Beiträge von co-la

    Der Termin war ernüchternd
    Ich habe es so verstanden dass das Gericht die Verantwortung zur Trennungsregelung erst mal bei den trennenden belässt. Gibts keine Einigung wird ein "mediator" bestellt der dann bei weiterer nicht Einigung ans Gericht zurück übergibt.
    Ich müsste quasi nachweisen dass eine z.b. Tagesmutter die "bessere" Lösung als die leibliche Mutter wären wenn der gewohnte Zustand geändert werden soll. Dabei wird Schwerpunkt auf die aktuelle Situation gelegt und vergangene Vorfälle weniger stark bewertet...

    Wer kann mir seine Erfahrung zu so einem Ablauf mitteilen gerne auch im geschlossenen Bereich?

    Hallo Melinak

    Schön dass der Kontakt zu deiner mutter (wieder) da ist. Du hattest in meinem Thread geschrieben dass du zur Trennung keine Hilfe von deinen Eltern hattest. Hut ab was du schon Geschaft hast.

    Vielleicht hilft zu wissen dass du mit deinen gedanken nicht allein bist. Mich hat gerade der Albtraum aufgeweckt meinen Traum von Familie verloren zu haben. In meinem Bekanntenkreis gab es hauptsaechlich "intakte" familien. Geblieben ist der kontakt zu denen die ein "Schicksal" mit sich tragen. Die anderen sind meist so "sprachlos" dass sich der kontakt erledigt.

    Bis zum Mond wollte ich noch nie nur auf eine Insel vorzugsweise in der Südsee mit passender Yacht dazu. Auf den Mond wünsch ich meine Frau dann könnte ich mit den Kinder an der Zukunft bauen und irgendwann würden die Erinnerungen verblassen.
    Nur die Realität sieht so aus wie du sie beschreibst und vom großen Traum bleiben ganz kleine traeumchen. Ich drueck dir die Daumen für deine inso.

    Ich habe mit den Kids jetzt Scheidung und Alkohol direkt angesprochen nachdem ich sonst nur auf fragen von ihnen eingegangen bin. Erstaunlich wie "klar" sie viele Dinge sehen können.
    meine Frau macht bei diesen Themen komplett zu oder wird aggressiv. Sie engagiert sich lieber bei vereinen und ihrer Verwandtschaft. vermutlich sehe nur ich die stimmungsschwankungen und konzentrationsprobleme. sobald ich unbequem bin werde ich einfach ausgegrenzt.

    Ich war für mich beim Therapeuten und habe nun einen Termin zur trennungsberatung. mit den infos die ich jetzt habe glaube ich momentan nicht mehr an das aufenthaltsbestimmungsrecht für mich. meine Frau "funktioniert" dafür noch zu gut und hat viele angehörige die bei Betreuung der Kids helfen können.

    Es macht mich so traurig und wütend was der Alkohol Alles Zerstört hat: Beziehung Familie und vertrauen.

    Hallo Janine und Blümchen

    danke für eure Erfahrung. Die Kids hängen an ihrer Mutter die sich quasi mit ihrer ganzen Kraft um sie kuemmert. Sie merken aber die Spannungen genau und achten darauf dass z.b. Unternehmungen gemeinsam stattfinden.
    Meine Tochter kam einmal zu mir und hat von einem seltsamen Traum gesprochen den sie erst nicht erzählen wollte. "unser Haus hätte gebrannt und als sie geklingelt haben waren ein anderer Papa und Mama an der Tür "
    Ich hab mich gewundert wie genau dann fragen bzw. Feststellungen kamen nachdem ich übers träumen geredet habe.
    Ich werde mir und den Kids hier Unterstützung suchen .

    Meine groesste Angst ist dass eine "Schlammschlacht" um und auf dem Rücken der Kinder entsteht. Ich fühl mich da so hilflos.

    Wiedermal aufgewacht nicht einmal von einem Alptraum sondern mit einem schoenen und "romantischem". Leider kam ziemlich schnell das gefuehl von leere und Traurigkeit.
    Es ist schon so lang her dass ich mich in der Realität "romantisch" oder einfach nur umarmt gefühlt habe. Manchmal Frage ich mich was bitterer ist den Partner an den alkohol oder an den Tod zu verlieren.

    So mal sehn ob's jetzt mit weiterschlafen klappt nachdem ich meinen Kummer von der Seele geschrieben habe.

    Hallo Melinak

    Danke fürs Mut machen. Ich hatte mich inclusive beim Anwalt bei vielen Anlaufstellen informiert. Was ich erfahren habe hat mir den Mut wieder genommen. Nachdem die Kinder oft von den Schwiegereltern betreut werden ich 50h die Woche unterwegs bin und keine "konkrete" betreuung zur Hand habe war der Anwalt im Zweifel wegen dem aufenthaltsbestimmungsrecht.

    Ich hoffe auf neuen Mut nachdem die Kids jetzt aelter sind und auch mal alleine klar kommen.

    Co-la

    Agentur für Co s
    die Idee hört sich wirklich irre gut an. "Kompatiblitaet" wäre quasi von selbst gegeben da sich Erfahrungen Sorgen und wuensche ähneln werden.
    Bei mir am Ort gibt es eine tauschboerse für kindersachen. Die haben winzig klein angefangen und suchen jetzt immer wieder größere räume.

    So eine Co Agentur würde vermutlich genauso wachsen denn von uns gibt's ja (leider) auch genügend.

    Hallo Gollum

    Guter nickname. Er bringt es auf den Punkt wohin alles führen kann.
    Ich kann Dir gut nachfühlen da es bei mir ähnlich läuft . Momentan schlafe ich wieder schlecht darum der nachteintrag.

    Caritas und Kirchen haben oft sucht- und Familienberatungsstellen vor Ort. Die erstberatung beim Anwalt für rund 250.- war bei mir nicht auf einen Termin beschränkt . Ich konnte z.b. Per mail nachhaken bis auch fragen beantwortet waren die sich Wochen später ergeben haben.

    Co-la

    Hallo zusammen

    Seit meinem letzten Eintrag lese ich nur noch mit. Ich habe es immer noch nicht Geschaft mich zu trennen.
    Jetzt bin ich um die Erfahrung reicher dass die Pistole auf die Brust Methode nur für begrenzte Zeit wirkt. Zeitweise war ich in einer "realen" shg unterwegs. Der direkte austausch hat seine Vorteile besonderst wenn man nicht der große Schreiber ist. Leider haben sich die Termine oft mit meiner Arbeit überschnitten.
    Ich stehe jetzt wieder vor der Entscheidung den Schritt zu wagen. Von der ehe ist nur noch ein trauriger Rest vorhanden. Trotzdem lähmt mich die Angst vor dem dunklen Tal dass ich durchschreiten muss.

    Darum such ich hier in der "24h" shg wieder Austausch...

    Hallo Gotti,
    genau die Frage stell mir auch.
    Sie lieben ihre Mutter die ihre Bezugsperson ist. Bei der Frage des Suchtberaters "Wer trinkt mehr Alkohol Mama oder Papa" kam wie aus der Pistole "Papa". Auf mein irritierten Verhalten meinte der Berater später zu mir "Klar Mama muss beschützt werden"

    Was nun, ich habe wieder Arbeit die mir aber keine Zeit für die Kinder lässt. Ich müsste mir einen neuen Job mit geregelter möglichst Teilzeit suchen um eine Betreuung organisieren zu können. Ich müsste meine Fraus aus meinem Haus werfen um den Kindern die gewohnte Umgebung zu erhalten. Ich könnte die Kinder zu den Schwiegereltern geben aber vermutlich würde dort dann auch meine Frau sein. Ich könnte Hausmann werden und meine Frau auf Unterhalt verklagen in der Hoffnung dass sie im Lotto gewinnt.
    Ich kann mich also zwischen Pest oder Cholera entscheiden.

    Ich seh (noch) keine Lösung die funktionieren könnte und einfach "blind" in die Trennung zu gehen trau ich mich nicht.
    Bei der Suchtberatung kam die Schwiegerelternlösung als die realisierbarste raus. Aber ist das eine Lösung wenn sie die Probleme ihrer Tochter nicht wirklich sehen wollen?

    Ein gutes neues Jahr allen Lesern und Schreibern.

    Mehr als ein halbes ist jetzt seit meinem letzten Post vergangen. Der Jugendamtsmensch hat den Termin dann doch abgeblasen weil er sich damit in eine "rechtlich Grauzone" begebn hätte.Bei meiner Frau ist als Folge auf die ganze Sache etwas Vorgegangen was man als schwere Depressionen interpretieren könnte.

    Der Alkoholkonsum war nicht mehr merkbar aber Gespräche in die Richtung weiterhin nicht möglich. Ich habe dann meine Aufmerksamkeit in meinen neuen Job gesteckt und meinen befristeten Vertrag sogar zu einer Teamleitung ausbauen können.
    Die übrige Zeit hab ich versucht mir Gutes zu tun, ein schöner Familienurlaub war sogar auch mit dabei an dem die Kids viel Spaß gehabt haben.

    Als ich wieder Fragen gestellt habe wie sie sich ihre/unsere Zukunft vorstellt war immer bei dem Wort Beratung Ende auch wenn es nur um eine Paarberatung ging. Gestern war ich bei der Suchtberatungsstelle weil ich jetzt Wodkaflaschen gefunden habe. Dort kam der Rat meiner Frau mit der Konsequenz zu drohen den Arbeitgeber zu informieren. Die Beratung hätte sogar "engeren" Kontakte zu ihrem Arbeitgeber aber ich weis momentan nicht mehr was ich tun soll. Das große Problem wohin mit den Kindern war auch Thema.

    Nachdem in der Arbeit noch meine Vertretung gekündigt hatte weil es ihm zu stressig war haben erstmal meine Nerven schlapp gemacht. Ich merke wie ich langsam in eine Depression rutsche. Ein 40+ Stunden Job funktioniert nur wirklich wenn alle anderen Parameter drum rum passen.

    Hallo Daniel,
    wie Du schon bei mir geschrieben hast in unseren Geschichten gibts einige Parallelen.

    Ich denke dass der Alkohol (wie vermutlich in vielen Fällen) nur ein Teilaspekt in der ganzen Sache ist und auch ein längeres nicht Trinken nix grundsätzliches ändern würde.
    Das könnte vielleicht ein Anfang sein aber eben nur ein Anfang.

    co-la

    Hallo Monty,
    so viel posts wie Du in einer Stunde machst hab ich in 3 Tagen nicht

    Wenn Du über Deine Gefühle redest/schreibst was Du ja machst wird es auch wieder klarer im Kopf. Ich wollte heute meinem Brumschädel auch eine Runde frische Luft gönnen aber Nass von oben hat mich bald wieder heim geschickt.

    Lass einfach den Rechner laufen und Du bist mit momentan gut 200 Leuten gemeinsam online und nicht einsam
    :wink:
    lg co-la

    Da war mein Post etwas zu spärlich;
    bei dem kommenden Hausbesuch geht es erstmal darum dass oder ob der Jugendamtsmensch "Zugang" zu meiner Frau bekommt. Ich habe ihm die Umstände und meine Bedenken schon geschildert.

    Bei meinen Versuchen sie zu Beratungsterminen (mit oder ohne Kinder) mitzunehmen hat sie sich in letzter Minute immer die "Käseglocke" übergestülpt und war nicht mehr ansprechbar. Entweder Kopf nach unten und immer leisere Stimme bis zum kompletten Schweigen oder kurzer aggressiver Ausbruch und dann Schweigen.

    Letztlich bleibt dann wohl nur Anwalt, Gericht und vermutlich eine riesige Schlammschlacht. Sie schafft es selbst meinen Vater so zu beschauspielern dass mir mein Co-Verhalten dagegen klein vorkommt. Mich nervt inzwischen wie sich die Angehörigen von ihr manipulieren lassen mehr als ihr Verhalten.

    LG co-la

    Hallo Monty,

    vor dem Alleinerziehen mach ich mir keinen Kopf "nur" vor dem Weg dahin. Meine letzten Gespräche in denen ich versucht habe eine "gütliche" Trennung einzukippen hat sie allesamt verweigert und verdrängt. Jetzt steht der Termin vom Hausbesuch des Jugendamts an.

    Ich hab einen riesen Schiss davor wie es ekalieren wird wenns um die Kinder geht.

    LG co-la

    Hallo dpqp,
    tut mir leid zu hören dass es bei Euch so gelaufen ist. Der Jugendamtsmensch ist genau auf diese Problematik der "Suchtbezwingung"eingegangen und dass es nicht ums Wegnehmen geht. Warum stellt sich das Jugendamt so quer?

    Ich bin in den ersten Beratungen mit zwei völlig verschiedenen Ansätzen ja man muss sagen verwirrt worden. Die offizielle Suchtberatung sagt letzlich wörtlich "den Süchtigen unter Druck setzen in dem man mit Trennung, Verlust der Kinder usw. als Konsequenz droht. Das ist mir immer wieder vorgebetet worden als ich gesagt habe so funktioniert es nicht.
    Erst bei einer Familienberaterin und dann hier habe ich zum ersten mal gehört dass Zwang nix hilft.

    Hallo Daniel,
    Priorität hat erstmal mein neuer Job und dass die Kids in der Früh in Schule und Kiga kommen. Mehr auf einmal krieg ich momentan nicht gebacken. Nachdem sich meine Frau selbst dem grundsätzlichen Gespräch verweigert wie es weitergehen soll brauch erst frisch geladene Akkus für den nächsten Schritt. Vielleicht kann ich sie mit dem Jugendamtmensch dazu bewegen zu ihren Eltern zu gehen. Dann könnten wir einen Regelung finden die Kids tageweise bei mir und ihr.

    co-la

    So,
    jetzt habe ich den "Jugendamtsmenschen" persönlich kennengelernt. Der erste Eindruck vom Telefon hat sich bestätigt sympatisch, aufgeschlossen und er kennt sich mit Suchtproblematiken aus. Er kommt auch gerne zu einem "Hausbesuch" und versucht ein Gespräch mit meiner Frau.

    Aber falls sie das Gespräch verweigert oder in eine "Sackgasse verbiegt" dann war es halt "nur" ein weiterer Versuch. Er kann zwar mögliche Konsequenzen aufzeigen aber die kann erst das Familiengericht entscheiden. Besonders hat er betont dass falls meine Frau ihre Drohung war macht und irgendeinen Unsinn aussagt dass Gericht der Sache nachgehen wird und es sehr kompliziert werden kann.

    Ich erinnere mich da an den thread von papmuc bei dem das ganze eskaliert ist.

    Hallo Daniel,

    die Rezensionen zu Deinem Buchtip lesen sich super werd ich mir holen. Die Psychologin bei der ich zur Beratung bin hat mir den Verdacht auch bestätigt dass meine Frau psychische Probleme mit Alkohol zu "therapieren" versucht.

    Hallo underground,
    hätte nicht gedacht dass mir so schnell jemand gesteht ich wäre seine Sucht :wink: . Wie flott hat denn das Jugendamt bei Dir reagiert und kam es dann mit Ankündigung?


    LG co-la