Beiträge von luna140485

    Liebe Lobanshee, liebe Alpenrose,

    die Frage kam auf durch Erzählungen von einem Gruppenmitglied, der erzählte das er Probleme damit hat wenn seine Sportkumpanen nach dem Sport trinken. Er aber angeblich überhaupt kein Verlange danach hat zu trinken. Daraufhin stellte mein Therapeut dann die Frage.

    wir fanden die Frage gut, weil es einigen einfach mal wieder aufgezeigt hat, das es noch ein sehr langer Weg ist und wir niemals aufhören dürfen an uns zu arbeiten, aus keinem anderen Grund.

    Ich denke auch bei euch ging es auch als ihr trocken wurdet, d.h. nachdem ihr das letzte Mal getrunken, nicht von heute auf morgen das ihr wirklich und ständig zufrieden damit wart, oder?

    Hi Karsten,

    ich denke das es natürlich bei einigen noch mit Verzichtsgedanken verbunden ist, nein, ich denke es nicht ich weiß es. Was aber laut mehreren Therapeuten auch ganz normal ist, wenn man noch nicht solange trocken ist.

    Zu mir, ja momentan ist bei mir noch vordergründig, das ich die negativen Begleiterscheinungen nicht mehr haben will, die Entzugserscheinungen, das es mir körperlich nur noch schlecht geht, ganz zu schweigen vom sozialen Abstieg. Und nicht das ich den Alkohol nicht mehr zum leben brauche. Ich weiß das ich krank bin und das es einfach nicht geht ein Glas zu trinken aber wenn dieses irgendwie möglich wäre ohne die Begleiterscheinungen, ja ich würde trinken.

    Ich habe hier manchmal das Gefühl, dass es für euch so sein muss, man hört auf zu trinken und dann muss es sofort so sein das man damit vollkommen zufrieden sein muss. Das mein ich nicht böse aber das ist halt mein Eindruck mit dem ich mich nicht ganz wohl fühle. habe mit verschiedenen trockenen Alkis gesprochen, die schon viele Jahre trocken sind, diese sagen das es lange Zeit (muss natürlich nicht die Regel sein) dauert bis man wirklich sagen kann: Ich bin zufrieden trocken!!

    LG

    Ich bins :wink:

    Habe gerade erfahren, das mein Mann im Januar für 2 Wochen auf einen Lehrgang muss, habe da ehrlich gesagt echt Angst vor. Ich war seit ich trocken bin, eigentlich noch nie allein, klar mal ein paar Stunden aber das ist etwas anderes. In einigen Situationen in denen ich ein wenig Saufdruck hatte, weiß ich nicht wie ich reagiert hätte wenn er nicht dabi gewesen wäre.

    Ich weiß jetzt werdet Ihr sagen, wenn ich es nicht alleine will und für mich mache dann bringt es sowieso nichts aber das ist nicht so, ich mache es natürlich auch für mich aber er war meine Motivation mit dem Trinken aufzuhören und ohne ihn hätte ich es (noch) nicht gemacht und auch noch nicht die Zeit seit März ausgehalten. Er ist einfach mein Halt und ich habe Angst das es dann doch zu Situationen kommt wenn er weg ist wo es gefährlich werden könnte. Es ist einfach bei mir so, das ich mich noch nicht richtig trocken nennen würde sondern ich trinke nicht.

    Mein Therapeut hat in der Gruppe am Mittwoch ne gute Frage gestellt: was würdet ihr machen /wollen wenn wir jetzt mal träumen das ihr nicht krank seit und könntet ein Glas trinken ohne euch Sorgen machen zu müssen? Und die Mehrheit wozu auch ich gehöre haben gesagt : ja wir würden trinken. :cry:

    @ Clare,

    nein natürlich ist es nicht so das ich nicht aus dem Haus gehen will aber es ist einfach so schwierig, mein Freund und ich arbeiten beide bei meinem Dad im Betrieb, wir gehen morgens um 7 aus dem Haus und kommen abends zwischen 5 und 6 zurück, da ist man auch ziemlich geschafft und hat einfach nicht mehr soviel Lust wegzugehen. Dann mach ich nebenbei auch noch ein Fernstudium was auch ziemlich anstrengend ist.

    Nur abends kommt dann halt doch manchmal die Langeweile, aber man hat einfach nicht die Energie etwas zu unternehmen. Und trotzdem kotzt es einen an das jeder Tag praktisch nach dem selben Schema abläuft.

    Hallo Clare,

    das ist ja schön hier auch jemandem in meinem Alter zu finden :D ist ja doch eher selten.

    Wielange bist du denn trocken und wie ist deine Geschichte wenn du mir erzählen magst bzw. welches ist dein Posting im Forum dann brauchst du nicht alle snochmal zu schreiben :wink:

    Danke für den Tipp mit der SHG, da habe ich auch schon drüber nachgedacht, würde mir aber auch gerne einen gemeinsamen Freundeskreis mit meinem Freund aufbauen. Er ist selber trocken, hat auch SHG ausprobiert, das ist aber gar nicht seins. So hängen wir halt fast die ganze Zeit zusammen, nicht das es mich stören würde bisher aber wie wir alle wissen ist sowas auf Dauer nicht gut für die Beziehung. Bzw. kann sein das es nicht gut ist, soll ja Leute geben bei denen das wunderbar klappt.

    LG Nathalie

    Dann kann ich noch was dazufügen:

    Habs mittlerweile auch geschafft meiner Ma davon zu erzählen, sie war ganz überrascht das ich mich nicht getraut habe ihr davon zu erzählen. Nur meinem Dad hab ichs noch nicht gesagt.

    Und noch etwas, da wir unseren Freundeskreis (mein Freund und ich) fast ganz aufgegeben haben (bis auf einen Kumpel) ist jetzt natürlich unsere Freizeit sehr auf nur uns beide beschränkt. Es ist so unheimlich schwer trocken nen neuen Freundeskreis aufzubauen. Mit Alk ging das je sehr viel schneller, wie ihr sicherlich nachvollziehen könnt, zum saufen findet man immer welche. Wie macht ihr das denn bzw. habt ihr das Problem gelöst? Auch in meiner Therapie ist das thema und alle sagen ihr Freundeskreis ist mittlerweile sehr eingeschränkt bis gar nicht mehr existent.

    Ich weiß man könnte sich einfach ein Hobby suchen, in einen Verein gehen aber da bin ich einfach (noch) zu unmotiviert zu.

    Nathalie

    Hi,

    leider finde ich meinen Beitrag "Seit 5,5, Monaten trocken" nicht mehr, deswegen hab ich ein neues Thema erstellt :wink:

    Naja, wie gesagt jetzt sind es 7, 5 Monate und es geht mir gut, hatte die letzten Tage einen leichten Durchhänger mit Saufdruck aber nach dem Einzelgespräch mit meinem Therapeuten heut morgen geht es mir viel besser.

    LG Nathalie

    Hi Andreas,

    ups ja da hab ich dich vorhin wirklich verwechselt, sorry!!

    Ich weiß was du meinst, mit dem was wäre wenn die Person nicht mehr da wäre. Ich hatte das ganz am Anfang geschrieben das ich davor totale Angst habe und zum jetzigen Zeitpunkt definitiv nicht trocken bleiben würde. Aber ich mache ja die Therapie nicht nur wegen ihm, natürlich auch wegen unsere Beziehung, aber auch wegen mir weil ich weiß das ich keine Garantie habe das er immer bei mir bleiben wird , aus welchen Gründen auch immer, und ich trotzdem eine zufriedenes trockenes Leben führen möchte. Was ich jetzt einfach alleine noch nicht könnte weil ich es noch nicht "gelernt" habe.

    Ich gebe nicht dem Alkohol die Schuld, du wolltest doch wissen was sich in den letzten Monaten verändert hat und ich habe dir geschrieben was sich für mich positiv verändert hat. Das die Schuld an meiner Sucht nicht der Alkohol hat ist mir klar, da bin ich schuld und noch andere Faktoren.

    Hi Andreas,

    tja warum habe ich es nicht wegen mir gemacht? Denke weil ich einfach für mich alleine noch nicht so weit gewesen wäre, und ich da für mich alleine noch keinen richitgen Grund gesehen hätte. Jetzt weiß ich wofür ich es mache weißt, wir sind grad dabei uns eine Menge aufzubauen und ich weiß das es sich dafür lohnt trocken zu sein und zu bleiben.

    Was hat sich verändert in den Monaten? Meine Beziehung funktioniert super gut, wir sind echt ein gutes Team find ich, das einzige Problem war die Sauferei (außer natürlich die kleinen Alltagsstreitereien die jeder mal hat ), mir geht es körperlich besser, die Beziehung zu meiner Familie wird besser, auch wenn sie davon nichts wissen, geh ich aber ganz anders auf sie zu, ich bin motivierter, egal ob privat oder beruflich...

    LG Nathalie

    Danke für die Beglückwünschung Alexander :D

    Bin eigentlich schon ganz gut beschäftigt, hab im Alltag auch nicht viel Probleme mit dem Saufdruck, klar manchmal juckts schon, aber ,und das denk ich ist auch wichtig, überhaupt nicht in Problemsituationen, also wenn ich Streß oder Streit hab.

    Hallo Claudia,

    ja ich weiß das es nicht gut ist dorthin zu gehen, habe beim nächsten Mal auch abgesagt. Naja, mit dem Freunde treffen ist es halt nich so einfach weil einfach keine Freunde mehr da sind. Alle "Freunde" die ich hatte trinken selber und mein Freund und ich haben alle Kontakte soweit abgebrochen. Er hatte nach der Therapie damit kein Problem dazwischen zu sitzen aber hat das jetzt wegen mir gemacht. Naja denke auch wegen ihm selber, er kannte halt sonst auch nicht wirklich Leute und hatte deswegen weiterhin Kontakt mit denen um nicht alleine zu sein. Aber auch bei ihm wäre natürlich die Rückfallgefahr viel größer wenn er dort weiter rumhängen würde.

    Hallo, ich bin 23 und Alkoholikerin. Habe nach der Trennung meiner Eltern als ich 12 jahre alt war angefangen zu trinken. Dazu kamen dann noch Drogen. Mit denen hab ich allerdings schon vor ein paar Jahren aufgehört, das Trinken war allerdings immer da. Habe mit 19 Jahren geheiratet und es trotz dem Trinken geschafft meinen Führerschein und eine Ausbildung zu machen. Wobei ich die Ausbildung ohne meinen Vater nicht hätte machen können, da ich die Schule abgebrochen hab, und ich die dann bei ihm im Betrieb gemcht hab.
    Mein (Noch)mann ist auch Alkoholiker, wozu ich noch sagen muss das ich noch nie eine Beziehung mit einem nicht abhängigen hatte. Da ich wußte das ich ein Problem habe, mein Mann es aber nicht einsehen wollte, habe ich mich im März letzten Jahres von ihm getrennt.
    Bin dann zu alten Kumpels, bei denen auch nur gesoffen wird. Dort habe ich meinen jetzigen Freund wiedergetroffen. Wir hatten uns schon 4 Jahre vorher kennengelernt aber aus den Augen verloren weil mein Mann und ich uns von allen Leuten abgewendet haben.
    Auch mein jetziger Freund ist Alkoholiker, als wir uns kennenlernten noch nass, als wir zusammenkamen seit einem jahr trocken und ist es bis heute ohne Rückfall.
    Naja kamen zusammen als ich wieder in einer sehr nassen Phase u. a. bedingt durch die Trennung von meinem Mann war. Er hat es sich auch die ersten paar Wochen angeguckt, danach ging der streß los. Im nachhinein völlig zurecht, er hat gesagt er kann nicht mit jemandem zusammen sein der trinkt undnatürlich das er nicht will das ich kaputt gehe. Bin dann Im August letzten Jahres das erste Mal zur Suchtberatung gegangen.
    Konnte mich aber noch nicht für eine Therapie entscheiden. Naja im März war mal wieder ein heftiger Streit nach dem Suff, mit meinem Freund in dem er mich vor die Wahl gestellt hat, und am nächsten Tag hatte ich einen Termin bei der Suchtberatung in dem auch die Therapeutin gemeint hat ich solle mich entscheiden, Therapie ja oder nein. Wenn ich mich dagegen entscheide wäre es auch ok aber ich sollte halt eine entscheidung treffen und nicht mehr diese Vermeidungsstrategie anwenden.
    Sie hat dann mit meinem einverständnis die Beantragung weggeschickt. Wollte allerdings nur eine ambulante Therapie machen, wobei die Voraussetzung ja ist trocken zu sein.
    Habe dann seit diesem Tag (dem 14.03.08) nicht mehr getunken und bin bis heute trocken. Seit drei Wochen läuft nun meine ambulante Therapie.
    Komme mit dem Trockensein soweit gut klar, bis auf manche Situationen, z. B. als ich das erste Mal in der Kneipe war ohne zu trinken. Mein Problem ist hierbei aber noch das ich nicht alleine weggehen kann, ich denke wenn mein Freund nicht dabei gewesen wäre dann hätt ich getrunken. habe auch allgemein große Angst vor einem Rückfall weil ich denke das ich es hauptsächlich wegen ihm gemacht habe mit dem Aufhören, alleine wäre ich definitiv noch nicht soweit gewesen.
    So, das waren erstmal die hauptsachen, freue mich auf eure Rückmeldungen.
    Nathalie