Beiträge von Fini

    So jetzt weinen die Kinder. Sie wollen nicht dass wir uns trennen. Sie wollen in diesem Haus bleiben...
    Leider müssen wir hier raus weil wir allein das Haus nicht halten können.
    Wie habt ihr das gemacht mit den Kindern wie haben eure Kinder die Zeit der Trennung und danach verkraftet?

    Danke Dagmar und Susanni,

    es tut gut zu hören, dass es einem Leben nach diesem Albtraum gibt.
    Ja ja meiner liebt mich ja auch so und die Kinder ja auch. Sein Beweis ist immer, wenn er nachts weggeht könnte er ja hunderte von Frauen haben (da musste ich schon lachen) aber er will ja nur mich. Es gibt nichts schöneres als eine Familie zu haben aber mit dem Trinken möchte er nicht aufhören auch wenn er sie dann verliert.

    So einen Blödsinn hört man selten

    Liebe Grüße
    Fini

    Hallo,

    das war eine schlimme Nacht für mich und mir ist die ganze Zeit schlecht. Ich könnte nur noch heulen.
    Heute morgen hab ich mich schon wieder dabei erwischt wie ich fast einlenken wollte und alles ist wieder beim Alten. Dann würde es mir momentan, kurzfristig besser gehen. Aber ich weiss, dass das falsch wäre.
    Drückt mir die Daumen, dass ich stark bleib und das hier durchzieh.
    Ich finde die Situation so belastend, dass er noch im Haus ist. Vielleicht würde es mir besser gehen wenn wir uns nicht sehen würden. Wie habt ihr das geregelt. wie lang habt ihr noch miteinander aushalten müssen und wie habt ihr das gepackt in eurer Entscheidung nicht umzukippen?
    in manchen Momenten bin ich mir ganz sicher, das ich das richtige tuhe und zehn Minuten später denke ich mir: Nein,nein ich will ihn nicht verlieren, ich will nicht mit den Kindern allein sein, ich will eine Familie haben. Das ist total zermürbend und blöd.

    Liebe Grüße
    Fini

    Nein Monty das ist gar nicht böse von dir. Ich finde das auch schlimm für die Kinder. Ich hoffe ich finde ganz schnell eine Wohnung, das Haus kann ich mir von meinem Halbtagsjob leider nicht alleine leisten. Am liebsten wärs mir er packt sofort seine Sachen.

    Ich schlaf heute bei meinem Sohn, ich will ihn nicht allein lassen heute Nacht. Ich bin auch total müde von dieser ganzen emotionalen Anstrengung,

    Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir sehr geholfen. Hoffentlich wird Morgen ein besserer Tag.

    So, ich hab gerade meine Tochter ins Bett gebracht und mein Mann hat nichts besseres zu tun als meinem Sohn in Volltrunkenem Zustand zu erzählen dass Mami uns Papi sich trennen. Das hätte ich ihm gerne anders beigebracht. Jetzt weint er auch.
    Ich bin Stinksauer!
    Er sagt er musste jetzt mit ihm reden weil er nur unter Alkohol Gefühle empfindet. Ich bin so sauer.

    Vielen Dank Kaleu,

    ich weiss das ich das richtige tun will. Besonders für meinen Sohn. Er leidet so darunter, dass sein Papa nur trinkt, schläft (und arbeitet). Er fühlt sich so ignoriert und hat auch in der Schule nachgelassen. Oft ist er traurig.

    Es ist für mich so schwehr. Mein Mann sitzt jetzt oben in seinem Bett (nach unserem Gespräch) trinkt Whisky Cola und weint, und weint, und weint...

    Das macht es mir noch schwehrer, er tut mir dann so Leid, zu meinem eigenen Schmerz dazu.

    Hoffentlich fall ich nicht um.

    Fini

    Hallo,

    ich habe heute mit meinem Mann gesprochen. wir haben beschlossen, dass wir uns trennen müssen, weil die Situation für uns alle zu belastend ist. Die Kinder leiden, ich leide und er sieht nicht ein, dass er aufhören muss zu trinken. Er sagt wenn er trinkt dann fühlt er endlich wieder was, und jeder Mensch hat doch ein Recht auf Gefühle.

    Vorher war ich mir so sicher, aber jetzt hab ich einen Panikanfall nach dem anderen, mir ist schlecht und ich bin dauernd am heulen. Ging euch das auch so ?

    Liebe Grüße
    Fini

    Hallo,

    danke für alle Antworten. Das hilft mir schon weiter wenn ich erfahre wie ein Kind das sieht. Wenn ich meine Kinder direkt frage sagen sie mir auch dass sie das so schlimm finden, dass der Papi nur im Bett liegt und nichts mit ihnen unternimmt. Sie sagen dass sie ihn vermissen. Deshalb hab ich auch ein wenig Angst davor ihnen den Papa ganz wegzunehmen. Ich geh nämlich davon aus, dass die Kinder leider nicht mehr viel von ihm hören werden falls wir ausziehen.
    Ich frag euch übrigends nicht damit ihr mir erzählt dass alles gar nicht so schlimm war, im Gegenteil, ich sammle Argumente, damit ich den Absprung vielleicht endlich mal schaffe.

    Also vielen Dank an alle die geantwortet haben. Ich freu mich auch wenn ihr weiter schreibt.
    Fini

    Hallo,

    ich lese sehr viel im Angehörigen Forum und jetzt interessiert mich eure Meinung. Ich bin 39 Jahre alt und mit einem Alkoholiker verheiratet. Ich hab zwei Kinder 8 und 11 Jahre alt. Bei uns läuft das mit dem Trinken so mein Mann fährt ca. 1 mal in der Woche (Manchmal auch 2 mal) auf Kneipentour. Da trinkt er dann bis zum nächsten Tag durch und kommt irgendwann zwischen 7 Uhr früh und 14 Uhr nachmittags sterhagelvoll wieder. Er geht dann kommentarlos ins Bett und bleibt da ungefähr zwei Tage liegen. Zwischendurch geht er in die Arbeit (er ist im Aussendienst da geht das). Für die Kinder ist er so gut wie nie da. Entweder er schläft oder er trink (oder er arbeitet). Sie sehen ihn nie und er interessiert sich auch kaum für sie. Oft reden er den ganzen Tag kein Wort mit jemandem.
    Mein großer Sohn leidet da sehr darunter. Er denkt der Papa hat ihn nicht lieb. Sein Papa fehlt ihm. Meine Tochter siehts noch nicht so sehr aber normal findet sies auch nicht. Es gibt keinen Streit bei uns , keine Dramen, keine Gewalt, ich versuch das Leben meiner Kinder so normal wie möglich zu halten (Freunde übernachten oft bei ihnen und so...).
    Ich möchte meinen Mann verlassen habe aber solche Bedenken, dass ich den Kindern dann den Rest von ihrem Vater auch noch wegnehme. Ich hab Angst, dass sie ihn gar nicht mehr sehen wenn ich mich trenne. Was denkt ihr was ist besser für ein Kind. Was hättet ihr besser gefunden. Klar wenn Agression und Gewalt im Spiel sind muss man sofort gehen aber was ist wenn es so ruhig abläuft. Wie fühlt sich ein Kind da?
    Wenn ich mit den Kindern gehe nehme ich ihnen ihren Papa dann endgültig weg oder ist das besser für sie?

    Hallo Anke,

    ich bin in einer ganz ähnlichen Situation. Ich bin seit 10 Jahren verheiratet habe 2 Kinder und mein Mann trinkt. Die Situation ist für mich inzwischen unerträglich geworden. Er trinkt die ganze Nacht durch bis um 7 in der früh dann kommt er heim und schläft den ganzen Tag. Seinen Job hat er noch und er geht auch unregelmässig arbeiten (das geht, er ist im Aussendienst)
    mein Problem ist ich hab total Angst und irgendwie auch gar keine Kraft für diesen ganzen Akt mit den Kindern auszuziehen. Ich müsste erstmal zum Sozialamt (ich arbeite halbtags, davon können wir nicht leben und meine Kinder sind noch klein) dann eine bezahlbare Wohnung finden (im Münchner Umland ein echtes Problem). Den ganzen Umzug alleine stemmen (meine Eltern wohnen im Ausland) und ALL DAS DURCHZUHALTEN WAS JA BESTIMMT EINIGE ZEIT DAUERT OHNE MEINE TRENNUNGSENTSCHEIDUNG WIEDER ZU ÄNDERN. Darin sehe ich ein großes Problem dass ich nicht umfalle wenn er wieder nett ist weil er mich halten will. Und daneben noch die Tränen meiner Kinder zu trocknen die ihren Vater wirklich lieben. Wer das alles geschafft hat hat meinen ganzen Respekt. Ich trau mir das nicht so richtig zu. Es ist wie ein riesiger Berg vor mir. Andererseits halte ich es so auch nicht mehr aus.
    Hast du schon ein paar konkrete Schritte unternommen um dich zu trennen ?
    Oder an alle die das schon hinter sich haben. Wo habt ihr die Kraft hergenommen?

    Hallo,

    ich bin seit 10 Jahren mit einem alkoholabhängigen Mann verheiratet habe 2 Kinder und arbeite halbtags. Mein Mann hat auch noch mit seiner Psyche zu kämpfen, d.h., er ist manisch-depressiv , was ja eigentlich schon genug an Problemen wäre, aber am aller,allerschlimmsten ist der Alkohol. Früher war das nicht so extrem, er hat schon öfters mal auch viel getrunken aber ich fand das nicht so schlimm und mit seiner Arbeit hat ja alles geklappt, wir warn verliebt, haben geheiratet und 2 Kinder bekommen. Mit den Jahren ist aber der Alkoholkonsum immer extremer geworden. Er trinkt nicht jeden Tag aber so 1x die Woche läßt er sich so vollaufen, daß es kein Ende mehr gibt. Dann geht er so gegen 17 Uhr weg, säuft sich durch sämtliche Kneipen unserer Heimatstadt und kommt manchmal erst so gegen 15 Uhr Nachmittags (Ja, ihr habt richtig gelesen) am nächsten Tag wieder. Wenns ganz schlimm kommt fährt er auch noch selber (Das find ich total schlimm, ich hab immer Angst, daß was passiert!). Er kommt heim legt sich ins Bett und schläft dann die nächsten 24 Stunden. Danach hat er dann schlechte Laune und liegt nochmal 24 Stunden im Bett.
    Ich kann dieses rumliegen allein schon nicht mehr sehen.
    Einmal ist er heimgekommen und hat mich geweckt um mich dann vor den Kindern erst mal eine Stunde anzuschreien und mir Schläge anzudrohen. Ich hab mir das Telefon geschnappt und die Polizei angerufen. (Ich hatte mich im Bad eingesperrt). Ich laß mich ganz bestimmt von niemand schlagen!
    Das hat gewirkt. Er hat eine Nacht auf der Polizeistation verbracht und danach sowas nie mehr gemacht.
    Aber auch wenn er jetzt nicht mehr so aggressiv ist, das ist doch kein Leben!
    Ich hab ihn sehr lieb, denke aber oft an Trennung. Dann seh ich in die Augen meiner Kinder und denke mir, das kannst du doch nicht machen. Sie lieben ihn sehr, er kann sehr lustig und liebevoll mit ihnen sein. Einmal war er für 6 Wochen wegen seiner psych. Erkrankung in der Klinik und sie haben ihn total vermisst.
    Ich bin immer so hin und hergerissen....

    Vielen Dank fürs zuhören (zulesen) :oops:
    Ich kann da eigentlich mit niemand drüber reden.