Guten morgen,
liebe Cora 723,
danke fuer deinen Eintrag bei mir.
Wenn du da frühere Einträge von mir zitierst, so kann ich ehrlich gesagt kaum glauben, daß ich das war, der da geschrieben hat.
Ich habe mich seitdem weiterentwickeld, jeder in meinem Umkreis weiß, daß ich keinen Alk trinke, die allermeisten aber auch warum.
Weil ich trockener Alki bin und das auch bleiben möchte.
Wenn ich zunächst hier aufgeschlagen bin, mit dem Ziel ein Jahr keinen Alkohol zu trinken, so brauchte ich aber nicht das ganze Jahr, um mir klar darüber zu sein, daß ich ein klassischer Alki bin, mit allen Abstürzen, Lügen, Verheimlichungen...
Alles, was so dazugehört.
Irgendwann fing auch dieses neue trockene Leben an interessant zu werden.
Nicht nur aus Verzicht zu bestehen.
Sondern aus vielen Dingen, die man auspröbieren kann, die es zu erleben gilt.
Einfach leben, wie jeder normale Mensch auch.
Das hat sich fuer mich gefestigt und ich kann und möchte mir nichts anderes mehr vorstellen.
Nimm das mit dem Rauchen nicht so wichtig.
Das Aufhören ist einfach irgendwann dran, wenn du soweit bist.
Wenn du weiter mit dem Alkohol haderst, wäre es nur eine Belastung, jetzt nicht zu rauchen.
Ich hatte mir ersten Jahr meiner Trockenheit in Momenten absoluten Stresses oft das Verlängen, meinem Gegenüber die Zigaretten aus der Tasche zu nehmen und mir eine ins Gesicht zu stecken.
Obwohl ich schon lagen vorher aufgehört habe.
Musste mich dann wirklich 10 Minuten beruhigen und mir intensiv klarmachen, daß dies nichts ändert.
Ich habe es vermeiden können.
Zu rauchen.
Heute ist das weg und ich mache schön dumm Sprüche über andere Raucher.
Im übrigen gehe ich mit mir selbst nicht soo hart ins Gericht. Ich bin sicher, ich mache mir ein der ein oder anderen Sache was vor.
Bin ein Mensch.
Aber ein alkfreier, das ist Grundlage fuer alles weitere.
Dir einen schönen Sonntag, Frank