Beiträge von Hanabi

    Das alles Gut wird glaub ich nicht mehr. Aber ich wollt wenigstens alles versuchen, damit es nicht schlimmer wird.
    Wenn er meint er muss 1 bier zum essen trinken und 2 übern abend verteilt solls mir recht sein. Aber alles über 3-4 Bier / 4-5 Stunden ist dann doch zuviel.

    Ich weiß, ich soll mich um MICH kümmern. ABER!
    Da ich von meinen Eltern abhängig bin, meine Mutter wenig verdient und mein Vater hauptversorger der Familie ist, bin ich genauso schlecht dran wenn er durch die Trinkerei irgendwann seinen Job verlieren sollte, wie er.

    Da nützt es nichts wenn ich mich nun abkapsel und er in 3 Monaten nach hause kommt und sagt er hat keine arbeit mehr weil er trinkt. (ich hoffe nicht, dass es so schlimm wird)

    Er zeigt zum glück noch keine Symptome von einer schweren Sucht. Ok...ich kenn die Leberwerte nicht von ihm aber die kann ich auch schlecht kontrollieren :)
    Sämtliche andere Symptome wie Zittern, vergesslichkeit usw zeigt er aber noch nicht. Und wie gesagt. Er trinkt nicht jeden Tag soviel. Von daher hab ihc noch hoffnung, dass es nicht ausartet.

    Er hat vor ein paar Wochen mal alkoholfreies Bier probiert. Aber nach 2 Wochen ist er wieder auf alkoholhaltiges Bier umgestiegen...

    Sollte ich meinen Vater mal direkt drauf ansprechen oder soll ich gleich die hoffnung aufgeben? Wie gesagt, er soll garnicht komplett aufhören. Aber es ging jahrelang mit paar bier / Woche. erst seit kurzem ist es so extrem. Das muss doch einen Grund haben. Und wenns erst kurzfristig ist, sollte es doch auch noch nicht zu spät sein.
    Er sagt ja auch er will was ändern. Aber irgendwie klappts nicht.
    Ich hab übrigens eigentlich nen sehr guten Draht zu meinem Vater. Besser als meine MUtter und mein Bruder.
    Er hat mir z.B. auch oft schon erzählt, dass er weiß dass sein Verhalten (allgemein und der alkohol) nicht gut ist und das er selber nicht weiß warum er so schnell angefressen ist und ihn alles nervt.
    Wenn ich dann immer sagen "ja dann änder auch mal was aktiv und nicht immer nur sagen" sagt er "ja ich weiß das ich das machen muss" und dann ist das thema aber meistens durch.


    Ich kann meine familie nicht so schnell aufgeben. Jedenfalls nicht, solange ich von ihr finanziell abhängig bin. Damit würde ich auch mich zum teil aufgeben bzw mir meine Zukunft versauen und nicht so wie ich sie mir vorgestellt habe.

    Gruß, hanabi

    LaChela

    ich hab mir gerade mal deinen Thread angeguckt. Tut mir leid mit deinem Vater :(
    So schlimm wie bei dir ist es bei mir allerdings (zum Glück) (noch?) nicht.
    Mein Vater geht normal seiner Arbeit nach. Nach außen hin fällt es keinem auf. In der Öffentlichkeit trinkt er eigentlich wenig / normal. Er kleidet sich ordentlich usw.

    Gerade kam er wieder aus seinem Hobbykeller und ich dachte "wow heute nix getrunken".
    Als er dann mit mir geredet hat hab ich aber gerochen, dass er getrunken hat. Aber ich vermute mal nur 1 Bier da er nicht lange draußen war.

    Dann geh ich gerade ins Wohnzimmer wo er mit meiner Mutter sitzt und seh, dass er direkt mal 2 Flaschen Bier da stehen hat. Wären dann 3 oder evtl. 4 Bier für heute. Schonmal viel besser als 6-8 aber immer noch nicht so der Hit. Aber evtl ein Anfang?
    Und das gute ist, meine Mutter ist dabei. In Gegenwart meiner Mutter trinkt er nicht viel.

    Das soll nun kein großer Hoffnungsschimmer sein aber ich bin froh, dass es 1 Tag gibt an dem er nicht soviel getrunken hat.

    Gruß, Hanabi

    P.S. Gibt es hier keine Editierfunktion? ich seh immer nur den Zitat und Meldebutton in einem Beitrag von mir. hätte dsa hier sonst an den anderen Beitrag angehängt.

    Hallo LaChela

    danke für deine Antwort. Schön zu hören, dass ich nicht alleine das problem hab (klingt blöd irgendwie...)

    Wenn es uns finanziell besser gehen würde wäre das alles halb so wild. dann würde ich klipp und klar sagen, dass sich meine eltern trennen, ich such mir was eigenes (irgendwie würd ich dsa schon packen) und jeder geht seinen weg.
    Meine Mutter würde durch ihren schlechtbezahlten halbtags job aber in ne super kleine wohnung ziehen müssen und wäre auf hilfe vom staat angewiesen, mein bruder würde wohl völlig dran kaputt gehen und mein vater ... tja egal ist er mir nicht aber er ist für die meisten probleme hier verantwortlich (nicht für alle).
    Mein Vater ist der größte Pessimist den ich kenne und er will nie über irgendwas reden. Irgendwas belastet ihn aber ich weiß nicht was und sagen will er es nicht.

    Irgendwie häng ich dann doch zu sehr an meinen Eltern (ist verständlich denk ich).

    Ich hoffe irgendwie, dass es halt noch nicht zu spät ist und versuch irgendwie das alkoholproblem in den griff zu bekommen (das von meinem vater. ich hab keins)

    Fakt ist, dass ich die letzten Monate der Ausbildung hier zuhause wohn bleiben muss da ich danach noch keine neue Arbeit habe und erst suchen muss. Daher macht ausziehen wenig Sinn.
    Irgendwie brauch ich eine Lösung wie ich diese Monate überstehen kann, so dass vorallem ich darunter nicht so stark leide und für meine mutter wärs auch schön wenns ihr besser gehen würde.

    Fakt ist, keiner hier in der Familie ist glücklich. außer mein bruder weil er fast nie zuhause ist und das alles nicht so direkt mitbekommt. auch wenn er weiß worum es geht.

    Gruß, hanabi

    Hallo,

    ich bin zwar schon mitte 20, lebe aber (noch) zuhause da ich noch in meiner Ausbildung stecke.

    In letzter Zeit habe ich oft bei meinem Vater beobachtet, dass er teilweise sehr viel trinkt. Auch unter der Woche.
    Die Ehe meiner Eltern läuft auch nicht so prall (schon mehrere Jahre eigentlich). Gibt immer so Phasen wo es gut läuft und wo es schlecht läuft, wobei letzteres überwiegt.

    Mein Vater hatte früher schon seine Probleme mit dem Alkohol. Er war am Wochenende oft mit unterwegs meinem Großonkel bei seiner Arbeit zu helfen. Von Fr-So auf Montage und am Ende haben alle zusammen ganz gut getrunken. Ich musste meinen Vater oft am Wochenende sehen wie er total betrunken mitten aufm Boden im Wohnzimmer oder im Keller lag und seinen Rausch ausgeschlafen hat.
    Ich war damals relativ klein. So 5-7 Jahre alt schätz ich. Aber ich kann mich (leider) noch gut daran erinnern.

    In den letzten Jahren hat mein Vater immer ganz gerne mal sein Bierchen getrunken zum Essen oder Abends vor dem TV. Aber nie wirklich viel. Es beschränkte sich eigentlich immer so auf 2-4 übern Abend verteilt und auch nicht täglich. Das ganze hielt sich stark im Rahmen.
    Auf Feiern hat mein Vater dann ganz gerne auch mal harten Alkohol getrunken oder das ein oder andere Bier zuviel. Aber das ist ok find ich. Es waren halt feiern und mein Vater verträgt auch nicht soviel, sodass er immer relativ schnell betrunken war.

    So richtig über die Grenze gesprungen ist er selten. So 2-3 mal wo es echt übel war und er mitten in der Nacht nach hause kam und die hälfte seiner klamotten (brille, handy usw.) verloren hat oder sich mit dem Fahrrad aufs Maul gelegt hat. klamotten und brille kaputt etc.

    Mein Vater trinkt i.d.R. nur Bier (zum Glück) und kein harten Alkohol. Außnahmen sind Familienfeiern etc. wobei er sich dort zu 90% auch auf Bier beschränkt.

    Seit 3-4 Wochen trinkt mein Vater jedoch viel mehr. Mit meiner Mutter läufts auch nicht so prall (mal wieder) und mein Vater verbringt den Tag eigetnlich in dem Rhytmus - aufstehen - arbeiten bis nachmittags - in seiner Werkstadt weiter rumbasteln / arbeiten - essen (und ab hier oft aber nicht immer das erste Bier) - weiter rumbasteln bis 22-23 Uhr - schlafen gehen.
    In der Zeit von 18-22 bzw 23 Uhr trinkt er dann sein Bier.

    So 1-2 mal in der Woche kommt er um 20 Uhr oder 21 Uhr rein und geht dann aber oft direkt schlafen weil meine Mutter im TV ihren Kram gucken will und mein Vater (verständlicherweise) darauf keinen Bock hat.

    Das einzige was meine Eltern zusammen machen ist gelegentlich Essen, dann einkaufen fahren oder am WE mit freunden was unternehmen (aber auch nicht oft)

    Das Thema Alkohol wird bei uns eigentlich realtiv offen angesprochen (seit kurzem). Meine Mutter hat meinen Vater vor 2 Wochen darauf angesprochen, dass es so nicht weitergehen kann und er hat gesagt, dass er es selber weiß und wollte sich auch ne andere Beschäftigung als Ausgleich zu seinem Arbeitstag usw. suchen. natürlich ist bis jetzt nichts passiert.
    1 Woche später auf einem sonntag hat er sich dann wieder stark angetrunken, kam abends in mein Zimmer und meinte zu mir "alles in Ordnung". Ich hab ihn darauf direkt angesprochen und meinte " nichts ist in Ordnung. du hast schon wieder getrunken. Meinst du nicht du trinkst zuviel?"
    Darauf hin meinte er, dass er es weiß und auch mit meiner Mutter darüber gesprochen hat auch über die Differenzen zwischen den beiden usw. und das er weniger trinken will.

    Tja ... letzte Woche hat er dann sehr viel getrunken. Von Mo-Mi weiß ich nicht aber ich hab ab Donnerstag die Biere gezählt die er getrunken hat, wenn er nicht da war.
    Donnerstag hat er 2*0,5er Weizen getrunken, dann kam noch kurz besuch vorbei, da gabs dann nochmal 1*0,33L und beim basteln abends hat er nochmal 5 oder 6 Bier getrunken.
    nette menge für einen Abend. Am Freitag hat er sich zurück gehalten und nur 1 Bier getrunken. dafür hat er am Samstag wieder zugelangt. da kam dann wieder ein Freund von ihm vorbei, der leider nicht viel besser ist und ihn auch noch zum trinken anstiftet (ganz toll...) da gingen dann wieder so um die 10 Bier den abend über weg (in ca 6 stunden).

    Alles in allem hat er von DO nachmittag bis MO abend 1 Kasten Bier mit 26 oder 27 0,33er flaschen leer gemacht (2-3 davon hat besuch getrunken), 7 0,5er Flaschen und nochmal 5 flaschen 0,3 aus nem anderen Kasten.

    Das war allerdings auch so mit das heftigste, was ich bis jetzt registriert habe. Ich dachte immer, es beschränkt sich auf 2-4 maximal 5 bier am Abend. Das ist auch viel aber 6-8 Bier / Tag ist dann doch heftig.
    Mein Vater scheint den Alkohol körperlich leider sehr gut wegzustecken. Er hat NIE kopfschmerzen, übergibt sich NIE usw. er betrinkt sich einfach und legt sich dann schlafen und steht am nächsten morgen wieder auf als sei nix gewesen (war schon immer so). ganz selten wenns auf feiern bis spät in die Nacht ging, hängt er am nächsten Tag ein biscshen durch aber das wars.

    ich habe meinen vater über Seitenhiebe letzte Woche mal darauf angesprochen. Er meint zu mir er trinkt nur weil er es will und es ihm schmeckt und nicht weil er muss. er könne jederzeit aufhören.

    Das sagen wohl alle...

    Ich glaube nicht, dass mein Vater alkoholiker ist. Es ist im Moment nicht einfach hier zwischen ihm und meiner Mutter. Finanziell ist es auch nicht so prall gerade (angst vor entlassung, kaum arbeit, meine mutter verdient kaum geld usw.) aber das ist ja noch lange kein Grund zum trinken.

    Wenn ich dann sehe, dass mein vater teilweise nur 1 Bier / Tag trinkt (oder 2) und auhc immer erst abends in seinem Hobbykeller anfängt denk ich wirklich er machts einfach weil er da ungestört ist, und das bier halt da ist. Wäre er abhängig würde er wohl nochmehr trinken. Aber der sprung in die abhängigkeit ist denk ich nicht weit. und 1 bier pro tag braucht er schon immer (glaub ich jedenfalls).

    Ich bin aber auch der Meinung registriert zu haben, dass die Hemmschwelle die er verträgt relativ stark angestiegen ist. Wo er früher schon sehr gut angetrunken ist, verhält er sich heute noch relativ normal. Man riecht es nur aber er kann sich noch verhätnismäßig normal artuklieren. man merkt, dass er getrunken hat. aber nach 2.5L über 4-5h verteilt kann ich mich nicht mehr so auf den Beinen halten wie er.

    Mich belastet das ganze sehr. Garnichtmal weil mein Vater sich damit kaputt macht. Das muss er mittlerweile selber wissen.
    viel mehr weil meine Familie daran kaputt geht. Ich kann nicht ausziehen da ich in der Ausbildung bin und meine Eltern mir nichts finanzieren können. Zusätzlich glaub ich, dass meine Mutter daran komplett kaputt geht. Scheiden lassen wollen sich meine Eltern nicht. Mein vater will aber auch keine hilfe von außerhalb. Da weigert er sich strickt. Wobei das nur für die Eheberatung gilt. Alkoholberatung kam noch nicht ins Spiel.

    Mein Bruder würde daran auch kaputt gehen und er ist ebenfalls in der Ausbildung.

    Ein totaler Teulfelskreis.
    Meine Mutter hofft halt immer, dass es irgendwie besser wird und mein Vater zur einsicht kommt. Ich habe ihr neulich gesagt, dass sie da anscheint lange hoffen kann, da das Problem ja schon länger besteht und er sich nie geändert hat.
    Das Problem liegt auch in der ganzen Familie bzw in einem Großteil der familie. sein Vater hatte auch lange Zeit alkoholprobleme, bis seine Mutter ein Machtwort gesprochen hat. Ein Bruder von ihm ist auch alkoholiker, aber mit dem haben wir kein Kontakt.

    Nach außen hin ist natürlich zu freunden usw alles auf heile Welt getrimmt.

    Gestern wollte ich dann meinen Vater darauf ansprechen, stand schon draußen vor der Tür und genau in dem Moment kommt mein Bruder mit seiner Freundin um die Ecke und nistet sich hier ein. Da konnt ich es dann auch nicht mehr ansprechen. Seine Freundin soll das nicht mitbekommen, und mein Bruder weiß auch nicht wie schlimm es wirklich ist mit dem Alkoholkonsum bei meinem Vater.

    hat irgendwer einen Tipp wie ich mich verhalten kann?
    Ich geh daran echt kaputt. Ich weise mittlerweile sämtliche Symptome einer Depression auf (zu der familiären belastung kommt noch belastung durch meine arbeit usw dazu.). Ich lieg abends oft im Bett und bin kurz davor alles hinzuschmeißen, meine Sachen zu packen und irgendwo hin abzuhauen. Aber das löst das Problem erst recht nicht und macht alles noch schlimmer.

    Wenn ich es durch die Ausbildung schaffe kann ich ausziehen und hab meine Ruhe. Jedoch ist meinem Bruder und meiner Mutter damit nicht geholfen.

    Schonmal vielen Dank, wenn sich jemand die Zeit nimmt und alles hier durchliest und mir dann auch noch Tipps gibt.
    Ihr seid erstmal meine letzte Hoffnung bis ich weiter weiß.

    Gruß, Hanabi

    P.S. Achja ich wusste nicht ob ich hier im richtigen Forum bin oder ob es ins Co-Abhängige gehört.