Beiträge von lupus54

    Hallo AngelT,

    war ein ganz passabler Tatort. Hat ein wenig abgelenkt.Ich hoffe dein Spaziergang hat auch dir etwas Ablenkung verschafft. Ein Hund kann in dieser Zeit ein treuer und wertvoller Begleiter sein.

    Sollte sich dein Mann nicht melden, wünsche ich dir auf diesem Wege eine halbwegs gute Nacht. Denk nicht so viel nach. Meist kommt es dann doch anders als man denkt oder wünscht.

    Kopf immer schön oben halten. Wir werden das schaffen. Lass dich nicht unterkriegen.

    Hoffe, bald wieder von dir zu hören.

    Liebe Grüße
    Lupus

    Hallo AngelT,

    geteiltes Leid ist halbes Leid - ein uralter Sinnspruch mit einem tatsächlich fühlbaren Inhalt.

    Ich werde mich jetzt einem weiteren Hobby widmen und mir den "Tatort" ansehen.

    Der Laptop bleibt an, ich bin also ON.

    Ich hoffe, noch viel von dir lesen zu können, es tut auch mir wahnsinnig gut. Wie schon erwähnt: geteiltes Leid........

    LG
    Lupus

    Hallo AngelT,

    eine ähnliche Erfahrung hab ich auch gemacht. Seit 15. März ist meine Ex jetzt in der Klinik. Anfangs war es so, dass wir jeden Abend miteinander telefoniert hatten. Sie lies es kurz klingeln, wenn es ihr genehm war und ich rief sie umgehend zurück. Kurz vor zu Bett gehen wurde dann noch je eine sms geschickt mit Gute Nacht, ich liebe dich usw. Mit der Zeit sind die Telefonate und SMS immer "kälter"geworden, ohne tragenden Inhalt, um dann bis vor etwa 4 Wochen gänzlich einzuschlafen. Das war dann auch der Zeitpunkt, dass mir durch sie eröffnet wurde, dass sie sich von mir trennen muss, um sich selbst zu finden.

    Mittlerweile kommen sporadisch noch sms, die ich immer brav beantworte. Gestern hat sie mir die Frage gestellt, ob ich weiterhin Kontakt halten wolle. Darüber werde ich nachdenken, wenn ihre Möbel endlich aus der Wohnung verschwunden sind und ich durch nichts mehr an ihre Anwesenheit, in dem Fall wohl ABwesenheit erinnert werde.

    Bitte mach die um Gottes Willen keine Gedanken darüber, was er denkt und fühlt, wenn du dich nicht meldest. Du wärst sicher unangenehm überrascht.

    Was du die beiden letzten Tage gemacht hast ist auf keinen Fall verwerflich, sondern unglaublich intelligent. Sicher hat es dir auch was gebracht und du konntest ein Stück weit zu dir finden.

    Auch ich war heute nachmittag zum Joggen. Dabei habe ich mich mindestens 10 mal dabei erwischt, wie ich statt den Lauf zu genießen, wieder an sie gedacht hatte. Das wird uns noch häufig vorkommen, fürchte ich. Da müssen wir leider durch.

    Also mach dir keinen Kopf - du hast alles richtig gemacht.

    LG
    Lupus

    Hallo AngelT,

    genau den gleichen Fehler habe ich jahrelang gemacht - ich hab mir immer ihren Kopf zerbrochen, nie meinen. Ich war immer sicher, das bekommen wir schon in Griff.

    Dein Mann hat Recht, warum tust du das? Es ist ganz allein sein Ding, wie er, wann er, warum er und ob er überhaupt in die Klinik fährt.

    Im Stillen hast du gehofft, er kommt nicht mehr in die Klinik rein und wird deshalb stante pede zurück zu dir eilen. Wie gut kann ich dich verstehen, genau so habe ich immer und immer wieder gehofft - irgend wann wird sie mich doch mal wieder brauchen, nein GEbrauchen. Wir sollten uns nicht länger MISSbrauchen lassen, das hilft niemandem und uns am aller wenigsten.

    Kontrolle ist ebenso ein ein Thema. Vertrauen, so jedenfalls meine Erfahrung, gegenüber einem Alkoholiker ist mit äußerster Vorsicht einzusetzen - du wirst sehr oft enttäuscht werden. Auch ich habe kontrolliert - meine "Patientin" fuhr fast jeden Nachmittag den der liebe Hergott werden lies ins Städtle - zum shoppen. Sie brauchte das. Was machte ich? Herzklopfen, Sorgen am Schreibtisch - wie kommt sie aus der Stadt wieder zurück?? Auf meine Bitte, doch auch mal einen Nachmittag zu Hause zu verbringen bekam ich die Antwort, dass ich sie ja doch nur kontrollieren wolle. Dabei war das keine Kontrolle, sondern nur die Sorge, sie könne rückfällig werden. Ich wollte sie doch nur vor sich selbst schützen - welch ein Irrsinn. Häufig kam sie zurück und hatte nicht etwa Alk getrunken, sondern sich Tabletten besorgt, mit denen sie sich ebenfalls wegbeamen konnte.

    Die Frage, wie du dich ihm gegenüber verhalten sollst kannst du nur selbst beantworten. Niemand kennt deine Situation besser, als du selbst. Nur einen Tipp darf ich dir geben: bitte versuch nicht zu klammern oder ihn zu umzustimmen und setz nicht auf die Karte Kind - es macht dich am Ende nur zutiefst unglücklich.

    Meine Partnerin oder besser EXpartnerin hat zwei unglaublich süße Kids von jetzt 8 und 11 Jahren. Auch auf die hat sie am Ende keinerlei Rücksicht nehmen können - jetzt wohnen sie bei ihrem Exmann.

    Alles tief traurig, aber wie ich schon oft in diesem Forum lesen konnte - es gibt eine berechtigte Hoffnung, wenn wir Co´s endlich mal anfangen an uns zu denken.

    Ich wünsche uns allen von Herzen Stand- und Durchhaltevermögen.

    Liebe Grüße
    Lupus

    Hallo AngelT,

    auch ich bin neu hier, habe aber schon einige gute Tipps bekommen.

    Wenn du dir die einzelnen Beiträge aufmerksam durchliest, wirst du ebenso wie ich feststellen, das alles immer das gleiche Strickmuster ist, mit denen wir, ohne dass wir es merken zu Co Abhängigen werden.

    Bislang war ich immer der Meinung, dass tiefe Liebe, grenzenloses Vertrauen und übergroßes Verständnis einem Alki auf dem irrsinnig beschwerlichen Weg trocken zu werden, helfen könnten. Leider weit gefehlt. Nur du selbst glaubst an dieses Wunder, der alkoholkranke wird es, warum auch immer, nicht können.

    Meine Partnerin trennt sich jetzt nun schon zum dritten mal (zum 3.mal nach einer stationären Therapie) innerhalb von 5 1/2 Jahren von mir, zieht mal wieder aus, will allein ein GANZES werden und wird mich irgendwann wieder nachts um 3 rausklingeln und um Hilfe bitten, weil sie nicht allein sein kann. Werd ich dann wieder zu ihr fahren, um sie zu trösten und wieder in die Klinik zu bringen??

    Nach dem, was ich gestern und heute hier im Forum gelesen habe, muss die Antwort NEIN sein. Denn eines habe ich recht schnell verinnerlicht - nichts hilft dem Alkoholiker weniger, als eine Insel, auf die er sich immer wieder retten kann, und nichts hilft dem Co Alkoholiker weniger, als stets diese Insel zu sein.

    Wir müssen uns schützen davor, die aufopfernden Samariter zu sein. Wir müssen lernen, mehr auf uns selbst zu achten. Unser eigenes EGO muss im Vordergrund stehen, die Selbstaufgabe muss ganz schnell ein Ende haben.

    Auch ich stehe, wie du, am Anfang dieser Odyssee und bin unendlich traurig über diese Entwicklung. Du bist aber nicht mehr allein (schau dich im Forum um, tausende Gleichgesinnter, denen es nicht anders ergeht als uns beiden) und das wird dir und mir helfen das vor uns liegende tiefe Tal zu durchschreiten um am Ende auf dem nächsten Berggipfel wieder glücklich und zufrieden zu werden.

    Dies wünsch ich uns von Herzen und all denjenigen, die in einer ähnlichen Situation stecken.

    Gruß
    Lupus

    Hallo Skybird, Dagmar und Jette,

    ganz herzlichen Dank für eure Antworten.

    Ja, ihr habt so recht - ich bin von dieser Frau so abhängig, wie sie vom Alk. Ich hab das Gefühl, sie führt mich noch immer am Nasenring durch die Arena und ich will einfach nicht glauben, dass es so ist. Ich weigere mich auch hartnäckig zu glauben, dass sie es bewusst tut. Alles in mir sträubt sich zu realisieren, dass alles was ich für diese Frau getan habe, so für die Katz gewesen sein sollte. Dein Vergleich Ette mit dem Waschlappen und dem Mohren ist eine Punktlandung. Genauso fühl ich mich - missbraucht. Schei...., das tut so verdammt weh. Bitte nicht verwechseln mit verletztem Stolz, dass ist es sicher nicht.

    Andererseits tut es verdammt gut, sich mit ebenfalls Betroffenen austauschen zu können und dabei den Eindruck zu gewinnen, dass es Hoffnung gibt eines Tages aus dieser Abhängigkeitsfalle entrinnen zu können um wieder ein neues, ausgefülltes Leben führen zu können.

    Nicht zuletzt für meine beiden Jungs, die ich seit dem Tod ihrer Mutter vor 11 Jahren allein betreue und auf die ich unglaublich stolz bin. Sie haben einen Vater verdient, der für sie da ist und nicht für eine Frau, deren Verhalten sie überhaupt nicht nachvollziehen können.

    Eure Ratschläge werde ich annehmen und versuchen, mich auf mich zu konzentrieren um einen Weg aus der Abhängigkeit zu finden. Meine Therapiestunden werde ich künftig nutzen, um über meine eigenen Empfindungen, Sorgen und Nöte zu reden.

    Nochmals Dank für eure Beiträge und Ratschläge. Ihr werdet weiter von mir hören und ich hoffe bald in der Lage zu sein auch meinerseits Ratschläge erteilen zu können.

    Einnen schönen Sonntag euch allen und

    glG
    Lupus

    Hallo Leute,

    ich bin neu hier und bitte um Nachsicht, wenn nicht alles so geschliffen und forenproffessionell rüberkommt. Ich arbeite dran.

    Zu meinem Fall:

    Vor etwas mehr als 5 Jahren habe ich ich mich unsterblich in eine 17 Jahre jüngere Alkoholikerin verliebt (und bin es immer noch). Während dieser Zeit habe ich mich mit Ihrer Krankheit arrangiert und sie bei Ihren Bemühungen, die Sucht halbwegs in den Griff zu bekommen, fast bis zu Selbstaufgabe unterstützt.

    Ihr Trinkverhalten ist das eines Quartalsäufers. Immer dann, wenn Probleme mit ihren Kindern (jetzt 8 und 11) auftraten, oder sonstwie geartete Probleme und - chen, griff sie zur Flasche und beamte sich für 2- 3 Tage gänzlich weg. Die ganze Zeit über war sie in therapeutischer Behandlung.

    Bevor wir uns kennen lernten, war sie bereits 2 mal in Entzugskliniken und während unserer Partnerschaft ist sie jetzt zum 2. mal in einer Suchtklinik. Seit März befindet sie sich stationär in Behandlung und hat gestern erneut Verlängerung beantragt. Die ganze Zeit über habe ich sie in ihrem Vorhaben unterstützt und ihr Mut gemacht nicht aufzugeben. Sie ist sehr intelligent und offensichtlich bereit ihrem Leben eine nachhaltige Wendung zu geben.

    Ebenso offensichtlich ist sie (oder sind es die Therapeuten) jedoch der Meinung diese Wendung kann nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich von mir trennt. Dies wäre dann Trennung und Auszug die Dritte. Die beiden male vorher dauerte diese Trennung nie länger als 1- 2 Monate. Dann kam ein Rückfall und ich stand wieder auf der Matte. Vor 4 Wochen hat sie mir erneut eröffnet, dass sie sich von mir trennen "muss" um ein "GANZES" werden zu können. Noch in diesem Monat wird sie ausziehen.

    Niemand in meinem Bekannten- und Freundeskreis und ganz besonders meine beiden Jungs (16 und 19) kann auch nur ansatzweise verstehen, wieso ich Depp immer wieder "rückfällig" werde und zu ihr zurückgehe.

    Ich erkläre mir das so: Vor 11 Jahren habe ich meine Frau durch eine Krankheit verloren. Es war ungeheuer schmerzlich. Vielleicht habe ich nur große Angst wieder so allein gelassen zu werden.

    Haben denn trockene Alkis keine Emotionen mehr? Wenn sie mir per SMS schreibt, dass sie mich noch immer "seeehr lieb" hat, kann oder soll ich das glauben? Wenn sie weiter den Kontakt zu mir aufrecht erhalten will - wie soll ich mich verhalten? Sind Alkis beziehungsunfähig? Wieso glubt sie allein besser zurecht zukommen??

    Wäre nennt, wenn mir jemand weiterhelfen könnte, bin echt ziemlich am Ende.

    Ich hoffe auf Euch.

    Liebe Grüße
    Lupus