Beiträge von Bruce

    Hallo Jim,

    So was ähnliches wie Marco wollte ich auch gerade schreiben.

    Zitat

    Eher im Gegenteil. Ich habe es sozusagen als Mischung aus Konfrontations- und Verhaltenstherapie gesehen und fand die speckigen Rotbacken nur wiederlich. Da habe ich mir gesagt, schau DAS BIST DU! So schxxe siehst du aus. So attraktiv ist Bierfahne und Kippenmief. Aetzend.

    Jim, das ist doch alles für die Katz, diese Hobbypsychologie. Und daran sind auch schon leider zigtausende vor Dir schon gescheitert. Du merkst es zwar noch nicht, aber laut deinem Unterbewusstsein hast Du jetzt das Trocken sein und Trocken bleiben gemeistert.

    Das heisst, im Prinzip kann Dir jetzt nichts mehr passieren, da Du dich voll und ganz auf dich selbst und deinem Intellekt verlassen kannst.

    Ich habe mir in der Anfangszeit (und ich meine damit das gesamte erste Jahr) immer gesagt, das hier ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Ich muss nicht alles sofort schaffen, und ich muss auch keine Tests bestehen, ich muss mir nichts beweisen, überhaupt muss ich jetzt erst mal gar nichts.

    Was ich wollte, war mir ein Leben aufzubauen, in dem ich nicht trinken musste. Dazu gehörte aber auch, mich dabei immer wieder mal in Frage zu stellen, z.B. wenn ich so etwas wie Verachtung für meine Trinkervergangenheit empfand, und mich auch dabei zu stoppen, wenn ich diese Verachtung auf andere projezierte.

    Gruß, Bruce

    Hallo Rattenschwanz,

    Irgendwie scheinst Du nicht zu wissen, wie man sich höflich verhält, wenn Dir jemand einfach nur eine Anregung zum Nachdenken gibt. Ein einfaches "Danke" hätte es sicher auch getan.

    Glückwunsch zu den 2 Jahren.

    Gruß, Bruce

    Hallo schnuffig,

    Hey, das tut mir leid zu hören. Ich hoffe doch, dass es Dir dann bald wieder vollends besser geht.

    Ich mache auch weiter, ich weiß nur noch nicht ganz genau, mit was. Aber soviel nur zu meiner eigenen Wurstigkeit.

    Gruß, Bruce

    Hi Jim,

    Einiges von dem, was Du da schreibst, kommt mir aus meiner eigenen Vergangenheit bekannt vor. Für mich war es auch sehr wichtig, wieder zu lernen, wie ich meine Zeit von nun an wieder sinnvoll nutzen konnte. Das ist mir im Großen und Ganzen auch gelungen, in dem ich sehr viel Wert auf ein alkoholfreies Umfeld legte, und dann genau schaute, welche Möglichkeiten sich mir in diesem neuen Umfeld boten. Mein Anliegen war es, nicht nur mit dem Trinken aufzuhören, sondern vor allem zufrieden ein Leben ohne Alkohol zu leben.

    Was mir noch einfällt, ist das ich zum Schluss überhaupt nicht mehr darüber nachdachte, was für eine Art Alkoholiker ich denn nun war, sondern ich bedingungslos akzeptierte, ich bin ein Alkoholiker, und punkt. Unter dem Gesichtspunkt fiel es mir von da an etwas leichter, auch mal Wege zu gehen, die ich vorher noch nicht zu gehen bereit gewesen war.

    Gruß, Bruce

    Hallo schnuffig,

    Zitat

    Ich meine es hätte ja sein können, dass ich durch Erfolg und Interesse an meiner Sache und so, also durch neue Erfahrungen da was ändert.
    Tuts aber nicht. Da ändert sich nichts.

    Momentan nicht. Vielleicht halt noch nicht sofort, und auch noch nicht in absehbarer Zeit, aber dass sich durch deine neuen Erfahrungen auf lange Sicht nichts ändern wird, dass wage ich einfach mal schwer zu bezweifeln. Manchmal ändert sich alles nur Stück für Stück, manchmal ändert sich auch etwas, und man merkt es erst viel später. Was immer Du da gerade machst, mach es weiter, Wurstigkeit hin oder her.

    Gruß, Bruce

    P.S.: Sherlock Schnuffig... den Namen trägt doch bestimmt schon einer dieser Hundedetektive, mit Lupe und Baskenmütze.

    Hallo,

    Um die Laune mache ich mir momentan nicht so viele Sorgen, die ist bei übermäßigem Zuckerkonsum auch oftmals ziemlich in den Keller gegangen, ich fühlte mich schlapp, unzufrieden. So sehe ich das halt nicht nur als einen Verzicht auf Zucker, sondern ich verzichte in erster Linie auf das unbehagliche Gefühl, das dieses auslösen kann.

    Ich hatte in der Vergangenheit auch immer mal wieder Probleme mit dem Cholesterin, ohne da je richtig was gegen getan zu haben. Also dann jetzt halt.

    Gruß, Bruce

    Zitat

    aber auf alle Fälle empfände ich es in unserer Gesellschaft
    als sehr schwierig darauf zu verzichten. Er ist ja überall zu finden.

    Das fand ich, gerade im Zusammenhang mit diesem Forum, interessant zu lesen.


    Hallo Slowly,

    Nach Correns und Dir bin ich nun auch endlich da angekommen, dass ich den Zucker gänzlich aus meiner Ernährung streichen möchte. Es hat mich ein wenig angenervt, feststellen zu müssen, dass gerade in den letzten Monaten sich immer mehr "Snacks" in meinen Tagesablauf geschlichen hatten, besonders abends, dessen Dosis mit der Zeit auch immer wieder gesteigert wurden. Kam mir irgendwie bekannt vor, das Ganze.

    Dann hörte ich unabhängig hiervon noch von zwei weiteren Menschen, die sich nun wohler fühlten, seitdem sie ganz auf Zucker verzichteten, und so habe ich ohne große Ankündigung seit Montag auch mit dem Zucker aufgehört. Seitdem habe ich allerdings jeden Tag Magenschmerzen, das nervt schon ein wenig. Aber ich bin zufrieden mit der Entscheidung.

    Gruß, Bruce

    Hallo Tocco,

    Die Spitzen abschleifen, und den Blickwinkel verändern. Das ist gut, danke dafür!

    Kommen wir aber doch bitte von dem Gedanken runter, ich wolle mich "zwangshaft" verändern, und würde mich somit auch von meiner Persönlichkeit entfernen wollen. Wenn etwas nicht stimmt, darf man auch darüber nachdenken, wie man daran etwas verändern könnte.

    Ohne den Drang, sich Verändern zu wollen, wären wir auch erst mal gar nicht erst hier. Und das hieß zu dem Zeitpunkt nicht nur, sein Verhalten ändern sondern wollen, sondern auch ein Teil von dem, der man einst gewesen ist. Oder wie seht ihr das?

    Gruß, Bruce

    Hallo schnuffig,

    Großartig! Das sind tolle Nachrichten. „Unschnuffig“ liegt doch immer völlig im Auge des Betrachters. Aber Du tust dies für dich, und diesen Weg lohnt es sich immer zu gehen.

    Lieben Gruß, Bruce

    Hallo Tina,

    Um ganz ehrlich zu sein, ich ging bis heute davon aus, dass Fasching usw. schon letzte Woche gewesen war :)

    Sprich, das bedeutete mir alles gar nichts, und wird auch dieses Jahr einfach so an mir vorbei gehen. Ich bring das auch nach wie vor immer noch mit sehr viel Alkohol Trinken in Verbindung, und dass ist auch hauptsächlich das, was vordergründig abgeht, wenn hier in der Stadt der Rosenmontag gefeiert wird.

    Gruß, Bruce

    Hallo Martin,

    Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Wir kenne uns ja noch nicht, da wir nicht alle hier im Vorstellungsbereich lesen können. Erzähl gerne ruhig so viel Du magst über dich selbst und wie sinnlos Dir die Trinkerei damals vorkam, und auch wie es zu deiner Entscheidung kam, damit aufzuhören.

    Gruß, Bruce

    Hallo Lynielle,

    Wenn die Frage „Hoffentlich geht das heute Abend nicht schief“ aufkommt, läuft ja eh schon was verquert. Selbst wenn das heute Abend „nicht schief“ liefe, andere Abende werden sowieso dann folgen, und in der Regel endet dass dann früher oder später doch wieder bei den selben Verhaltensmustern.

    Zitat

    ICH habe die Kontrolle!!!

    Diese Worte erwecken immer ein wenig Unbehagen in mir, wenn ich sie höre. Das wird noch ein langer Weg werden, aber Du könntest zumindest schon mal versuchen ihn abzukürzen, indem Du Dir andere Alternativen gegen das Allein sein suchst.

    Gruß, Bruce

    Hallo schnuffig,

    Ein tolles Gefühl. Lange Zeit hatte ich mich der populären Illusion hingegeben, erst im trunkenen Zustand zu richtiger Kreativität fähig zu sein. Lange konnte ich mich seitdem vom Gegenteil überzeugen, und zwar immer wieder und wieder. Du sicherlich auch.

    Ich wünsche Dir alles Gute für den Tag deiner Präsentation.

    Gruß, Bruce

    Frank,

    Du musst dich mehr mit deiner Sucht auseinandersetzen.

    Du besuchst eine SHG, rede dort noch mehr mit den Menschen, erzähl ihnen alles, immer wieder, denn sie verstehen, worum es geht.

    Lese im Forum, und schreibe im Forum, auch wenn manchmal keine Reaktionen mehr kommen. Du schreibst hier in erster Linie nur für dich, und wenn Du etwas schreibst, dann beschäftigst Du dich auch mit Dir selbst.

    Wenn Du jeden Tag im Forum liest, dann bist Du Dir auch täglich Deiner Krankheit bewusst.


    Es ist normalerweise nicht mein Stil Leuten zu sagen, was sie tun „müssen“. Aber in diesem Fall sind das einfach die Dinge, die jetzt getan werden müssen.


    Gruß, Bruce

    P.S.: Ich mag deinen Optimismus. Lass Dir den niemals nehmen.

    Hallo Peter!

    Herzlich Willkommen im Forum. Hier kannst Du eine Menge über ein künftig trockenes Leben lernen, und dich ausführlich mit deiner Sucht auseinandersetzen.

    Erzähl uns ruhig noch ein wenig mehr über dich selbst, seit wann Du aufgehört hast, und was die Gründe waren, die dich zu diesem Schritt führten. Ich würde allerdings für die Zukunft empfehlen, die Geschichten der Mitglieder deiner Selbsthilfegruppe fortan auch dort zu lassen, so wie es dem Mantra entspricht, auf das dort immer hingewiesen wird.

    Gutes Gelingen. Mit der Zeit wirst Du auch hoffentlich feststellen, dass nicht der Alkohol verteufelt ist, sondern wir selbst es sind, die das Stoppen der Krankheit und unser weiteres Leben ohne Rausch in der Hand haben.

    Gruß, Bruce

    Hallo Forum,

    Von Weihnachts-Depressionen bin ich dieses Jahr bisher verschont geblieben, obwohl ich normalerweise sehr anfällig für so etwas bin.

    Aber ich stelle jetzt einfach mal die Frage in den Raum:

    Wie geht es euch?

    Für einen Alkoholiker, vor allem auch für jemanden, der oder die erst vor kurzem mit dem Trinken aufgehört hat, können gerade diese Tage sehr schwierig werden, und eventuell zu nicht gerade ungefährlichen Momenten führen.

    Der Feiertags-Chat ist ein guter Ort, falls man den Bedarf hat, mit jemanden zu Reden. Oder sonst einfach hier ein paar Zeilen lassen. Es ist manchmal nicht einfach, mit seinen Problemen auf sich allein gestellt zu sein.

    Gruß, Bruce

    Hallo Matthias,

    Ach so...

    Ich hatte da auch hin und wieder mal drüber nachgedacht, und Fakt ist nun mal, dass ich erst an dem Zeitpunkt aufhören wollte, an dem ich aufhörte, und vorher halt nicht.

    Fakt ist, dass ich noch eine lange Zeit pitschnass im Kopf gewesen war, aber durch das viele Lesen mir immer bewusster wurde, wo ich früher oder später hin wollte.

    Ob das jetzt die Ausnahme ist, weiß ich nicht, aber ich möchte einfach mal glauben, dass der eine oder andere da draussen vielleicht auch nur durchs stille Mitlesen der einzelnen Werdegänge hier an einen Punkt gelangen konnte, an dem das Aufhören nicht mehr als eine absurde Idee erscheint, sondern als realisierbar und notwendig.


    Das sind ja richtige Überstunden, die Du hier heute machst :)

    Gruß, Bruce

    Hallo Zotti,

    Zitat

    Wer aber früher meist allein getrunken hat, warum soll er jetzt nicht wieder unter Leute gehen?

    Auch ich habe vorzugsweise meistens alleine in meinen eigenen vier Wänden getrunken. Aber wenn ich mal Abends weg ging, habe ich immer getrunken. Da muss man erst mal wieder von runter kommen, und ich habe mir alle Zeit der Welt gegeben. Inzwischen bedeutet „unter die Leute gehen“ auch zum Glück wieder was anderes für mich, und ja, wo Menschen trinken und dumm rum quatschen bin ich nicht mehr zu finden.

    Gruß, Bruce