Hallo Miasia,
wenn er getrunken hat,
schlafe ich nicht im Ehebett,
zeige ich, wie wütend ich bin,
unternehme ich nichts mit ihm, (man riecht es ja am nächsten Tag auch noch)
gehe ich auf Feiern nach hause.
Verbündete im wirklichen Leben habe ich nicht. Ich denke, wenn ich das Problem offen ansprechen würde, dann könnte ich es nicht mehr zurücknehmen. Und ich habe ja trotzdem noch Hoffnung, dass alles gut wird.
Mein Mann trinkt auch viel alleine zu Hause, sodass es für sein Umfeld nicht ganz so offensichtlich ist. Für mich halt schon, obwohl er jetzt lieber heimlich trinkt. Man muss aber nicht kontrollieren, um es zu merken.
Mein Problem ist, so wie du es auch beschrieben hast, das ich mich wieder beruhige, wenn er einige Zeit nicht getrunken hat. Aber ich glaube, dass das Nichttrinken nur Berechnung ist und wenn ich mich schön wieder beruhigt habe, dann kann er ja wieder trinken. Also keine wirkliche Einsicht. Ich mache jetzt Kreuzchen in einem Kalender, für die Tage, an denen er betrunken ist. Das sollte ihm doch plastisch (und mir) vor Augen führen, wie schlimm es wirklich ist.
Wahrscheinlich wünscht er sich immer noch "normal" zu sein, und kontrolliert trinken zu können, aber so ist es halt nicht.
Oft fühle ich mich ohne ihn wohler, als mit ihm. Aber was ist das dann für eine Ehe?
glg
Schm