Beiträge von jamor

    hallo viktoria

    ich finde gut, dass du an der kommunikation arbeiten willst..

    meine frage.. wie willst du das machen?

    oft höre ich "daran" und "an dem" möchte ich arbeiten.. aber konkret.. kann selten jemand sagen was er genau machen will und wie er das machen will..

    ist nicht als negativ kritik angedacht.. sondern viel mehr als denkanstoss..

    ziele zu setzen.. und auch wege definieren um diese zu erreichen..

    wenn man die wege nicht kennt.. sich nicht zu scheuchen hilfe in anspruch zu nehmen.

    gruss
    jamor

    hallo leopold

    vielen dank für deinen beitrag..
    dein beitrag ist schon etwas länger her.. möchte trotzdem die gelegenheit nehmen auf diesen zu antworten.

    ich finde deinen beschrieb über deine therapie und psychologin sehr aufschlussreich.. viele haben das gefühl therapie mit psychologischen hintergrund habe mit hokus pokus zu tun und wollen damit nichts zu tun haben.

    ich habe die gleichen erfahrungen gemacht wie du.. ein guter psychologe tritt nicht als allwissender guru auf.. seine aufgabe ist viel mehr die eigene aufmerksamkeit auch auf punkte zu lenken die einem so von alleine nicht auffallen.

    ich habe die therapie als ein mich selber kennenlernen erlebt.. und ich ziehe noch heute meinen nutzen.. und dies nicht nur auf die thematik alkohol und sucht.

    ich habe auch ein anderes auftreten.. und bin authentischer als früher.. dies rein weil ich mich besser spüre..und auch gelernt habe das "was" und "wie" mich beinflusst..und bin auf manche situation gelassener geworden.

    liebe grüsse
    jamor

    hallo bc

    ist deine diät nach einer blutanalyse konzepiert worden? hast du eine liste von nahrungsmittel welche für dich gut sind, weniger gut und auf solche die du ganz verzichten solltest?

    ich frage dich, weil meine mutter hat so eine diät verordnet bekommen und muss sagen die hat "wunder" bewirkt.. hat ihr gewicht in den griff bekommen und den blutzucker auf ein fast normales level heruntergebracht.

    finde ich sehr gut, dass du dich pflegst und auf dich achtest. bei mir spielt die ernährung auch eine grosse rolle und muss sagen, dass ich seither fast nie krank bin und mich meistens sehr fit fühle.

    machst du auch sport?
    bewegung an der frischen luft.. soweit man dies in einer stadt sagen kann ;) tut mir auch sehr gut.

    naja.. das mit dem lieben geld..
    ich habe mir auch schon so manches mal eine milchmädchen rechnung gemacht und am schluss.. "kommt unverhofft allzu oft.." aber wie ich sehe nimmst du dies recht locker.. kannst es eh nicht ändern.. dafür hast du wieder die karre die läuft.. ;)

    liebe gruess
    jamor

    Hallo BC

    Ja du hast absolut recht.. nicht alles was in mir passiert hat mit mir selber zu tun. Schliesslich sind wir soziale Wesen und vieles hat mit mir und meiner Umgebung zu tun.

    Wenn ich mich mitteile und der betreffenden Person dies sage, dann nehme ich dabei ja auch eine aktive Rolle wahr. Damit meine ich nicht, dass die äussere Situation nichts mit meinem Gefühl zu tun hat, sondern auch wie ich damit umgehe und dazu gehört für mich auch die Kommunikation dazu.

    Liebe Gruss
    Jamor

    Hallo Viktoria

    Du sprichst das Frust-Trinken an. Dabei finde ich sehr interessant was Frust mit uns anstellt, zu was er uns bringt und vor allem wie Frust entsteht. Das kann bei jedem anders aussehen.

    Was mich frustet ist, wenn ich glaube etwas nicht ändern zu können, wenn ich mich nicht verstanden fühle, wenn ich nicht vorwärtskomme, wenn ich mich enttäusche, wenn die anderen mich enttäuschen, usw.

    Für mich hat Frustration weniger mit der Situation in der ich mich befinde, als mit der Einstellung zur Situation zu tun. Wie hilflos ich mich fühle.

    Dabei stelle ich mir die Frage: Bin ich wirklich hilflos? Kann ich wirklich nichts ändern?

    Ich stelle fest, dass sobald ich die Opferrolle verlasse und mich als agierendes Individuum sehe welches mein Leben selber steuern kann und auch mein Lebensschiff aus einer heiklen Situation aus-schiffen kann, meine Frustration sinkt.

    Auch hilft es mir, die Ziele hoch, aber trotzdem erreichbar zu setzen. Ich sage mir auch immer „du hast das Leben nicht in einem Tag bergab gesoffen... und der Aufbau braucht auch seine Zeit“. Geduld, Durchhaltewille, Weitsicht.. sind Eigenschaften die mir weiterhelfen.

    Liebe Gruss
    jamor

    hallo viktoria

    ich persönlich glaube nicht, dass der tiefpunkt immer erreicht werden muss um den entscheid zu halten trocken zu bleiben.

    viel mehr glaube ich, dass, so wie "bruce" sagt, solche sätze und gedanken wie "ferngesteuert", "die falsche situation".. noch etwas deine einstellung aufzeigen. jede entscheidung triffst nur du.. in jede "falsche situation" bringst du dich selber.. der volle aktionsradius liegt bei dir.

    verantwortung für sein handeln übernehmen.. nur du kannst dich leiten.. kein ferngesteuertes handeln.. das gibts nicht.. lass solche analysen lieber im märchenbuch.. so hart es tönt.

    du hast kinder.. du bist nicht alleine.. nimm verantwortung für dich und deinem handeln.. such niemals nach vordergründigen ausreden.

    lieber gruss
    jamor

    hallo enya

    oft habe ich für die fehler die ich heute mache, der vergangenheit die schuld gegeben.

    oft habe ich nach den ursachen für das heute gesucht.

    dabei habe ich vergessen, dass ich nicht für die vergangenheit lebe, sondern für das heute und das was morgen kommt.

    die vergangenheit kann ich nicht ändern, das heute kann ich entscheiden und das zukünftige kann ich lenken.

    die ursachen zu erforschen ist sicher wichtig, aber ich investiere mehr zeit für das heute die lösungen zu finden.

    willst du aufhören?
    dann kannst du das nur du alleine..

    willst du dafür eine unterstützung?
    dann kannst du diese hier oder in einer anderen form finden.

    willst du ernsthaft damit anfangen?
    dann such dir medizinischen rat für eine seriöse entwöhnung.

    also du hast das steuer in der hand.. sonst niemand..
    hier wird für dich niemand den entscheid übernehmen für oder gegen den alkohol.. entscheidungen sind persönlich.

    gruss
    jamor

    Hallo zusammen

    Insgeheim Frage ich mich ob in der Diskussion um die Vorbildfunktion eine Schuldzuweisung an „unsere Gesellschaft“ für unser Alkoholproblem steckt.

    Anders gesagt wälzen wir mit dieser Diskussion einen Teil unserer aktiven Rolle in Bezug unseres Problems auf eine undefinierbare Masse welche wir „unsere Gesellschaft“ nennen ab?

    Ist es nicht viel mehr so, dass in „unsere Gesellschaft“ einzelne in den Strudel der Sucht hängen bleiben und die anderen mit den gleichen Bedingungen nicht in diesen hineingezogen werden. Und dies vielmehr mit uns als einzelnes Individuum zu tun hat, als mit „unserer Gesellschaft.

    Ich sehe da in diesem Punkt die Gefahr, dass durch diese Sichtweise unser Blickpunkt sich wegbewegt von uns selber und sich anklagend auf unser Umfeld wendet.

    Gruss
    Jamor

    zum thema kinder..

    ich bin mit eltern aufgewachsen welche nicht rauchen und auch nicht trinken. mein vater war bis zu seinem tod ein naturist und vegetarier.

    mein grossvater seitens meines vaters war wie man heute sagen würde ein alkoholiker. bei uns in spanien war es zu dieser zeit normal, dass auf den tisch wein kam und nicht wasser und das viel mehr als weinbauer, im süden von spanien.

    die kindheit prägt uns.. jeden von uns auf unsere weise.. mein vater fühlte sich durch sein zuhause eher abgestossen vom alkoholkonsum.

    mich wiederum zog es eher zur neugier.. sei es mit dem alkohol oder mit dem rauchen und noch zu vielem mehr.

    eltern können sicher werte vorleben..ob dann die werte von den kindern auch gelebt werden..liegt dann bei ihnen.

    ich denke das wichtigste ist, dass die kinder unsere liebe spüren und sich mit ihren probleme immer an uns wenden können..auch wenn sie den grössten blödsinn gemacht haben.

    wir haben fehler gemacht, unsere eltern haben fehler gemacht und die nächsten kommenden generationen werden ihre fehler machen..das werden wir nicht ändern können.

    was ich jetzt sagen kann, dass ich froh bin..dass als ich mich ändern wollte auch die unterstützung von meinem vater und mutter bekommen haben. aber eben erst als ich den willen dazu gezeigt habe.

    gruss
    jamor

    hallo zusammen

    abgesehen von der thematik des alkohols sehe ich es als etwas befremdend einen sportler, schauspieler, sänger oder sonst einen promi per se als vorbild zu nehmen.

    dies nicht unbedingt weil er/sie schlecht sein soll.. aber wieso soll für mich ein formel 1 fahrer ein vorbild sein..ausser ich möchte selber rennfahrer sein und das ist für mich nicht der fall.

    ich schaue mich gerne rennen an..und den einen oder anderen fahrer sehe ich lieber gewinnen. ich liebe die spannung, die technik..die autos..aber für was soll der eine oder andere fahrer für mich ein beispiel sein?

    ich habe eher leute die mich in die eine oder andere richtung inspirieren.

    aber ich habe ein eigenes bild von dem was ich sein will und will niemanden nacheifern..

    gruss
    jamor

    hallo zusammen

    ich bin mit euch einverstanden, dass man sich nicht provozieren lassen soll.

    trotzdem finde ich den weg der provokation falsch und zeigt für mich ein no go für so eine ernsthafte thematik.

    erst heute musste ich erfahren, dass sich vor 2 wochen jemand aus meiner therapiezeit sich das leben genommen hat. ich schäme mich dafür, aber um ehrlich zu sagen, ich mochte diese person nicht allzu sehr. sie war immer der meinung alles im griff zu haben und nervte sich über alles und jeden..

    im nachhinein muss ich sagen.. vielleicht war da in dieser haltung ein hilferuf.. ich weiss es nicht..da ich danach keinen kontakt mehr zu ihr hatte.

    ich für mich..gehe auch zum teil einen eigenwilligen weg..der vielleicht für den einen oder anderen nicht passen würde.. aber ich versuche jeden anderen weg zu respektieren.

    gruss
    jamor

    Hallo Zusammen

    Der Post „ALKOHOL wirst Du nie los“ wurde gesperrt und ich möchte dies zum Anlass nehmen und die „Provokation“ als solches Thematisieren.

    In diesem Forum gibt es sehr gute Beiträge und sehr aufschlussreiche Diskussionen. Trotzdem muss ich leider feststellen, dass einige Forum-Teilnehmer nur auf Provokation aus sind und jede zu sich bietenden Gelegenheit nehmen um entweder auf jeden und alles zu „schiessen“ oder sich auf einzelne „einschiessen“.

    Da gibt es die anderen welche jede Aussage in jeden einzelnen Bestandteil auseinandernehmen um jede Aussage gegen den Verfasser zu richten.

    Was bringt Provokation?
    Was sagt die Provokation über mich aus?

    Welche Beweggründe habe ich dazu?

    Sollte nicht vielmehr der Sinn einer Selbsthilfegruppe der Hilfegedanke sein?
    Ich bringe meine Erfahrungen ein und meine Erfahrungen können den einen oder anderen helfen. Sowie ich die Erfahrungen von anderen aufnehmen kann und die mir helfen können.

    Da gehört auch dazu, dass mir nicht jede Erfahrung und nicht jeder Lösungsansatz für mich zu treffen muss. Kann ich ihn so stehen lassen oder muss ich mit Provokation reagieren?

    Eine Selbsthilfegruppe steht und fällt mit den Teilnehmer.
    Und da sage ich jetzt auch Provokativ, dass jeder der hier ist um andere zu kränken, runter zumachen wirklich nicht da ist um den Selbsthilfegedanke zu leben.

    Gruss
    Jamor

    Hallo Frank P.

    Ich versuche mal deiner Logik zu folgen..

    Die Staaten haben eine der höchsten Übergewichtsquoten der Welt und gleichzeitig werden am meisten Lightprodukte, Sportnahrung, Sportangebote, Diätkliniken, usw. angeboten.

    Also ist deine Schlussfolgerung, dass umso mehr Hilfe angeboten wird, umso mehr das Problem gefördert wird?

    Oder sehe ich das Falsch?

    Gruss Jamor

    Hallo Zusammen

    Das Alkoholismus per Definition als Krankheit hat sicher zwei Seiten der Medaille. Der grosse Vorteil dieser Definition ist, dass die Behandlung dieser Krankheit durch die Krankenkostenträger (Versicherungen, Gemeinden, Staat, usw.) gedeckt wird und die Institutionen welche Behandlungsmöglichkeiten anbieten gefördert werden. Dieser Entscheid die Sucht als solches nach Definitionspunkte als Krankheit zu definieren ist sicher auch ein Politikum, welches die ganze Gesellschaft in die Verantwortung nimmt im Kampf gegen den Alkoholismus und auch einen Teil der Kosten aufbürdet.

    Der andere Teil der Medaille ist, dass viele Alkoholiker durch diese Definition eine passive Rolle einnehmen. Dies weil es eine Krankheit ist und dadurch die passive Rolle zur Symptomatik der Krankheit gehört. Jeder Rückfall wird als Symptom definiert und jedes nicht Vorwärtskommen.

    Viele Krankheiten sind vom Erkrankten im Verlauf der jeweiligen Erkrankung nicht sehr steuerbar und da mache ich den grossen Unterschied mit dem Alkoholismus. Ob gewollt oder nicht liegt der Hauptteil der Erkrankung in einer aktiven und steuerbaren Handlung des Erkrankten und der Weg daraus auch.

    Die Definition Krankheit soll somit nicht dazu dienen, diese als Entschuldigung zu nehmen keinen Ausweg aus dieser Situation zu finden.

    Oft wird auch unter den Alkoholiker die Meinung vertreten einmal Krank immer Krank. Die Definition nach ICD-10 besagt, dass wenn die Definitionspunkte über ein Jahr nicht auftreten die Krankheit nicht mehr aktiv ist.

    Dies bürgt auch wieder die Gefahr, dass sich ein Einzelner zu glauben vermag, dass er nach langer Abstinenz wieder anfangen kann zu Trinken.

    Also denke ich, dass die Alkoholkrankheit als solches definiert ist seine gute Seiten hat, was ich als Betroffener daraus mache liegt in meiner Verantwortung. Will ich etwas dagegen machen, dann kann ich mich nicht hinter dem Dschungel der Definitionen verstecken. Ich habe eine Chance aus dieser Sucht raus zu kommen und es liegt an mir diese Chance zu nehmen.

    Gruss Jamor

    hallo anonymous999

    cool..ich freue mich für dich, dass es dir gut geht :D

    und 3 1/2 kg sind viel, da hast du schon richtig was geleistet.

    joggen ist nicht so mein ding..bin etwas lauf faul :(
    aber dafür gehe ich fast jeden tag einige kilometern zu fuss..und 1 bis 2 mal die woche auf das rad..aber auch da nur auf den hometrainer.

    hey ich wünsch dir eine tolle zeit und auf viele schöne momente :D

    liebe gruss
    jamor

    ps. ich mag auch lieber frauen ohne zu viele muckis ;) aber eben ist alles geschmacksache..

    hallo anonymous999

    welchen sport betreibst du?
    mannschafts-sport, fitness, krafttraining?

    heute habe ich das erste mal seit langem eine session "muscle work" gemacht. dieses training findet in der gruppe statt und wird mit langhanteln und kurzhanteln durchgeführt. die gewichte werden eher leicht ausgewählt, dafür werden sehr viele wiederholungen gemacht. das ganze wird durch einen instructor geleitet.

    und ich muss sagen..während dem training werden alle muskeln bis zum brennen bearbeitet..aber jetzt nach dem training fühl ich mich entspannt wie schon lange nicht mehr.

    ich kanns wirklich weiter empfehlen.

    liebe gruss
    jamor

    cool down sven..

    dir ist wohl entgangen, dass ich nicht dafür bin auf partys zu gehen und sich extra in risikosituationen zu begeben..

    mir gings nur darum, dass wenn's mal passiert ist..wie eben im vorderen blog beschrieben..dies nicht automatisch zum bösen ende führen muss..und dies vorallem wenn's schon ein paar wochen in der vergangenheit liegt.

    und was du erlebst oder was ich erlebe..muss nicht direkt für alle anderen zutreffen..

    in meiner antwort gings nur darum zu sagen, dass dieser party besuch nicht bedeuten muss, dass man alles hinschmeissen muss.

    oder würdest du jedem sagen, welcher am anfang seiner abstinenz stand und den einen oder anderen fehler gemacht hat..junge es hat keinen sinn und sauf weiter? oder kann man nicht viel mehr von seinen fehlern lernen.

    also sei stolz, dass du es bis jetzt gut geschafft hast..aber sprich den anderen durch deine aussage nicht den möglichen erfolg ab..

    cool down man.

    gruss jamor

    sicher fast alles kann zur sucht werden..auch das kaufen...

    auch der sport..

    usw.

    ich glaub es liegt halt daran, dass es alles im Verhältnis bleibt und sich nicht in Extremen bewegt.

    ich persönlich kaufe mir auch sehr gerne schöne sachen.. sei es kleidung.. möbel.. oder wie letzthin mit einem neuem fernseher..

    das geld ist für mich allenthalber besser angelegt..als man versauft dieses..und somit hilft das mir auch zu sehen was ich mir alles leisten kann, wenn ich den alkohol weglasse.. so lange du nicht über deine verhältnisse das geld ausgibst und schulden machst..finde ich nichts verwerfliches daran..ist ja dein geld :)