Beiträge von Nordlicht

    Hallo Poster,

    nun kannst Du ja auch aus gesellschaftlichen Gründen mal
    für Dich feststellen, das Du Alkoholiker bist und dein
    Leben von Grund auf umstellen darfst, damit Du
    dein weiteres Leben trocken und zufrieden leben kannst.

    Das wünsche ich Dir.

    Was deine Frau von den letzten zehn Jahren so aus
    gesellschaftlichen Gründen zu berichten hat, würd mich
    interessieren, aber sie schreibt hier ja nicht, sicher auch
    aus gesellschaftlichen Gründen.

    Na ja, Du hast ja alles im Griff und kommst klar.

    Grüße Nordlicht

    Vielen Dank für deine Erklärung, Manfred.

    Ich habe in meinem Tagebuch gerade für mich, mal wieder
    festgestellt, dass ich nur meine Fäden halten möchte.
    Gelingt mir auch nicht immer, wird aber besser.
    Dazu habe ich einige interessante Beiträge bekommen,
    vielleicht hast Du das ja gelesen.

    Konflikte, Manfred, so meine Meinung wird es immer dann geben,
    wenn mindestens Zwei aufeinander treffen, ich kann auch nicht
    jedem Konflikt aus dem Weg gehen, will ich auch nicht, dann
    würde ich ja wieder die Fäden aus der Hand geben und andere
    würden meine Fäden ziehen.

    Es gibt sicher auch Menschen, die suchen den Konflikt, um von sich
    abzulenken, da bin ich dann ganz schnell wieder bei dem Thema
    Verantwortung für mich...im Bezug auf, immer sind die anderen
    Schuld.
    Wenn ich das erkenne, dann bin ich weg, einfach weg, da
    habe ich dann wieder die Fäden in der Hand.

    So geht es dann immer weiter und weiter, mal besser mal nicht
    so gut.

    Vielleicht kannst Du was mit meinen Gedanken anfangen.

    Gesche

    Hallo lieber Manfred,

    da hab ich jetzt mal eine Frage.
    Was ist ein Konfliktbefriedungsangebot?
    Ich habe dieses Wort noch nie gehört und kann mir
    absolut nichts darunter vorstellen.

    Ich würde mich sehr freuen, wenn Du es mir erklärst.

    Liebe Grüße
    Gesche

    Moin liebe Rowi,

    schön wieder mal von Dir zu lesen.

    Du klingst gut, auch wenn sicher nicht alles gut ist, aber
    besser.
    Mein Beileid zum Tod deines Vaters, gut das Du ihn begleiten
    konntest.

    Ich würd mich freuen, mal öfter von dir zu lesen, wenn Du magst,
    ja im Geschlossenen.
    Ich hab viele Fragen an dich :lol:

    Eine schöne Adventszeit und vielleicht bis bald,
    ich habe oft an dich gedacht.

    Liebe Grüße

    Gesche

    Liebe Feeli,

    danke für deinen Beitrag, da erkenne ich mich wieder.

    Die leichten Beschwerden in der Herzgegend, die verschwinden,
    versprochen. :wink:
    Was mir aber geblieben ist, ist eine Achtsamkeit mir gegenüber,
    die wird mehr, auch versprochen :wink:

    Liebe Grüße

    Nordlicht

    Hallo,

    Zitat

    Die Wahrscheinlichkeit der Selbstkontrolle nach der Trennung, wie Nordlicht es beschreibt, kann ich mir zwar eher vorstellen. Nur kann es dann auch passieren, dass ich durch diese Kontrolle gerade wieder in die Co-Abhängigkeit zurückfalle, aus der ich mich erst befreit habe

    Das verstehe ich nicht.

    Wenn ich auf mich achte, mein Verhalten reflektiere, es kontrolliere,
    wie kann ich dann in etwas zurückfallen, aus dem ich mich gerade befreit habe?
    Ich habe keinen Kontakt mehr zu meinem trinkenden Ex-Partner.
    Mittlerweile ist es mir egal, wie es ihm geht, was er macht.
    Er ist nicht mehr Teil meines Lebens.

    Mein persönliches Umfeld ändert sich, ich habe neue soziale Kontakte
    und ich werde mich nicht mehr mit Menschen umgeben, die in
    für mich erkennbaren Suchtstrukturen leben.
    Das kontrolliere ich, darauf achte ich.

    Wenn ich in einer Situation bin, in der ich meine unbedingt
    helfen zu müssen, dann nehme ich mich erstmal zurück, überlege
    was ich gerade mache und teile dann meine Meinung mit, oder
    auch nicht.

    Das ist jetzt meine persönliche Kontrolle meines Co-Verhaltens.

    Liebe Grüße

    Gesche

    Hallo,

    als ich meinen trinkenden Partner verlassen habe, habe ich angefangen
    mein Co-Verhalten zu kontrollieren.

    Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nichts über die Krankheit
    Alkoholismus und nicht über die Co-Abhängigkeit.
    Als es mir langsam bewusst wurde, habe ich angefangen
    mein Verhalten zu kontrollieren, es zu überprüfen, in all
    meinen Lebensbereichen.

    Ich war erstaunt, zum Teil erschrocken, wie ich mich in
    bestimmten Situationen meines Lebens verhalte, war es doch
    bisher normal für mich.
    Mittlerweile habe ich die Phase des Änderns, des Ausprobierens erreicht.
    Für bestimmte Situationen und im Umgang mit einigen Menschen,
    wird diese Phase irgendwann abgeschlossen sein, dann habe ich
    es gelernt mich anders, für mich besser gesunder, zu verhalten.
    In anderen Bereichen wird es länger dauern, vielleicht mein Leben
    lang.

    Für mich gilt auf jeden Fall, ja ich werde mein Co-Verhalten kontrollieren,
    postitiv für mich.

    Liebe Grüße

    Nordlicht

    Liebe Julchen,

    das ist eine interessante Frage, danke dafür.

    Ich bin nicht gescheitert, weil ich meine Partnerschaft beendet habe.
    Deswegen oder gerade darum bin ich als Person Gesche nicht
    gescheitert.
    Ich habe versucht, meine Vorstellung von einer Partnerschaft zu leben,
    dass hat leider nicht geklappt, somit ist die Partnerschaft gescheitert,
    aber nicht ich.
    Meine Vorstellung, wie ich mein Leben lebe, die habe ich und
    Diese setze ich für mich um, erfolgreich oder nicht, mal mehr
    mal weniger.

    Für mich ist niemand der seine Sucht derartig auslebt ein Vorbild.
    Ich habe gelernt, mich nicht über meine Partnerschaft zu definieren.
    Zum Glück werde ich als Person wahrgenommen.

    Auch wenn ich allein lebe habe ich Verantwortungen, genau wie
    jede/jeder Andere. Diese Verantwortungen nehme ich wahr und
    handle danach.

    Jeder Mensch kann mit seinen Handlungen ein Vorbild für mich sein.
    Es gibt hier im Forum viele Menschen die für mich Vorbilder sind.
    Aber ich lebe mein Leben und nicht das Leben dieser Vorbilder.

    Es gibt auch Menschen, die sind es nicht, deswegen mag ich sie
    aber nicht weniger, auch da kann ich mir was abschauen,
    eben genau das, nämlich nicht so zu handeln.

    Wenn ich das, was ich hier geschrieben habe, auch so für mich
    umsetzen kann, dann bin ich mein Vorbild und stolz auf mich.

    Liebe Grüße

    Gesche

    Hallo Claudi,

    auch von mir ein herzliches Willkommen hier.

    Zitat

    denn er ist sich sicher,an seinem Leid sind nur andere Schuld und niemals er.

    Genau das ist leider ein typisches Verhalten eines Alkoholikers und die
    genauso typische Argumentation.
    Alle sind schlecht zu ihm, keiner versteht ihn, am wenigsten Du,
    deswegen muss er ja trinken.

    Mir haben all diese Wahrheiten auch sehr weh getan, als ich anfing
    hier zu lesen und zu schreiben.
    Gleichzeitig hatte ich aber das erste Mal nach langer Zeit das Gefühl ich
    werde verstanden, mir geht es nicht allein so, mit meiner Trauer und
    meiner Unsicherheit.

    Ich wünsche Dir einen guten Austausch und Kraft und Mut für deinen Weg.

    Liebe Grüße

    Nordlicht

    Hallo Xenica,

    ok, niemand will sich einfach so trennen, ich auch nicht.
    Ich konnte und wollte aber nicht mehr in einem Umfeld leben,
    in dem der Alkohol alles, wirklich alles andere überdeckte.

    Hast Du denn noch mal mit deinem Mann über die Situation
    gesprochen?

    Bist Du nicht enttäuscht über sein Verhalten?
    War das nicht euer gemeinsames Ziel, ein suchtfreies
    Leben aufzubauen?

    Entschuldige, wenn ich mit meinen Fragen nerve, brauchst
    dann einfach nicht zu antworten.

    Ich wünsche Dir alles Gute.

    Liebe Grüße

    Gesche

    Hallo Xenica,

    dein Thread beginnt mit dem Wort Überforderung?

    Ich bin auch noch verheiratet, mir waren dann irgendwann
    meine Gesundheit und mein Leben einfach wichtiger als
    das Wort verheiratet.

    Was willst Du?

    Weiter mit der Überforderung leben?
    Glaubst Du es bleibt bei diesem einen halben Radler?
    Und wenn es dabei bleibt, wann trinkst Du deinen ersten
    Schluck?
    Ist ja alles so so leicht, er schafft es ja auch.

    Das sind jetzt mal meine Gedanken zu deinem
    Thread.

    Liebe Grüße

    Nordlicht