Beiträge von Morgenrot

    Hallo Malpro,

    Wie hast du es da raus geschafft? Denkst du deine Kinder sind jetzt glücklicher als sie es mit ihm gewesen wären? Sieht er die Kinder noch? Geht es dir jetzt besser?

    zu dem Zeitpunkt als ich mich hier angemeldet habe, weil ich nicht mehr weiter wußte, waren meine Kinder erwachsen. Meine Tochter war schon lange ausgezogen und mein Sohn ist dann auch nach der Ausbildung ausgezogen. Beide hatten wenig Kontakt zum Vater, bzw. meine Tochter überhaupt keinen.

    Ich bin geblieben, und habe quasi im Haus getrennt gelebt. Nichts mehr für ihn erledigt, ihn die Verantwortung für seine Dinge, die ich übernommen hatte zurückgegeben. Er wurde dann irgendwann trocken, hat eine Langzeittherapie gemacht. Später bin ich von meinen Kindern immer mal wieder gefragt worden, warum ich nicht gegangen bin. Da wurde erst so richtig klar, was sie alles mitbekommen haben. . Das waren richtig schmerzhafte Momente für mich.

    Mir geht es auf jeden Fall viel besser als früher, weil ich hier sehr viel gelernt habe und es Schritt für Schritt für mich angewendet habe.


    lg Morgenrot

    Hallo,

    herzlich Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Es ist in Ordnung, dass du traurig bist, dein Partner hat sich gegen dich und für den Alkohol entschieden weil er in Ruhe trinken will. Daran kannst du nichts ändern, du hast sicher schon vieles probiert.

    Hast du eine Idee, was du für dich tun kannst, damit es dir besser geht? Jetzt wäre sie Zeit auf dich zu schauen, du scheinst ja schon sehr lange in dieser Alkoholproblematik zu stecken, wenn das auch schon Thema im Elternhaus war.

    Magst du dich hier austauschen, dann folge dem Bewerbungslink und schreib noch einen kurzen Satz dazu. Dann wirst du für den offenen Bereich freigeschaltet, dort beginnt dann der eigentliche Austausch.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    Das meine Mutter Alkoholikerin ist und was das alles auch mit mir gemacht hat,

    es ist genau dieses, das du erkannt hast, dass der Alkoholismus deiner Mutter etwas mit dir gemacht hat. Da verkehren sich Rollen, dass Kind wird vielleicht zum Kümmmerer, oder was auch immer. Das aufwachsen mit Alkoholismus verändert Kinder, das zeigt sich oft erst sehr viel später, auch z. Bsp. bei der Partnerwahl.

    Das kennst du dich dann aus, ist nichts unbekanntes. Fremdes macht vielleicht unsicher, aber da bist du sicher. Natürlich läuft das unbewußt ab, aber vielleicht kann es dir heute helfen.

    Ich habe auch gedacht, nach der Geburt der Kinder wird er sich ändern, dass war ein Trugschluss, denn ein nasser Alkoholiker findet immer Gründe um zu saufen. Das ging bei mir soweit, dass er nicht zur Verfügung stand als meine Tochter wegen Verdacht auf Gehirnhautentzündung in die Klinik mußte.

    Wenn keine Krankheitseinsicht kommt, bist du quasi alleinerziehend, dass sind die die traurigen Tatsachen. Hätte ich meinen Vater nicht gehabt, hätte mein Sohn keine verlässliche männl. Bezugsperson gehabt.


    lg Morgenrot

    Hallo Malpro,

    Herzlich willkommen bei uns .

    Fühle mich wie eine versagerin, die einen großen Fehler gemacht hat und muss das erstmal verarbeiten.

    du hast weder Schuld noch hast du versagt. Ich weiß, dass diese Gefühle sehr stark sind. Es ist nicht nur das Versagensgefühl, welches uns so verzweifeln läßt. Es ist eher, das Gefühl unserer aboluten Hilflosigkeit. Dieses uns selbst einzugestehen, fällt wahnsinnig schwer, dass kenne ich sehr gut.

    Du mußt deinen Mann auf nichts mehr hinweisen, er scheint meilenweit weg, von einem Funken Krankheitseinsicht. Er gibt dir immer wieder "Beruhigungspillen" um dich auf Kurs zu halten.

    Was kannst du für dich tun? Du schreibst, deine Mutter ist Alkoholikerin, vielleicht sind jetzt auch alte füh erlernte Muster mit im Spiel. Du kannst deinen Mann nicht trocken reden, lieben oder schimpfen. Du und das Kind, ihr seid wichtig. Du kannst auch zu einem Arzt gehen und dir sonstige Hilfe holen.


    lg Morgenrot

    Ich bin da vollkommen bei dir Nova, und wollte gerade etwas ähnliches schreiben.

    Trigger sind Eindrücke, die zu Retraumatisierungen führen können. Der Gebrauch dieses Wortes ist heute eher inflationär und muß für vieles herhalten. Es ist ein Begriff der eigentlich aus der Traumabehandlung kommt.

    Hallo Liesel,

    Ich bin auch ein gläubiger Mensch.

    dann weißt du aber auch, dass in der Bibel steht: Liebe deinen nächsten, wie dich selbst

    Ein trockener Alkoholiker hat mir mal auf einem großen Treffen gesagt, wie oft er diesen letzten Teil überlesen und nicht wahrgenommen hat. Du darfst dich selbst lieben und dass beste für dich und dein Kind tun. Gerade mit der Selbstliebe sieht es ja bei uns nicht besonders aus.


    lg Morgenrot

    Hallo Charly,

    ich habe dich jetzt für den offenen Bereich freigeschaltet. Du kannst jetzt überall schreiben, nur bitte in den ersten 4 Wochen nicht im Vorstellungsbereich.

    Dein Thema verschiebe ich in den Angehörigenbereich.

    lg Morgenrot

    Hallo Charly,

    alles richtig gemacht, du bist im Vorstellungsbereich.

    Herzlich willkommen in unserer Selbsthilfegruppe. Es fällt mir immer schwer einer Mutter zu sagen, dass sie ihrem Sohn nicht helfen kann, aber es bei Suchterkrankungen leider so.

    So lange der Alkoholiker keine Krankheitseinsicht zeigt, kann ihm niemand helfen. Das ist eine sehr traurige Erkenntnis und die tut weh. Möchtest du dich hier im Forum austauschen?. Ich lasse dir mal den Bewerbungslink für den offenen Bereich da. Dort beginnt der eigentliche Austausch. Klicke einfach auf den Link und schreibe einen kurzen Satz, dann schalten wir dich frei.

    https://alkoholiker-forum.de/bewerben/


    lg Morgenrot

    hallo Jump,

    ja diese Erinnerungen, manche haben sich so fest eingegraben.

    Ich hatte eine Freundin, die sehr oft bei mir war, ich aber fast gar nicht bei ihr. Ich wurde nicht eingeladen, war darüber immer sehr traurig. Habe mir immer eingeredet, es läge an mir. Jahrzehnte später fiel mir ihr Nachname im Beruf auf. Dort sah ich sie dann wieder, als sie ihrer Mutter etwas brachte. Wir kamen wieder ins Gespräch, und sie sagte: Jetzt weißt du wieso ich dich nie einladen konnte und wollte. Sie hatte sich geschämt, weil ihre Mutter Alkoholikerin war, und sie hätte es gerne so schön gehabt wie ich. Ein zuhause, wo immer jemand da ist, ich wurde in einem 3 Generationenhaushalt groß, war auch nicht immer schön, aber sie hatte mich darum beneidet. Warmgehaltenes Mittagessen war für sie wie ein Geschenk. Das hat mich damals sehr tief berührt.


    lg Morgenrot

    Hallo Zabou,

    ich bin emotional total gestört.

    das mag stimmen, sonst hätten wir sicher so einiges nicht mit uns machen lassen, aber der Vorteil ist, dass wir uns auf den Weg machen können um etwas für uns zu ändern. Den Alkoholiker können wir nicht ändern. Es geht um dich, und was du tun kannst, damit es dir besser geht.

    Ich bin so enttäuscht von mir selbst.

    Das war ich auch, zumal ich beruflich auch im Thema war, aber alles Wissen hat mir nichts gebracht. Versuche deine Enttäuschung mal als Ent - Täuschung zu sehen, und daraus Kraft zu sammeln um etwas für dich zu tun. .


    lg Morgenrot