Beiträge von Vayana

    STOP! Du brauchst Hilfe! STOP!


    Liebe Nutella! Du schreibst, dass Du Suizidgedanken hast. Deine Verantwortung für deine Kinder hält Dich davon ab. Das ist gut! Aber bei Die ist eine Grenze überschritten. Suizigedanken münden nicht selten in Suizid! Auch wenn du dich im Augenblick davon distanzieren kannst, das kann sich auch änder. Auch schnell. Vertraue Dich jemanden an. Hast Du einen Arzt? Hol Dir einen Termin am Montag. Am Wochenende: ruf die Polizei an, wenn die Suizidgedanjen drängender werden. Die können den Sozialosychiatridchen Diebst informieren. Die kümmern sich um dich und die Kinder. Ruf die Telefonseelsorge an. Geh in die nächste Klinik.
    Glaub mir: es wird die Zeit kommen, wo es dir wieder viel besser geht. Jetzt bist Du im Loch. verständlich. Aber es wird besser!!! Vertrau mir! Suizidgedanken gehen vorbei, dein VC Leben wird sich stabilisieren! Es wird besser! Aber nur, wenn Du lebst! Für deine Kinder UND für Dich!!!

    Ich habe mal eine Bitte/ Frage: wie könnte ich damit umgehen? Wie macht ihr das, ihr Co‘s?

    Situation: Ich bin seit gestern auf dem Campingplatz. Mit Kindern. Ohne Mann. Wir befinden uns ja momentan in der Trinkpause und Bezirhungsarbeitskrise. Heute morgen ging er nicht ans Telefon. Meldete sich erst am späten Vormittag. Er habe Kopfschmerzen, sei müde. Habe bis nachts halb vier gearbeitet.

    Das ist die klassische Co-Situation bei mir. Wie oft er in solchen Situationen gesofffen hat, weiß ich nicht. Aber oft, er stritt es ab oder wir sprechen/ sprachen nicht darüber. Ich hatte:- mein Gefühl , - meinen Verdacht- mein Suchen nach Hinweisen. Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, was bei mir abgeht. Wie geht ihr mit euch um, um das raus zu kommen? Ich bin im Prozess der Gehirnwäsche- also von Co-Gehirn zurück zu normal. Aber es hakt hier. Wie geht ihr vor? Wie habt ihr euch geknackt?

    Ich bin immer sensibler was sein Verhalten bei mir auslöst. Denke dann ganz oft, wie heute Abend, als er depressiv auf dem Sofa lag, weil er nicht mehr konnte während ich mit Rückenblockaden mich nur mühsam bewegen kann und das kleine Kind gemanaget habe: so will ich doch nicht leben! Es stresst mich doppelt, wenn dann noch jemand so seine Wunddn leckt, anstatt dich adäquat Hilfe zu holen und es anzugehen! Und ich weiß, dass ich noch nicht so weit bin, mich von ihm zu trennen. Es fehlt nicht viel. Aber ich werde mir dafür vermutlich therapeutisch noch etwas Unterstützung holen. Bzw bin Ich noch nicht ganz an dem Punkt, die Hoffnung komplett aufzugeben. Es ist noch eine Resthoffnung. Eine kleine. Aber sie ist noch da.

    Hallihallo Nayouk, die Flaschen habe ich tatsächlich zufällig gefunden, waren aber vermutlich absichtlich nicht in Sichtweite gewesen. Hat mir den Boden unter den Füßen kurzzeitig ins wackeln gebracht. Es war gerade eine hoffnungsvolle Stimmung zwischen uns beiden gewesen. Und er hat mir nie versprochen, dass er nichts mehr trinkt. Es war meine Hoffnung, dass er in etwa da steht, wo ich bin. Aber die Blase ist geplatzt.

    Er hat mir hoch und heilig versprochen bzw gesagt, dass das noch alte Bestände waren. Es waren ja auch „nur“ 2 halbe. Am nächsten Tag habe ich dann passend dazu die Kronkorken gefunden. Natürlich auch aus den alten Beständen. Entschuldigt, dass ich hier noch von meinem co-Verhalten berichte. Ich bin noch nicht ganz an dem Punkt. Wobei es mir gut getan hat, es war wirklich eine Bestätigung, dafür, dass die Kuh definitiv nicht vom Eis ist. Ich vermute, bei nächster Gelegenheit (wenn ich nicht da bin und der Stress zu hoch) gibts wieder ein paar Halbe. Ich hasse es.
    Wir hatten noch ordentlich Streit, was ich denn noch wolle, er trinke doch nur noch alkoholfreies Bier, er verstehe nicht, warum das jetzt nicht ok sei, bla bla. Er will es auch nicht verstehen. Ich will ihn auch nicht bekehren. Habe ihm nur gesagt, dass er in meinen Augen das Problem nicht in vollem Umfang sehen will. Und er hat mich mehrfach angelogen. Angeblich will er diese Woche zur Suchtberatung gehen bzw. sich um einen Termin kümmern. Ich glaube es nicht. Ich habe ihm gesagt, dass ich nicht mehr mit ihm zusammen leben kann, wenn er wieder etwas trinkt. Auch wenn es nur 1 Bier wäre. Ich stehe es psychisch nicht mehr durch. Pistole auf die Brust, sei das. Nein, das ist meine Befindlichkeit. Meine Grenze. Mit ihm hat das primär nichts zu tun. Mit eurem Einfluss bin ich mittlerweile etwas abgebrühter bzw. nüchterner, was sein Verhalten betrifft. Allerdings wirft er mir vor, dass ich nicht einfühlsam mit seinem (ja nicht vorhandenen) Alkoholproblem umgehen würde. Stimmt. Es kotzt mich an. Er soll sich gefälligst selbst drum kümmern.

    Ach ja,… ich war doch noch in meiner Auseinandersetzung mit mir und meinem Weg beschäftigt… bin mit den Kindern seit 3 Wochen mehr oder weniger alleine im Urlaub, zwischendurch sehen wir uns, wir arbeiten viel an der Beziehung. Er trinkt alkoholfreies Bier. Seit Wochen. Eben fand ich nun 2 leere Halbe . Kein große Menge. Aber 2x100% zu viel für 0,0

    Ich verrate dir mal etwas, aber das bleibt bitte unter uns. ;) Ich habe festgestellt, dass direkte und unverblümte Fragen, die emotionslos erscheinen, am hilfreichsten waren

    Ok, abgemacht. Ich werde es für mich behalten 🫣

    Sich kurz weg zu beamen, ist auch eine Flucht vor der Realität, denn plötzlich ist wieder ein Tag vergangen, an dem man keine finale Entscheidung treffen musste, konnte oder wollte. Oder? Interpretiere ich da zu viel hinein?

    Kurz weg beamen, schnell entspannen, da bin ich bei Dir, keine finale Entscheidung treffen- das ist in die falsche Richtung interpretiert. Es war tatsächlich eher ein verbindendes Glied, Spaß haben können zusammen. Das ging nüchtern meist nicht mit meinem Partner. Entspannung, Geselligkeit, Spaß und lockeres Miteinander war mit Alkohol möglich. Wie wir das anders, also ohne Alkohol finden, weiß ich tatsächlich noch nicht.

    Was wünschst Du Dir vom Leben? Das ist ja keine Generalprobe hier, sondern das einzige Leben was Du hast.

    Liebe Momo, ich danke Dir sehr für Deine Beiträge. Du berührst mich oft sehr damit. Ich denke darüber nach. Ich arbeite im Moment mit Stift und Papier, um Dinge, die ich für mich klären möchte, aufzuschreiben. Da gibt es schon ein Zitat von Dir, etwas mit Grenzen, muss ich nochmal suchen, das kommt in meine To-dos…😘

    Ich habe mir vor allem eine Familie gewünscht. Ich war lange alleine mit 2 Kindern aus 2 Partnerschaften. Ich war anfänglich verheiratet- es war von vornherein zum Scheitern verurteilt. Die Ehe war gruselig. Ich bin offenen Auges in die „Kathasttophe“ hineingerannt. Auf der Suche nach der heilen Familie. Kurz nach der Geburt saß ich- betrogen- mit unserem behinderten Kind- in einem Scherbenhaufen. Scherbenhaufen Teil 1. Ich würde gerne weiter schreiben. Ich habe allerdings noch nicht ganz verstanden, was ich schreiben „darf“, weil es manchmal hier im Forum heißt, dass der Wiedererkennungswert zu hoch ist. Könnt ihr mir dazu vielleicht etwas sagen?

    Zu dem Therapeuten: er ist Familientherapeut, kennt uns alle. Ich schätze ihn sehr, er ist der erste Therapeut, der bei mir sofort die Knotenpunkte getroffen hat. Und bei mir hat sich durch die Arbeit mit ihm sehr viel entwickelt. Deswegen vertraue ich ihm und seiner Einschätzung. Allerdings bin schlussendlich natürlich ich diejenige, die entscheiden wird, dieses aushalten muss, die es einschätzen kann. Ich sehe es jedoch als wichtigen Aspekt. Er hat jedoch von Anfang an gesagt, dass es zwei Entwicklungen in einer Partnerschaft, nämlich Gewalt und Sucht, als so große Hersusfoerderung sieht, dass er da nicht 100% PRO Beziehung arbeiten würde.

    Das alleine ist doch schon eine verbale Drohung seinerseits, Vayana. Du sollst besser ausziehen.

    Ein indirekter Rauswurf, wenn Du nicht mehr zugewandt bist, kannst Du gehen.

    Liebe Elly, ganz so krass habe ich es nicht empfunden. Allerdings setzt es mich schon zwischendurch unter Druck. Auch wenn ich verstehen kann, dass er auch verzweifelt ist und dadurch versucht did Kontrolle für sich über die Situation zu gewinnen, werde ich mir die Zeit nehmen, die ich brauche. Und wenn er sie mir nicht gibt, dann halt nicht. Aber ich werde mich dadurch nicht schneller finden😴

    Als Beispiel auch, wie fühle ich mich Freitag am Abend wenn mein Mann nicht nach Hause kommt weil er feiert- "Ich habe grosse Angst was auf mich zukommt, dadurch nervt mich mein Kind welches überhaupt nichts dafür kann".

    Hallo Silberstreifen, danke für die Idee, gerade, dass ich mit meinem Kopf woanders bin und meine Energie für die Beziehung verpuffen lasse, anstatt sie dahin zu lenken, wo sie Positives bewirken könnte, nämlich zu meinen Kindern und mir, berührt mich sehr. Ich muss mich regelmäßig wachrütteln. Und ich verurteile mich dafür leider aufs Schärfste.
    Ich verfolge deine Geschichte und bin sehr gespannt, wie es bei dir weiter geht!