Beiträge von Sonne.

    Hallo Hobbit,

    ich freue mich über die Ernsthaftigkeit, mit der du dabei bist.

    Eigene Strategie, die letztendlich nicht klappten, hatte ich genug,wie du bestimmt auch.

    Darum vertraue ich den Langzeittrockenen, nach dem Motto: so sagen es die Erfahrenen, so mach ich es auch.

    An einer roten Ampel halte ich ja auch an und überlege nicht jedesmal. Rot ist rot.

    Gruß Sonne

    Am Anfang hab ich hier sehr viel gelesen.

    Den alkoholfreien Haushalt, und das Gebot: nicht auf Veranstaltungen zu gehen wo getrunken wird,z.B.Weihnachtsmarkt, haben mich zu meinen inzwischen über 310 nüchternen Tagen gebracht.

    Da verhandel ich auch nicht mit mir, Dort wo Alkohol getrunken wird,gehöre ich nicht hin, und Punkt.

    Prio1 ist meine Abstinenz

    Ich habe lange überlegt ob ich hier etwas zu schreiben . Möchte es jetzt doch.

    Den Namen des Fadens finde ich schon doof.

    Klar,kann jeder sich einen Namen ausdenken der ihm gefällt, aber ich als trockene Alkoholikerin habe früher nicht getrunken,weil der Sekt so lecker war,weil ich Bier genießen wollte.

    Wegen der (zunächst erhoffen) Wirkung hab ich getrunken.

    Wenn ich mir jetzt ein buntes Mixgetränk machen würde, würde mein Kopf auf die Wirkung warten. Es wäre eine Quellerei,die ich mir selbst bereite.

    Und darum mache ich mir kein leckeres Getränk,ausser einen einfachen Tee in einer hübschen Tasse-und gut.

    Hallo Ely,

    schön dass es so gut bei der Suchtberatung geklappt hat. Aufschreiben ist eine gute Sache. Ich hab im Handy eine App indie ich regelmäßig Dinge schreibe,die mich bewegen,wie ein Tagebuch. Das Handy hat man ja doch meist dabei.

    Wie oft sind den die Termine bei der Suchtberatung?

    Gruß Sonne

    Hallo Erna,

    hab ich das richtig verstanden, du willst nur tun was dir gut tut und daher deine ambulante Therapie beenden?

    Wäre bei aller Selbstfürsorge nicht ein Pflichtthermin-z.B.1 Stunde in der Woche ambulante Suchttherapie möglich?

    Gruß Sonne

    Hallo Natze,

    es liest sich gut bei dir. Neben dieser Online-Gruppe gehst du noch zu den AA's, hast mit deinem näheren Umfeld gesprochen, ich finde da kannst du schon mal stolz auf dich sein.

    Angst vor einem Rückfall hatte ich anfangs auch. Der Gang durch dem Supermarkt war schlimm. Mir hat das Denken:heute lasse ich das 1.Glas stehen,geholfen.

    Wenn ich heute einkaufen gehe schaue ich mit Absicht in das entsprechende Regal und denke- so als Übung- euch nehme ich nicht mit.

    Auch esse ich viele Süßigkeiten,als Ausgleich für Sekt.

    Gruß Sonne

    Hallo Erna,

    dieses Mittelmaß an Gefühlen kenne ich auch. Jetzt bin ich z.B.im Büro und draußen wird mit gefühlt 10 Mähern der Rasen gemäht.Früher wäre ich genervt, hätte die Fenster zugeknallt. So ist es mit vielen Sachen,ich bin einfach entspannter, kann mich über den Wald freuen,dessen Blätter so vielfältig grün sind.

    Achtsamer gehe ich durch den Tag.

    Überhaupt bleibe ich mehr bei mir,wenn andere ein Problem haben, lasse ich es dort und mache es nicht zu meinem. Das habe ich inzwischen bei den Co,s gelernt.

    Gruß Sonne

    Hallo Achelias,

    eine gute Frage,wie kündigt sich ein Rückfall an. Wann beginnt ein Rückfall eigentlich? Ist es schon ein Rückfall, wenn ich 'fast 'etwas trinke? Also z.B. Alkohol kaufe,dann aber wegkippe. Oder gibt es da noch Vorstufen, einen 'halber Rückfall" z.B. ?

    Seit über 200 Tagen habe ich nichts getrunken,auch nichts gekauft.

    Saufdruck habe ich ca. 2- 3 in der Woche. Meist wenn ich von der Arbeit Nachhause komme,also zum Start meiner alten Saufzeit.

    Ich trinke dann ganz viel Brause und esse Süßigkeiten. Ich glaube mehr als 30 min hält der Spuk nicht an. In dieser Zeit bin ich traurig,ich erlebe es als Verzicht, ich verurteile mich,dass ich mir den normalen Umgang mit Alkohol versaut habe,ja auch Selbstmitleid ist dabei.

    Es ist jedesmal innerhalb dieser 1/2 Stunde kaum ein rationales Denken möglich.

    Da hilft mir das alkfreie Zuhause sehr.

    Auf weitere Antworten bin ich gespannt.

    Gruß Sonne

    Hallo Erna,

    deine Beiträge habe ich gelesen.

    Ich finde gut,dass du dich intensiv mit der Sucht beschäftigst und dazu auch regelmäßig ins Forum schaust.

    Der Mensch vergisst ja gerne das Schlecht und verharmlost die " Alkohol-Karriere ", so ist es bei mir jedenfalls. Und damit das nicht passiert, ist eine Beschäftigung mit der Sucht so wichtig.

    Manchmal tut mir meine vertane Zeit Leid,die ich mit Alkohol totgeschlagen haben. Auch ein Gedanke den ich akzeptieren muss. Aber lieber spät mit der Trinkerei aufhören als nie.

    Ich wünsche dir einen schönen Urlaub.

    Gruß Sonne

    Von meinem gestrigen Erlebnis möchte ich kurz berichten.

    Mein Freund und ich waren an der Ostsee.

    Bevor wir an den Strand gingen,haben wir noch ein Fischbrötchen an einem Imbissstand gegessen. Am Nachbartisch sass eine Familie (Mutter,Vater,Kind) . Die Mutter fragte ihren Partner, wieviel Bier er hatte, weil sie bezahlen gehen wollte. Er sagte: 5

    Ich dachte es wäre ein Scherz,aber nein sie bezahlte 18Euro für 5 Flaschen Bier.

    Am Nachmittag um 15.00Uhr mit Frau und Kind,bei Sonnenschein, an der Ostsee

    Ich will nicht weiter urteilen,das steht mir garnicht zu, aber ich bin so froh,das ich mich entschieden habe, mich von dieser Sucht zu lösen.

    Liebe Grüße Heike

    Hallo Mond,

    Schön,dass du auch aussteigen willst und dich für das echte Leben entschieden hast.

    Seit 4 1/2 Monaten trinke ich nicht mehr. Ich zähle meine abstinenten Tage und Wochen und will mir diese nicht versauen.

    Mit dem Einkaufen im Supermarkt wird es immer leichter,aber abends (wo sonst meine Sektzeit begann), gehe ich nicht einkaufen, höchstens zum Bäcker.

    Gruß Sonne

    Hallo Mone1,

    schön, dass du hergefunden hast.

    Wie funktioniert denn ein Schnippsgummi?

    Mein "Trick" sind neben viel Wasser trinken,Süßigkeiten. Ich weiss es ist nicht gesund,aber es beruhigt mich. Schokolade und Kuchen sind ja genauso süß wie früher mein Lieblingsgetränk (Sekt).

    Naja,eins nach dem anderen.

    Als ich hier anfing,hab ich viele Lebensgeschichten hier im Forum gelesen.

    Gruß Sonne

    Hallo Audrey

    das kenne ich auch.

    Manchmal hätte ich anfangs heulen können,weil ich so gern etwas getrunken hätte.

    Aber es lässt nach.

    Das Aushalten solcher Situationen hat mich,im Nachhinein sehr stolz gemacht. Irgendwo hab ich sinngemäß gelesen: Kein Sekt,Bier ( oder was auch immer) schmeckt/wirkt so gut,wie Nüchternheit sich anfühlt.

    In diesem Sinne wünsche ich dir und allen anderen in und außerhalb es Forums einen schönen Tag.

    Gruß Sonne

    Hallo Alba,

    als ich deine Nachricht las,musste ich gleich an das Buch denken,das ich gerade lese.Dort geht es um das Sonnenkind und das Schattenkind.

    Diese hat jeder-in unterschiedlichen Stärken-in sich, insgesamt ist es das innere Kind.

    Das Schattenkind ist voller negativer Gefühle aus der eigenen Kindheit. Und sobald im Heute der kleinste Teil der alten neg.Gefühle angesprochen wird, schaltet der Mensch um,und ist im Kindheitsmodus und durchlebt die Trauer,Wut,Angst,Enttäuschung des kleinen Kindes.

    In deinem Fall könnte es sein,dass dein Schattenkind sich abgewiesen,nicht wichtig genommen fühlt.

    Du hattest erwartet,das dein Partner auf den Ausflug verzichtet,weil es dir nicht gut geht.

    Hat er aber nicht und du,in "Gestalt" deines inneres Kindes (Schattenkind), bist enttäuscht, wie in deiner Kindheit.

    Gruß Sonne

    Hallo Hanseat,

    am Handy kann ich nicht zitieren,aber was du am Dienstag um 11.05 Uhr geschrieben hast,ist so schön.

    Mir geht es ähnlich. Die Erkenntnisse, Erlebnisse der alkoholfreien letzten Tage, habe ich sonst in Jahren vorher nicht gemacht.

    Wenn der Tag heute um ist,habe ich 100 Tage keinen Alkohol getrunken. Heute will ich den Tag und das Leben allgemein feiern.

    Gruß 🌞

    Ja,mit dem Aufschreiben ist gut, mach ich auch hin und wieder.Im Grunde ist es immer das gleiche Problem um das ich mich drehe. Mir ist so klar,dass ich da endlich ins Handeln kommen muss,aber ich hab dann,so viele andere Argumente im Kopf und aus Angst/Feigheit etwas falsches zu entscheiden, handle ich nicht. Noch vor 3 Monaten hätte mir der Alkohol "geholfen ". Das Motto:Lieber eine falsche Entscheidung, als keine", finde ich in der Theorie so gut.Im www kann ich nicht konkreter werden. Vielleicht sollte ich mich hier doch für den geschützten Bereich bewerben.

    Gruß Sonne