Beiträge von Morgenrot

    Hallo,

    Ich gebe ihr so ein B1-B12 Folsäure und Magnesiumkonzentrat, weil ich von den Mangelerscheinungen (hier?) gelesen habe.

    es sind zwar freiverkäufliche Medikamente, aber es sind Medikamente. Diese sollten nicht ohne die entsprechenden Blutwerte eingenommen werden.

    Mangelerscheinungen kommen bei nassen Alkoholikern häufig vor, aber die Einnahme sollte trotz allem ein Arzt anordnen.

    Na, das wird jetzt mein Kampf.

    wie können wir das verstehen? Hast du auch einen problematischen Umgang mit Alkohol? Warum sollte es sonst einen Kampf geben?


    lg Morgenrot

    Und das ist genau der Knackpunkt: kaum fange ich an, etwas für mich zu tun, Schritte einzuleiten (Mutter Kind Kur beantragen, Termin bei der diakonie, Gespräch mit der Hausärztin) ändert er sein Verhalten. Ich weiß, dass er nicht aufgehört hat. Aber im Vergleich zu vorher ist es, wie schon gesagt, deutlich ruhiger. Er bringt sich ein, trinkt deutlich weniger, so wenig, dass man es quasi nicht merkt.

    ich kann Lütte nur zustimmen.


    Schau dir mal an, was dein Mann mit dir macht, wenn er merkt, das du an einer Veränderung arbeitest, ändert er kurzfristig sein Verhalten, bis er dich wieder "auf Linie" hat. Du zweifelst wieder an dir, grübelst, ob deine Wahrnehmungen richtig sind usw. An dem Punkt kann er dann in Ruhe weiter trinken, du bist ja wieder mal mit deiner angeblichen Fehleinschätzung beschäftigt.

    Warum kümmerst du dich nicht um eine M utter - Kindkur? Saufen wird er mit und ohne dich, weil keinerlei Ernsthaftigkeit bei ihm zu sehen.

    Täuschen, tarnen, tricksen, mehr macht er gerade nicht.

    Sei versichert, ich kenne diese Hoffnungsschübe. Sowie er weniger trinkt, ist der Himmel wieder blauer und alles nicht so schlimm, und wieder geben wir Chancen.

    Das führt aber auch dazu, dass wir irgendwann nicht mehr ernst genommen werden. Das habe ich so auch erlebt, und du scheinst auf dem besten Wege dorthin zu sein.


    lg Morgenrot

    Hallo Marli,

    Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mir dann wieder „besser“ ginge.

    du brauchst immer noch Bestätigung dafür, dass dein Mann trinkt.

    Ich gehe sehr stark davon aus, das du richtig liegst, und er nie aufgehört hat. Das kann aber nicht deine Triebfeder sein etwas zu tun oder zu lassen.

    An der Seite eines nassen Alkoholikers gibt es keine Verschnaufpause, das Vertrauen ist weg, und du willst Bestätigung dafür, dass du ihn verlassen "darfst".

    Dafür suchst du nach Beweisen und das ist krank.

    Es sollte dir egal sein, ob und wieviel er trinkt. Du mußt eine Entscheidung treffen, egal wie sie aussieht. Ich kann dir nur eines bestätigen, der Kreislauf der Sucht, auch deiner Sucht, ihn kontrollieren zu wollen, kennt nur den Weg nach unten.

    Fang an, nicht ständig um ihn zu kreisen, sondern überlege dir, was du für dich tun willst.

    Wieviel letzte Versuche soll es noch geben?


    lg Morgenrot

    bleib bei deinem Entschluß nicht dorthin zu gehen.

    Warum ist dein Mann so dagegen? Kann es sein, das du ihm gerade einen Spiegel vorhälst? Du hast ausgetretene Pfade verlassen, dadurch ist etwas insUngleichgewicht geraten.

    Das passiert bei Alkoholikern und auch bei Angehörigen.

    Es geht um dich :!: :!:

    Ohne das ich das Mittel kenne, welches du nimmst, es geht nicht zusammen mit Alkoholkonsum.


    lg Morgenrot

    Hab mich einfach geschämt .

    das kann ich verstehen, aber diese Scham ist nicht angebracht. Weißt du, jetzt ist erst einmal Wahrheit gefragt. Nur so kann deine Ärztin einschätzen und beurteilen wie es weitergeht. Sie wird dich unterstützen, und du wirst bestimmt hinterher erleichtert sein.

    Hallo be_happy,


    herzlich Willkommen bei uns im Forum, in un serer Onlineselbsthilfegruppe..


    Da hast du ja schon wichtige Schritte für dich eingeleitet. Das finde ich gut.
    Die Symptome die du beschreibst klingen nach kaltem Entzug, und der kann lebensgefährlich werden. Du solltest sofort zum Arzt, und mit ihm das weitere Vorgehen besprechen. Hat dein Arzt offene Sprechstunden? Wenn nicht scheue dich nicht, in die Notaufnahme zu gehen, wenn nötig mit Krankenwagen.

    Ich lasse dir mal einen Link da:


    lg Morgenrot

    hallo Yuna,

    Hat jemand von euch da auch noch ein paar Erfahrungen, wie das mit Angehörigen war?

    ich hatte das Gefühl der Unterstützung, nachdem ich endlich mit der Wahrheit rausgerückt bin.

    Sie hatten es ja alle schon geahnt, nur das wahre Ausmaß kannte eben keiner.

    Die Eltern sind ja nicht im Thema drin, so war es bei mir. Ich habe gespürt, das der Wille bei meiner Mutter durchaus da war, aber ihre Tipps, waren dann doch eher fragwürdig. Das habe ich dann erklärt, wichtig war mir, das ich es ansprechen konnte.

    Mein Vater war da leider schon verstorben, aber er wußte es auch, er war übrigens damals der einzige, der mich darauf angesprochen hat. Mir tut es bis heute leid, wie schroff ich das oft bagatellisiert habe.

    Ich glaube, seine Mutter wird mich in der Luft zerfetzen, wenn ich gehe...

    das glaube ich, hätte meine Schwiegermutter auch gemacht. Die dachte damals, sie könne ihrem geliebten Sohn eine Flasche pro Tag gönnen. Das war die Ration, die sie ihm zugeteilt hatte.

    Alles was er mehr getrunken hat, war meinem umgehen mit ihm geschuldet.

    Heute weiß ich, wäre ich gegangen, hätte sie ihn wieder "übernehmen" müssen, also auch ein Selbstschutz m(d)einer Schwiegermutter.



    lg Morgenrot

    Hallo Yuna,

    Er möchte einfach nur geliebt werden.. er schmiert mir schon den ganzen Tag unglaublich viel Honig ums Maul... Wie sehr er mich liebt, wie toll ich mich entwickelt habe und was für eine tolle Mutter ich bin..

    das würde ich persönlich nicht als Liebeserklärung verstehen. Das gehört in die Rubrik täuschen, tarnen, tricksen. Das beherrschen nasse Alkoholiker sehr gut.

    Es dient dazu, dich mal wieder bei Laune zu halten, ruhig zu halten, damit alles so bleibt wie es ist.

    Das sind einfach Sätze die in uns COs wieder den Hoffnungsschimmer zum glühen bringen, danach geht es genauso weiter wie immer.

    Ich bin mir sicher, dass er spürt, dass du "Weglauftendenzen" hast. Das will er verhindern.



    lg Morgenrot

    Hallo Sanni,


    herzlich Willkommen bei uns im Forum, in unserer Onlineselbsthilfegruppe.


    Warum glaubst du Schuld, oder eine Mitschuld am Alkoholismus deines Freundes zu haben? Das hast du ganz bestimmt nicht.

    Wenn du dich hier austauschen möchtest, klicke bitte unten auf den Link, stell dich nochmal ganz kurz vor, damit wir dich für die offenen Bereiche freischalten können. Dort beginnt dann der eigentliche Austausch.


    Bewerbung - Alkoholiker Forum
    Bewerbung für die Teilnahme am Forum
    alkoholiker-forum.de


    lg Morgenrot

    Hä?! Bitte lies doch mal, was ich geschrieben habe!!! Da steht eindeutig, dass es am wichtigsten ist, dass er sich um sich selbst kümmert,

    es geht nicht um das, was du vorher geschrieben hast, es geht um deine letzten Beiträge hier im Thread, und die sind in meinen Augen überhaupt nicht hilfreich.

    Bleib mal bei dir, so etwas kannst du keinem frisch trocken werdendem Menschen, der sich selbst erstmal wieder finden muß schreiben

    hallo Paul,


    ich kann mich da Doro nur anschließen. Du hast keine Verantwortung für deine Schwiegertochter.

    Sitzt jetzt alleine mit dem kleinen Kind irgendwo und ist 24/7 für alles alleine verantwortlich. Und finanziell sieht’s für sie sicher auch mies aus.

    das ist oft das Los der COs, die sich nicht von ihren nassen Alkoholikern lösen können. Sie hat die Verantwortung für ihr Kind, und für sich selbst.

    Es gibt Hilfen, und dafür ist ganz bestimmt nicht in erster Linie der Vater zuständig.

    Was piekt dich an, das du hier solche Vorwürfe machst?


    lg Morgenrot

    meine Kinder haben immer mal wieder nachgefragt und ich hab das leider immer mit irgendwelchen Phrasen entschuldigt. Ich wollte sie nicht belasten.

    Kinder haben feine Antennen.

    Du läufst Gefahr, etwas weiterzugeben was du bestimmt nicht willst.

    Viele Angehörige bezweifeln doch ihre Wahrnehmungen im Bezug auf den Alkoholiker, und wenn du das unbewußt bei deinen Kindern weiter führst, werden sie vielleicht auch ihren Wahrnehmungen irgendwann nicht vertrauen können.

    ob ich ihn darauf ansprechen soll, auch wenn er mich nicht fragt.

    In der Regel kommen Kinder wenn sie Fragen haben, deine sind ja noch relativ jung. Dazu sollten sie das Gefühl haben, dass sie fragen können und dürfen.

    Dann ehrlich bleiben, und mit einfachen Sätzen sagen, dass der Papa krank ist. Es ist wichtig, dass sich die Kinder ernst genommen fühlen, und spüren, das du ehrlich zu ihnen bist.

    Wenn weitergehend gefragt wird, bleib bei den einfachen Worten. Meine Tochter hat zu meiner Enkelin z. Bsp. gesagt, das der Opa krank ist, weil er zuviel Alkohol trinkt. Damals war sie knapp 6 und die Erklärung hat ihr vollkommen genügt. Später hat sie noch mehrfach nachgefragt und es war immer jemand da, der ihr etwas erklären konnte. Beim ersten Mal fühlt es sich so unendlich schwer an, aber es wird einfacher.

    Kinder wollen ernst genommen werden, und das kann ich ihnen so beweisen. Es tut mir bis heute leid, das ich es nicht hinbekommen habe.



    Lotta , ja ich würde das Wort Alkohol heute in den Mund nehmen.

    Mein Enkel ging z. Bsp. als Kleinkind nie zum Opa, irgendwann so mit 5 fing er an mit Opa zu kuscheln und ging mit ihm zum Spielplatz usw.

    Es war genau die Zeit nach der Langzeittherapie meines Mannes.

    Als er ihm sagte, wie sehr er sich darüber freut, sagte der kleine: Opa, jetzt stinkst du ja auch nicht mehr .


    Es gibt auch Kindergruppen für kleinere Kinder von Alkoholikern wie z.Bsp. Löwenherz. Einfach mal bei den Suchtberatungsstellen nachfragen, oder hier im Forum nachlesen.

    Alkoholiker Selbsthilfegruppen und Suchtberatungsstellen - Alkoholiker Forum



    lg Morgenrot

    Hallo Marli,

    Ich habe Angst, dass ihn diese Situationen verunsichern, ich wollte ihm irgendwie vermitteln, dass ich es auch mehr und das ich es auch nicht gut finde.

    natürlich werden Kinder in solchen Situationen verunsichert. Dein Gedanke es anzusprechen war sicher gut, aber du bleibst schwammig in deinen Erklärungen.

    Genauso habe ich es oft genug gemacht, und genau das spüren die Kinder genau und es trägt noch mehr zu ihrer Verunsicherung bei.

    Meine Tochter hat mir auf einem Angehörigenseminar gesagt, wie sie sich damit gefühlt hat. Ich war zuerst sehr schockiert, ich wollte doch meine Kinder schützen.

    Sag deinem Sohn in Kind gerechten Worten was los ist. Gib ihm ehrliche Antworten, er spürt es vielleicht irgendwie schon, dass sein Vater eben nicht nur "komisch" ist.


    lg Morgenrot

    Hallo Milka,

    Ich wünschte, ich könnte vertrauen.

    mit dem Vertrauen können, ist es so eine Sache.

    Mein Mann ist jetzt schon einige Jahre trocken, aber es dauert sehr lange bis das Vertrauen wieder da ist. Du kannst von dir nicht erwarten, dass es nach Entgiftung gleich wieder vorhanden ist.

    Selbst nach Jahren der Trockenheit passieren manchmal Sachen, wo ich denke: das war jetzt genauso wie zu Trinkzeiten.


    Dein Mann kennt deine Einstellung und deine Nachfragen, du brauchst es nicht zu wiederholen. Ich habe es auch immer wieder gemacht, und die Reaktionen waren dann auch nicht gerade fein.

    Ich habe immer gedacht, ich muß mit den Erinnerungen am Ball bleiben, sonst vergißt er sein Problem. :roll:

    Egal wie oft du nachfragst, es ist und bleibt sein Ding und keine einzige Nachfrage führt ihn zur Trockenheit. Daran muß er arbeiten, wenn er es ernst meint.



    lg Morgenrot

    Hallo Croissy,

    Ich verschweige die Wahrheit.

    wie gut ich das kenne, dieses Fremdschämen. Das ging bei mir über Jahrzehnte , damit vermischt waren noch zusätzliche Schuldgefühle nicht gut genug zu sein.

    Ich war zuerst schockiert, als ich begann es nicht mehr zu verheimlichen und ihn nicht mehr "gedeckt" habe, was ich da für Antworten bekam. Alle denen, die mir wichtig waren entgegneten, dass sie daran zumindest schon gedacht haben. Jeder hatte ein Bsp. was er/ sie erlebt hatte.

    Das war zwar nicht schön es zu hören, aber mich hat es erleichtert. Es war ein Beweis dafür, das ich richtig "tickte" und alle meine Wahrnehmungen richtig waren.



    lg Morgenrot