Beiträge von Morgenrot

    dass der Unterschied zwischen Quartalstrinker und Spiegeltrinker nicht ganz klar ist.

    der muß auch nicht klar sein, denn Alkoholiker ist erst einmal Alkoholiker und der Weg aus der Sucht ist der gleiche.

    Gutgläubigkeit in Verbindung mit einem nassen Alkoholiker kann ganz schön ins Auge gehen, weil wir Angehörige nur zu gern den Versprechen und Beteuerungen glauben und dabei nicht wahrnehmen, wie wir uns selbst mehr und mehr verstricken.

    lg Morgenrot

    hallo Schwesti,

    zuerst möchte ich dir mein aufrichtiges Beileid zum Tode deines Bruders ausdrücken. Es ist immer wieder erschütternd zu lesen, was Alkohol alles anrichtet.

    Deine Beiträge habe ich zusammengefügt, damit es übersichtlich bleibt. Du kannst hier einfach weiterschreiben.

    Du hättest nicht mehr für deinen Bruder tun können, und es nicht deine Schuld dass er getrunken hat. Wir als Angehörige empfinden das oft so, aber das ist absolut nicht so- Ich bin mir sicher, dass du alles getan hast.

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    lg Morgenrot

    Hallo Silberstreifen,

    Ich fühle mich schlecht, da ich ihm anscheinend nicht die Nähe geben konnte die er brauchte/wollte.

    du hast bestimmt alles getan, was es zu tun gab. Er möchte dass du dich schlecht fühlst und die Aussage, dass er jetzt so glücklich ist, soll dir nur Schuldgefühle machen.

    Ich selbst kenne es aus vielen Situationen, ich kam mir manchmal vor, als hätte ich nie etwas richtig gemacht. Das ist kein gutes Gefühl. Klar sind nach einer Schwangerschaft die Hormone durcheinander, das ist normal, aber es quasi als "Abrechnung" zu benutzen ist völlig daneben.

    lg Morgenrot

    Hallo Anonyma,

    herzlich Willkommen in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Du kannst deinem Partner nicht helfen, nur er kann seine Sucht stoppen. Dafür braucht er Krankheitseinsicht. Er muß die Verantwortung für sich übernehmen. Du hast bestimmt schon viele Gespräche mit ihm geführt, und es hat nichts gebracht, also darfst du dich um dich kümmern, damit es dir besser geht.

    nur irgendwie frustrierend, da ich das Problem nicht habe und ich seine Abhängigkeit nicht zu meiner machen möchte.

    das war für mich eine Selbstverständlichkeit, dass mein Mann ein alkoholfreies Umfeld braucht um trocken zu bleiben, bei uns zuhause gibt es keinen Alkohol, auch nicht für Gäste. Ich kann mir nicht vorstellen was daran frustrierend ist, wenn ich selbst kein Problem damit habe.

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    lg Morgenrot

    Es gibt ein Programm einer Einrichtung, dort hat er einen Termin. Ich glaube aber dass das nicht reicht.

    ich weiß, dass es solche Einrichtungen gibt, es bringt diesen Einrichtungen Geld. Kontrolliertes Trinken funktioniert bei Alkoholikern nicht. Das soll dir nur zeigen, dass er etwas tut.

    Und er sagt mir immer wieder, dass ich mich entschieden habe zu gehen. Dass er es akzeptieren muss, im Gegenzug muss ich aber auch akzeptieren, welche Bereitschaft er mitbringt.

    wo bleibst du in diesem Zitat? Du siehst was er "unternimmt", und du fühlst dich unglücklich an der Seite des nassen Alkoholikers, hast ein Kleinkind zu versorgen und alle deine Gedanken kreisen um ihn. Was du tun mußt, was du akzeptieren mußt usw, usw. Nimm dich, dein Kind und deine Bedürfnisse wichtiger. Ihr gehört an die erste Stelle.


    lg Morgenrot

    Hallo Summer,

    ich kann mich Aurora nur anschließen.

    Jetzt ist er einfach maximal distanziert und zieht das weniger trinken durch, ist mir gegenüber aber maximal verschlossen,

    ein weiterer Versuch, dich mürbe zu machen. Das sind in meinen Augen Hinhaltetaktiken. Ein nasser Alkoholiker kann sich nicht "runtertrinken". Er straft dich mit Distanz, damit du wieder ins grübeln kommst, und damit deine Wahrnehmungen wieder anzweifelst.

    Und was ist, wenn er jetzt doch alles ändert und dann eine andere Frau mit ihm das perfekte Leben führt?

    Selbst dann bekommst du nicht den Menschen zurück, der er einmal war.

    Überlege mal für dich, wie oft er denn schon alles ändern wollte und was hat er dann tatsächlich getan?


    lg Morgenrot

    Hallo Summer.

    dass ich ihn so akzeptieren muss, wie er ist. Und dass das das größte Geschenk ist, das ich ihm machen kann.

    ja, weil du ihn nicht ändern kannst, und du nur etwas für dich ändern kannst. Das betrifft den ersten Satz.

    Aber der zweite Satz liest sich zuerst einmal wie eine Zumutung, und ließ mir auch kurz die Haare zu Berge stehen. Es ist aber tatsächlich so, dass es für ihn wie ein Geschenk aussehen muß, weil er dann in Ruhe weiter trinken kann. Aber es zeigt mal wieder, dass wir Angehörige nur etwas für uns tun können. Durch das kümmern um den Alkoholiker haben wir das lange vernachlässigt und auch teilweise verlernt. Mir ging es bei den ersten Schritten auch nicht gut, sondern richtig mies. Das schlechte Gewissen packte alles aus, was es zu bieten hatte, besonders die Latte an Schuldgefühlen, weil ich es gar nicht mehr gewohnt war, etwas für mich zu tun.


    lg Morgenrot

    hallo Forum,

    ich gratuliere ganz herzlich zu 20 Jahren Hilfe für Alkoholiker und deren Angehörige💐🥇

    auch ich möchte mich bedanken für die langen Jahre die ich hier sein darf. Am 29.02. 2008 habe ich mich hier angemeldet, also vor 16 Jahren und 8 Monaten.

    Ich habe hier vieles gefunden was mich immer wieder ein Stück weiter gebracht hat, so waren für mich Dinge möglich, die ich früher für ausgeschlossen gehalten hätte

    Ich war damals sehr verzweifelt, suchte aber keine Hilfe für mich, sondern für meinen XY. Ich begann zu lesen und fühlte mich plötzlich verstanden. Dieses Gefühl hat mich damals umgehauen. Das gabs nicht oft, dass jemand zu mir sagte: Ich verstehe dich, bei mir war es auch so. So nach und nach konnte ich meine Schritte gehen.


    lg Morgenrot

    .

    hallo Summer,

    herzlich Willkommen in unserer Selbsthilfegruppe.

    Dein Mann scheint ja keine Krankheitseinsicht zu haben, denn kontrolliertes Trinken funktioniert bei Alkoholikern nicht. Das scheint eher eine "Beruhigungspille" für dich gewesen zu sein.

    Es ist gut, dass du für dich und dein Kind eine Entscheidung getroffen hast, und du wirst es hier oft lesen, dass es den Angehörigen dabei nicht gut geht.

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    lg Morgenrot

    Hallo releaseme,

    herzlich willkommen bei uns, in unserer Onlineselbsthilfegruppe.

    Du mußt dir keine Gedanken machen, dass du etwas übertreibst. Unsere Wahrnehmungen werden vom nassen Alkoholiker meist so beantwortet wie du es geschildert hast. Das kenne ich auch genauso.

    Und dann habe ich diese Hoffnung, dass ihm klar wird, was er gemacht hat und dass alles wieder normal wird, so schön wie früher.. Hoffnung, dass es nur eine Phase ist.. Es ist ja erst 1,5 Jahre- rede ich mir ein, vl steckt er doch noch nicht so tief drinnen..Rede ich mir ein..

    Du mußt nicht mehr reden, er kennt deine Meinung, und wird immer wieder versuchen dir diese auszureden, und wird mit immer absurderen Argumenten kommen. Vertrau deinen Wahrnehmungen Die Hoffnung lässt dich aushalten, so wurden es bei mir Jahrzehnte. Natürlich wird er versuchen dir an allem die Schuld zu geben, die du eindeutig nicht hast. Aber du kommst bei diesen Schuldzuweisungen von seiner Seite ins grübeln, überlegst, was an dir falsch ist, in dem Moment bist du mit dir beschäftigt und er trinkt weiter. Du kannst ihn nicht davon abhalten, nur er kann etwas ändern, dazu braucht es aber Krenkheitseinsicht.

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    lg Morgenrot

    Hallo Esther,

    Ja, also kennst du auch das Wechselbad der Gefühle, Hoffen auf Einsicht, alkoholfreie Tage an denen man Hoffnung schöpft, erneute Trinkerei an denen man überlegt , warum ist das jetzt so und was ist jetzt schief gelaufen, ich such dann auch Schuld bei mir,weil es bei einem unangenehmen Thema zu einer Auseinandersetzung gekommen ist, zum Streit und dann muss bei ihm die Flasche her, damit die aufkommenden Gefühle verschwinden ?

    ich erkenne mich hier wieder, denn ich habe auch einmal in diesem Hamsterrad gesteckt. Es ist der nahezu typische CO - Kreislauf, wo ich erstmal einen Ausgang finden mußte. Ich konnte nicht gleich Tore aufreißen, kleine Schlupflöcher, mehr war da zuerst nicht. Es war aber wichtig, dass damit der ewige Kreislauf schon mal etwas unterbrochen war.

    Ich habe nur um den Alkohol gekreist, mein xy hatte den im Blut und ich ständig im Kopf. Da gilt es das Rad anzuhalten. Denn dadurch, das ich auch immer wieder die Schuld bei mir gesucht habe, habe ich mich immer tiefer verstrickt, und mir ging es dadurch natürlich immer schlechter.

    Meiner bestreitet ja die Sucht, aber gibt mir oder anderen die Schuld, wenn er trinkt!

    in dem er anderen die Schuld gibt, lenkt er von sich ab, denn du nimmst ja seine Schuldvorwürfe an, beschäftigst dich damit. Damit kann er in Ruhe weitertrinken. Schau auf dich, damit es dir besser geht. Er sollte spüren, dass seine Manipulationen nicht mehr funktionieren, denn du hast keinerlei Schuld an seiner Trinkerei.


    lg Morgenrot

    Hallo Matrix,

    herzlich willkommen in unserer Selbsthilfegruppe?

    wir hängen jetzt ca. 1 Jahr in derselben "Situation" fest und ich traue mich nicht durchzugreifen, also ihm klar zu sagen, dass er ausziehen muss..

    hast du eine Ahnung, was dich daran hindert ihm dass zu sagen. Hast du Angst? Du scheinst ja ansonsten genau zu wissen, was du möchtest.

    Wichtig ist, dass du nur das ankündigst, was du auch konsequent angehen kannst, denn sonst machst du dich unglaubwürdig und das wird dein Mann sicherlich versuchen auszunutzen.

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    lg Morgenrot