Beiträge von Mo1976

    Meine Tochter ist 17 es ist sehr bewusst das er Alkoholiker ist. Wenn die Mutter in das Reich(ihr Zimmer) zum schlafen kommt ist das eine Einschränkung sie akzeptiert das, ist auch nicht böse da sie es versteht. Im Moment geht es gerade wieder bei uns zu Hause so halbwegs. Nach dem ich ihm mitgeteilt habe das ich ihm den Alkohol weder verbieten kann oder werde, er aber akzeptieren muss das ich mir das nicht mehr ansehen kann wie er seinen Körper zerstört und seine Allüren (ab einen gewissen Pegel) geht er nun in den Keller seiner Lieblingsbeschäftigung nach (zisch, gluck gluck, klirr in die Kiste und das ganze wieder von vorne bis die Wanne voll ist) arm aber er kann sich nur selbst helfen und das möchte er ja nicht. Somit gehen wir uns aus dem Weg reden nicht viel miteinander und es ist so halbwegs erträglich. Es hat eine Zeit gegeben da versuchte ich Verständnis dafür zu finden warum er das alles macht (sein Trauma) aber bin da schon der Einstellung das hat damit nichts zu tun ist nur eine Ausrede um Alkohol zu trinken. Sonst würde er es ja ändern und sich Hilfe holen (um das Trauma zu überwinden)

    Lg Mo

    Inwiefern würde eine Antwirt darauf Dir weiterhelfen?

    Um die Situation besser einschätzen zu können. Wenn du aus dem Schlaf gerissen wirst da jemand neben dir zum Schreien anfängt ist das nicht so ganz lustig. Nochmal vielleicht ist die Frage blöd. Vielleicht kann man es aber im Vorhinein irgendwie erahnen (dann nehme ich lieber die Couch zum Schlafen) und vielleicht hat es ja etwas mit Entzugserscheinungen zu tun. Danke für deine Antwort hat mir leider nicht geholfen

    Hallo, vielleicht ist ja die Frage blöd:/

    Mein Mann kann schon mal (sehr selten) nichts trinken...er bekommt da keine zittrigen Hände oder so. Fängt normaler weise jeden Tag zwischen 11:00 und 16:00 Uhr zu trinken an (fast tgl. so ca. 15-20 Bier) hat man da nicht schon in der Früh den Drang nach Alkohol? Dann hat er aber wieder Tage wo er trinkt und in der Nacht schwitzt, keinen Schlaf bekommt, die Hände zittern um sich schlägt und schreit (alles im Schlaf). Manchmal (Sorry den Ausdruck) stinkt er in der Nacht zum Himmel mega grauslich und in der Früh riecht es dann im Schlafzimmer wie am Hauptbahnhof . Es gibt aber auch Nächte wo das gar nicht so ist. An was liegt das?!


    Lg

    Mo

    ich bin selbst in einer Familie aufgewachsen wo sehr selten Alkohol getrunken wurde (gerade mal zu Silvester ein Glas Sekt zum anstoßen). War aber dann immer in Beziehungen wo Alkohol zum täglichen Leben gehörte. Das Feierabend Bier oder das Bier wenn Freunde auf Besuch kommen etc. da es mir nicht schmeckt war es auch kein Problem wenn ich nichts getrunken habe. Meistens war ich diejenige die dann die Freunde nach Hause führen durfte da nüchtern. Machte ich aber gerne da ich dadurch wusste sie kommen gut an. Es gab eine Zeit da hab ich Alkohol leider auch übertrieben nach dem Tod meiner Mutter konnte ich ein Jahr lang ohne eine Flasche Wein am Abend gar nicht einschlafen. Irgend wann bin ich dann aufgewacht und dachte warum, weshalb und wieso mach ich das?! Hab es dann wieder von heute auf morgen gelassen. Jetzt trink ich vielleicht 2 mal im Jahr ein 1/8 Wein bei Anlässen und das schmeckt mir auch nicht. Jeder in meinen Umkreis akzeptiert mein Soda Zitrone ohne wenn und aber. Meinen Mann kannte ich in dieser Zeit noch nicht sonst hätte ich dieses Jahr auch ausgelassen.


    Lg

    Mo

    Er ist ein toller Mensch, er ist sehr intelligent, steht zu seinen Fehlern. Und deswegen verunsichert es mich zutiefst, dass ich empfinde, dass er ein ausgewachsenes Problem hat, er das zwar nicht abstreitet, aber auch nicht soooo ernst nimmt. Ich weiß, dass das typisch ist. Es wäre so hilfreich für mich, wenn er sagen würde: ja! Ich bin Alkoholiker! Ich denke dann wieder: ich übertreibe, ich sehe das zu eng. Gestern fragte er mich was ich will? Dass er nie wieder auch nur ein Bier trinken würde? Das könne ich vergessen…

    Liebe Vayana!

    Es ändert nichts wenn er auch sagt er ist ein Alkoholiker! Mein Mann sagt er ist einer kann auch 2 Wochen mal ohne sieht aber das Problem bei mir und nicht bei sich und alle anderen und alles andere ist Schuld. Wir können unsere Männer nicht ändern, das müssen sie selbst wollen. Ich kann nur für mich versuchen mich und die Situation zu ändern. Schwer aber machbar! Vielleicht ist das auch ein Weg für dich!


    Lg

    Mo

    Hallo Whitewolf,

    wenn ich den Weg wüsste, würde ich ihm gehen:S da wir 24/7 zusammen sind (beruflich und privat) ist es manchmal recht schwer sich abzuwenden. Ich baue nicht auf seine Vernunft mir ist glasklar das er weder stark noch durchhalte Vermögen hätte einen Entzug zu schaffen. Es würde schon ein Psychologe helfen um sein Trauma zu bearbeiten. Aber nicht einmal in diesem Fall nimmt er Hilfe an. Nüchtern ist er der liebste Mensch auf Erden! Betrunken der lebendige Alptraum jeder Familie. Ich kann will und werde ihm nicht ändern! Ich kann will und werde aber an der Situation und an mir etwas ändern. Step per Step


    Lg

    Mo

    Hi Mo,

    ich habe mich Schritt für Schritt distanziert . Ich bin ganz klein angefangen, indem ich z.B. mich alleine mit gemeinsamen Freunden getroffen habe , bin mit Freundinnen essen gegangen - nicht mehr mit ihm . Bin dann irgendwann alleine bzw. mit einer Freundin in den Urlaub gefahren, hatte mein eigenes Schlafzimmer usw usw. Das war ein Prozess über Monate, wenn nicht sogar Jahre. Mittlerweile wohnen wir in getrennten Wohnungen und wenn er jetzt nicht wach wird, schleiche ich mich weiter aus dieser Beziehung raus. Je mehr Abstand ich gewonnen habe, umso mutiger wurde ich. Die Holzhammermethode liegt mir nicht, die knallharte Trennung konnte ich nicht. Wenn mich jemand fragt, warum ich das alles so gemacht habe ( räumliche Trennung etc. ) dann antworte ich offen und ehrlich, dass ich den ganzen Alkohol im Alltag und vor allen Dingen jeden Tag nicht mehr ertragen konnte. Ich hab mir einen Rückzugsbereich geschaffen , den ich nicht mehr missen möchte.

    Wenn du dich nicht trennen kannst oder möchtest , dann versuche doch in kleinen Schritten dich um dein Wohlbefinden zu kümmern.

    LG

    Zabou

    Liebe Zabou!


    Vielen lieben Dank für deinen Beitrag! Hab damit schon begonnen, fahr jetzt alleine in die Arbeit nicht mehr gemeinsam (am Abend mit ihm mitzufahren war immer ein Risiko, hab es ertragen da ich keinen Streit wollte) hab mich schon so oft gewundert warum ihm nie der Führerschein entzogen wurde. Er hat bis heute immer Glück gehabt! Aus dem gemeinsamen Schlafzimmer bin ich unter der Woche auch schon ausgezogen. Am WE muss ich leider bei ihm schlafen da meine Tochter immer Besuch hat und ich ihr Leben nicht weiter einschränken möchte. Der Geruch, das Schnarchen und Zähneknirschen ist dann immer eine Qual. Langsam aber sicher schlage ich deinen erwähnten Weg ein.

    Lg Mo

    Ich bin seit 7 Jahren verheiratet mein Mann hat immer schon getrunken. Wie wir uns kennen gelernt haben waren es pro Tag ca. 6 Bier er hatte immer so einen Rhythmus ab 17:00 begonnen das letzte kurz vor dem schlafen gehen. Mit den Jahren wurde es immer mehr und mehr nun beginnt er zu Mittag und bis am Abend ist er bei ca. 15 Bier pro Tag. Die Situationen werden immer schlimmer da er ab ein gewissen Pensum aggressiv wird, leider wegen jeder Kleinigkeit und Schuld haben aber immer die anderen. Im Moment weiß ich leider weder ein noch aus Trennung ist nicht machbar da wir ein Geschäft gemeinsam aufgebaut haben und ich dann mittelos bin da alles auf seinen Namen läuft und ich hier alles am Leben erhalte. Abgesehen davon war mein Mann in einer sehr schweren Zeit an meiner Seite ohne Wenn und Aber hat mich nicht in Stich gelassen und das vergesse ich ihm nicht doch so kann es auch nicht mehr weiter gehen irgendwie sieht er es ein aber ändern möchte er es dann doch nicht.