Beiträge von Mimmi123

    Bitte entschuldige meine späte Antwort aber ich war die letzte Woche krank :cry:

    Promt kam es wie es kommen MUSS meine Mama ist natürlich auch immer krank wenn ich es bin und NATÜRLICH viel schlimmer.
    Gestern hat sie und Abends (wir waren nur kurz bei ihr um was abzuholen) gut betrunken begrüßt. Ich könnte sooooo :evil: einfach weil ich so wütend auf sie bin. Wir müssen Ihren Mist machen und sie trinkt genüsslich daheim. Leider blieb uns in diesem Fall nichts anderes übrig als alles alleine zu machen (war ein Auftrag).
    Mittwoch steht der nächste Termin bei der Suchtberatung an.
    Die Dame hat mich übrigends letzte Woche angerufen um mich mal aufzubauen. Fand ich super lieb und tat total gut mal Zuspruch zu bekommen.

    Fakt ist, Anträge sind weg und Klinik Auswahl ist soweit getroffen. Wisst ihr wie lange das etwa dauert bis die Zusage kommt bzw der Platz dann organisiert ist?
    Ich kann gar nicht sagen wie ich es herbei sehne ENDLICH Ruhe vor ihr zu haben denn auch wenn ich Abstand suche und versuche mich nicht zu melden bombadiert sie mich mit SMS (die ich unbeantwortet lasse meistens) oder anrufen :roll:

    Ich will eine einsame Insel *Wunschbrief schreibt*

    Wisst ihr was eigentlich (im MOment) meine größte Sorge ist? Das sie wieder einen Krampfanfall bekommt der nicht so glimpflich ausgeht.
    Der Arzt im KH hat uns ja vorgewarnt das diese Anfälle auch tödlich sein können.
    Ansonsten kann ich im MOment gut mit Ihrem Rückfall leben nur die Angst das etwas "noch" schlimmeres passiert (wie der Rückfall) ist immer da wenn ich es auch sonst gut ausblenden kann.
    Evtl. ist das noch ein weiteres "Problem" eines Halbweisen *seufz*

    Zitat von Glory


    Heile Welt gibt es bei uns, gerade wegen ihrer Sucht, schon lange nicht mehr, und das hab ich ihr auch schon oft genug gesagt, das weiss sie. Aber anscheinend ist es ihr in den Momenten wo sie wieder zur Flasche greift egal.

    Das kann ich 100% mitunterschreiben :(

    Hallo Glory,

    Deine Geschichte gleicht meiner so sehr, schlimm das zu lesen bzw für mich schlimm meine Geschichte mit anderen Worten zu lesen. :cry:

    Bei uns zZ die gleiche Situation. ich persönlich hab für mich aber beschlossen (und getestet) Distanz zu meiner Mama ist besser wie Nähe. ICH kann damit besser leben und wenn sie etwas ändern will muss SIE das tun. Vielleicht auch ein Denkansatz für Dich?
    FÜhl Dich gedrückt!

    LG

    So jetzt wollte ich mich endlich mal wieder melden und ein kleines Update geben. Leider war ich Beruflich sehr eingespannt, daher erst jetzt

    Fakt ist (und wie soll es anders sein) meine Mama wurde rückfällig vor ca. 3 Wochen. Somit sind wir in der gleichen Situation wie gehabt bzw. schlimmer DENN sie war wieder wegen eines Krampfanfalles im KH.
    Letze Woche kam der Anruf (morgends) das der Notarzt bei uns vor der Tür stünde. Ich wurde sofort an den Arzt weiter gereicht der gleich nach der Vorgeschichte fragte. Sofort war klar woher der Anfall kam.
    Hier muss ich gleich mal einwerfen das ich sehr stolz auf mmich selber bin und nicht wie sonst panisch reagiert habe sonder erst einmal unter die Dusche bin (hatte Urlaub an dem Tag) , mich in Ruhe fertig gemacht habe und dann ebenso in Ruhe den "Transport" ihrer Waschsachen etc übernommen habe.
    Ich also ins KH, zu ihr aufs Zimmer, fast wortlos die Tasche abgestellt und bin wieder (nach einem kurze Arztgespräch) wieder heim und HABE SIE NICHT besucht bzw angerufen. Sie schickt aber fleissig SMS die von mir unebantwortet bleiben denn was sollen mir so aussagen sagen 2 Tage nach der EInlieferung "Die Leberwerte sind schon viel besser wie vorgestern" :evil:
    Jetzt ist sie wieder daheim und sieht schlecht aus wie eh und je lt. unseres Bekannten der sie abgeholt hat :roll:
    Meine Schwester wie ich haben uns aber jetzt total von ihr distanziert was uns total gut tut.

    So mehr gibt es gerade aktuell nicht zu berichten

    halli hallo

    melde mich zurück und musste ehrlich gesagt mehrmals die verfassten Beiträge lesen um zu "verstehen" :wink:

    Ich finde mich in eingen Aussagen wiededer und gegen andere kann ich nur wehren. Schwierig das ganze verständlich in Worte zu fassen und nieder zu schreiben wenn es mündlich schon schwierig ist.

    Daher möchte ich einfach vom momentanen Status berichten.
    Meine Mama kam also das WE heim und räumt seither wie eine Wahnsinnige auf, hin, her, um entmüllt etc.
    Heute steht der Termin in der Suchtberatung an und sie plant schon alles für die Therapie.
    Ausserdem ist der Entlassungbericht wie auch das Gespräch sehr positiv verlaufen. Alles weitere zeigt und bringt die Zeit. Ich halte Euch so gut es geht auf dem Laufenden. Ab Mittwoch bin ich jedoch in Weihnachtsurlaub von daher werd ich nur selten online sein. Nur mal als Info vorab :wink:

    Weitsicht & Spedi

    Vielen Dank für Eure ehrlichen Worte. Geben mir gerade etwas zu denken das ich anscheinend (in diesem Fall) meine Art alles zu hinterfragen und verstehen zu wollen abstellen sollte. Einfach weil es wenn eh nur Unverständnis eines Nichtsuchtkranken gibt? Hm...... Hier eröffnen sich wirklich dauernd neue Denkweisen für mich. VIELEN DANK dafür!
    Trotzdem kann ich meine Gedanken nicht einfach abstellen....
    *grübel*

    Ich bin jetzt leider gleich Geschäftlich unterwegs und kann erst Mo. wieder online kommen. Ich nehme Eure Worte aber mit auf meine "Reise" und fahre auch wirklich ohne Sorgen nach Daheim weg. (das hatte ich auch schon lange nicht mehr) Auch eine ganz neue Situation für mich :)

    LG
    Mimmi

    Weitsicht, ich meine einen normalen Psychologen der nicht sich auf das Thema Sucht spezialisiert hat.

    Bevor jetzt alle auf mich einhauen ich will mich einfach informieren und Hintergrundwissen sammeln. Einfach ganz rational um dieses Thema der Sucht. Jetzt mal nicht fokusiert auf meine Mama.
    Ich bin behütet aufgewachsen, nie einen Kontakt mit Drogen gehabt NICHTS. Ich will einfach mal alles hinterfragen, ist das so schlimm?
    Wir könnten auch das Thema verlagern und sagen es ginge um Tablettenabhängigkeit. Ich will einfach wissen wie wo was passiert....
    Ich hoffe ich konnte das jetzt klarer rüberbringen :wink:

    Meine Mama wird übrigends Fr. entlassen. Hätte nicht gedacht das es so schnell geht?! Der Antrag auf Kur/ Therapie ist in Arbeit bei der Sozialstation.

    Und gegen der Befürchtung aller, meine Schwester und ich sind uns absolut einig. WIR beglucken sie nicht. Entweder sie trinkt wieder oder eben nicht. basta! Egal ob Feiertage oder oder oder
    Es gibt immer ein erstes Mal ohne Alkohol. Ein erstes Weihnachten, erstes Silvester etc etc. Aber da muss sie selber durch, darüber sind wir uns einig. Trotzdem werden wir wie alle Jahre vorher gemeinsam feiern.

    Danke Speedi, das ist mir auch alles durchaus bewusst. Mir ging es jetzt einfach nur um nackte Tatsachen was wie wo am besten helfen kann bzw der Erfahrungswerte nach am besten ist.
    Natürlich geht nichts ohne eigenen Willen, das steht fest. Das ist auch mir klar und Erwartungen habe ich im Moment gar keine ehrlich nicht. Ich will mich einfach nur schlau machen WAS wird angeboten und WAS wird empfohlen. Ich bin ein Mensch der alles hinterfrägt daher auch mein Interesse an den Erfahrungswerten.
    Man will als Kind einfach immer nur das Gute sehen und hoffen. Wenn man aber die geschichten hier liest ist es wirklich eher die Seltenheit das es jemand wirklich schafft *seufz*
    Ich persönlich frage mich halt auch inwiefern die Dauer der Krankheit eine Rolle spielt bzw die intensivität des Alkohlgenusses?
    Oder ist dies auch total Menschen und Psyche abhängig?

    Heute Mittag hatte ich einen anruf der Solzialberater die meine Mama hätte sie selber aufgesucht (hätte ich nicht gedacht) und wie es scheint kommt sie "weg" auf Therapie. Wohin genau bespreche sie noch mit meiner Mama.... Also abwarten

    Meine Tante (die seit 14 Jahren trocken ist) hat nur die AA besucht bis dato und einen (normalen ) Psychologen aufgesucht. Alles andere passierte durch eigenen Willen. Ich hab einen heiden Respekt vor Ihrer Leistung bisher wirklich. Und sie sagt selbst das Alkohol in Ihrem Leben einfach nicht mehr vorkommt. Sie nicht einmal daran denkt und auch keinen kauft, sei es für Besuch als Geschenk oä. Einfach alles Alkoholfrei.

    Danke Roa, das bestärkt mich in meinen Gedanken.
    Ich lass die Feiertage jetzt einfach mal auf mich zu kommen.

    Trotzdem stellt sich mir immer noch die Frage was es für Therapiearten im Anschluss gibt und welche die empfehlenswerteren sind?
    Im KH veranlasst das alles die Sozialstation mit Ihrer Absprache trotzdem würde es MICH persönlich interessieren was ihr von Ambulant, stationär etc haltet?

    Leider kann ich zwischen den Feiertagen nicht schreiben da ich keinen inet Anschluss habe zu hause. Im Neuen Jahr werd ich aber berichten wie die Feiertage gelaufen sind :wink:

    puh ich musste jetzt einige male Schlucken, ehrlich. ....

    Ich fühle mich gerade total ertappt. Auf der anderen Seite jedoch in meinen Gedanken seit gestern bestätigt denn eignetlich will ich mich NICHT einmischen. Eigentlich würd ich mir für mich sogar wünschen sie ist über die Feiertage weg und auch danach gleich auf Therapie. Eigentlich will ich nur glücklich sein und das tun was ich will und was mir gut tut? nach all den Jahren der Sorge waren die letzten Monate die schönsten da ich mich nach langer Zeit mal wieder vollkommen mir gewidmet habe? Ich habe mir dieses Jahr einen Kindheitstreaum erfüllt und mir ein Pferd gekauft. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen ihr seither zu wenig Zeit gewidmet zu haben. Und ja mir wurde das oft vorgeworfen ich komme ja nur wenn ich was brauche? Ich hatte immer bedenken egoistisch zu sein aber scheinbar sollte ich das wirklich durchsetzen was ICH will?

    Danke Summer.

    Hm eigentlich geht es mir im Moment sehr gut, da (wie oben schon geschrieben) ich einfach nur froh bin das es dieses mal NICHT von mir aus geht und ich keinen Elan in die Sache stecken muss(te). Somit grübel ich einfach nur vor mich hin und überlege und schreibe meine Gedanken zu der Situation nieder. Natürlich habt ihr recht, sie muss das alleine durchziehen. Das hat unser HA auch immer wieder betont. Er meinte auch das die Klinik das i.d.R sleber veranlasst über diese Sozialstation.
    Vielleicht sollte ich mich wirklich entspannt zurück lehnen soweit es geht?
    Das einzige was mir wirklich Angst bereitet sind die Feritage denn sie kommt relativ sicher bis dahin raus und dann?
    Unser HA meinte wir dürfen sie nciht alleine lassen ja aber sollen wir sie an uns ketten? Ich weiss es einfach nicht...
    Der Arzt in der Klinik meinte das Haus sollte Alkohol frei sein bis sie entlassen wird. Also werden wir am WE alles auf den Kopf stellen.
    Lt. Erfahrung meiner Tante (selbst trocken seit 14!!!!! Jahren) gibt es immer Depos die man nicht findet. ist das wirklich so? Habt ihr irgend welche tips? Oder sollte ich auch hier vorgehen, suchen finden und den rest abwarten? :?

    Danke Euch beiden für Eure Antworten.
    Gestern war ja der erste Tag und sie blieb auch dort (hatte immer etwas Bedenken das sie in letzter Minute kneifft) Am Abend war ich (wegen meiner Erkältung) noch bei unserem Hausarzt. Der hatte sie gestern morgen auch überwiesen. Wir hatten ein sehr gutes Gespräch und er ist er optimistisch auf Grund Ihrer Äusserungen und Willen den sie in seinem Gespräch gezeigt hat. Ebenso meinte er sollen wir >Töchter kontakt mit der SOzialstation aufnehmen wegen weiterer Schritte? Wie geht es denn weiter? Wie sieht eine Therapie dann aus? Er meinte so 12 Wochen wäre sie sicher auf "Kur"?

    Hm schwierig. am besten ich fange mal von "vorne" an.
    Wie gesagt mein Papa ist sehr überraschend gestorben. Meine Schwester war damals gerade 16 geworden (und eher ein Spätzügler). Instinktiv hab ich einfach alle Aufgaben an mich gerissen um meine Familie zu entlasten.
    Ich hab selbst sehr darunter gelitten und bin froh einen ganz tollen Mann an meiner Seite zu haben.
    Trotzdem gab es immer wieder verstärkt Konflikte mit meiner Mama.
    Ich wollte das sie dies und jenes tut, sie wollte nicht, oder ich hab sie bevormundet oder oder oder. Ich wollte einfach das sie wieder lebt doch scheinbar war mein aktionismuss zu viel :(
    Wir hatten dann schon früh den Verdacht einer Sucht. Anfangs waren es Tabletten doch als Ihre Quelle dann verstarb (wirklich verstarb) muss es wohl in den Alkohol übergegangen sein. Letztes Jahr an ihrem 50ten Geb., war sie schon so fertig das sie sich kaum erinnern kann. Dazu muss ich aber erwähnen das sie sich nie vor uns Komatös betrunken hat sondern immer ein LEvel hatte das sie "abwesend" erscheinen lies. Wisst ihr wie ich meine? Wie ein Geist hat sie sich dann bewegt.
    Nach der Feier hab ich sie dann 1x überraschend beim Trinken erwischt als sie Nachmittags eine Flasche Schnaps ansetze. Natürlich hat sie mir versprochen sie mache das nie wieder. :roll:
    Dann gab wieder eines das andere, ich war streng zu ihr sie war sauer etc. etc. so schaukelten wir uns immer wieder hoch (und runter)
    Nach dem Geb., versprach sie mir eine Psychotherapie zu beginnen. Was sie auch gemacht hat. Jedoch konnte ich nie 100% kontrollieren ob sie Ihre Termine auch wargenommen hat.
    Meine Schwester und ich haben uns auch immer wieder eingeredet sie leide eher an Depressionen wie an Alkoholsucht bis eben letzte Woche.....
    Ich hab sie stock betrunken angetroffen und war mehr als verzweifelt.
    Ich hab sie versucht zum Arzt zu zerren doch natürlich wollte sie nicht. ....
    Nach Endlosen Minuten des Streites hab ich sie dann stehen lassen und bin gefahren doch mein schlechtes Gewissen hat mir keine Ruh gelassen.
    Am nächsten Tag konnte sie natürlich nicht arbeiten und rief deshalb eine Bekannte an. Die hat GsD die Gunst der Stunde gepackt und meine Mama bearbeitet das sie doch endlich einen Entzug machen soll. So kam eines zum anderen und heute Mittag gings ins KKH......

    Das schlimme ist, das ich eigentlich nie die starke sein wollte aber ich das Gefühl hatte es sein zu müssen. JETZT im Moment bin ich nur froh das unsere Freundin der Familie das ganze in die Hand genommen hat und es nicht an mir liegt :(
    trotzdem macht es mir Angst, was kommt danach? Ich kann sie ja schlecht in Watte packen? Ich würd sie so gerne beschützen doch ich kann das nicht? Wie weit soll ich mich einmischen oder soll ich das ganz lassen? Wie bereite ich die Entlassung vor etc etc....
    Fragen über Fragen und mein Kopf raucht (mal wieder)

    Es geht um meine Mutter die seit dem Tod meines Vaters vor 4 Jahren trinkt bzw. eigentlich weiss ich gar nicht mehr genau wie es begann. Wir waren alle noch so in einer "Ohnmacht" das es einfach schleichend soweit gekommen ist.
    Mein Papa starb sehr überraschend. Meine Mama ist zwar finanziel total abgesichert doch sozial hat sie sich von da an total zurückgezogen.
    Ich und meine Schwester hatten immer wieder versucht sie zu motivieren sich ein Hobby zu suchen oä denn mit meinem Papa starben auch alle Interessen. Ich selbst wohne schon seit 5 Jahren nicht mehr zuhause und meine Schwester ist im Juli 08 ausgezogen.
    Viel zu lange haben wir zugesehen und es zugelassen das sie sich immer mehr zurück zieht und sich dem Alkohol hingibt. Wann will es auch nicht wahrhaben das ausgerechnet "Meine Mama" trinkt. Zu oft wurde es uns von aussen zugetragen sie sei mal wieder angetrunken doch wir haben sie immer wieder in Schutz genommen bis letzte Woche als ich sie (für Sie) völlig überraschend betrunken angetroffen habe. Von da an ging alles schlag auf schlag und heute ist sie auf Stationären Entzug gekommen. Wie es danach weitergehen soll? Keine Ahnung ehrlich, die Feiertage stehen vor der Tür und wir Töchter sind völlig ratlos.
    Auf der anderen Seite sind wir so froh das sie endlich den Schritt wagt. Vielleicht sollten wir alles weitere einfach abwarten? Ich weiss es nicht....

    Mimmi