Beiträge von lütte69

    Liebe Eldamalu,

    du bist doch hier gelandet, weil es dir nicht gut geht in deiner Beziehung. Warum bleibe ich in einer Beziehung, die mir nicht gut tut? Bin ich abhängig? Bei mir war es so. Ich habe diesen ganzen Zirkus jahrelang mitgemacht und habe noch nicht mal gewusst, warum es mir so dreckig ging. Es war doch alles normal und wie immer. Er ging zur Arbeit und hatte Haus und Hof in Schuss und trotzdem fühlte ich mich immer unwohler, hatte Angst vor dem, was mich erwartete, wenn ich nach Hause kam. Hab mich ganz auf ihn eingestellt, um ja keinen Ärger zu provozieren und ihn noch unzufriedener zu machen als er schon war. In dem Maße wie ich begann, mich zu verändern, veränderte sich mein Leben. Heute, 10 Jahre und viele Tränen und Ängste später geht es mir gut und ich bin mit meinem Leben zufrieden. Ich will damit sagen, dass Du die Verantwortung für dich und dein Leben (und das deiner Kinder) hast und nicht für ihn. Schau darauf, dass es dir wieder gut geht.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Liebe Nila,

    du bist hier doch nicht ohne Grund aufgeschlagen. Etwas piekst in deiner Beziehung. Als ich hier aufschlug war ich am Boden und mein Kind hatte genug mitbekommen, dass es für's Leben geprägt wurde. Im Nachhinein ist mir klar, dass ich ihm das hätte ersparen können, wenn .... Das sind aber eben meine Erfahrungen. Ich kenne die Situation bei dir nur hier vom Schreiben und mehr nicht. Du bist die Mum und weißt, was für deine Kinder das Beste ist.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Eldamalu,

    willkommen im Forum. Mir ist das hier aufgefallen:

    Dann hat er sich ebenfalls vor kurzem am Steuer vor mir und den Kindern eine Dose Bier aufgemacht, beim Fahren im Verkehr.

    Ich habe nichts gesagt!

    Ich wollte keinen Streit.

    Aber das ist schon echt heftig.

    ... und du fragst Dich, ob Du übertreibst? Das ist ein absolutes NO-GO. Um nicht einen Unfall zu provozieren, war es wahrscheinlich gut, dass du nix gesagt hast, aber ansonsten ist doch klar, wer bei ihm an welcher Stelle steht. Da braucht es wohl keine großen Worte mehr.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hm, habt ihr beide, Petra und Nila mal bei den EK's gelesen? Ich weiß nicht, ob es der richtige Weg ist, mit Kindern beim trinkenden Partner zu bleiben. Allein, ok - deine Entscheidung, aber mit Kindern finde ich das sehr bedenklich. Mein Kind (damals 13 oder 14 Jahre alt) hat mich mal gebeten zu gehen und ich bin geblieben. Heute weiß ich, dass es ein Fehler war.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo, Traumgeplatzt und Api,

    ich mag keine Lakritze und lehne sie generell ab. Ist schon krass, was in unseren Köpfen so los ist oder? Es sollte doch normal sein, keinen Alk zu konsumieren - es ist ein Nervengift. Ich brauche keine Argumente/Ausreden/Rechtfertigungen, wenn ich nicht trinken will/mag.

    sonnige Grüße

    Lütte

    da finde ich es um so wichtiger, dass Du dir deine Freiräume schaffst - Dinge ohne ihn zu machen. Vielleicht einfach mal nach der Arbeit in ein Café oder einen kleinen Spaziergang nur für dich machen. Mit diesen Kleinigkeiten hat es hier schon oft begonnen.

    Ich wünsche Dir Kraft, Geduld und Mut.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Ich hoffe noch das er einen Tiefpunkt bekommt und dann wach wird

    Warum hoffst Du darauf - nicht dass ich das damals nicht auch gehofft hätte - vielleicht kommt sein Tiefpunkt nie und dann verharrst du in der Situation?

    oh man ich bin so seelisch am Ende 😩

    dann fangen wir doch mal damit an. Was kannst Du tun, damit es dir besser geht? Kannst Du was mit Deinen Freundinnen unternehmen? Ich glaube, Abwechslung würde dir gut tun, damit du mal auf andere Gedanken kommst oder dir in Ruhe deine nächsten Schritte überlegen kannst - vielleicht bei einem kleinen Urlaub nur mit Dir?

    sonnige Grüße

    Lütte

    Lass uns mal hier weiter schreiben

    Ich weiß das leider auch…….😞 aber wenn du über 3 Jahrzehnte etwas aufbaust und bei einigen den Halt findest……..ist auch das schwer auf einmal da nicht mehr zu sein……..mehrere Hobbys und Vereine aber da kreuzt auch immer mein Mann auf……

    Eure Leben scheinen echt sehr eng miteinander verwoben zu sein. Vielleicht versuchst du mal wirklich eine kleine Nische nur für Dich zu finden. Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass du extrem unter Kontrolle stehst. Mein Mann und ich haben auch Vieles, was wir gemeinsam machen, aber wir haben auch Hobbies, die wir nicht teilen und ich habe meine 2-3 Freundinnen, die er zwar kennt, aber zu denen er keinen Kontakt hat. Dieser persönliche Freiraum ist mir sehr wichtig und den vermiss ich in deinen Schilderungen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Pamela, ich weiß, dass das nicht einfach ist, wie gesagt stand ich vor 10 Jahren da, wo du heute stehst. Aber was soll sich ändern, wenn du nicht bereit bist, was zu ändern? Du sollst nicht aufgeben, was dich stützt, du sollst aufgeben, was dich krank macht. Ich denke immer, wer sich hier anmeldet, verspürt schon enormen Leidensdruck - auf beiden Seiten. Es ändert sich doch aber nichts, wenn ich weitermache wie bisher. Ich fühle mit dir keine Frage, aber davon wird dein Leben nicht besser. Wir sind ungefähr gleich alt, wir haben doch noch Wünsche ans Leben. Aber stell Dir mal eine klitzekleine Wohnung nur für dich allein vor, du kommst nach Hause ohne diesen Knoten im Bauch. Du musst nicht darüber nachdenken, in welcher Stimmung dein Mann ist. Mir haben diese Gedanken damals enorm viel Kraft gegeben und ich genieße immer noch das Gefühl ohne Bauchschmerzen nach Hause zu kommen.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Jetzt weine ich 😢 ich weiß das alles aber es ist so schwer……ich habe die Kraft nicht mehr……um nochmals zu gehen 😩😩😩

    Gut, du kannst jetzt nicht gehen. Ist so. Was kannst Du statt dessen? Sunshine hat gute Anregungen dabei gehabt. Wichtig ist in meinen Augen, dass du deinen Fokus bewusst auf Dich lenkst. Mach Sachen, die dir Freude bereiten, die dich ablenken. Vielleicht schaffst Du es ja, Dir zu Hause deine kleine Oase einzurichten zu der er keinen Zutritt hat.

    Und hier schreiben hilft vielleicht auch.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Yankee,

    es geht ja nicht grundsätzlich um Trennung, sondern darum, als Co-Abhängiger sich wieder in den Fokus zu rücken, seine Bedürfnisse wichtig zu nehmen und nicht nur um den nassen Alki zu kreisen. Bei mir war es so, dass ich das nur durch eine räumliche Trennung schaffte. Ansonsten hätte ich mich durch meinen trinkenden Man immer wieder in den Strudel reinziehen lassen. Was am Ende draus wird, ist eine andere Sache, da gibt es einige Möglichkeiten, aber ich denke, wir waren beide krank und konnten nur einzeln wieder gesund werden.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Ich bin so verwirrt 🤨 was diesen Mann angeht 🤔🫥🤔

    Ich hab das mal hier rüber geholt liebe Pamela.

    Das mit deinem Mann ist doch ganz einfach - er säuft und er will es nicht ändern. Du bekommst alle Nebenwirkungen seines Alkoholkonsums zu spüren ............ und machst dir Gedanken um ihn?

    Richte den Fokus auf Dich, deine Wünsche und Bedürfnisse und dein zufriedenes Leben.

    Alkoholismus ist eine Krankheit, die nur der Betroffene selbst beeinflussen kann. Es ist erlaubt sich tot zu saufen in Deutschland. Also kann er das tun, wenn er möchte. Es ist auch erlaubt, glücklich und zufrieden zu leben und das kannst du gerne tun, wenn du möchtest. Du hast Verantwortung für dein Leben, nimm es wieder in die Hand und sorge dafür, dass Du zufrieden bist. Das gleiche gilt ja auch für ihn.

    Ich wünsche dir Kraft und Geduld für deinen Weg.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Hallo Nila,

    das alles ist eine furchtbare Geschichte und ich hab mich vor 10 Jahren in einer ähnlichen Situation befunden und hatte ähnliche Gedanken. Ein Forenmitglied schrieb mir damals,

    "Du bist doch freiwillig mit ihm zusammen gekommen und du kannst freiwillig diese Verbindung trennen" Es ist dein Leben über das Du zu entscheiden hast - nicht mehr und nicht weniger. Ich hab mir damals wahnsinnig viele Gedanken über die Gefühlswelt meines Mannes gemacht und diverse Szenarien gedanklich durchgespielt. Vergessen hatte ich dabei, dass meine Gefühlswelt absolut am Boden war, dass ich mich kaum noch gespürt habe. Du weißt selbst ganz tief in dir war Du möchtest. Rücke dich wieder in den Fokus und mach einen Schritt nach dem anderen. Meine ersten Schritte fühlten sich so falsch an doch mein Verstand wusste, dass sie richtig sind. Meine Gefühle fuhren Achterbahn und in den ersten Tagen hätte ich am liebsten alles rückgängig gemacht, aber ich habe durchgehalten und das war das Beste, was ich tun konnte.

    sonnige Grüße

    Lütte

    Das ist ja das Fatale an der Sache, wir können nur zuschauen, wie Menschen, die wir lieben, die zu uns gehören, zu Grunde gehen, wenn sie selbst nicht aufhören wollen zu trinken. Wir können uns nur selber schützen. Wir können dafür sorgen, dass es uns gut geht. Und es darf uns gut gehen, auch wenn jemand in unserem Umfeld so leidet. Das war schwer für mich zu begreifen, aber irgendwann hab ich es für mich angenommen. Ich und nur ich kann dafür sorgen, dass es mir gut geht, ich habe die Verantwortung für mein Leben und so ist es bei jedem anderen erwachsenen Menschen - sein Leben und seine Verantwortung.

    Also nicht schweigen, sondern den Fokus auf das eigene Leben, die eigenen Wünsche und Bedürfnisse lenken und dafür sorgen, dass Du zufrieden bist.

    sonnige Grüße

    Lütte