Beiträge von Mario77

    Hi zusammen,
    ich wollte nur bescheid sagen, das ich für mich heute nun endlich auch den Zugang für den geschlossenen Bereich beantragt habe und ich mich freue bald auch dort lesen und schreiben zu können.

    Viele Grüße
    Mario

    Hallo Irgendwie,
    ob es gut für sich wäre, Deine Gefühle auszuhalten, musst Du selbst versuchen herrauszufinden, in wie weit Du dich emotional belasten kannst.
    Das primäre Ziel, die Abstinez, sollte man aber nicht gefärden in dem man sich zuviel zumutet. Wenn du merkst das es zuviel für dich wird, sprich mit dem Hausarzt über eine angebracht Art der Unterstützung für Dich.

    Ich weiss, dass sagt sich immer leicht aber Du hattest geschrieben : Ich bin hochgefahren, ich vermute in dem Streit mit dem Ex bist Du auch "hochgefahren".
    Mittelfristig ist es ganz gut, sich dieses Hochfahren abzugewöhnen. Ich kenne das auch aus meiner Erfahrung, ich hab auch so eine kollerische Ader.
    Das braucht ein bisschen Zeit aber man kann das in den Griff bekommen, in dem man sich quasi die Leute aussucht die einen auf die Palme bringen dürfen(!).
    Der Anwalt wird dafür bezahlt das er dir auf die Nerven geht.
    Wenn der Dir so auf die "Nüsse" geht, dann leg doch einfach auf.
    Also versuch die für Dich als unangebracht/unangenehm Situation, anders zu beenden, als das Du dich hochfährst und versuchst das ganze mit Aggression zu beenden. Und auch rechtzeitig den Notaus zu drücken, wenn Du merkst etwas geht in eine richtung die Dir garnicht paast, Tüss...wiedersehen, da ist die Tür. Wenn man versucht sowas auszuhalten, dann Platz irgendwann das Ventil und dann : Feuer Frei und 150% Stresshormone.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo Irgendwie,
    herzlichen Glückwunsch :)
    Das Gefühl mal nicht trinken zu müssen, ist eine tolle Erfahrung, endlich gehts langsam aufwärts, raus aus dem Sumpf.
    Das Dein Körper nach all den Anstrengungen der letzten Tage, noch etwas müde ist, ist glaub ich völlig normal.
    Erst Entgiften und dann ein neues Gleichgewicht finden, da laufen bestimmt so einige Prozesse auf 110% ;)
    Meist ist man nach 2-3 Wochen körperlich wieder ganz gut dabei, also ab jetzt gehts eh nur noch aufwärst für Dich *Kopf Hoch*.
    Ich wünsch Dir alles Gute
    Mario

    Hi Katharina,
    ich kenne solche "Vertragsgeschichten", ich nutze sowas z.B. beim meinem Sport oder auch bei der Tagensplanung.
    Ich schließe dann immer Verträge mit mir selbst aber das ist auch schon eine gewisse Stütze.
    Ich finde Die Idee gut und mach das ruhig, das kann wirklich mal eine notwenige stütze sein.
    Was die Formulierung angeht, da kann man seiner Kreativität freien lauf lassen.
    Bsp. Ich K. sicher meiner Freundin S. vertraglich zu, keinen Alkohol zu trinken.

    Unterschrift beider Vertragspartner ;)
    Viele Grüße
    Mario

    Zitat von Annastasia


    Ich verstehe gar nicht wie ich in diese Situation kommen konnte, ich wollte doch auf mich und meine Grenzen achten, und dann so eine Vollkollision. Wäre ich bei dem Schneewetter lieber zuhause geblieben :(


    Hi Annastasia,
    ich wollte Dich auch mal wieder in Deinem Beitrag besuchen :)
    Was mir hilft, wenn ich in unangenehme Situationen komme, ist meinen Unmut über das gerade ablaufende sofort kund zu tun. Wenn ich sowas versuche länger auszuhalten, baut sich in mir immer mehr aggression auf, bis ich irgendwann den Drang habe etwas kaputt zu kloppen.
    Ich geb mir mühe möglichst frühzeitig, freundlich aber bestimmt zu sagen, das mir das Thema/Verhalten nicht passt und ob man das jetzt nicht lassen kann.
    Versteht das mein Gegenüber nicht, dann geh ich halt, um zu vermeiden das sich in mir weitere negative Gefühle aufbauen. Negatives Empfinden führt zu negativen Denken das dann auch zu negativen handeln (meiner auffassung nach). Solchen Hobby Psychologen sag ich immer ganz gerne : hilfe fängt bei einem Selbst an und nicht bei anderen (ich kann so Leute nämlich auch nicht leiden ).
    Aber ich versuche auch nicht allzu viel Aggresionen gegen so einen Mitmenschen zu hegen, weil jeder tut/macht ja irgendwann mal was mal was unangebrachtes.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo Annastasia, Biti und alle,
    die lieben Ängste, wenn die sich einmal im Kopf eingenistet haben, ist das schwer die wieder los zu werden, freiwillig ziehen die nicht wieder aus.
    Ich hoffe ich werde bald den ersten Schritt Wagen und eine Vorlesung besuchen. Wenn der Knoten dann einmal geplatz ist, gehts hoffentlich leichter.
    Was mir noch unbehagen bereitet ist, wie ein Prof mich event. in Zukunft behandelt. Der hatte auf Grund meiner HiFi tätigkeit in dem Laden, schon mehr von meiner Alkoholiker Seite zu sehen bekommen.
    Zur Zeit fühle mich vorsichtig positiv motiviert bald den letzten Schritt zurück ins normale Leben gehen zu können.

    Körperlich gehts mir zur Zeit doch recht gut. Das regelmäßig Training macht sich/wird langsam "sichtbar" und ich habe ein ingesammt gutes Körpergefühl. Meine Ernährung habe ich auch langsam aber sicher umgestellt, auf viel Obst,Gemüse,Nüsse, Joghurt und 2 warne Mahlzeiten am Tag und ab und zu mal was süßes ;)
    Und ich muss sagen das mir das "etwas weniger" Essen gut bekommt und ich trotzdem Fit bin und auch auch geistig rege.
    Viele Grüße
    MArio

    Guten morgen zusammen,
    ich weis ganricht so genau wo ich anfangen soll, es ist irgendwie viel passiert in den letzten 2,5 Wochen, viel positives bzw. vieles was sich zumindest in die richtige Richtung entwickelt.

    Zur Zeit ist noch vorlesungsfreie Zeit das Semester geht erst nächsten Monat los, von daher war ich noch nicht in dem Gebäude der Uni. Gedanklich bin ich da jeden Tag drin aber bis jetzt leider noch nicht pysisch.
    Ich habe mich immer gefragt warum ich so eine Angst/Scham habe, wenn ich daran denke dort hin zu gehen.
    Das ist ja der Grund warum ich dort nicht hin hingegangen bin, in der letzten Zeit.
    Ich weis ja auch selber das mir dort nix schlimmes passiert aber diese Angst hat sich in meinem Kopf schon festgesetzt und erhält sich irgendwie selbst am leben.
    Jeden Tag habe ich mich bemüht mich darauf zu konzentrieren positiv zu denken; meine Gedanken erschaffen meine Realität und Furcht ist der Weg auf die Dunkle Seite. Dieses Denken hat mir auch ganz gut getan, muss ich sagen, nur löst sich die Angst leider damit nicht auf.
    Zusätzlich haben mir die gelegntlichen Reiberein mit meiner Freundin zu denken geben. Ich muss zugeben, das ich bei mir selbst einen recht arroganten Denkansatz entdeckt habe, ich hatte immer ein wenig die Einstellung : Ich trinke nicht mehr an mir "liegst" nicht (mehr).
    Das war mir aber erst aufgefallen, als ich mal einen Moment hatte, wo es mir möglich war, mich selbst objektiv von außen zu bewerten.
    Ich bin sehr froh darüber, das mir das aufgefallen ist, denn das ist ja was woran ich was ändern kann. Ich finde das immer super, wenn ich was endecke wo ich aktiv etwas tun kann, was mir und meinen Mitmenschen das leben erleichtert.

    Um nochmal auf meine Angst zurückzukommen, ich habe auf der Suche nach Lösungsansätzen für das Problem, im Internet etwas nachgeforscht (wie schon oft) und hab dabei auch über Medikamente gelesen. Ich hatte ja schon gut 7 Monate mit 2 verschiedenen Mitteln erfahrungen gemacht, die auch in teilbereichen geholfen aber bei dieser Angstprobleamtik nicht wirklich spürbar, deswegen habe ich die ja dann auch abgesetzt.
    Ich war auch der Meinung, das mir Medikamente bei dem Problem nicht mehr helfen, sondern das sowas nur über einen therapeutischen Ansatz lösbar wäre.
    Naja bei meiner Recherche habe ich etwas über Zwangsstörungen/Zwangsgedanken gelesen. Und das war etwas was ich auch hatte, da ich immer wieder an schlechte Dinge denken musste. Nicht nur an die Angst vor der Uni, auch an andere Dinge. Ich habe mich auch dabei erwischt das ich wohl sowas wie einen leichten Kontrollzwang habe. Z.B. musste ich 2-3 mal kontrollieren ob der Herd wirklich aus ist und solche Sachen. Einmal bin ich sogar deswegen wieder nach Hause gegangen, als ich schon fast beim training war.
    Auf alle Fälle habe ich gelesen das sowas schon Zwangsstörungen sein könnten und für meine Angst vor der Uni gibt es auch einen Namen, das könnte eine Art der Sozialphobie sein.
    Und das gute ist, ist gibt dafür ein Medikament ein edit - bitte keine Medikamente nennen, danke - edit, was sehr laut erfahrungsberichten auch sehr gut helfen soll.
    Nach der Erkenntniss bin ich sofort zum Arzt und habe mit dem besprochen, ob es Sinn machen würde das Mittel zu testen und ich nehme das nun gut 2,5 Wochen und es hat mir recht schnell geholfen. Diese Zwangsgedanken sind endlich weg, oft musste ich z.B. daran denken, was sein wird, meine meine Katze tot ist, was mich immer ziemlich runtergzogen hat.
    Auch meine Angst vor der Uni, lässt nach. Auch merke ich das eine viel positivere Einstellung habe. Meine Probleme scheinen mir nicht mehr als unlösbar.
    Ich höre mich warscheinlich an wie ein Referent der Pharma Industrie aber für mich ist das irgendwie echt ein kleines Wunder, das diese lähmenden Gedanken nun nicht mehr in meinem Kopf sind.
    Ich habe das Gefühl das ich jetzt wirklich eine gute Change habe, meine Probleme anzugehen, ingesammt fühle ich mich positiver was sich auch direkt auf meine Lebensqualität auswirkt und wenn ich positiver bin, gehts meinen Mitmenschen auch besser, was wiederum dazuführt das es mir besser geht :)
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo linthe,
    ich kenne auch diese Gedanken ans Genusstrinken.
    Nur weis ich auch, das ich es für mich das Genusstrinken nicht gibt, weil ich es nicht kann.
    Jahrelang habe ich es versucht und nach dem es zum 1000sensten mal in die Hose gegangen ist, hab ich Hornochse endlich eingesehen, das es nunmal nicht geht und auch nie gehen wird.

    Dieses "Genussglas" gibt es für uns nicht, es gibt nur alles oder nix. Wenn Dich die Gedanken daran überkommen, denke nicht das Genussglas (was es eh nicht gibt), sondern an den Rückfall mit hohen Trinkmengen und all den negativen Folgen. Das Genussglas, das ist der Teufel Alkohol der Dich mit falschen Versprechungen auf seine Seite locken will, das Genussglas ist die Fata Morgana in der Wüste, einfach nur ein Trugbild.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Annastasia,
    ich glaube wir beiden hatten bis jetzt noch nicht das vergnügen, bin der Mario :)

    Vielleicht hilft es dir wenn du im Vorfeld schonmal etwas planst was Du tun kannst, wenn Du nach den Stresstagen heim kommst.
    Schulungen hören sich immer nach viel sitzen an, dann kann man z.B. abends als ausgleich etwas spazieren gehen oder sonstwas an Sport/Bewegung machen.
    Danach z.B. ein schönes essen + eine schöne Dusche und dann vielleicht noch etwas die Füße aufs Sofa legen und einen Film schauen.
    Um sich aktiv zu erholen und fit zu sein für den nächsten Tag (und auch schonmal pläne für den nächsten abend machen ;) ).
    Vielleicht hast Du auch noch ein, durchs trinken vernachlässigtes Hobby, was Du wieder aufleben lassen kannst :)
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo zusammen,
    morgen hab ich einen Zahnarzt Termin und ich hab seit laaaaanger Zeit endlich keine Angst mehr dort hinzugehen :D Das ich das noch erleben kann, hätt ich auch nicht gedacht.

    Am Wochenende war ich mit ein paar Bekannten auf einer Kartbahn, 30 min Kartfahren. Das war ein anstrengender Spaß :) Ich war allerdings das erste mal nüchtern auf einer Kartbahn und kann nun sagen (welch wunder), das man das nüchtern wesentlich besser hinbekommt als mit Promille im Blut.

    Das Geld um das nächste Semester weiter studieren zu können, werde ich die nächsten Tage auch überweisen können und bin froh das ich mir darum jetzt auch keine Sorgen mehr werd machen müssen.
    Das ist zumindest alles schonmal ganz positiv.
    Die letzten Tage war ich nicht ganz so gut drauf, weil ich Nachts immer schlechter geschlafen habe und jede Nacht Alpträume hatte.
    Wie es sich jetzt rausstellte war das wohl eine Nebenwirkung meines Antidepressivum, welches ich nun mit Rücksprache abgesetzt habe. Für 14 Tage soll ich noch ein anderes leichtes Mittel nehmen, damit keine Absetzerscheinungen auftreten und dann hab ich diese Phase dann wohl auch abgeschlossen. Ich freu mich, das ich diese Mittel nun erstmal nicht mehr mehr brauche.
    Viele Grüße
    Mario

    Hallo Nr. 90,
    schön das Du hier bist.

    Man kann nur Mutmaßen über die Motivation Deiner Frau aber vielleicht ist (ich meine das nicht vorwurfsvoll) in den Jahren wo Du getrunken hast, einfach zuviel Kaputt gegangen...

    Wenn der Alkoholiker trocken wird, heißt das nicht automatisch das alles Gut wird und es ist leider auch nicht immer so, das die Mitmenschen diesen Entwicklungsschritt auch vollziehen.

    Es tut mir leid für dich, das Deine Frau sich trennen will aber vielleicht ist es im Nachhinein für Dich besser so.
    Ich bin sicher das Du nüchtern eine neue Partnerin finden kannst, wenn Du das denn möchtest.
    Viele Grüße
    Mario

    Nabend murmeltier,
    ich habe auch einen ziemlich bammel vor einigen Situation die in naher Zukunft auf mich zukommen und auch mit meiner Sucht zu tun haben.
    Für mich ist das eine "große" Sache, jemand anders sagt warscheinlich : warum machst du Dir denn so einen Kopf darum, mach es doch einfach.
    Ich wollte damit nur sagen, ich kann das Gefühl der Angst vor solchen Situation sehr gut nach empfinden, wie warscheinlich viele hier im Forum.
    Für mich war es nicht so schwer mich im Bekanntenkreis zu outen, weil eh schon alle wussten das ich zuviel trank zu der Zeit. Mein outen bestand dann eher darin, das ich selbst eingestanden hab, das ich auf einem ganz übeln Weg war.
    Ich weis nicht ob es Dir auch so geht, was mir trotz allem etwas Angst gemacht hat, beim outen war, das ich durch das eingestehn meiner Sucht, mir die letzte Gefühlte Hintertür zugeschlagen habe. Bis zu dem Zeitpunkt hätte ich einen Rückfall "nur vor mir selbst" gehabt und ab dem outen würde ein Rückfall deutlich mehr vertrauensverlust bedeuten.
    Es war aber auf alle Fälle richtig es zu tun und ich würde aus meiner Erfahrung auch sagen, es gehört zu einer gesunden abstinez einfach dazu.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Murmeltier,
    seit dem ich nicht mehr trinke, war ich in keinem Pub/Kneipe mehr.
    Selbst wenn Du es schaffst und dort nix trinkst, so sitzt man doch die ganze Zeit dort und denkt an Alkohol bzw. keinen zu trinken.
    Damit macht man sich das Leben nur selbst schwer...

    Mir wurde hier im Forum der Rat gegeben, echte Freunde und die Familie über meine Sucht/Krankheit zu informieren. Man kann dann auch sagen, das es nicht immer leicht ist nicht zu trinken und das man deswegen Orte an denen getrunken wird meidet.

    Meiner Erfahrung nach reagieren die meisten Leute verständnissvoll bei dem Thema.

    Und dann muss man auch nicht immer irgendwelche Ausreden erfinden usw... .Das ist für einen selbst auch sehr angnehm und viele Menschen wissen das auch zu schätzen wenn man ehrlich zu ihnen ist.
    Glück auf ;)
    Mario

    Hi zusammen und Danke Mathias :)


    Die letzten Tage waren doch ziemlich hart für mich, zumindest habe ich sie als sehr anstrengend empfunden.
    Zuerst die Sache mit dem Pudding, hab die ganzen letzten Woche schlecht geschlafen und hatte jede Nacht Alpträume, dann musste mein Kater eine kurze o.p. über sicher ergehen lassen und ich hatte einen sehr stressigen abend mit meiner Freundin, die mir wieder Vorhalte wegen vergangener Dinge gemacht hat.
    Leider gehts meienr Freundin zur Zeit auch gesundheitlich nicht so gut, so ihre schlechte Laune auch daher rühte.
    Aber trotzdem irgendwie ist das alles nicht gut, es kann auch nicht angehen, das wenn ich ehrlich bin und die Warheit sage das, dass dann ewig gegen mich verwendet wird.

    Gestern beim Kaffetrinken war es auch soweit das ich mich zurückziehen müsste, weil mir das alles zuviel wurde.
    Die letzten Tage haben mir recht klar meine derzeitigen Grenzen aufgezeigt. Und ich hatte auch wirklich ein Gefühl von : bis hier hin und nicht weiter.
    Ich hätte auch kein schlechtes Gewissen gehabt kosequenzen zu ziehn, weil das nur zum Schutz meiner Gesundheit gewesen wäre.
    Dennoch finde ich es gefährlich das diese Grenze überhaupt erreicht wurde, sowas muss ich in Zukunft versuchen besser zu erkennen und zu verhindern.

    Ich hoffe das sich die Wogen in den nächsten Tagen wieder glätten und das dann der normale Wahnsinn weiter geht.
    In solchen Tagen bin ich auch immer froh das ich regelmäßig Sport mache. Ich merke das mir das Hilft und mir kraft gibt und deswegen gehts jetzt auch wieder zum Training, ich hab auch endlich wieder die 100kg Marke überschritten, endlich kein Untergewicht mehr ;) :)
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Murmeltier,
    ja ich kenne das auch mit dem "Belohnungsbier".
    Ich habe in den ersten Tage ohne Alkohol, auch viel Energie mit Hausarbeit abgebaut und früher waren das auch immer die Gelegenheiten sich dann mit ruhigen Gewissen die Kante zu geben.
    (Wenn sehr starker Suchtdruck entsteht, sollte man in den ersten Tagen solche Situation u.U. auch meiden.)

    Du hast das genau richtig gemacht mit dem Bad und den Süßigkeiten ;)

    Ich finde fast, das der Suchtdruck der entstehen kann wenn es einem gut geht, schlimmer ist als der, der vielleicht kommt wenn es einem schlecht geht.
    Das liegt wohl in der Natur von uns Süchtigen, das man meint etwas schönes noch schöner machen zu können, wenn man sich Drogen reinzieht.
    Ich finde das geht aber recht gut und schnell wenn man wirklich nicht mehr trinken will, das man emontial wieder etwas genügsamer wird und mit dem zufrieden ist was man bekommt.
    Mir hilft es in solchen Momenten auch, mir dann vor Augen zu führen was passieren würde, wenn ich trinken würde. die ersten 20min gehts mir dann vielleicht gut und dann schlägst wieder um, und dann gehts mir Tage lang schlecht.
    Viele Grüße
    Mario

    Hi Pfundi,
    Panikanfälle kenne ich auch.
    Als ich noch getrunken hab, habe ich oft Panikanfälle bekommen, wenn ich unter meinen Pegel gefallen bin.
    Meist war das Nachts der Fall zwischen 3-5 Uhr, oft saß ich dann in der Küche und musste nachtanken. Das waren echte Tiefpunkte...

    In der ersten Zeit ohne Alkohol hatte ich auch noch solche Zustände aus einem Mix von Angst, Scham, Schuldgefühlen und Versagensängsten.
    Mein Arzt hatte dann die Dosis von meinem Antidepressivum angepasst und dann gings besser.
    Sport und Bewegung haben mir auch gut geholfen.
    Seit 2-3 Moanten habe ich keine echte Panikattacke mehr gehabt (bin etwas über 6 Monate trocken). Vor einiger Zeit konnte ich die Dosis von meiner Medizin verringern und war auch dann noch stabil.
    Inzwischen kann ich auch die Ursachen für meine unguten Gefühlszustände auch besser erkennen und kann dagegen (wenn auch langsam) angehen.
    Das entwickelt sich alles so langsam aber sicher in die richtige Richtung.
    So wie Du Deine Situation beschrieben hast, hört sich das doch recht vergleichbar an. Wenn Du nun seit 3 Wochen weniger Last mit solchen anfällen hast, ist das doch ein gutes Zeichen.
    Wichtig finde ich auch, das man sich selber Zeit gibt, um wieder mit sich selbst ins reine zu kommen.

    Viele Grüße und weiterhin viele alkoholfreie 24St.
    Mario

    Hallo Franky,
    ich kann mich Hartmut und Gotti nur anschließen.

    Mir hat es geholfen, das ich anfangs immer eine Notfallmedizin hatte.
    Das hat mir immer ein gewisses Maß an Sicherheit gegeben, weil ich wusste wenn ich das nicht mehr aushalte, kann ich immer noch so eine Pille nehmen und dann Pennen gehen.
    Ich hab nie eine Tabellte nehmen müssen aber ich war erstauent wie groß doch die psychologische Wirkung war. Weil ich eigentlich immer realtiv "gut" klar gekommen bin, mit dem Suchtdruck.
    Ich konnte mich immer ganz gut mit den bereits o.g. Tipps aus der Krisen-Situation retten und musste nicht auf meine Notfallpille zurückgreifen. Ich kannte diese Medi. auch schon vom Entzug her und wusste auch das man danach wirklich sehr müde ist und der Tag eigentlich gelaufen ist. Dann wars mir lieber die 1-2 Stunden so auszuahlten, wenn es nur leichter Suchtdruck war.
    Viele Grüße
    Mario