Beiträge von Ruth Clean

    Hi Alex,


    Danke dir für Deinen Post und danke für Deine Skepsis

    ich bin es mittlerweile gewohnt, dass andere um mich rum trinken (nach Vorträgen, Preisverleihungen , Verabschiedungen,etc, andere kulturelle Anlässe). Da bin ich einfach nur beruhigt und froh ohne Alkohol.


    Vor Jahren hab ich getrunken bei solchen Situationen, um die Menschen zu ertragen. Da bin ich heute distanziert und geh meistens früh weg oder gar nicht hin. -

    Meinem Suchthirn schärfe ich schon bevor ich zu sowas gehe, ein, dass es in der Ecke kauert und sich nicht mucken darf.

    Ich bin wild entschlossen kein Alkgift mehr zu konsumieren.

    Was ich am 21. 9.2021 angefangen habe (Auseinandersetzung mit meinem Alkoholkonsum und Anfang von Tockenwerdung), das möchte ich bis zu meinem Lebensende beibehalten.

    Gruss von Ruth

    Hallo AlexaufdemWeg, danke für Deine Frage "Wo bringst Du nur die vielen Leute her, die alle Alk trinken?" - Diese Leute bringen ich nicht her, sie kommen von selbst! Gestern hab ich als wohl einzige (hab keine Gesamtkontrolle vorgenommen) Wasser getrunken, es war herrlich. Heute mit klarem Kopf aufgewacht! - Es freut mich Alex, dass Du auf gutem Weg bist! Ich auch. Gruss von Ruth

    Hi Stern,

    Hier meine Antworten auf die gestellten Fragen

    1. Ab jetzt trinke ich Tee aus dem Teeglas

    2. Alkohol fehlt mir nicht, im Gegenteil, die Vorstellung Alkohol trinken zu müssen, erfüllt mich mit Schrecken und Abscheu, ich vermeide Kontakt mit Leuten und Gelegenheiten, wo Alkohol konsumiert wird.

    Wenn sich Situationen nicht vermeiden lassen, bereite ich innerlich mein Verhalten vor und überlege genau, wie ich Fallen und Gefahren aus dem Weg gehe.

    3. Mein Mann kennt meine Person und meine Probleme mit Alkohol (richtig gesagt: er weiß dass ich Alkoholikerin bin). Er akzeptiert und unterstützt neuerdings meine Abstinenz

    Gruss von Ruth

    Hi Hera, danke für Deine Antwort, freue mich. Das mit dem schnell Ballern kenn ich auch von viel früher. - Wein riecht für mich mittlerweile tatsächlich auch abstoßend, saurer Quatsch. - Meine Risikosituationen sind Lesekreise, Vorträge, Einladungen, Veranstaltunge, wo es nur winzige, wenige Angebote an Alkfreiem gibt. Da sollte ich wohl offensiver sein und mehr einfordern, empört sein über mangelnde Vielfalt an gesunden Getränken - Ich muss Mut fassen. Gruss und Danke Dir, Ruth

    DANK Lilamond,

    das ist suuper, ich freue mich auch sehr über diese Entwicklung. Ich bin als Jugendliche und als Studentin zum Alkohol trinken angehalten worden, darüber bin ich heute megasauer, es waren meist Männer. Ich kann mich erinnern, dass ich mal am Abend einen Pfefferminzetee bestellt hatte und dermaßen angefahren wurde "das kannst du doch nicht machen, wie peinlich ist das denn". Ich war der Lage ungeschützt ausgesetzt. Soo froh bin ich, dass ich mich jetzt wehre und kämpfen gelernt hab gegen solche Druckausübung. Gruss an Dich von Ruth

    Gute Idee, danke Sue, spazieren gehen ist herrlich. - Nach Vorträgen, bei Einladungen etc. wird es seit einiger Zeit auch einfacher, auf alkoholfrei umzusteigen. Die jüngere Generation ist nicht rauschbesessen wie leider meine Altersklasse. Bei den jüngeren ist es sogar "in" auf gesunde Getränke zu pochen. Das hat sich zum Glück verändert. - Wenn frau Filme aus den 60er Jahren schaut, da rauchen und trinken alle unentwegt. Heute nicht mehr, wie suuper! Gruss von Ruth

    Hallo Nayouk, danke für Deine Frage!

    Das habe ich getan für mein herrliches nüchternes, gemütliches neues Leben:

    1) Anlässe vermieden, wo Alkohol ausgeschenkt wird

    2) innerliche Vorbereitung auf Einladungen, wo Alkohol angeboten wurde: was ich sage und was ich für mich selbst als Getränk mitbringe.

    3) Enge Freundinnen und Familie ins Vertrauen gezogen, dass ich ohne Alkohol zu leben lerne.

    4) Meine Familiengeschichte und Alkoholikerin-Geschichte überdacht, mehrmals, immer wieder. Wann hab ich getrunken? Warum? Mit wem?

    4)Rückbesinnung auf Lebensfreuden: in der Natur sein, musizieren, lesen, mit Menschen reden.

    5) Entschleunigung, den inneren Leistungsdruck abbauen, Stresssituationen identifizieren

    6) Im Forum Selbsthilfe online (von den Salus-Kliniken) Lebensgeschichten lesen, mit anderen Alkoliker"innen sprechen.

    7)Ich hatte einen Rückfall an Weihnachten 2022 beim Besuch bei meiner Schwester, hab bei ihr an einem Abend Wein getrunken und war danach so deprimiert, beschämt, mutlos. - Im Selbsthilfeforum haben Mitstreiter"innen mir dann Mut gemacht und mir gezeigt, was ich daraus lernen kann. Das war so einschneidend, heilsam und mir eine Lehre. Danach hab ich meine Beschäftigung mit meiner Sucht intensiviert. Jeden Tag im Forum, jeden Tag Tagebuch führen, das hats gebracht. Ich bin mega erleichtert, so froh und voller Lebensfreude.

    Der Weg in die Abstinen ist das Beste für mich in den letzten Jahren.

    Der NullPromilleWeg ist das Ziel, das ist ein toller Weg, es gibt Wegweiser, Verkehrsmittel, Lotsen und vieles zu entdecken.

    Alles Gute für Dich, für alle und Gruß von Ruth

    Ich bin Alkoholangeboten sehr oft ausgesetzt, in meiner Altersklasse (bin sehr alt) wurde und wird in Gesellschaf sehr viel getrunken. - Ich habe (aufgrund meines Alkoholismus') für mich selbst entschieden meinen Weg der Abstinenz zu gehen und erwarte, dass meine Freund"innen für sich selbst entscheiden, was sie konsumieren. Da halte ich mich zurück. Ich habe auch Freundinnen, die noch nie im Leben Alkohol angerührt haben, meine späten Vorbilder! Gruss von Ruth

    Hi Stern, das sag ich auch manchmal, klar! Dies je länger desto öfter, denn ich finde, die Akzeptanz für Menschen, die keinen Alkohol trinken, wächst. - Von meinen 3 erwachsenen Kindern trinken 2 gar keinen Alkohol, mit der jüngsten bin ich im Gespräch und erzähle ihr meine Geschichte. Ich wäre froh gewesen, wenn früher jemand mit mir gesprochen hätte. Ich will andere nich missionieren, aber wenn ich auf offene Ohren treffe, find ich das ein wichtiges Thema. Ich bin allen dankbar , die hier mitmachen

    Liebe alle!

    Im Forum der Salus-Klinik gibt es auch ein Forum, da war ich seit September 2021, das war so intensiv und nutzbringend. Ich bin dort clean geworde .

    Leider funktioniert das Forum dort nicht mehr , deshalb hab ich noch mal gesucht und dieses Forum hier gefunden. Die Möglichkeit, sich hier in diesem geschützten Rahmen auszutauschen ist einfach fabelhaft: von anderen lernen, zuhören, zu Gedanken und neuem Verhalten kommen. Super. - Grüße an alle.


    Ich will nie mehr Alkohol trinken in meinem Leben, in diese gefährliche Falle will ich nicht mehr rein dappen. Wir müssen uns wappnen gegen Druck und Versuchung, die überall lauern, und uns wechselseitig stärken. -


    Gefährdet bin ich bei Anlässen, wo Sekt angeboten wird, da gilt es lustig zu sein. Ich hab auch schon mal ein volles Glas Sekt in einen Blumentopf gegossen, als ich mir nicht anders zu helfen wusste. Meine Freundin hat gequiekst vor Lachen. - Oder ich hab ne Antibiotika- Behandlung simuliert und jeden Alkohol abgelehnt.


    Meine neueste Taktik ist, wenn mein Mann Wein trinkt und ich daneben sitze: ich fülle Pfefferminztee in ein Weinglas und sage: :prosit, mein Tee beschwingt mich total". Mittlerweile findet er es lustig und lässt mich in Ruhe meine Abstinenz genießen. Gruss an alle von Ruth