Beiträge von Morgenrot

    Liebe Reike,

    Der Berg ist ziemlich hoch..Mir ist vieles gleich zu viel..dann mach ich es gar nicht..

    vergleiche es mal mit einer Bergtour. Da würdest du rasten, dich umschauen, und sehen, welchen Weg du schon gegangen bist. Versuch dich bitte von dem Gedanken zu lösen, dass du nichts hinbekommen hast in deinem Leben. Das blockiert dich. Ich kenne es, und weiß wie es sich anfühlt von anderen demotiviert und klein gehalten zu werden. Lass es nicht zu, dass jemand so mit dir umgeht, auch wenn es schwer ist. Fang an diese alten Sätze mit positiven zu überschreiben. Sei es dir wert.


    lg Morgenrot

    Hallo,

    Von mir auch noch ein herzliches Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Ich bin so verdammt einsam. Niemand im Freundeskreis hört zwischen den Zeilen zu.

    Das glaube ich dir. An der Seite eines nassen Alkoholikers wird man einsam. Das habe ich sehr ähnlich erlebt. Ich hatte eine tolle Mädelsgrupppe, von der ich micht immer weiter zurückgezogen habe, und ich habe auch daran gedacht, mir das Leben zu nehmen. Irgendwann habe ich dann mit einem der Mädels mal sehr lange telefoniert, und da ist irgendwie alles aus mir heraus gebrochen.

    Es war erleichternd, endlich wußte jemand, auch außerhalb der Familie Bescheid. Ein paar Wochen später bin ich wieder zu unseren Treffen hingegangen, und habe erzählt, wie es mir geht, und was bei uns los ist. Ich habe es klar und deutlich formuliert. Daraus wurde ein gutes Gespräch, und plötzlich erzählte eine andere von ihrem Leben als Erwachsenes Kind in der Suchtfamilie. Erstaunlich war, oder auch nicht, dass jede es geahnt hatte, und mich aus Rücksichtnahme nicht angesprochen hatte, um zu verhindern, dass es mir noch schlechter geht.

    Versuch es mal mit Klartext, nicht viele Menschen können zwischen den Zeilen hören, benenne es klar. Meine Erfahrungen damit sind gut..

    Ich steh am Ende und bin einfach allein und überfordert.

    du bist nicht alleine, du hast uns hier gefunden, und wir können dich begleiten. Sicher gibt es auch vor Ort Hilfen für dich. Du kannst dich an eine Suchtberatung wenden, diese beraten auch Angehörige. Nimm alle Hilfe die du für dich bekommen kannst, denn deinem Mann kannst du nicht helfen. Schau auf dich und die Kinder, ihr seit wichtig.


    lg Morgenrot

    Hallo C.K.

    herzlich Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Beim lesen deiner Vorstellung war für mich deine Zerrissenheit zu spüren. Du weißt einiges, aber wissen und danach handeln ist noch einmal etwas anderes. Da kämpfen der Verstand und das Gefühl, und beides unter einen Hut zu bekommen ist schwer.

    Fakt ist, der Alkoholismus kennt nur einen Weg, wenn er nicht gestoppt wird. Dieser Weg geht nach unten, und dabei würdest du zusehen müssen. Denn du hast keinerlei Einfluß darauf, ob er trocken wird. Will er ja auch gar nicht, dass hat er dir ja schon gesagt. Dein Kind würde aber auch zusehen, und da Alkoholismus immer auch die ganze Familie betrifft, ist es eben auch mitbetroffen.

    Ich würde gern so schnell wie möglich ausziehen, allerdings müsste mein Kind mitten im Schuljahr die Schule wechseln und sich wieder völlig neu eingewöhnen. Er hat gerade erst vor einem Jahr einen Wechsel erlebt.

    Wenn du das so klar formulieren kannst, hast du einen großen Schritt gemacht. Wichtig ist, wenn die Entscheidung gereift ist, ehrlich zu deinem Kind zu sein. Du kannst auch mit seinen Lehrern sprechen. Ich denke, da würde es eine Lösung geben.

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    lg Morgenrot

    Hallo Mo,

    Ich bin ganz klein angefangen, indem ich z.B. mich alleine mit gemeinsamen Freunden getroffen habe , bin mit Freundinnen essen gegangen - nicht mehr mit ihm . Bin dann irgendwann alleine bzw. mit einer Freundin in den Urlaub gefahren, hatte mein eigenes Schlafzimmer usw usw. Das war ein Prozess über Monate, wenn nicht sogar Jahre

    ich kann mich Zabou anschließen, der Satz könnte auch von mir sein. Es ging bei mir auch langsam Schritt für Schritt. Es sind Schritte auf dem Weg, damit es dir besser geht.


    lg Morgenrot

    Hallo,

    Sobald ich auch nur einmal einen Kontrollverlust bei ihr miterlebe, sollten wir das als wirklich als ernstes, akutes Problem betrachten und dann sofort entsprechend darüber reden und überlegen.

    sie übergibt dir da eine Verantwortung, die du definitiv nicht hast. Kontrollverlust ist ein Leitsymptom der Sucht, und sie muß erkennen dass sie süchtig ist.

    Du bist da nicht in der Verantwortung.


    lg Morgenrot

    Hallo Helleh,

    ich müsse auf jeden Fall meinem Mann von dem Besuch erzählen, dass ich mir Sorgen mache etc.

    du mußt nichts erzählen, dein Mann kennt deinen Standpunkt, du hast mit Sicherheit genug geredet.

    Ratschläge die von Menschen kommen, die nicht im "System" Alkoholismus stecken, habe ich im nachhinein immer als Schläge empfunden. Du weißt, was du erlebt hast, "keiner von denen auch nur 10m in deinen Schuhen gelaufen". Deshalb kannst du dich um dich selbst zu kümmern, und schauen was für dich am besten ist. Wichtig ist nur, dass du konsequent bist und deine Ankündigungen auch umsetzt, denn sonst machst du dich unglaubwürdig.


    lg Morgenrot

    hallo saltsoul,

    Herzlich willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Warum schäme ich mich für ihn so?

    ich kenne dieses Fremdschämen auch. Das ist überhaupt kein schönes Gefühl. Bei mir hat es lange gedauert, bis ich es ablegen konnte. Aber Gedanken in die Richtung kommen immer mal wieder. Gib dir Zeit, es geht nicht alles auf einmal

    Bei der Sozialarbeiterin würde ich ehrlich sein, versuch da bitte ohne Schamgefühl hinzugehen. Das ist wichtig für dich und deine Tochter. Diese Alkoholismusachterbahn sollte unterbrochen werden.


    lg Morgenrot

    Hallo twazwerg,

    Herzlich willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Du kannst nichts tun, wenn keine Krankheitseinsicht vorhanden ist.

    bei einem Telefonat mit dem Krankenhaus erfuhr ich, er habe sich selbst entlassen....mehr Auskunft kriege ich nicht.....und nun.....?

    Das Recht hat jeder Patient, er kann frei entscheiden ob er bleiben möchte oder nicht. Es sei denn, er wäre Eigen- oder Fremdgefährend. Ist er dass alles nicht wird ihn keiner halten. Es kann ihn niemand zu einem Entzug zwingend.

    Du brauchst deine Pläne nicht aufzugeben, und kannst dir ein eigenes Leben aufbauen. Du kannst nicht helfen, ich schätze dein Mann macht erst einmal da weiter, wo er aufgehört hat.

    Was kannst du für dich tun, damit es dir besser geht.

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    lg Morgenrot

    Hallo Schmiddty,

    Jetzt könnte ich ja wenigstens mit Geld einen Ausgleich für alles schaffen.

    mir scheint, deine Familie hat nichts kapiert und sich mit dem Thema Sucht auch nicht beschäftigt. Es ist eine Veränderung für alle, wenn ein nasser Alkoholiker trocken wird. Da startet die Auseinandersetzung mit dem Thema noch mal neu. Sie sollten sich mal an eine Beratungsstelle für Angehörige wenden und sich informieren.

    Es war auch für mich schwer, als mein Mann trocken wurde. Da konnte ich nicht mehr schalten und walten, wie ich es ja in der Trinkerzeit mußte, da war plötzlich wieder jemand der sich einbringen wollte. Das hat mir auch nicht so gefallen, obwohl ich wußte, dass diese Phase kommt.

    Mir kommt gerade ein vielleicht etwas "böser" Gedanke, such mal nach " der Trinker", von Friedrich von Bodelschwingh. Das ist ein altes Gedicht, aber immer noch aktuell. Stelle mir das gerade vor, wenn du es der Familie zum Frühstück servierst.

    Es macht mich wütend, wenn jemand Menschen so würdelos behandelt.


    lg Morgenrot

    Hallo Schmiddty

    Ja, und mein Sohn hat mich schon mehrfach pusten lassen wenn er sich nicht sicher war.

    Ich bin entsetzt, dass ist total übergriffig, entwürdigend und demütigend. Das würde ich mir nicht bieten lassen. Auf die Idee wäre ich im Leben nicht gekommen. Es ist dein Sohn und nicht die Familienpolizei. Wenn ich kein Vertrauen mehr aufbauen kann, muß ich auch bei mir hinsehen, warum es so ist.

    Teilweise wird auch mein Handy kontrolliert, für den Fall, dass ich mit meinem ExPartner wieder Kontakt aufgenommen hätte. Kassenzettel werden kontrolliert. Das ist so entwürdigend.

    Das kann ich mir vorstellen, hier helfen nur klare Ansagen. Du verlierst deine Würde nicht, nur weil du Alkoholikerin bist. Mir zeigt es sehr deutlich, dass der Rest der Familie bei sich selbst mal genau hinschauen müßte.

    Mein Vorschlag wäre,täglich mit dem alkoltester, unaufgefordert zum Sohnemann zu gehen und zu sagen:ich möchte pusten, nur zu deiner Sicherheit, damit du mir nicht dauernd auf den Wecker damit gehst.

    würde ich überhaupt nicht machen, da fühlt er sich vielleicht noch bestätigt. Ich finde es gut, dass du dich hier darüber austauschst. Denn das sind Situationen, wo ich durchaus eine Gefahr für deine Trockenheit sehen würde, weil es dich zermürben könnte.

    Versuch bitte klare Ansagen zu machen.


    lg Morgenrot

    Hallo,


    als ich hier ins Forum kam, hatte ich genug geredet. Meine Meinung und meine Haltung kannte er, nur umgesetzt hatte ich bis dahin nicht viel. Immer wieder habe ich mich auf seine Versprechungen eingelassen.

    Ich habe dann irgendwann begonnen mein Ding zu machen, habe nichts mehr großartig angekündigt. Bei manchem hat er nachgefragt bei anderen Dingen nicht.


    lg Morgenrot

    Man muss das ja eigentlich nicht vorher ankündigen, was man tun wird, wenn .

    ich denke dass du es schon oft angekündigt hast, und deine Frau deinen Standpunkt kennt. Durch ständiges wiederholen ändert sich nichts. Es ist wichtig, dass du konsequent bist und das angekündigte auch umsetzt, sonst wirst du nicht mehr ernst genommen.


    lg Morgenrot

    Hallo Michi,

    herzlich Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Aber der ständige Kampf gegen den Alkohol

    diesen Kampf kannst du nicht gewinnen, trotz aller deiner Bemühungen. Es ist sehr schwer, einen an Demenz erkrankten Menschen zuhause zu versorgen. Da mit sind Angehörige sehr oft überfordert, dann bleibt nur noch der Weg in ein Heim. Das ist dann auch kein wegsperren oder abschieden, sondern für Angehörige eine Notwendigkeit. Es gibt spezielle Heime, die alkoholkranke Menschen mit Demenz versorgen.

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    lg Morgenrot