das den Namen "Leben" wirklich verdiente. Ganz mühsam habe ich angefangen, mir mein eigenes Leben zu basteln, es mir schön zu machen, Dinge zu suchen, die mich zufrieden machen. Ich habe angefangen, Klavier zu lernen, und ich habe meinen "Freundes"kreis entrümpelt von all denen, für die ich immer nur der willkommene Mülleimer für ihre Probleme war.

    Seit einem halben Jahr bin ich nun auch noch glücklich neu liiert und stelle ganz verwundert fest, wie schön und stressfrei eine Partnerschaft sein kann, wie es ist, mit einem "normalen" Mann zu leben, mit einem Menschen, auf den man sich verlassen kann, der in sich ruht, der einen nicht für alles verantwortlich macht, was im eigenen Leben schief läuft, mit dem man Pläne machen und ohne Angst als Paar auftreten kann. Wo man auch mal schwach sein darf, ohne sich etwas zu vergeben, wo man nicht nur geliebt wird, wenn man (vermeintlich) stark ist und funktioniert. All das hatte ich in den Jahren mit meinem trinkenden Freund völlig vergessen und verlernt.

    Dafür bin ich sehr dankbar, und ich weiß, dass ich diese Entwicklung nie ohne dieses Forum und meine reale Selbsthilfe beim Kreuzbund geschafft hätte. Hier im Forum waren es insbesondere Diandra, Lilly12, .Micha, Dante und Little Friend, die mich immer wieder, mal mehr, mal weniger sanft getreten haben zu erkennen, was jeder "normal" denkende Mensch schon längst erkannt hatte. Und natürlich gilt mein Dank auch Karsten, der dieses Forum ins Leben gerufen hat.

    Ich kann nur alle Cos ermutigen, sich selbst in den Mittelpunkt zu stellen, sich zu fragen, wo das eigene Leben für den Partner geopfert wird, und Liebe nicht mit Abhängigkeit zu verwechseln. Das Leben kann so schön sein

    lavendel

    Liebe Frodo,

    Zitat von frodo

    Ich habe ein neues Tagebuch begonnen und werde im geschlossenem Bereich weiter schreiben.

    Ich danke euch allen,

    Frodo

    ich schicke Dir einfach mal ein paar liebe Gedanken den Rhein abwärts.... und hoffe, dass du noch trocken bist!

    lavendel

    Liebe Aurora,

    Zitat von Aurora

    Mein Weg geht schon eine ziemliche Weile. Es ist mehr als zwei Jahre her, dass ich auszog. Der Weg geht noch weiter, es ist niemals zuende. Aber ich lebe endlich so, wie ich meine, dass ich es mir wert bin!..... Es macht mächtig Spaß, zu leben, echt!

    Aurora

    es macht einfach Spaß, Dich so zu lesen! Ja, und das Leben kann richtig Spaß machen, wenn man sich und seine Bedürfnisse endlich ernst nimmt und in den Mittelpunkt stellt. Schön, dass Du Deinen Weg gefunden hast, und ich wünsche Dir (Euch :wink:) alle Glück dieser Welt.

    Ich war neulich beruflich in Dahlem und hab an Euch gedacht, und wenn ich bei meinem Liebsten in Köln bin, leuchtet an einem Hochhaus auf der anderen Seite die "Aurora"-Reklame, und auch da muss ich immer grinsen. Lasst´s Euch gut gehen!

    lavendel

    hallo steffi,

    ein tipp zum unterhalt (einklagen): du brauchst da garkeinen anwalt, glaube ich.

    ich hab das auch gemacht. das war allerdings ca. 1990, weiss nicht, wie das jetzt ist. und zwar ging das über das bafög-amt, frag da mal deine sachbearbeiterin. ich habe meine mutter verklagt (sie hat zuviel verdient, als dass ich den höchstsatz bekommen hätte, aber gleichzeitig hat sie mit lohnpfändungen etc. die schulden meines stiefvaters abgetragen, sodass sie mir wirklich nichts bezahlen konnte). das bundesland ist dann in vorleistung getreten, d.h. ich bekam den höchstsatz, und sukzessive haben sie es sich von meiner mutter wiedergeholt.

    zum schluss (vor einem jahr) hab ich dann doch den rest bezahlt, da ich jetzt arbeite und verdiene, aber damals hat es mir mein studium gerettet. viel glück!

    lavendel

    liebe sibi,

    hab dich gestern entdeckt und auch da erst gelesen - und bewundere dich für deine kraft!

    zu deinen recherchen zum thema alkoholismus: auf der einen seite tut es sicher gut, viel zu lesen und zu versuchen zu verstehen, aber letztlich wirklich VERSTEHEN werden wir unsere eltern nie. sucht ist nicht zu verstehen.

    mir als erwachsenem kind von alki-eltern war und ist das wichtigste zu sehen, dass ich nicht "schuld" bin und vor allem NICHTS hätte verhindern können. als kind hab ich das immer noch gedacht, auch noch als jugendliche, und selbst als ich schon lange zuhause weg war, hat immer oft noch dass schlechte gewissen geklopft, so à la "wenn du jetzt hinfahren würdest..." oder "du kannst doch nicht so gnadenlos sein...". doch. als erwachsenes kind muss man irgendwann gnadenlos sein. ich hatte bei mir irgendwann das gefühl "wenn ich das spiel jetzt nicht beende, werde ich daran irre" und hab auch den kontakt abgebrochen. es musste sein, und du hast das genau richtig gemacht, dich und deine familie zu schützen. und überleg dir gut, ob du jetzt, nach dem tod deiner mutter, diesem thema noch so viel platz in deinem leben und deinen gefühlen einräumen willst, ob dir das gut tut. manche brauchen die intellektuelle auseinandersetzung, bei anderen setzt das vielleicht einen unendlichen kreislauf in gang, der dann runterziehen kann... weil es eben nicht zu verstehen ist.

    liebe grüße

    lavendel

    Zitat von dorothea

    du hast einen gradlinigen weg beschritten, einfach klasse.

    wollte ich nur mal loswerden.

    doro

    lieber .micha,

    da kann ich doro nur beipflichten! wie oft habe ich "eifersüchtig" deinen weg beobachtet und mir gewünscht, dass "mein" w. genauso gradlinig und konsequent denken und handeln würde wie du. ich habe dich immer bewundert und gedacht "geht doch, warum geht das bei uns nicht?". naja, vorbei. für dich freue ich mich sehr, dich hier so aufgeräumt zu lesen, und ich wünsche dir von herzen, dass du so gradlinig weitergehst.

    deine pinguincollage hängt übrigens noch immer an meinem kühlschrank und bringt mich immer mal wieder zum schmunzeln...

    liebe grüße

    lavendula

    huhu aurora,

    Zitat von Aurora

    da kam so ein Pfeil von Amor angebraust und hat mich mitten ins Herz getroffen :lol: .

    Ja, die olle Muddi ist schrecklich verliebt :oops: , weia, ich hätt garnicht gedacht, dass ich das noch jemals wieder empfinden könnte. Dass ich den Mut habe, mich wieder einzulassen auf jemanden. Meine Mauern sind mächtig geschrumpft und ich kann Gefühle wieder zulassen!

    das freut mich ganz dolle für dich! weisst du, ich glaube erst mit dem sich neu verlieben merkst du, WAS dir alles gefehlt hat, und wie frei und schön und bunt das leben sein kann. und es wird dir sehr helfen, nicht in schwachen momenten zu denken "so schlecht war das alles doch garnicht". ich weiss, wovon ich rede...

    na dann grüß mir herrn amor mal ganz lieb - und ich wünsche euch beiden von herzen alles glück der welt [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/liebe/k015.gif] - ihr habts verdient :D.

    liebe grüße

    lavendel

    ...ich lese derzeit jeden abend vor dem schlafengehen einen gesang aus dantes "göttlicher komödie" und verliere mich in einer wunderbaren sprache. und das schönste ist: der mir momentan liebste mensch auf der welt tut das auch :D, und am nächsten tag reden wir drüber. ist das schön, wenn das leben wieder unbeschwert ist.

    lavendel

    hallo ihr lieben,

    ich wollte mich hiermit offiziell von euch verabschieden.

    in der letzten woche war ich ein paar tage weg, und habe da viel über mein leben nachgedacht, und wie ich meine ohnehin knapp bemessene zeit am besten auf all die dinge, die ich tun muss und will, aufteile. seit einiger zeit kommt nämlich alles zu kurz. und da habe ich beschlossen, mein amt als moderatorin hier niederzulegen.

    ich freue mich, euch kennengelernt zu haben, und von manchen von euch habe ich viel lernen können, allein dadurch, dass ich eure gedanken lesen durft und so viele parallelen festgestellt habe. danke! und manche von euch sind mir echt ans herz gewachsen, aber ich kann einfach nicht auf allen hochzeiten tanzen.

    euch wünsche ich von herzen alles gute, dass ihre euren weg mit oder ohne eure trinkenden eltern findet, und dass ihr an euch denkt: ihr seid die wichtigsten menschen in eurem leben, nicht vergessen!

    alles liebe

    lavendel

    hallo uwe,

    was du beschreibst, kennen wir alki-kinder alle genau so oder ähnlich. du bist also kein marsmensch :wink:. ich denke, in der regel spricht "man" nicht freiwillig darüber, dass ein oder beide elternteile alkis waren/sind. ich glaube auch, dass ein unbeteiligter das nicht verstehen und nachfühlen kann.

    deshalb bist du hier sicher richtig. wir alle haben mehr oder weniger probleme mit nähe, vertrauen, beziehungen, fühlen uns "komisch" im eigenen leben und denken, wir sind von einem anderen stern. vielleicht hilft dir der austausch hier zu sehen, dass du nicht alleine bist, und deine macken sich erklären und vielleicht irgendwann auch heilen lassen.

    gruß

    lavendel

    Zitat von Uwe70

    Bis Jetzt war es eher eine Schatzsuche-jemanden zu finden,der halbwegs versteht,wovon ich überhaupt rede.Es ist wirklich ein komisches Gefühl,wenn man angeglotzt wird,wie ein Marsmensch.Irgendwann beginnt man zu denken,dass man der einzige "unnormale" ist.Wenn ich versucht habe,jemandem meine Problematik zu schildern,wurde ich angeguckt,als spräche ich in einer fremden Sprache.Wie soll man da vorwärts kommen?!