Beiträge von Glenny

    Hallo Spiegel,

    Respekt, Sport am Sonntagmorgen!! Wärst Du da früher auch drauf gekommen??

    Das werde ich jetzt auch tun und zwar draussen mit meinem Hund und meinem Mann, der gestern KEINEN Gang in seinen Weinkeller gemacht hat, sondern sogar das Sportstudio mit seinem Mineralwasser überlebt hat. Das Thema "alkfreies Zuhause" müssen wir wohl noch angehen. Heute ist Sportplatz angesagt -Bier, Bier, Bier-. Ich glaube, ich gehe lieber ins Eiscafe!!!

    Übrigens, mit Entspannungstechniken kann man viel machen. Ich habe zum Beispiel eine CD "Muskelentspannung nach Jacobsen", das wird das sein, was Du lernen willst. Also, früher fand ich das VOLL albern, denn Billy Idol fand ich dann doch cooler. Aber, alles zu seiner Zeit, nach der Entspannung Billy Idol geht auch.

    Dann habe ich noch eine CD "Meditation für Anfänger". Da sind ungefähr 10 Meditationen drauf mit Erklärungen. Finde ich nicht so schwer, ich habe das aber auch schon in einer Gruppe gemacht.

    Wenn ich aber oberobernervös bin, kann ich mich darauf gar nicht einlassen. Das ist meist das Problem. Oder wenn ich unter Saufdruck gelitten habe, dachte ich, hör mir doch auf mit diesem Jogi-Gedöns....

    Und sich darauf einzulassen, muss man(n) einfach lernen. In meinem Kurs "Entspannungstechniken" haben die meisten Männer geschlafen. Ich habe sie dann immer dezent geweckt, bevor sie zu laut geschnarcht haben

    :roll:

    Viel Spaß beim Sporteln und vielen Dank für Deine Nachricht in meinem Thread

    Glenny

    Hallo Gotti,

    VIIIIIIIIIELEN DANK für Deine herzliche Begrüßung. Meiner EIGENER THREAD - wat bin ich stolz....

    Ja, ja, das mit dem Alkohol im Haus beschäftigt mich schon. Mein Mann ist -glaube ich- nicht sehr glücklich darüber, dass ich nicht damit zurecht komme. Er hat keine Alkoholprobleme, ist aber Weinliebhaber. Spanische, französische, italienische Wein, rauf und runter und immer nur 1-3 Gläser und das absolut nicht jeden Tag, sondern eher am Wochenende. D. h. der ganze Keller ist voll mit Weinen.

    Vor kurzem habe ich gelesen, dass die Ehen der meisten Alkoholikerinnen geschieden werden, da die Männer nicht auf ihr Feierabendbier oder ihren Verdauungschnaps verzichten möchten. Frauen fällt da der Verzicht anscheinend leichter und halten ihren alkoholkranken Männern da eher den Rücken frei. Ich möchte meine Ehe natürlich nicht aufs Spiel setzen, aber meine Gesundheit und meine Trockenheit sind eben sehr wichtig.

    Und mein Mann kann einfach nicht nachvollziehen, wie das ist, wenn einem die Sauflust packt.....wir haben schon oft darüber geredet, aber verstehen kann er es nicht.

    Hallo Marion,

    ich freue mich sehr, dass ich hier auch auf Frauen treffen, die ähnliches erfahren haben. Männer die besoffen auf Festen rumtorkeln, kennt man genug, aber Frauen, denen man nicht auf den ersten Blick ansieht, dass sie Alkoholprobleme haben, habe ich noch nicht getroffen.

    Obwohl ich mich schon schlecht fühle, tröstet dies ein bisschen. Man merkt, dass man nicht alleine ist und sich dann selbst nicht mehr so verachtet, wie vorher. Da kann ich doch gleich ein bisschen an meinem Selbstbewusstsein arbeiten. Ich habe mich übrigens für den geschlossenen Bereich angemeldet, denn wenn ich hier die Seitenaufrufe anschaue, wird es mir ganz anders.

    LG und schönen Abend wünscht

    Glenny

    Hallo Andi,

    für mich wäre es schon das besten einfach nichts in greifbarer Nähe zu haben. Wobei ich, wenn ich den Saufdruck empfinde, unheimlich einfallsreich sein kann. Ich habe Zugang zu den Weinkellern meiner Eltern, meiner Schwiegereltern, habe es nicht weit zu einer Tankstelle......

    Man müsste mich dann schon einsperren. Wichtiger wäre mir eine NOTBREMSE. Darum müsste ich mich mal kümmern. In dem Moment in dem auf einer Schulter das Teufelchen und auf der anderen das Engelchen sitzt, das Richtige zu tun und die Notbremse ziehen zu können.

    Schönen Abend noch

    wünscht Glenny

    Hallo Wilson,

    Du bist ja auch noch ein Frischling. Wie lange hast Du nichts getrunken? Wie geht es Dir dabei??

    Ich bin auf jeden Tag stolz, den ich nüchtern verbringe!! Wobei ich schon immer längere Trinkpausen hatte. Das macht mich etwas unsicher.

    Schönen Abend noch

    Glenny

    Hallo Spiegel,

    nein, leider war mein Mann nicht bei der SHG dabei. Er sitzt gerade vor der Sportschau und schaut etwas missmutig aus der Wäsche, da er heute "freiwillig" auf sein geliebtes Bier dazu verzichtet. Gesagt habe ich nichts, der Getränkekühlschrank ist voll damit. Der Weinkeller ist auch noch voll. Ich traue mich nicht, das zu verlangen, denn die letzten Monate waren nicht gerade schön mit mir.....da kommt schon wieder das schlechte Gewissen hoch.

    LG

    Glenny

    Hallo Backmaus, hallo Gotti.

    so, ich habe jetzt einfach mal einen Thread eröffnet......der erste in meinem Leben;-) Bin völlig erschöpft.....

    Meint Ihr, es ist hilfreich ein Tagebuch zu führen (also im geschlossenen Bereich)? Habt Ihr damit Erfahrung? Ich bin für zur Zeit für jeden Tipp dankbar.

    LG Glenny

    Hallo,

    um mich bei Euch vorzustellen, habe ich einfach mal meine Vorstellungsmail für die Moderatoren kopiert. Backmaus und Gotti haben mich auf die Idee gebracht einen eigenen Thread aufzumachen. Ich bin ein Frischling und weiß nicht genau, wo mein Weg hinführt. Das Wichtigste für mich ist ABSTINENT zu bleiben, denn ich bin Alkoholikerin.

    Ich freue mich auf viel Unterstützung und nette starke Menschen....

    LG Glenny (12. Tag ohne)

    Vorstellung:

    Hallo zusammen,

    ich lese schon seit Wochen in diesem Forum, da ich selbst betroffen bin. Ich habe schon immer gerne Alkohol getrunken, aber meist in Gesellschaft und nicht regelmässig. Aber häufig auch um Stress "wegzutrinken". Ich war trotz den Kindern immer berufstätig und unter Dauerstrom. Mein Mann ist im Vertrieb tätig und dadurch auch häufig tageweise in Europa unterwegs.

    Vor ca. 5 Jahren hatte unsere Familie (Mann, Tochter jetzt 21, Sohn jetzt 17 und Hund jetzt 10) eine besonders stressige Zeit. Wir bauten ein älteres Haus radikal um und die Belastung war psychisch, physisch und auch finanziell enorm. Wir dachten schon, wir sind ruiniert und konnten keine Nacht mehr schlafen. Der Alkohol verhalf mit dann alle paar Tage/Wochen zu einem tiefen, traumlosen Schlaf. Bis ich dann vor ca. 2 Jahre mehr trank.

    Obwohl sich nun alle Probleme in Luft aufgelöst haben, stand ich immer noch unter einem enormen Druck. Wenn ich getrunken hatte (fast ausschließlich am Abend) war ich hochaktiv, erledigte viele, viele Kleinigkeiten zu Hause. Dann schlief ich erschöpft auf der Couch ein. Oft taumelte ich dann ins Bett ohne mich am nächsten Tag daran zu erinnern, später geisterte ich durchs Haus, so dass meine Kinder schon dachten ich sei Schlafwandlerin. Ich legte dann immer Trinkpausen ein, die ich dann ohne Probeme 1-2 Wochen durchhielt ohne immer daran zu denken. Aber sobald ein für mich schwieriges Problem auftauchte, griff ich wieder zur Flasche, Wein, Sekt z. T. auch Kräuterschnäpse, Wodka. Ich machte nachts Dinge, an die ich mich am nächsten Tag nicht mehr erinnerte. Es waren zum Teil so peinliche Dinge, ich kannte mich selbst nicht mehr. Hatte manchmal blaue Flecken oder fand am nächsten Morgen leere Verpackungen von Keksen etc. Die Abstände pendelten sich so auf ca. 2 Wochen ein. Mein Mann traute sich kaum noch auf Dienstreisen, da er nicht wusste, ob ich "es" wieder tat. Nach einem sehr schlimmen Vorfall am 10.08. (ich habe mich sogar verletzt, was man jetzt noch sieht) habe ich nun nichts mehr getrunken. Aber da es immer mal 2-3 Wochen gedauert hat, bis ich wieder ausgetickt bin, gehe ich nun morgen zum 1. Mal zun einer SHG.

    Ich habe schon einige Monate Gesprächstherapie mit einer Psychologin hinter mir, aber ich bin hier ehrlich, das ganze Ausmaß kannte sie nicht.

    Mein Ziel ist nun das 1. Glas einfach stehen zu lassen und die nächsten 24 Stunden alkfrei zu bleiben. Nun bemerke ich, wie viel Alkohol überall getrunken wird. Wie soll ich ein alkfreies Zuhause erreichen? Die Grillpartys, die Partys der Kinder, auf die sie ja auch ein Recht haben.

    Aber ich habe so den leisen Verdacht, dass mein Mann damit nicht gut leben könnte, obwohl er mir seine Hilfe in jeder Hinsicht angeboten hat.

    Ich kann so einfach nicht mehr weiterleben, denn die Schuldgefühle gegenüber der Kinder sind manchmal unerträglich. Ich hoffe, hier im Forum neben meiner SHG (die ich mir ja morgen zunächst mal anschaue) ein bisschen Unterstützung zu bekommen.

    Ich freue mich drauf und fühle mich schon ein bisschen wohl, nachdem ich sooooooooo viele Beiträge gelesen habe.

    Glenny

    Hallo Backmaus,

    Deine Worte kommen wie gerufen....vielen Dank für Deine Unterstützung. Ich habe wirklich Angst vor der Situation, dass ich meine, ich brauche jetzt dringend EIN Glas und weiß genau, dass es dabei nicht bleibt. Ich kenne die Situation ganz genau, links auf der Schulter der Teufel, rechts das Engelchen. Das kam bei mir so ein- bis zweimal im Monat vor und meist nur dann, wenn ich überfordert oder gefrustet war (letztendlich hat meist das Teufelchen gesiegt). Ich habe nun schon Telefonnummern von Teilnehmern meiner 1. SHG letzten Donnerstag parat, die mir rieten, sie dann DRINGEND anzurufen. Ich habe mir ganz, ganz fest vorgenommen, es zu tun.

    Ich wünsche Dir einen schönen Tag und bis bald

    Glenny (12. Tag ohne;-)

    Hallo Backmaus,

    die SHG beschäftigt mich heute ganz schön. Ein Teilnehmer sagte zu mir, ich müsse mich dringend outen, sonst wird das nix mit mir. Er war ganz unten, hatte keine Kleidung, Wohnung und Familie mehr. Deshalb hat er gleich einen stationären Entzug gemacht. Er hat aber nicht verstanden, dass ich aus einem völlig intakten (??) Umfeld komme, in dem anscheinend alles bestens ist, ausser dass ich heimlich saufe. Mich nun vor meiner Familie und den Arbeitskollegen völlig zu outen, stehe ich nicht durch. Zumal ich beruflich sogar mit dem Thema Alkoholismus zu tun habe und weiß, wie meine Kollegen über dieses Thema sprechen.

    Naja, ich versuche dies mal alles zu verarbeiten und hole mir heute doch noch einen Termin bei der Suchtberatung.

    Also, lasst es Euch gut gehen!!

    Glenny (11. Tag ohne)

    Hallo Backmaus,

    seit Wochen treibe ich mich auf dieser Seite rum, um mir selbst zu helfen. Der Anfang ist gemacht. 10. Tag abstinent, heute 1. SHG. Vielen Dank, ihr habt mir, ohne es zu wissen, schon sehr geholfen.

    LG

    Glenny