Hallo Joline,
wie so oft, kommt es wohl auf die Mischung an - finde ich zumindest.
Wieviel von Vergangenheit und Zukunft lasse ich mein Hier und Jetzt beeinflussen.
Deine OP um Februar und deine berufliche Zukunft kannst du im Moment nicht ändern. Aber du kannst dir jeden Tag etwas gutes Tun, bzw. im alltäglichen deine Aufmerksamkeit auf positive Dinge richten. Auch kannst du dir jetzt Optionen für die Zukunft überlegen.
Die Vergangenheit kannst du auch nicht ändern. Wieviel Aufarbeitung ist da richtig? Da ich keine Trauma erlitten habe, möchte ich mich auch da zurückhalten. Bei mir geht es "nur" ums Trinken, die Scham oder Selbstvorwürfe. Das bringt mir nichts und lasse ich ruhen.
Und einfach ganz allgemein gesprochen, sehe ich häufiger, dass Menschen denken, wenn dieses oder jenes erstmal soweit ist, dann wird alles besser. Aber nur auf das Ereignis zubwarten, finde ich nicht richtig. Die Zeit bis dahin ist doch auch wertvoll und kann genutzt werden.
Zum Austausch gibt es ja diese Gruppe und wenn du darüber hinaus professionelle Hilfe benötigst, dann versuche, diese zu bekommen.
Viele Grüße
Seeblick