Beiträge von KLM64

    Hallo Ihr Lieben, danke für all die Glückwünsche.

    Ich würde gerne mein letztes Jahr im Detail erzählen, aber das sprengt hier sicher die Ketten. Ich habe aber schon vor, hier immer mal wieder vorbei zu schauen und auch gerne mal zu schreiben. Leider hat sich meine Schreibfaulheit eher verschlimmert, ich lese dafür lieber.

    Grundsätzlich kann ich sagen, dass ich keinen Saufdruck hatte. Vielleicht schaffte ich den Absprung zur rechten Zeit ??? Ich war auch bisher in keiner Selbsthilfegruppe und rede nicht viel über dieses eine Problem. Mein Bekanntenkreis hat sich etwas verändert, sind einige dabei die seit langem aus unterschiedlichen Gründen nichts mehr trinken. Andere trinken, aber das machte mir bisher nichts aus.

    Teilweise kommen natürlich schon Fragen wie: warum trinkst Du nichts mehr? - musstest Du aufhören? - Warst Du auf Entzug? Wenn ich mit dem Konter komme, daß mir diese Fragen beim Rauchstopp nicht gestellt wurden sondern durchweg Bewunderung entgegen kam ist sofort Ruhe. Schon komisch (und manchmal amüsant ...)

    Was mich auch wundert: immer mehr werden abstinent und immer öfter höre und sehe ich was über das Thema Alkohol im Radio und TV. Vielleicht motiviert mich auch das ein bisschen, diesen Weg (hoffentlich) weiter zu gehen.

    In diesem Sinne: Euch weiterhin viel Kraft und alles Gute

    Hallo zusammen. Ich kenne solche Foren von meiner Raucherentwöhnung Anfang dieses Jahres, die helfen mir heute noch. Deshalb möchte ich hier mitlesen, Tipps und Motivation bekommen.

    Ich will nicht mit dem Trinken aufhören, ICH MUSS !!! Ich habe Bluthochdruck, einen Stent im Herz, jetzt wurde ein Bruch im Zwerchfell festgestellt. Ich esse kaum noch was, "beruhige" meinen Magen ab mittags mit Schnaps, meist einem halben Bier und dann mit Weinschorle. Alles super Sachen wenn man es auf dem Magen hat, Medikamente nehme ich natürlich auch wegen der beschriebenen Beschwerden.

    Jetzt wurde eine kardiologische Reha genehmigt, die aber wohl auch bei Alkoholproblemen helfen sollen (laut deren Internetseite). Morgen gehts nochmal zum Hausarzt wegen Magenproblemen, werde aber das Thema Entzug ansprechen - meine Leberwerte sind ja auch entsprechend hoch. Leider ist die Praxis die nächsten 3 Wochen zu. Jetzt weiß ich nicht, kalten Entzug probieren (habe aber sehr viel Respekt davor), Reduktion bis zur Reha probieren ???

    Vielleicht hat jemand eine bessere Idee außer gleich in eine Klinik. Mein Umfeld, selbst meine Frau weiß nichts davon wie schlimm es mittlerweile ist.

    Vielen Dank fürs Lesen

    Hallo zusammen. Ich melde mich heute mal wieder, da es genau heute vor 1 Jahr !!! war, als ich den letzten Tropfen Alkohol trank.

    Mir geht es super ohne Alkohol, rauchen habe ich ja ein halbes Jahr früher aufgehört und bin auch hier immer noch clean.

    Ich hätte niemals gedacht, das zu schaffen und kann nur alle ermutigen, alles zu versuchen um mit den Süchten aufzuhören. Ja, es ist nicht immer leicht. Aber von Tag zu Tag, Woche für Woche wird es leichter und leichter.

    In diesem Sinne: ALLES GUTE und viel Durchhaltevermögen

    Guten Morgen KLM64,

    wow, das war eine schnelle und gute Entscheidung. Ich kann mir auch vorstellen, dass du einiges an Druck losgeworden bist, seit dem Dein näheres Umfeld bescheid weiß. Und es ist doch auch toll, wenn alle so hinter dir stehen.

    Ja, ob die Reha noch aktuell ist, würde mich auch sehr interessieren. Ich habe es auch eine ganze Weile "ohne Hilfe" und professionelle Anbindung versucht. Zumal ich ja immer dachte, ich bin selbst vom Fach, da werde ich das ja wohl bei mir auch hinbekommen. Dem war nicht so. Daher empfehle ich Dir auf jeden Fall, dich in irgend einer Art und Weiße anbinden zu lassen. Mir hat das sehr geholfen und ich bin heute der Überzeugung, alleine hätte ich das nicht geschafft.

    Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen. Du kannst stolz auf diese ersten Schritte sein :)

    Liebe Grüße
    Elraine

    Vielen Dank - und ja, Reha kommt und ich nehme gerne Hilfe an - auch wenn mir das Lesen und der Austausch hier schon viel hilft.

    Hallo KLM,

    freut mich zu lesen das Deine Maßnahmen wohl die richtigen waren und es Dir gut geht :thumbup:

    Ist das mit deiner Reha noch aktuell ?

    Dann pack mal die nächsten trockenen 24 Std. an... wie Du siehst werden daraus ganz schnell 3 Wochen :wink: :idea:

    LG WW

    Das mit der Reha ist noch aktuell und bereits genehmigt. Lediglich der Termin ist noch offen. Ist aber eine kardiologische, bei der sie aber Unterstützung für Ex- Raucher und Ex- Alkoholiker anbieten.

    Hallo liebes Forum,

    mal wieder ein Update.

    Ich halte bisher gut durch, kein Tropfen Alkohol seit 08. August.

    Die 3 Tage stationär in der Klinik haben wohl gut getan und wahrscheinlich für den körperlichen Entzug gereicht. Zu Hause hatte ich an 2 Nächten mal leichte Schweißausbrüche, allerdings war es auch fürchterlich heiß in diesen Nächten - also ich kann es nicht einschätzen.

    Was sich allerdings massiv verändert hat: ich stehe täglich deutlich vor dem Wecker auf (ca 04:15 !!) und frühstücke, weil ich Hunger habe. Das kenne ich von mir nicht. Um 09:00 Uhr Vesper im Geschäft und um 12:00 Uhr Mittagspause - jedesmal esse ich im Gegensatz zu früher.

    Unglaublich geholfen hat mir zuerst meine Hausärztin, die bei meinem Outing gegenüber meiner Frau dabei war, die wiederum sowie meine komplette Familie unterstützen mich in sensationeller Weise. Das zeigt mir, schämen und verheimlichen ist der falsche Weg. Es geht wohl nur mit Ehrlichkeit, auch sich selber gegenüber.

    In diesem Sinne: alles Gute und maximalen Erfolg allen, die das Gleiche durchmachen und vielen Dank ans Forum.

    Hallo Ihr Lieben,

    vorab ganz lieben Dank für Eure Worte, jedes Einzelne freut und motiviert mich.

    Ich durfte heute Nacht noch bleiben da ich vermutlich zuviel "Beruhiger" bekam, zugegeben haben sie es natürlich nicht. Mir machten sie nichts aus außer daß ich müde war und das war ok. Wie bereits erwähnt entgiftet diese Klinik nicht, sie konnten mich nur wegen der Magen-Darm-Beschwerden stationär aufnehmen (armes Deutschland).

    Also heute in wesentlich besseren Zustand noch zum Hausarzt, kurze Lagebesprechung und jetzt durchhalten. Wenn ich es nicht schaffe muss wohl professionelle Hilfe her.

    Nochmals vielen Dank an alle :)

    Hallo Ihr Lieben, kurzes Update.

    Hatte eine super Nacht, nach Mitternacht war ich wohl im Tiefschlaf. Ich bekam bruhigende Medikamente im 2 - 3 Stunden Takt obwohl ich eigentlich sowieso ruhig war. Allerdings bin ich auch den ganzen Tag müde und warte auf die Entscheidung, ob ich heute heim darf.

    Meine zwei Töchter und meine Schwiegermutter wissen bereits Bescheid, stehen alle voll hinter mir.

    LG aus der Klinik

    Update: war heute früh notfallmäßig bei meiner Hausärztin und bin psychisch zusammengebrochen. Ich erzählte auch, dass ich heimlich trinke. Sie war so verständnisvoll.

    Als meine Frau dazu kam outete ich mich, die Ärztin wich nicht von unserer Seite.

    Ich kam dann notfallmäßig in eine Klinik, die normalerweise nicht entgiftet. Da aber meine Beschwerden noch da sind nahmen sie mich stationär auf und ich bekomme einige Medikamente zur Linderung einer eventuellen Entzugserscheinung.

    Ich hoffe auf eine gute Nacht und berichte weiter

    Vielen Dank erstmal für die ehrlichen Worte

    Ich habe leider den Termin noch nicht, warte jeden Tag darauf. Und ja, ich sehe mich mittlerweile als Alkoholiker :(

    Hallo zusammen. Ich kenne solche Foren von meiner Raucherentwöhnung Anfang dieses Jahres, die helfen mir heute noch. Deshalb möchte ich hier mitlesen, Tipps und Motivation bekommen.

    Ich will nicht mit dem Trinken aufhören, ICH MUSS !!! Ich habe Bluthochdruck, einen Stent im Herz, jetzt wurde ein Bruch im Zwerchfell festgestellt. Ich esse kaum noch was, "beruhige" meinen Magen ab mittags mit Schnaps, meist einem halben Bier und dann mit Weinschorle. Alles super Sachen wenn man es auf dem Magen hat, Medikamente nehme ich natürlich auch wegen der beschriebenen Beschwerden.

    Jetzt wurde eine kardiologische Reha genehmigt, die aber wohl auch bei Alkoholproblemen helfen sollen (laut deren Internetseite). Morgen gehts nochmal zum Hausarzt wegen Magenproblemen, werde aber das Thema Entzug ansprechen - meine Leberwerte sind ja auch entsprechend hoch. Leider ist die Praxis die nächsten 3 Wochen zu. Jetzt weiß ich nicht, kalten Entzug probieren (habe aber sehr viel Respekt davor), Reduktion bis zur Reha probieren ???

    Vielleicht hat jemand eine bessere Idee außer gleich in eine Klinik. Mein Umfeld, selbst meine Frau weiß nichts davon wie schlimm es mittlerweile ist.

    Vielen Dank fürs Lesen