Beiträge von Krista

    Ich bin eben oft ein harte Nuss und sehr realistisch.
    Ich war immer so das ich nie in die Zukunft geträumt habe sondern immer alles irgendwie angepackt habe was sich mir in den Weg stellt.
    ich bin die jüngste von 4 Kindern und da mußte ich mich ständig durchboxen.
    Es fällt mir auch bei meinem Mann oft schwer mich in seine Psyche einzudenken aber da wir oft und ausgiebig miteinander reden ohne zu verletzen geht es ganz gut.

    Seit er entgiftet hat und diesen alkoholischen Krampf hatte geht es ihm gesundheitlich nicht so gut.
    Im Krankenhaus wurde nichts besonderes festgestellt. Leider hat er sich nach en paar Tagen selbst entlassen und sein hausarzt hat ihm nciht geglaubt das er beim Krampf nicht getrunken hat.
    Dieser Vertrauensbruch hat zur Folge das mein Mann dort nicht mehr hingeht und er sich in seinen Gruppen nach einem verständnisvollem Arzt umgehört hat.
    Dort wollen wir heute mit den Kopien der Suchtklinik und des KH vorstellig werden.

    Vielleicht noch eine Erklärung warum ich auf diesen bösen Ausdruck in der SHG kam. In einigen Co Gruppen stellten sich mit Mitgleider vor welche ihren Alkoholiker Partner bereits im jahrelangen trockenen Zustand kennenlernten. Sie haben nie eine nasse Phase mitgemacht und "weinten" am meisten herum, wie schlecht es ihnen ginge, das der Partner mal getrunken hat.
    Sowas versteh ich eben nicht.

    Eine Frage noch, kann man den Titel editieren?
    ich würde gern "Kristas Geschichte" als Überschrift wählen wollen.

    Hm, diese Frage mag ich gar nicht: Was tust Du denn für Dich?
    Anfangs wurde ich gleich panisch was denn mit mir nicht stimmen soll und was da erwartet wird von mir. Das fragt ja nun wirklich jeder als erstes, der mit dem Thema Alk vertraut ist.

    Nun habe ich mit meinem Psychologen sorgfältig rausgefunden das ich überhaupt keine Co Veranlagung habe und mich auch nie so verhalten habe.
    Er sagte, nicht jeder der Alkohol trinkt wird Alkoholiker und genauso wird nicht jeder der einen trinkenden Partner hat Co-Alkoholiker.
    Und ich habe mittlerweile 3 Selbsthilfegruppen probiert und mir gefällt es dort überhaupt nicht. Ich finde das sich dort viele in Ihrem Co Sein suhlen und dies offensichtlich ganz toll finden.
    Ich gehöre dort nicht hin. Für andere mag es eine wirksame Hilfe sein.
    Dies mal kurz zumThema: Was tust Du denn für Dich?

    Natürlich gab es Dinge die mich schier zur Verzweiflung brachten als mein Mann noch trank. Wer hat denn gern einen total Besoffenen um sich herum?

    Ich versuche mich gut zu informieren um meinem Mann weiter eine Partnerin zu sein. Ich entwickle mich mit ihm jetzt weiter und geh auch mal mit ihm zur Gruppe oder ins rauschmittelfreie Zentrum.

    Was uns beide etwas Kummer bereitet ist das alle immer ganz selbstsicher sagen, mehrere Rückfälle wird es auf jeden Fall geben.

    Ist das so? Gibt es niemanden ohne Rückfall? Oder ist das erst mal eine Ausrede um das gut zu heißen wenn es denn dann eintrifft.
    Mein Mann sagt, wenn er das so hört, wäre das für ihn ja quasi eine Aufforderung wieder zu trinken.

    Viel hat sich getan bei uns.

    Mein Mann hat vor über 4 Wochen einen klinischen Entzug gemacht und ist momentan in 3 Selbsthilfegruppen.

    Nach 3 Wochen Entzug hat er leider im Auto auf der Autobahn einen alkoholischen Krampf bekommen und wurde ins Krankenhaus eingeliefert.
    Darauf waren wir überhaupt nicht vorbereitet.
    Aber auch dies ist überstanden.
    Seit dem Krampf ist jeglicher Saufdruck weg.

    Ein guter Weg ist eingeschlagen.

    Es ist ein Anfang den wir beide sehr hoffnungsvolle begehen und sind dankbar für die Hilfe der Organsisationen.
    Mein Mann, der immer Selbsthilfegruppen ablehnte weiß heute wie gut es ihm tut das er nicht allein da steht und das es sehr hilft darüber zu sprechen.

    Mein Mann trinkt. Und er will weder Hilfe noch kann er aufhören.

    Mal geht es 1-2 Wochen ganz gut und dann stürzt er ab.

    Ich habe mich jetzt jahrelang bemüht ihm zu helfen aber nun weiß ich einfach nicht mehr weiter.

    Ich könnte ihn verlassen aber da sind so viele Dinge wo ich echt Angst habe.
    Fragen wie, geht er dann ganz vor die Hunde und landet auf der Strasse?Muß ich dann Unterhalt für ihn zahlen?
    Und bisher hat es ja niemand gemerkt, alle denken wir führen die perfekte Ehe. Wie sag ich das?

    Mein Gott liest sich das blöd. Aber so isses nun mal.