Beiträge von Flauschkatze

    Hey,

    ich wollte Dich nicht zu einen bestimmten Mann "drängen". So wars nicht gemeint.

    Ich wollte Dir nur mitteilen, dass ICH der Meinung bin, dass ein Nichtalkoholiker sehrwohl lernen kann, die Krankheit zu verstehen (auch wenn man das Leid nicht selber durchmachen musste) - und auch gern selber abstinent lebt, um seinen Partner zu unterstützen. Ich selber bin so eingestellt und ich denke, dass es alles eine Sache des Vertrauens und der Ehrlichkeit ist.

    Was Deine Situation betrifft, solltest Du Dir eine Auszeit nehmen und schauen, zu wem es Dich mehr hinzieht. Zwei Eisen im Feuer führt meist dazu, dass man am Ende doch allein ist (ob gewollt oder ungewollt bleibt jetzt mal offen).

    Gruß !

    Ich stelle mich mal auf die gleiche Ebene, wie der Mann, der Dir Avancen macht.

    Zitat

    Ich hatte immer Angst vor einer Beziehung mit einem "Nichtalkoholiker" weil ich dachte, er könnte mich nicht verstehen, oder besteht einfach darauf sein "Bierchen" trinken zu müssen.

    Du brauchst da eigentlich keine Angst zu haben. Wer Dich liebt, der möchte verstehen und der verzichtet gern und freiwillig auf alkoholische Getränke. So sehe ich das und ich bin sicher nicht allein damit.

    Als Liebender verachtet man auch meist die Dinge, die dem Partner schaden könnten.

    Also ran an den Mann, der Dir gut tut / Dir Gutes tut.

    Gruß Flauschkatze

    Hallo !

    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Ich habe wohl ein "schwierigeres Exemplar". Habe ihn gefragt und seine Antwort klang irgendwie so (mal bildlich umschrieben) : "Ich stehe auf dem Einer-Brett und Du wünscht Dir, ich würde vom Zehner springen."

    Etwas übertrieben, weil ich ja nur fragte, ob man weiterhin Kontakt hat, aber ok.

    Er ist schon immer so gewesen, dass er sich lieber zurückzog. Es kommen immer Andeutungen, die ich interpretieren könnte als : jetzt nicht, später.

    Eine konkrete Antwort bekomme ich nicht. Evtl. weil er selber nicht weiß, ob er es schafft mit seiner Abstinenz (Vermutung meinerseits). Kritiker würden vielleicht vom Warmhalten sprechen (auch die Option muss ich im Hinterkopf behalten).

    Dann lass ich ihn. Was kommt, das kommt.

    Hallo Aurora,

    vielen Dank für Deine Antwort.

    Ich hatte die Frage ursprünglich nicht im Co-Bereich, sondern bei den "Betroffenen" platziert, weil ich von den trockenen Alkoholikern gern gewusst hätte, ob Sie nach der Entgiftung eher nur Zeit für sich brauchten.

    Davon gehe ich zumindest aus. Man wird doch dann eher damit beschäftigt zu sein, sein Leben umzukrempeln.

    Gruß

    Hallo !

    Ich war in einer Beziehung mit einem nassen Alkoholiker. Wir haben das ganze beendet, weil er nicht wusste, wann er bereit ist, was für sich zutun und ich wollte mir das Hin-und Her ersparen (dauernd Absagen, Anrufe betrunken, weit hergeholte Kritik).

    Die Beziehung war sehr frisch – dennoch tat die Trennung weh.

    Ich habe jedoch als Freundin noch ab und zu versucht, ihm klar zu machen, dass er krank ist (Buch gegeben, einige nüchterne Gespräche usw.) Jeder hat jedoch sein Leben weitergelebt – also kein regelmäßiges Sehen, Kontakt mau usw.

    Vor kurzem hat er sich für eine Entgiftung entschieden und das auch durchgezogen. Ich habe gehört, dass er vieles in seinem Leben ändern will.

    Natürlich habe ich mich gefreut für ihn , aber auch schnell realisiert, dass ich aktuell keinen Platz in seinem Leben habe, wobei das vor der Entgiftung (im nüchternen Gespräch) anders klang – es waren Gefühle beiderseits da.

    Ich habe entschieden, dass ich ihn in Ruhe lasse, denn er hat sicher genug mit sich zu tun. Ich hoffe, die Entscheidung ist richtig ?

    Soweit ich weiß folgt eine ambulante Therapie und SHG und obwohl ich ihn gern "richtig" kennenlernen würde, denke ich, dass ich ihn besser mit sich allein lasse ?

    Danke

    Es tut mir leid, Deine Zeilen zu lesen. Schade, dass er nichts gelernt hat.
    Es macht den Anschein, als ob er die Entgiftung nicht für sich mit 100%igem
    Willen gemacht hat.

    Wenn Du weißt, dass Du unter diesen Umständen nicht mit ihm zusammen sein willst, dann zieh Deine Konsequenz durch.

    Nicht er leidet, sondern Du.

    Gruß Flauschi

    Hey,

    der Weg ist richtig. Wenn er was für sich tun möchte, dann wird er es tun.
    Wenn es ihm dann besser geht, weiß er doch, wie er Dich erreicht.

    Vorher jedoch, muss er gesund werden, denn sonst wirst Du früher oder später noch mehr leiden.
    Ein nasser Alkoholiker kann nicht Deine Erwartungen von einer Partnerschaft erfüllen.

    Viel Glück !

    Zitat

    Ist er denn zurzeit ohne Alkohol? Vielleicht will er Dir damit sagen, dass er am Leben wieder teilnimmt?

    Ja, angeblich schon. Und bestimmt will er mir sagen, dass er wieder am Leben teilnimmt.

    Die Frage ist nur : will er was für die Beziehung tun, oder nur sein Ego pushen, indem er guckt, wie emotional ich noch gebunden bin?

    Mal lieb, dann wieder abweisend - das ist nicht meins. Er soll sich auf sich konzentrieren und gesund werden und nicht gucken, wie er mir eins auswischt.

    Freut mich übrigens, dass Dein Freund nicht zur Flasche gegriffen hat. Ich hoffe, er hat echt was begriffen :) Wünsch Euch viel Glück.

    LG Flauschi

    solange Du es schaffst, wirklich nur Dein Leben zu leben und bei ihm praktisch nur zuzuschauen wie ER was für sich tut, dann mach das.

    Ich verstehe ja, dass frau nicht einfach aufgeben will.

    Mein Ex hat sich gemeldet :( Einerseits schreibt er mir liebe Nachrichten, auf der anderen Seite erzählt er ganz stolz, was er alles machen will, was vorher WIR vorhatten.

    So einen Kontakt finde ich auch nicht gut. Werde das unterbinden, da ich genug traurig war. Soll er machen - aber ich wills nicht wissen.

    LG
    Flauschi

    Hi Tessa !

    Es ist wirklich gut, dass ihr nicht zusammenwohnt. Es ist auch gut, wenn die Erkenntnis da ist, dass Du ihn nicht ändern kannst. Jetzt musst Du noch lernen, das zu praktizieren ;) Das "Nicht-ändern" zu praktizieren ist nämlich nicht so einfach. Denn wenn man mit einem Alkoholkranken zusammen ist, dann finde ICH, dass man immer den Wunsch verspürt, ihn zu ändern.

    Man möchte, dass er gesund wird. Man kann seine Enttäuschung nicht verbergen, wenn er wieder mal getrunken hat. Zunehmend wird man trauriger - wer kann schon relaxt damit leben, dass sich sein Partner immer wieder betrinkt ?

    Ganz ehrlich- ICH glaube nicht, dass es möglich ist, NICHTS zutun, wenn man mit einem Alkoholiker zusammen ist. Und noch schlimmer : selbst wenn man sich zurückzieht und nur "still beobachtet", wie manche hier erzählen - man leidet doch selber zunehmend.

    Trennungen sind immer schwer, wenn Gefühle existieren. Trennungen sind noch schmerzhafter, wenn man kapitulieren muss und sich eingestehen muss, dass es nichts bringt bei jmd zu bleiben, der sich selber so aufgibt.

    Klar ist er geschockt, weil er krank ist. Klar macht er jetzt eine Trinkpause. Du setzt da Hoffnung rein - und das kann ich gut verstehen. Nur bitte hoffe nicht zuviel. Dein Gegner ist viel stärker als Du.

    Weißt Du Tessa, ich habe auch über alles geliebt und ich bin heute noch traurig über den Verlauf der Beziehung mit meinem Ex. Auch ich möchte, dass er gesund wird und am Liebsten hätte ich ihn in meinem Arm. Den Menschen, den ich kennengelernt hab- DEN hätte ich mir für meine Zukunft super vorstellen können. Vater meiner Kinder- ja das wäre toll gewesen. Aber nach und nach fiel die Maske ab und auch wenn ich ihn jetzt noch liebe und er mir so leid tut und ich ihm nur das Beste wünsche-ICH kann ihn nunmal zu nichts zwingen.

    Mittlerweile trinkt auch mein Ex nicht mehr (angeblich). Das hat mir seine Familie gesagt- aber was wissen die schon, die wohnen ja schließlich nicht mit ihm zusammen und kriegen mit, was er den ganzen Tag treibt.

    Mir hingegen gehts viel besser. Ich lerne andere Menschen kennen. Ich hab wieder Spaß.

    Sollte mein Ex je lernen abstinent zu bleiben und keinen Gedanken mehr an Alkohol zu verschwenden, dann kann er mich gern kontaktieren und ich werde ihn in den Arm nehmen und sagen, wie stolz ich auf ihn bin.

    Aber erst dann... und nicht, wenn er mal eben ein paar Tage nichts getrunken hat.

    :) Einen schönen sonnigen Montag wünsch ich.

    Lieber Wolfgang,

    zunächst erstmal gratuliere ich Dir zu den 4 Jahren Trockenheit. Du kannst stolz auf Dich sein.

    Ich habe zugegebenermaßen nicht alles gelesen, was hier in dem Thread geschrieben wurde. Ich kam eigentlich zufällig hier "nur vorbei". Aber Deine letzte Nachricht, die fand ich sehr sehr schade.

    Zitat

    Aber jetzt denke ich über das Leben nach und diese Welt gefällt mir nicht.Diese Intollerante, Egoistische, Ellbogengesellschaft halte ich nicht aus.
    Ich bin wütend auf meine Eltern und Geschwister, habe aber gelernt seine Eltern muß man Lieben. Bin in einen Gewissenskonflikt.

    Wen Du liebst und wen nicht- das entscheidest DU. Niemand kann Dir etwas vorschreiben. Du wirst Deine Gründe haben, wieso Du andere Empfindungen verspürst.

    Sicherlich ist es irgendwo härter geworden in der heutigen Zeit zu leben. Der Druck wird immer größer, Erwartungen immer höher, nur noch wenige kämpfen für das, was sie sich doch so sehnlichst wünschen. Auch das Internet sorgt dafür, dass neue Leute kennenzulernen noch einfacher wird und kaum einer noch durch dick und dünn mit seinem Partner geht.

    ABER es gibt Ausnahmen und wenn man genau hinguckt, findet man genügend Menschen, die nicht so intollerant, egoistisch oder biestig sind.

    Wenn ich Deinen Text lese, lieber Wolfgang, dann denke ich als erstes daran, dass Du Dir Gutes tun solltest. Suche Dir Menschen, die Dir Gutes wollen. Hab wieder Spaß, sei stolz auf Dich, nimm Dich an, wie Du bist-

    Du bist stark und weißt, was Du willst.

    Verschaffe Dir ein Umfeld, was Deinen Wünschen entspricht. Trenn Dich von dem Umfeld, was Dir nicht gut tut. Du lebst für Dich und nicht für andere.

    Du bist Deines Glückes Schmied !

    Die Sonne scheint, lieber Wolfgang... ein guter Tag, um schöne Dinge zu machen und aufzuhören, traurig zu sein.

    Sieh nicht alles schlecht. Wenn Du genauer hinguckst, gibts auch genügend tolle Dinge zu entdecken.

    Ich wünsche Dir einen tollen Tag !

    Hallo Tessa,

    ich bin auch ein paar Monate getrennt. Wir haben keinen Kontakt mehr und auch mir tut das alles sehr sehr weh - liegt aber auch daran, dass ich ihn eigentlich nur "lieb" kenne. Ich habe nicht das Leid hinter mir, wie es manch Ehefrau hier schildert.
    Nichts desto trotz ist mein Expartner ein Alkoholiker. Ein Zusammenleben wäre auf die Dauer eine Einschränkung meines Lebens gewesen.

    Die Sache ist die : Man liebt und möchte eigentlich nicht gehen. Schließlich denkt man, dass der Partner krank ist und das ist ja schließlich kein Grund ihn allein zu lassen. ABER

    Die Liebe zu ihm verlängert sein Leid und zusätzlich leidest Du ebenso.

    Nach ein paar Monaten Trennung kann ich sagen, dass ich alles ein wenig anders betrachte, als noch kurz nach der Trennung. Natürlich hoffe ich, dass er gesund wird -aber ich lebe mein Leben und versuche, dass es mir gut geht.

    Sollte er irgendwann gesund sein, weiß er, wie er mich erreicht und dann sieht man weiter.

    Es ist wichtig, dass er die Zeit für sich nutzt, genauso wie ich die Zeit für mich nutze.

    Und wenn mir irgendwann jemand anderes begegnet- dann ist es eben so.

    Ich wünsche Dir die Kraft, diese Tips anzunehmen, auch wenn Du liebst und nicht gehen willst- es ist die beste Lösung.

    Hallo !

    Zu gehen trotz Liebe ist ein sehr harter Weg... Meist fällt er den Menschen schwerer, die Ihren Partner mehr lieben, als sich selber.

    Mal ganz abgesehen davon, dass man für sich lebt und nicht für andere und demnach sich selber "lieben", Gutes tun und auf sich achten sollte - ist es vielleicht einfacher zu gehen, wenn man sich immer wieder sagt :

    Mein "Gehen" rettet mich und vielleicht auch ihn. Denn wer das Verhalten eines Trinkenden akzeptiert, der gibt ihm keinen Grund, über eben dieses Verhalten nachzudenken.

    Wer keine Steine in den Weg gerollt bekommt, der stolpert auch nicht.

    Geh... nach ein paar Wochen tut es nicht mehr so weh und vielleicht rettest Du damit ja gleich zwei Menschen.

    Viel Kraft wünsche ich Dir !

    Huhu Westi :)

    Du sollst Dich nicht verstecken. Es geht nur darum, dass Du Dich nicht absichtlich mit Situationen konfrontieren sollst, die was mit Alkohol zutun haben. Schütze Dich. Schau mal, pueblo sagt es doch- man kann noch so denken "egal- ich kann widerstehen" ... und dann passiert es ganz schnell.

    Blödes Beispiel, aber vielleicht macht es was deutlich : Jemand, der abnehmen will, der kauft sich doch auch nicht kiloweise Schokolade und jubelt dann, dass er sie nicht isst. Die Gefahr ist groß, dass das Verlangen danach ganz plötzlich da ist.

    :)

    Hallo Gavris,

    Du bist jetzt fast ein halbes Jahr trocken - das ist super ! Das ist so viel wert ! Das willst Du doch nicht aufgeben, oder ? Denke immer daran, welche negativen Seiten der Alkohol hat und wie sehr Du vor Deiner Trockenheit gelitten hast (gesundheitlich und seelisch).

    Ich kann Deine Wut auf den Arzt nachvollziehen. Ich kenne mich nicht aus, aber dieses Medikament scheint Dich ja nun in eine verzwickte Situation gebracht zu haben.

    Kannst Du nicht das Schmerzmittel ändern ? Dem Arzt mitteilen, was das jetzige Mittel bei Dir bewirkt ?

    Werde Dir bewusst, ob Du Dir nicht auch gute Gefühle durch andere Dinge verschaffen kannst, als durch das Nervengift Alkohol oder durch berauschende Schmerzmittel.

    Mach was, was Dir gut tut und vor allem werde Dir bewusst, wie viel Du geschafft hast und wie stolz Du sein kannst auf Dich und Deine Trockenheit !!!

    Geb das nicht auf ! Du schaffst das.

    LG Flauschi