Beiträge von Rosita

    Zitat

    Doch vieles Termingebundene was beide Partner betrifft muss dann von einem selbst erledigt werden.


    das tue ich auch immer noch, nachdem ich es mal anders versucht hatte.
    Ich tue es dann für MICH, damit es MIR damit gutgeht. Gerade die steuerlichen Sachen erledige ich immer fristgerecht. Mir ist daran gelegen, dass ich damit auch MEIN Leben auf die Reihe kriege.
    Wecken am Morgen, das ist ganz alleine seine Sache. ER muss selbst sehen wie er aus dem Bett kommt...............
    Du siehst es dauert bis man/frau dahinter kommt.
    Es ist für mich auch wichtig geworden, meine Gelassenheit zu finden, damit es mir - wie gesagt - gut geht :wink: .
    Liebe Grüße Rosita

    Toll, dass du dich entschlossen hast, hier zu schreiben!

    Zitat

    Ich kaufe jetzt keinen Wodka mehr, nachdem ich hier lange mitgelesen habe.

    Suuuuuuuuper! Das ist doch schon ein Schritt.
    Ich hatte genau so gedacht, dass ich das Bier mitbringe, da ich eh den Sprudel für die Familie kaufte. Ein Umdenken hat mir eine Äußerung eines Gruppenmitgliedes gebracht, der sagte: "So holst du dir die Prügel mit nach Hause". Und - so war es auch. Seit dieser Zeit habe ich nicht eine Flasche mehr gekauft. Das ist jetzt schon mindestens 12 Jahre her.
    Leider trinkt mein Mann immer noch - aber - es ist wesentlich ruhiger geworden und ich kann besser damit umgehen.
    Rosita

    Hallo Heike,
    willkommen hier im Forum.
    Das ist ein Weg nach DIR zu schauen. Hier wirst du viele ähnliche Lebenswege finden.
    Mein Vater hat auch getrunken sowie mein erster und mein zweiter Mann.
    Unbewusst habe ich mir meine Partner ausgesucht nach dem bekannten Muster meines Vaters.
    Durch die Beschäftigung mit diesem "Phänomen" bin ich hellhörig geworden und versuche loszulassen. Mein Mann muss mit sich selbst klarkommen - es ist sein Leben und ganz alleine seine Verantwortung, sich helfen zu lassen.
    Ich wünsche dir einen anregenden Austausch unter Gleichgesinnten.
    Liebe Grüße Rosita

    Hallo,

    Zitat

    Ich habe bemerkt, das ist wohl auch ein Zeichen der Erkrankung, dass der Alkoholiker im angetrunkenen Zustand in die Ichbezogenheit und in die Selbstgefälligkeit abrutscht und wir (Co-Abhängig) als der Sündenbock dargestellt werden.
    Oft sind wir der Situation total unvorbereitet ausgeliefert.

    Genau das habe ich auch empfunden. (Habe diese Sätze gerade in einem anderen Thread gelesen)
    Es fällt mir nach all den Jahren noch schwer, mich dann nicht schuldig zu fühlen.
    Oft war/bin ich der Prellbock für schlechte Laune. Mir geht es dann wie ein Stich durchs Herz OBWOHL ich gar nichts dafür kann :!: :!: Das ärgert mich immer total. Heute noch hat mir jemand gesagt, dass ich zu weich sei und es an mir abprallen müsste. Ja, ja - wenn das nur so einfach wäre!
    Ansonsten spüre ich schon eine Veränderung an mir, dass ich nicht mehr so nahe ans Wasser gebaut habe und Vieles tatsächlich "leichter" sehe.
    Gleich koche ich mir noch eine Tasse Kaffee und ziehe mich mit einem Stück Torte zurück.
    Euch allen noch einen schönen Sonntag.
    Rosita

    Hallo Helene,
    herzlich willkommen hier im Forum.
    Ich kann Gotti nur zustimmen, hier bekommst du jede Menge Anregungen und Mut machende Rückmeldungen.
    Mich stört auch der Konsum meines Partners aber, er ist selbst für sich verantwortlich.
    Am Anfang habe ich auch kontrolliert und die Flaschen gezählt. Das mache ich schon lange nicht mehr.
    Ich versuche selbst etwas für mich zu tun, Wege zu finden mit MIR zufrieden zu sein.
    Es klappt nicht immer aber immer öfter :wink: .
    Liebe Grüße. Rosita

    Hallo Dagmar!

    Zitat

    Wie kleine Kinder testen Partner oder Arbeitgeber (sind ja auch Menschen) ihre Macht aus.

    Das habe ich gespürt !!!
    Grundsätzlich sollte mir egal sein, was die Anderen denken - das ist ja mein Problem: Wie schaffe ich das?
    Der Arbeitgeber sitzt nun mal am längeren Hebel und, ich habe die Stelle erst kürzlich nach jahrelangem Kampf bekommen.
    Die Neider lauern an jeder Ecke :!:
    Plötzlich stehen die lieben Kollegen nicht mehr zu ihrem Wort, sind mir in den Rücken gefallen. Sie haben eine bestimmt Sache abgestritten - kein Wunder, dass es eskallierte!
    Ich werde mir das eine bestimmt Zeit anschauen und dann eine Entscheidung treffen.
    Du bist ja echt ins kalte Wasser gesprungen - kann ich nur bewundern; ob mir das so gelingt, weiß ich derzeit nicht.
    Wünsche dir einen schönen und erfolgreichen Tag.
    Rosita

    Danke, liebe Neraa,
    für deine Antwort. Ja - mit mangelndem Selbstbewußtsein hat es sicher auch zu tun. Vordergründig würde man mir das nicht ansehen; wenn ich allerdings getroffen werde, kippe ich regelrecht um.
    Die Situation auf der Arbeit - ungerechte Behandlung und Bloßstellung vor versammelter Mannschaft - hat mich absolut in ein tiefes Loch gerissen. Ich bin nach über 3 Wochen noch immer nicht damit fertig. Fühle mich schuldig, obwohl ich nichts "verbrochen" habe. Jemand hat seine Macht an mir ausprobiert und mich bis ins Mark getroffen. Die ganze Firma hat es mitbekommen und einige Kollegen schauen mich nur noch von der Seite an.
    Ich empfinde es mittlerweile als Mobbing. Wie ich es einordnen und damit umgehen soll, weiß ich nicht. Ich habe kein dickes Fell, es so abzuschütteln. Meine Gefühle sind zutiefst verletzt.
    LG.Rosita

    Hallo,
    was mir auch immer wieder passiert, dass ich mich ausnutzen lasse.
    Im Beruf kriege ich dann für mein Engagement noch "einen drauf", werde vor versammelter Mannschaft bloßgestellt. (unlogisch und ungerecht)
    Das alles verstehe ich auch nicht :?:
    Irgendetwas muss ich ausstrahlen, das andere Menschen so mit mir handeln lässt.
    In diesem Bewußtsein hoffe ich, meinen Arbeitstag heute gut zu meistern.
    Ich werde mich zurückhalten, meinen Part erledigen und gut iss!!!

    Hat jemand von euch auch solche Erfahrungen gemacht?
    Wie geht ihr mit Demütigungen um?
    Rosita

    Zitat

    Er wird bemitleidet dafür, dass er so eine "eiskalte" Frau hat. Und ja Malinca, er lullt alle mit seinem Charme, den er immer noch hat ein. Alle kennen ihn nur als charmanten, rücksichtsvollen, zuvorkommenden Mann. Keiner kennt ihn so wie ich.


    Ohhhhhhhhhh, wie ich das kenne :wink:
    Die Geschichten und Ansichten gleichen sich enorm. Das gleiche wurde/wird auch bei uns gesagt. Irgendetwas ist ja auch an unseren Partnern dran, sonst hätten wir uns ihn nicht ausgesucht.
    Mein Vater trank auch und hatte diesen Charme und Schalk im Nacken. Ich habe ihn geliebt, wirklich, und meine Mutter gahasst, dass SIE nichts an der Situation änderte; paradox!!!
    Unbewusst habe ich mir meinen Mann nach diesem "Muster" ausgesucht und heute ???????
    Lass' dich mal drücken, wenn du magst. Ich verstehe dich so gut.
    Rosita

    Hallo!
    Was ich auch verstärkt merke, ist, dass die Belastbarkeit sowohl körperlich und auch psychisch immer mehr abnimmt.
    Was ich vor Jahren noch mit links gemacht habe, fällt mir heute sehr schwer. Manchmal muss ich mich mit der "normalen" Hausarbeit schon quälen. Auch , dass ich arbeiten muss, verlangt viel Kraft und Konzentration von mir.
    Gerne würde ich mal entlastet oder Wellness praktizieren :wink: . Mehrere Versuche habe ich schon gemacht.
    Bin auf die Sonnenbank zur Entspannung, was passiert: Mein Rücken war wie ein Grillrost verbrannt, da kurz vorher die Röhren ausgetauscht wurden.
    Im Nagelstudio hat man mir meine Fingerkuppen unter dieser Lampe mit dem Lack verbrannt.
    Beim Frisör die Haare "kaputtgefärbt" und verschnittten.
    Seitdem habe ich auch dahingehend KEINEN Versuch mehr gestartet.
    Manchmal glaube ich, dass ich solche Sachen magisch anziehe. :?
    Trotzdem: ICH GEBE NICHT AUF!
    Rosita

    Dass ich nicht schuld an seiner Misere bin, ist mir schon bewusst.
    Trotzdem komme ich so schlecht damit zurecht, da es mich immer wieder nervt.
    Heute war ein so blöder Tag - bin nach einer Nacht, in der ich sehr schlecht geschlafen habe, mit schlimmen Kopfschmerzen aufgewacht. Es hat sich zur Migräne herausgebildet, habe entsprechendes Medikament genommen und später gings dann.
    Die nächsten 5 Tage hat sich Besuch angesagt, worauf ich überhaupt keine Lust habe. Die Zwanglosigkeit habe ich total verloren - es bedeutet für mich blos Arbeit, keine Freude.
    Werde mich heute mal früh zurückziehen und hier im Forum noch was Kraft und Anregungen tanken. Vielleicht hilft mir das ja.
    Rosita

    Zitat

    Ich bin auch vorbelastet, hatte 2004 eine ganz schwere Depression mit 4 1/2 monatigem Klinikaufenthalt. Ich will da nicht wieder hin

    ich kann dich so gut verstehen, Kerstin.
    Es ist oft ein "Trauerspiel" in Alkoholikerfamilien, wenn man nicht selbst die Reißleine zieht.
    Unsere Kinder haben auch viel abbekommen, trotzdem ich mich vor sie gestellt habe und sie an ihrem Vater hingen. Heute sind sie erwachsen, leiden teilweise noch immer unter den Folgen. Mein Vater trank ebenfalls; ich weiß wovon ich rede. Noch heute läuft mir meine eigene Kindheit nach.
    Ich wünsche dir viel Kraft für dein Leben.
    Rosita

    Hallo Kerstin,
    willkommen im Forum.
    Sicherlich wirst du hier Menschen begegnen, denen es ähnlich geht.
    Schreibe und lies soviel du kannst - es hilft.
    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich Vieles nicht glauben kann und immer wieder enttäuscht werde.
    Ich versuche meinen Weg - sogut es eben geht - zu gehen und meine Kinder zu schützen.
    Wünsche dir einen produktiven Austausch hier.
    Rosita

    Guten Morgen!
    Heute Nacht konnte ich wieder kaum schlafen.
    Durch die Wände habe ich ihn in seinem Delirum brüllen und schimpfen hören. Es ist furchtbar.
    Was ich nicht verstehe; heute morgen ist er aufgestanden als sei nichts gewesen. Habe ich darauf angesprochen und er meinte nur, dass er sich über eine bestimmt Sache geärgert hätte, das wäre es dann gewesen.
    Alle in seiner Umgebung sind natürlich schuld daran!
    Wie kann ich mich davor hüten, mir den Schuh nicht anzuziehen???
    Rosita

    Danke Uschi,
    ja da hast du recht. Er kann sich nur selbst helfen - wenn er denn will.
    Ich muss lernen, loszulassen, damit ich nicht daran kaputt gehe.
    So gut es geht, gehe ich meinen Weg, gönne mir hier und da was Schönes.
    Manchmal kann ich recht gut abschalten. Es gelingt nicht immer, aber immer öfter.
    Meine Tiere geben mir auch Halt - bin auch Hundefan. Die täglichen Runden sind fest im Tagesablauf verankert.
    Es ist gut, dass du deinen eigenen Bereich hast. So kannst du dich mit Schrödi zurückziehen und für dich entspannen - finde ich gut.
    Wünsche dir auch viel Kraft. Rosita

    Hallo!
    Was ich nicht begreifen kann, ist, dass es meinem Partner dermaßen schlecht geht - körperlich - dass er trotzdem seine Gewohnheiten nicht ändert.
    ODER - kann er nicht ??? Wenn ich mich übergebe, weil ich mir den Magen verdorben habe, lasse ich doch die entsprechenden Sachen.
    Es wird trotzdem weiter getrunken und wie ein Schlot geraucht. Ich verstehe es nicht. Es kommt mir vor wie Selbstmord auf Raten und ich stehe hilflos daneben.
    Er nimmt es nicht an, wenn ich ihn darauf hinweise. Seit Wochen lasse ich ihn, fühle mich aber schlecht dabei.
    Was kann ich da nur machen :?:
    Rosita

    Danke, Uschi,
    für dein Post bei mir.
    Ja - vielen geht es genauso. Ich habe auch schon lange meine Erwartungen runtergeschraubt - ganz ablegen kann ich sie noch nicht.
    Es heißt ja, dass unerfüllte Erwartungen Enttäuschungen werden, was ich schon so oft schmerzlich erlebt habe.
    Mittlerweile versuche ich bei MIR zu bleiben, meine Beweggründe zu hinterfragen und, das verbessere, was ich verbessern kann.
    Mein Körper reagiert so sehr auf Stress und Unstimmigkeiten, dass ich mich schützen muss; soweit es eben geht und mir kleine Inseln suche.
    Wünsche dir ein entspanntes WE mit kleinen Inseln auch für dich :wink: .
    LG.Rosita

    Liebe Mini4,
    ja das hoffe ich auch.
    Manchmal kann ich auch nicht schlafen weil ich das Gefühl habe, dass mein Magen leer ist.
    Wenn ich Stress habe z. Bsp. auf der Arbeit, bekomme ich nicht viel runter. Wenn dazu noch Probleme hier zu Hause kommen, geht gar nichts mehr! Ich gebe mir Mühe, das abzustellen, denn sonst können leicht Depressionen dazu kommen.
    Gemeinsam schaffen wir das!!!
    Lass' dich mal drücken - wenn du magst.
    LG.Rosita

    Hallo Uschi,
    ja mit den Versprechungen ist das so eine Sache!
    Ich denke nicht mal, dass eine "böse" Absicht dahinter ist, dass sie nicht eingehalten werden. Es ist diese schreckliche und unberechenbare Krankheit.
    Wenn es mal ohne seinen Alkohol geht, freue ich mich; ansonsten versuche ich den Focus auf mich selbst zu lenken. Es ist sein Leben und seine Entscheidung. Ich bin in diesem Falle machtlos, leider. Gerne würde ich einen Schalter umlegen, was nicht klappt. Das habe ich mir mittlerweile eingestanden.
    Wünsche dir alle Gute. Rosita