Hallo Doro,
ja auf meiner Linie bleibe ich. In der Zeit als ich mich immer weiter versuchte zu lösen, nahm ich jede Erniedrigung von ihm in Kauf. Lies mich dann nicht mehr auf sein Neveu herunter. Außer Schimpfen kam da nichts mehr von mir.
Das habe ich meinem Ex auch ganz klar und deutlich so gesagt. Ich habe meine seelischen Zustand gestärkt, er könne nicht mehr mit mir so umgehen, also sie zu.
In seinem Entschuldigungsschreiben, wegen dem Auto, schrieb er genau das.
"Du bist vor meiner Zeit echt hart geworden."
Wenns ehrlich gemeint gewesen wäre, hätte er alles schon vor dieser Aktion mit dem Auto in den Griff bekommen. Sind für mich nur leere Worte von ihm. Denn nur einmal habe ich ihn nicht gewarnt, dass ich gehen werde, wenn er nicht aufhört sich so schlecht zu benehmen.
Hallo Dagmar,
ich wusste es eigentlich von Anfang an, wer mein Ex ist. Wusste ziemlich genau wie krank er war. Weil ich aber selber durch die Trennung von meinem damaligen Exmann so ziemlich abgestürzt war, dachte ich anfangs, er könnte es auch schaffen wieder normal zu werden, wie ich es geschafft hatte.
Die Trennung fand für mich stückweise statt. Habe in dieser Zeit begonnen mir wieder ein neues Leben aufzubauen. Mein Ex hatte daran zwar Teil, aber jetzt wo er weg ist, mache ich diese Dinge allein ohne ihn.
Finde ich nicht weiter schlimm, denn macht mir alles auch ohne ihn Spaß.
Leider ändert es aber nichts daran, sich zu schämen.
Ich weiß, Geduld. Aber dass ich mich schäme, zeigt mir auch, welch falsche Richtung ich lange Zeit gegangen bin.
Hallo Melanie,
ich habe mit allen offen darüber geredet. Alle haben es lange mitbekommen. Aber keiner konnte mich verstehen, warum ich mich immer wieder habe einlullen lassen.
Mein Problem war mein Gefühl für ihn. Denn wie man es oft sagt, manche Menschen haben 2 Gesichter.
Meine Nachbarn haben ihn genau wie ich erlebt. Als einen Menschen mit 2 Gesichtern.
Eine meiner Nachbarinen hatte anfangs Verständnis für mich, weil ich ihr mein Gefühl für ihn gut erklären konnte. Wir haben ein eher freundschaftlichen Kontakt.
Doch es gab einen Bruch wegen ihm, zwischen ihr und mir.
Mittlerweile halten wir mehr Abstand, weil ich mich immer wieder habe einlullen lassen. Genauso ist sie einfach fassungslos über seine Uneinsichtigkeit, denn sie kennt die Thematik Sucht.
Meine Nachbarin, die mit als Zeuge aussagte, fragte mich, wie kann man ihn stoppen. Denn mit Reden oder Ermahnen ging das nicht.
Was oft so hinter meinem Rücken gesprochen wird, kommt irgendwie zu meinen Ohren. Ist halt einfach nicht angenehm für mich.
Alle mochten ihn und auch wieder nicht. Ich habe vor ihm noch nie so einen Menschen gekannt. Der so unterschiedlich sein konnte.
Entweder liebte ich oder nicht. Bei ihm war alles durcheinander.
Jetzt durch den ganzen Streß, fühl ich gar nichts. Weder Ablehnung noch Liebe. Nur pure Enttäuschung. Halt dieses Gefühl, will weg rennen oder meinen Kopf in den Sand wie ein Strauß.
Ihn sehen, will ich nicht, weil ich Angst habe, er könne Ausrasten, wenn ich ihm die Wahrheit so ins Gesicht donnere.
Mit ihm eine Beziehung, nein, mir reichts. Habe keine Lust auf neue Boshaftigkeiten, seinerseits.
Naja, ich werde meinen Weg weiter gehen.
Wünsche Euch allen noch einen schönen 4. Advent
Zeter