Beiträge von Speranza

    Hallo Holy!

    Manchmal denke ich dass ich überreagiere, wenn ich die anderen Vorstellungen und Probleme lese...das ist ja mit meinem Partner überhaupt nicht zu vergleichen...

    Also nach einem gemütlichen Abend hört sich dein Abend gestern nicht an, er hatte zuviel getrunken und es gab Streit. Du willst aber daß er aufhört zu trinken und trotzdem trinkt er jeden Tag Alkohol. Es scheint ja fast jeden Tag um seinen Alkoholkonsum zu gehen und alles dreht sich darum. Sollte es in einer so jungen Beziehung nicht harmonischer sein und dann noch das kleine Kind mittendrin.

    Du versuchst es dir trotzdem schön zu reden und hoffst anscheinend immer noch er ändert sich. Das wird er wahrscheinlich nicht denn er war ja von Anfang an so und hat dich schlecht behandelt.

    Du bist doch noch so jung, nimm dein Kind und geh und erspare deinem Kind so ein Leben.

    LG Marie

    Danke, dass ich das alles mal niederschreiben und jemandem erzählen kann!!!!

    Wenn man Dinge niederschreibt und sie nochmal liest klärt sich so manches. Ich konnte es erst verarbeiten nachdem ich getrennt war und in Ruhe nachdenken konnte. Wenn mir heute 12 Jahre nach der Trennung gewisse Dinge und Situationen einfallen packt mich jetzt noch die Wut das ich mir so vieles habe gefallen lassen.

    Aber es nützt ja nichts das Leben geht weiter und ich lebe mittlerweilen total eigenständig obwohl mir mein Mann immer einreden wollte ohne ihn käme ich nicht zurecht. Ich kam von Anfang gut zurecht und war wahnsinnig erleichtert als ich aus der Beziehung raus war.

    Ich habe auch nie über meine Probleme gesprochen aber viele Leute wußten trotzdem Bescheid, die Leute sind ja nicht dumm. Mir wäre es aber auch egal gewesen was andere Leute denken oder sagen, es ist ja mein Leben und das gestalte ich so wie ich es für gut befinde.

    LG Marie

    Hallo Jenny!

    du darfst ihn nicht im Stich lassen.hilflosen mrnschrr ern die Unterstützung zu entziehen = unmenschlich.

    Er ist ein erwachsener Mann und müßte auch zurechtkommen wenn ihm niemand den A...... hinterhertragen würde. Von seinen Kindern erwartet man ja auch daß sie nach und nach selbständig werden und er ist der Erzeuger der Kinder und damit auch für sie verantwortlich. Wieso ist er denn hilflos, weil er trinkt? Das könnte er doch aufhören dann werden bestimmt einige Beschwerden besser.

    Und machmal läufts phasenweise einigermaßen okay… wir können zb ein schönes Garten-Projekt zusammen machen oä.

    Ja das ist so und immer wieder hofft man auf bessere Zeiten die wahrscheinlich nie kommen werden, zumindest nicht mit ihm zusammen.

    Ich möchte einfach nur das er gesund wird!!!

    Du kannst machen was du willst wenn er nicht von sich aus trocken werden will wird das nichts. Es hängt nicht von Dir sondern von ihm ab. Du bist machtlos und kannst nur für dich und die Kinder ein schöneres Leben aufbauen.

    LG Marie

    Hallo Jenny!

    ich habe das Gefühl mittlerweile selbst in eine Depression zu verfallen.

    Das würde mich nicht wundern bei der Belastung die du jeden Tag zu tragen hast oder meinst tragen zu müssen. Als ich deinen Beitrag gelesen habe dachte ich warum ist sie überhaupt noch mit diesem Mann zusammen? Er trinkt täglich, kümmert sich um nichts, ist emotionslos, unzuverlässig und stellt dich als Dramaqueen hin wenn du etwas sagst. Ernst nimmt er dich überhaupt nicht anscheinend bist du im völlig egal.

    Aus seiner Sicht hat er es doch gut, er kann in Ruhe seine Sucht ausleben die Drohungen die du aussprichst nimmt er wahrscheinlich gar nicht ernst. Ob er wirklich bei einer Psychologin war.... bzw. wenn er dort nicht ehrlich war bringt es nichts eine Verhaltenstherapie zu machen solange er noch trinkt.

    Es wird höchste Zeit daß du dich um dich kümmerst damit es dir wieder besser geht.

    Seitdem sprechen wir über seinen alkoholkonsum und ich habe quasi die Funktion einer Therapeutin inne. Mal ist er einsichtig, mal nicht… mal gelobt er Besserung um dann ein paar Stunden später wieder zu sagen, dass ICH und meine meckerei das eig. Problem sind

    Das ist in keinster Weise deine Aufgabe sondern seine, er ist selber für sich und seine Probleme zuständig. Nun weiß ich ja nicht ob nur der Alkohol schuld an seinem Verhalten ist auf mich wirkt er wie ein krasser Egoist. Anscheinend sieht er sein Alkoholproblem gar nicht.

    Wenn du hier andere Geschichten liest wirst du merken daß es auch anderen ergeht wie dir obwohl sich deine Geschichte schon krass liest. Ich bin auch eine Angehörige und habe meinen Mann verlassen, ich war am Ende meiner Kräfte und konnte ihn einfach nicht mehr ertragen.

    LG Marie

    Hallo Holdy!

    Ich bin vom Fach aber trotzdem werde ich nie verstehen wie ein nasser Alkoholiker tickt. Mein ganzes Wissen hat mir nicht dabei geholfen meinen Mann vom Alkohol wegzubringen. Ich musste im Grunde hilflos zusehen wie er sich zu Tode getrunken hat. Ich konnte nur dafür sorgen daß ich nicht mit in den Abgrund gerissen wurde.

    Was aber sehr wichtig ist wenn man solche Dinge beruflich machen möchte ist zu lernen wie man sich distanziert um nicht aufgerieben zu werden.

    LG Marie

    Hallöchen!

    Ich finde es gut daß Holdy diese Reise gebucht hat, seine Frau nimmt sich das Recht raus sich Weihnachten zu betrinken - das Recht hat sie ja - , er nimmt sich das Recht raus und fährt weg. Ob er damit ihr eins auswischen will ist letztendlich doch egal. Vielleicht fängt er ja an seine Situation zu überdenken wenn er mal Abstand hat und überlegt wie es weitergehen könnte. Mich erinnert es daran wie ich innerlich kapituliert habe und mir egal war was mein Mann tut oder nicht tut.

    Er war für mich ein fremder Mensch geworden für den ich keinen Funken Liebe mehr übrig hatte.

    LG Marie

    Hallo erdbeere!

    Ich kenne das nur zu gut ich war lange Zeit auch sehr wütend aber eher auf mich weil ich so viele Jahre mich so mies behandeln ließ. Auf ihn war ich natürlich auch wütend unbewusst wahrscheinlich auch daß mein Lebensmodell von ihm so torpediert wurde. Ich hatte nach der Trennung auch noch Kontakt er hat mich auch öfters vorgejammert wie schlecht es ihm doch gehen würde.

    Ich bin dann einmal richtig laut geworden ich wollte es mir einfach nicht anhören ich hatte mit mir selbst genug zu tun. Ich wollte einfach frei sein und mit Alkohol nichts mehr zu tun haben.

    Zeit heilt Wunden und so wurde es mit meiner Wut nach und nach besser. Es nützt ja nichts man kann Vergangenes nicht mehr ändern, man kann es nur in der Zukunft anders und besser machen. Ich habe mein Leben ganz alleine in meine Hand genommen und bin recht stolz auf mich wie unabhängig ich geworden bin. Mein Mann ist vor 6 Jahren an seiner Sucht verstorben.

    Sei geduldig mit dir versuche etwas Schönes zu unternehmen um deine Gedanken in eine andere und positive Richtung zu lenken.

    LG Marie

    Hallo Berni!

    Als ich anfing Hilfe zu suchen hatte ich das Empfinden daß ich keine Ehe mehr führte jeder lebte für sich - ich in meiner C0-Abhängigkeit aus ich unbedingt rauswollte und er in seiner Alkoholwelt. Ich hatte aber auch verstanden daß es getrennte Wege waren die wir gehen würden, er wollte meinen Weg ja nicht mitgehen.

    Um mich zu schützen hätte ich ihm nie verraten daß ich hier schreibe ich hatte Angst er würde es gegen mich verwenden wenn er das lesen würde. Ich finde es unheimlich wichtig sich auf die eigene Person zu konzentrieren. In meinem Fall hieß das die Trennung von ihm weil alle Versuche ihn vom Alkohol wegzubringen gescheitert waren. Das war dringend notwendig weil mich die ganze Situation seelisch krank machte.

    LG Marie

    Hallo Loka!

    Ich will dir keinesfalls etwas Böses, ich bin nur recht direkt und offen so wie ich es sehe.

    Selbstverständlich frage ich hier in diesem Forum Dinge, die sich um meinen Mann drehen.

    Ja eben DU fragst für deinen Mann ER hat doch ein Suchtproblem und müsste hier fragen - nicht du. Wenn du aber fragst wie du deinem Mann helfen könntest müsste ich dir sagen du kannst ihm nicht helfen er muss sein Problem selber in Angriff nehmen.

    Vielleicht ist er gar kein richtiger Alkoholiker, sondern nur einer, der auf dem Weg dahin ist.

    Auch das kann er nur selber wissen und entscheiden, hat er schon mal ernsthaft versucht etwas gegen seine Sucht zu tun?

    In den Trinkpausen ist auch gar nichts los, die Trinkphasen variieren zwischen „nur einem Tag“ bis maximal eine Woche.

    Oh das kenne ich am Anfang lagen bei meinem Mann oft Monate dazwischen die Abstände wurden aber immer kürzer, das Ganze zog sich über 30 Jahre. Er hatte auch seine Hobbies und ich meine Interessen, er ging fast bis zu seinem Tod noch arbeiten.

    Viele die uns kannten wußten nichts daß er Alkoholiker war auch auf der Arbeit hat es niemand gemerkt.

    LG Marie

    Hallo Loka!

    Manchmal wünsche ich mir, dass er sich einfach totsäuft.

    Der eine Satz zeigt deine enorme Belastung durch deine Situation. Ich finde dich sehr coabhängig es dreht sich doch fast alles um deinen Mann und wie er seine Sucht stoppen könnte. Du planst euer beider Leben, die Sache hat aber einen Haken, dein Mann spielt nicht mit sondern trinkt weiter. Ich kenne das Problem sehr gut ich wurde in meinen Anstrengungen immer massiver um ihn zum Aufhören zu bewegen.

    Ob man sich trennt oder nicht bleibt jedem überlassen aber ich kenne niemanden der sich an der Seite eines Trinkenden wohlfühlt. Zu gravierend sind die Defizite in die man gerät wenn man bleibt.

    LG Marie

    Hallo Berni!

    Ich glaubte auch lange Zeit daß ich das Elend aushalten müsste, ich war 32 Jahre verheiratet. Anfangs war er nur hin und wieder betrunken aber das steigerte sich immer mehr. Mir ging es dabei immer schlechter obwohl ich wirklich versucht habe mich abzugrenzen.

    Irgendwann habe ich meine Trennung geplant und ihn vor vollendete Tatsachen gestellt, seine Reaktion war Erleichterung daß er endlich in Ruhe trinken konnte denn ich war eher ein Partner der sich lauthals aufgeregt hat, gebracht hat das auch nichts.

    Mir ging es deutlich besser als ich die Trennung beschlossen hatte und die erste Nacht im neuen Heim war wundervoll, ohne Schnarchen und Biergestank neben mir.

    Inzwischen sind über 10 Jahre vergangen und ich habe alles getan damit es mir wieder besser ging. Das Einzige was ich bedauere ist daß ich nicht schon viel früher die Trennung vollzogen habe. Ich hätte schon viel früher ein besseres Leben haben können.

    LG Marie

    Hallihallo!

    Ist es aktive Sterbehilfe oder Beihilfe zum Selbstmord? Wenn etwas schlimmes passiert, kannst du noch in den Spiegel gucken?

    Dazu kann ich dir von meiner Stimmungslage in der ich damals war berichten. Ich war in unserer Beziehung diejenige die gegangen ist. Ich bin sehr lange bei ihm geblieben aber irgendwann war ich so fertig daß ich gesundheitlich gelitten habe von den psychischen Problemen mal abgesehen.

    Ich konnte nur denken bloß raus da, ich habe meinem Mann ein Ultimatum von einem halben Jahr gesetzt in dem er seine Sucht in den Griff bekommt. In der Zeit habe ich mein weiteres Leben ohne ihn geplant weil ich auch die Hoffnung verloren hatte. Wir hatten auch ein großes Haus mit einem wunderschönen Grundstück.

    Na und - ein Haus kann man verkaufen und jeder bekommt die Hälfte hat ja jeder seinen Beitrag dazu geleistet. Mein Mann hat zu meinem Auszug gemeint das wäre vielleicht besser sich zu trennen, so könne er in Ruhe weitertrinken. Da sieht man was in einem Suchtkranken so vorgeht, die Sucht steht über allem.

    Ich habe mir ein neues Leben aufgebaut er hat weitergetrunken. Ich mußte lernen mich abzugrenzen daß jeder für sein Leben verantwortlich ist. Die ganze Geschichte ging tragisch aus er hat sich zu Tode getrunken. Ich hatte kein schlechtes Gewissen er hatte es genau wie ich in der Hand das Beste aus seinem Leben zu machen. Ich kann auch bis heute in den Spiegel gucken denn ich habe so vieles geschafft und gelernt für mich zu sorgen.

    Wenn ich an ihn denke finde ich es sehr bedauerlich daß er es nicht geschafft hat manchmal denke ich auch schade daß wir nicht zusammen alt werden konnten. Ich bin aber nicht verbittert daß es so gekommen ist denn ich führe trotz allem was passiert ist ein schönes Leben und das ist das Wichtigste überhaupt.

    Ich kann auch alle diese Wut und Trauer und die bösen Gedanken die ihr empfindet nachvollziehen aber das ist der falsche Weg.

    LG Marie

    Hallo Gewitterliebe!

    Gerade, wo ich mich gedanklich distanziert hatte. Ich habe mit der Suchtberatung telefoniert und sie meinte Rückfälle gehören dazu. Es wäre gut, wenn ich ihm sagen würde, wo meine Grenzen sind und das er nüchtern zurück kommen könnte. Ich hatte den Eindruck, dass die Beratung auch eher positiv für den Betroffenen selber gehalten wurde.

    Du brauchst ja nichts übers Knie brechen und solltest dir Zeit mit der Entscheidung lassen. Er wohnt ja vorerst bei seinen Eltern, mit seinem Zurückkommen eilt es ja nicht er soll erstmals vernünftig entgiften dann siehst du weiter. Mit den Grenzen ist es ja oft so eine Sache und die werden schnell überschritten.

    Es ist ja nicht damit getan daß er jetzt trocken wird und alles ist wieder gut es scheint ja sonst einiges im Argen zu liegen.

    Ich war mit meinem Mann einmal zu einem Paargespräch bei der Suchtberatung und hatte auch den Eindruck auf mein Befinden wurde null Rücksicht genommen, vielleicht ist das aber im Allgemeinen so. Ich habe aber irgendwann gemerkt selbst wenn er trocken werden sollte hätte ich mich trotzdem von ihm getrennt.

    Ich wünsche dir viel Ruhe und eine glückliche Hand bei deinen Entscheidungen.

    LG Marie

    Hallo Dini!

    Herzlich willkommen hier im Forum, ich bin auch eine Angehörige und die Thematik ist mir gut bekannt.

    Er hat von der Nachbarin eine Liste von Therapeuten bekommen, die sie ihm angeboten hat, diese liegt hier seit 2 Wochen und was soll ich sagen, es ist kein einziger angerufen worden.

    Sein Desinteresse zeigt sehr deutlich daß er momentan überhaupt nicht bereit ist sein Alkoholproblem anzugehen. Normalerweise müsste er von sich aus den Schritt tun und den Arzt aufsuchen oder zumindest einen Termin machen.

    Der Clou kam dann jetzt, dass ich doch bitte ausziehen solle, da es ja besser für mich wäre und er ja nicht wisse wielange er braucht um auf zu hören aber im gleichen Atemzug kam noch, dass er nicht schluss machen würde.

    Liebe Dini lasse dich nicht auf solche Spielchen ein die er mit dir spielen will. Ich kenne so etwas zur Genüge bis ich den Spieß umgedreht habe und ihm eine Frist gesetzt habe. Er hat sich an nichts gehalten und nahm mich nicht ernst aber ich bin bei meinem Entschluß geblieben und habe mich getrennt.

    Dann hat er vor ca 2 Monaten erfahren, dass er wohl, wenn es so weitergeht eine neue Lunge braucht (er ist Lungenkrank und raucht wie ein Schlot) da habe ich dann mal gedacht, hey Gesundheit geht vor er macht mal was.

    Wer so nachlässig mit seiner Gesundheit umgeht dem ist nicht zu helfen, ich würde an deiner Stelle nicht bei ihm bleiben um ihm bei seinem selbstverursachten Problemen zuzuschauen oder gar mitzuerleben daß er an seinen Krankheiten langsam aber sicher verstirbt.

    Er treibt in der Zwischenzeit seine Psycho Spielchen und lässt sein Handy laut und schreibt mit einer mir fremden Frau und das jeden Tag.

    Aber liebe, sex und Zärtlichkeit gibt es schon lange nicht mehr. Gemeinsame Unternehmungen Fehlanzeige, es sei denn es ist mittelaltermarkt und er kann sich mit Met die Kante nehmen.

    Bitte ganz schnell die Flucht ergreifen und sobald als möglich diese Beziehung? beenden so etwas braucht kein Mensch und sollte auch kein Mensch mit sich machen lassen.

    Ich weiß daß es schwer ist sich zu trennen aber wenn man sich getrennt hat geht es einem nach einer gewissen Zeit seelisch viel viel besser und es macht sich Erleichterung breit.

    Du hast dir etwas Besseres verdient als so eine kranke bizarre Beziehung.

    LG Marie

    Hallo Pueppchen!

    ..... was passiert wenn ich weg bin. Wird er sich dann Tod saufen und ich mache mir mein Leben lang Vorwürfe?

    Was er tut oder nicht tut steht nicht in deiner Macht denn er ist schliesslich erwachsen und es ist sein Leben das er ruiniert. Lasse nicht zu daß er dich noch weiter in seinen Abgrund reisst. Du bist nicht für ihn verantwortlich und brauchst deswegen kein schlechtes Gewissen haben.

    Mein Mann hat sich zu Tode getrunken als ich weg war- das hätte er aber auch gemacht wenn ich bei ihm geblieben wäre. So ist das mit der Alkoholkrankheit nur derjenige der trinkt kann etwas verändern. Ich habe kein schlechtes Gewissen ich hatte ja alles Mögliche versucht um ihn vom Trinken abzuhalten. Ich finde es immer noch schade daß es so gekommen ist, ich hätte mir etwas Besseres für mein Leben gewünscht.

    Aber ich habe meinen inneren Frieden gefunden und mein Leben ist wieder schön.

    LG Marie

    Ja, er ist jetzt als trockener Alkoholiker genau so wie vorher - nur nüchtern!

    Ich konnte es anfangs nicht glauben und habe die Schuld immer den Alkohol gegeben.

    Hallo Claudia!

    Dem Irrglauben bin ich auch sehr lange erlegen, aber im Nachhinein musste ich dann feststellen daß sein Charakter nüchtern auch nicht besser war. Der einzige Unterschied war daß er betrunken weniger Hemmungen hatte wenn es darum ging mich zu beleidigen und zu demütigen.

    Anfangs hat er sich zwar immer entschuldigt aber irgendwann blieb das auch aus. Ich war Jahrzehnte seine Ehefrau und im Laufe der Jahre wurde es mit dem Trinken immer öfter irgendwann trank er jeden Tag.

    Was ich im Nachhinein anders machen würde - ich würde mich viel früher aus der Beziehung lösen denn es war verschenkte Lebenszeit an seiner Seite.

    Ich wünsche dir alles Gute und glaube mir so einen Partner braucht kein Mensch!

    LG Marie

    Hallo Thor!

    Erlichgesagt kommt es mir immer mehr in den Sinn das ich wie ein geschlagener Hund zu ihr kommen soll wenn auch nur wenn es ihr passt

    Eben so etwas solltest du nicht mehr mit dir machen lassen das hast du nicht nötig. Dieses "Heruntermachen" scheint ihre Masche zu sein und bis jetzt funktioniert es ja. Mit so einer Partnerin die so tief in ihrer Sucht steckt wird das nichts. Es liegt an dir was du mit dir machen lässt und was nicht, du mußt dir zu schade sein für so eine schräge Partnerschaft mit so vielen Kränkungen.

    Ich bin auch eine Angehörige und mein Mann wollte mir auch immer einreden daß ich dumm bin und ohne ihn nicht leben könnte. Dann wieder Entschuldigungen für sein Verhalten im Suff und ich habe diese "Spielchen" viel zu lange mit mir machen lassen.

    Ich habe mich getrennt und mein Leben ist wieder viel schöner, ich konnte mich noch einmal ganz neu orientieren.

    LG Marie

    Liebe Lana!

    Es braucht seine Zeit bis es dir wieder besser geht, du hast so viele Hoffnungen in diese Beziehung gesteckt und es ist erstmals traurig wenn es so endet. Ich bin viel zu lange bei meinem Mann geblieben und zweifelte am Anfang der Trennung immer noch an mir ob ich wohl das Richtige tue. Zu gehen ist mir nicht schwer gefallen, ich liebte meinen Mann nicht mehr, zuviel war vorgefallen.

    Sogar heute nach 10 Jahren kommt mir manchmal ein Gefühl der Traurigkeit hoch daß es so geendet ist, ich hatte ja schließlich ganz andere Wünsche und Träume in meinem Leben. Es war schwer einzusehen daß ich so machtlos war, ich hatte schliesslich so um ihn gekämpft.

    Ich bin immer noch so unglaublich traurig, dass Alkoholsucht so stark und so zerstörerisch ist.

    Ja das stimmt, du bekommst keine Chance wenn er es nicht will. Das Leiden geht immer weiter und schliesslich macht es krank, ich war depressiv und hatte alle möglichen Beschwerden. Aber so nach und nach erholte ich mich wieder und es ging mir wieder besser. Ich habe ganz langsam schöne Dinge für mich entdeckt.

    Jetzt bin ich wieder voll im Leben aber natürlich hat das auch bei mir Spuren hinterlassen aber mittlerweilen geht es mir sehr gut, die Zeit hilft dabei sehr. Du musst dir immer wieder sagen besser alleine und unabhängig als in so einer fürchterlichen Beziehung gefangen.

    Du schaffst das gib dir einfach Zeit und versuche dich abzulenken.

    Alles Liebe und Gute!

    Marie