Beiträge von Maddalena

    Guten Morgen an alle ,

    Was mich ein wenig nachdenklich macht ist, dass meine Ärzte in der Klinik als auch mein Psychiater mich in der Vergangenheit nicht darauf hingewiesen haben, dass meine Trinkpausen schon geprägt waren von Abhängigkeit. Das meine Beschwerden nicht nur psychosomatisch sind , sondern schon Entzugserscheinungen sind .

    Das ist bei mir schwer, weil ich schon lange psychosomatisch reagiere.

    Nun habe ich mein Tagebuch durchforstet und es selbst gesehen und meinen Ärzten mitgeteilt.

    Ich bin und war natürlich geschockt.

    Nun heißt es Tag für Tag schauen , dass ich es schaffe.

    Es geht mir zumindest teilweise schon viel besser.

    Hier im Forum gingen mir mehrere Lichter auf.

    Ich möchte mir noch ein gutes Buch dazu kaufen , um noch besser informiert zu sein.

    Habt ihr einen Tipp?

    Vielen Dank fürs zuhören.

    Ihr Lieben,

    Ich habe konsequent meine Entscheidung abstinent zu sein verfolgt. Gestern habe ich die engsten Freunde eingeweiht und sie sind gern bereit mich dabei zu unterstützen.

    Wir laden uns nur zum Kaffee trinken ein, da ich auch am Abend meine Psychopharmaka nehmen muss.

    Mein Mann hat den Alkohol aus dem Haus verbannt und trinkt selbst keinen Tropfen zuhause.

    Er will sich für mich entscheiden.

    Nun muss die nächste Zeit zeigen, wie er das einhält.

    Da unsere Tochter demnächst bei uns wohnt für längere Zeit, wird er das müssen, sonst zieht er aus.

    Im Moment bin ich voller Hoffnung und die Panik wird etwas weniger. Ich strukturiere sehr meinen Tag und fange wieder an zu lesen.

    Ich schaue Tag für Tag, alles andere überfordert mich.

    Das war ein kurzes Update von mir.

    Hallo in die Runde,

    Meine Entgiftung ist beendet.

    Ich kämpfe noch mit Schlaflosigkeit aber es geht mir sehr viel besser.

    So soll es bleiben. Ich möchte wieder Gefühle haben.

    Ich möchte Freude empfinden und nicht nur Trauer, Angst und Panik.

    Das wird ein langer Weg, zumal sich meine Therapeutin selbst wegen Überlastung aus ihrem Beruf zurückgezogen hat.

    Diese Zeilen wollte ich nur kurz schreiben.

    ok, mein Hausarzt ist auch mit im Boot. Psychiater ist morgen wieder dran . Diagnostik hatte ich gerade reichlich in der Rehaklinik.

    Beim Psychiater bekomme ich die Medis.

    Ich nehme ja zudem noch Psychopharmaka seit ca 30 Jahren.

    Komme so gerade aus dem absoluten Panikzustand heraus. Besser als beim.letzten Mal.

    Bin aber sehr sehr traurig und desillusioniert. Danke für deine Antwort

    Liebe, r Linde ?

    Mein Mann hat sich bis Mittwoch Bedenkzeit erbeten und fröhlich sein Bier in der Aktentasche versteckt. Er denkt , ich merke das nicht.

    Große Hoffnung habe ich nicht.

    Bin im Moment aber noch unter ärztlich verordneten medis.

    Vielleicht ist dann der Abstand mit klarem Kopf auch besser für mich.

    Ich will nichts mehr trinken. Nur ich kann etwas ändern.

    Es ist gerade aber sehr schwer, weil ich immer noch Angst um meine Tochter habe.

    Jetzt muss ich mir andere Wege zur Angstlösung suchen .

    Hallo maloross,

    Auch ich befinde mich in einer Situation eine Entscheidung treffen zu müssen .

    Ich selbst war in einer psychosomatischen Klinik habe dort stationär entgiftet und anschließend sehr gute Therapien bekommen. Ich war danach 3 Monate ohne Alkohol und durch den Schlaganfall meiner Tochter wieder rückfällig geworden.

    Mein Mann ist selbst Alkoholiker , bisher ohne Einsicht. Heute morgen habe ich ihm meine unabänderlichen Bedingungen gesetzt , den kompletten alkohol aus dem Haus zu bringen, selbst einen Entzug zu machen oder ich werde gehen.

    Es ist alles unfassbar schwer aber ich habe solche Angst und panikstörungen , dass ich suizidale Gedanken habe.

    Mein Leben ist viel zu schwer geworden .

    Da geht es um das nackte Überleben. Mein Mass für mich ist voll. Ich will nicht mehr, keinen Alkohol!

    Ich hoffe du findest für dich auch eine Klarheit. Man muss erst ganz unten sein, um den Berg wieder rauf steigen zu wollen und vor allem zu können.

    Sag deinem Mann er soll dann allein klar kommen. Trennung ist leider der beste Weg.

    Das Alkoholgehirn kann glaub ich nicht anders.

    Ich hoffe es ist richtig was ich schreibe. Bin ja auch noch neu hier.

    Guten Morgen,

    Heute habe ich unter Aufbringung all meiner Kraft meinem Mann meine Bedingungen gesagt, jedweder Alkohol aus dem Haus und keiner trinkt hier mehr einen Schluck . Ich werde alle Freunde einweihen und wenn er weiter trinken will muss er ausziehen oder ich werde das tun. Sonst schaffe ich das nicht.

    Wie er es schafft , ist seine Sache.

    Bin psychisch total am Ende und habe soviel Angst. Morgen wieder Termin beim Psychiater.

    Danke für euren Beistand

    Ich bin in ambulanter Betreuung. Mein Psychiater wohnt und arbeitet quasi nebenan. Also ich nehme Medis.

    Ja , ich habe einen stationären Entzug gemacht in einer psychosomatischen Klinik, die ich hier jetzt nicht nennen kann, dann wissen einige wer ich bin.

    Ich bin dort auch aber nicht hauptsächlich wegen Alkohol gewesen. Hab seit dem Unfall meines Vaters vor 40 Jahren eine posttraumatische Belastungsstörung und Angst und Panikattacken.

    Mein Konsum war nie höher als ein Liter Wein , auch nicht jeden Tag, aber bei Panik kann ich nicht aufhören zu trinken. Jetzt ist wieder so eine Situation mit meiner Tochter.

    Also ich bin definitiv abhängig, weil ich den Alkohol als Medikament nutze sagt die Suchtberaterin.

    Bis jetzt war es mir nie so klar, dass ich auch wegen des Verhaltens meines Mannes so reingekommen bin. Ich beschönige nichts . Mir ist Klarheit das Wichtigste.

    Danke für deine Anwort

    Hallo im Forum,

    ich stell mich kurz vor. Bin seit ca 30 Jahren mehr oder weniger alkoholabhängig, bis letztes Jahr auch einigermaßen funktionierend. Habe früh meine große Familie versorgt, schon mit 14 meine kleineren Geschwister und bis letztes Jahr meine demente Mutter. Dann bin ich mit suizidalen Gedanken zusammengebrochen und in einer sehr guten Klinik gewesen.

    Drei Monate habe ich mir nach der Klinik mühsam ein Leben aufgebaut mit festen Strukturen.

    Leider hat mein Mann ein viel größeres Alkoholproblem und ist komplett uneinsichtig deswegen.

    Ich möchte den ganzen aufgestauten Alkohol aus dem Haus haben. Er meint aber es reicht, wenn der Keller abgeschlossen ist und ich kann nicht ran , trinkt auf dem Parkplatz , damit ich es nicht sehe.....also dann erzähle ich später mehr.

    Meine Tochter hatte letzte Woche mit 38 Jahren einen Schlaganfall und ich habe vor lauter Verzweiflung wieder getrunken, zwar nicht viel aber trotzdem beängstigend für mich . Bin jetzt seit vorgestern ohne Alk. Weil ich auch eine Angst und Panikstörung habe, weiß ich nicht immer was gerade bei mir überwiegt. Habe seit einem Jahr ständige Schmerzen, Juckreiz, reißen in den Gliedern, Hustenreiz , mit *edit* in der KLinik ist es weggegangen und eben weil ich Zuhause dieses Desaster mit meinem Mann nicht anschauen musste.

    In der KLinik war ich zum ersten Mal frei und glücklich.

    Was soll ich jetzt tun? Mein einziger Ausweg ist meinen Mann vor die Wahl zu stellen sich auch Hilfe zu holen oder er nimmt sich irgendwo ein Zimmer und säuft weiter. Ich will nicht mehr angetriggert werden.

    Ich will frei sein für mich selbst und meine tollen Kinder und Enkelkinder. Bei der Suchtberatung war ich auch schon. Die würden mir wieder helfen.

    Wie sag ich das meinem Mann ohne zusammenzubrechen? Meine Tochter ist ja selbst hilfebedürftig?

    Er kommt nachher von einer Tagung zurück und ich habe solche Angst davor.