Beiträge von Spes

    Bin auch überhaupt kein Fachmann, aber ich sehe das irgendwie (noch) anders.
    Kummer, Ärger, Wut sind doch erstmal ganz normale Gefühle, wenn etwas schief läuft, beruflich in die Brüche geht, der Partner beruflichen Oberfrust in die Beziehung trägt...Normal im Sinne von gesund !!!
    Deine Feststellung, Purzelbaum, " mein Zustand ist "unglücklich"" fand ich super. Ja, ist so.
    Das ist aus meiner Sicht wirklich erstmal keine Depression. Depression kann daraus werden, wenn ich mir erlaube, dass so ein Gefühl über längeren Zeitraum zu raumgreifend wird, alles andere verdrängt, überlagert, blockiert. Deswegen finde ich, dass das Erkennen und Erlauben dieses Gefühls erstmal wichtig ist und dann aber etwas Abstand, Ruhe, auf sich selbst konzentrieren, häusliche Eskalationen vermeiden, auch ablenken - warum nicht - gut tun - genau das, was du schreibst. Es kommt ganz sicher der Moment, wo klarer wird, was möchte ich eigentlich, wie soll sich das auflösen, klären....
    Depression ist eine schwere Krankheit und damit muss man in jeder Hinsicht vorsichtig umgehen. Ich spreche hier auch von mir selbst, weil mir Depressionen angehext wurden. Wirklich im vollen Besitz meiner Handlungs- und Entscheidungsfreiheit, unblockiert und aktiv bin ich erst, seitdem ich vor 3 Monaten die ADs ausgeschlichen habe.

    Wär schön, wenn noch andere zum Thema Kummer, Ärger, Angst, Wut was schreiben würden. will gar nicht immer das letzte Wort haben ;)

    Schönen Abend !
    Bettina

    Da beginnen sie schon wieder, die Missverständnisse, schade. Ich versuch nochmal anders zu beschreiben, was ich meinte.
    Für mich denke ich, jedes Gefühl oder jede Stimmung sollte einen Raum bekommen. Aber es ist meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass sich keines davon die ganze Wohnung schnappt.
    Der Kummer hat seine Berechtigung, seine Gründe und seinen Platz. Aber mir hilft es, diesen Raum verlassen zu können, Tür zu und in den von Freude und Vergnügen oder zu Aktivität und Enthusiasmus gehen zu können. Den Kummer Raum kann ich ein andermal auch wieder betreten und dann kann/sollte ich natürlich darüber nachdenken, was da eigentlich los war/ist, ob ich was tun könnte und wenn dann was etc.......
    Den Hinweis auf die Suchtverlagerung fand ich in dem Zusammenhang, ehrlich gesagt schon sehr weit hergeholt.
    Mir hat sogar das viele Rumgrübeln über Wiesos und Warums überhaupt nicht gut getan.

    LG
    Bettina

    Hallo Purzelbaum,

    wenn ich etwas gelernt habe in meiner therapie, dann gehört zu den wichtigsten Dingen : Sei gut zu Dir, tu Dir was gutes, schaff dir etwas, worauf Du Dich freuen kannst. Diese glitzernden Diamanten muss man sich selber zwischen den Kummer und die wirren des Alltags und der Beziehungen setzen.
    Als ich vor ein paar Wochen heftigen Ärgr mit meinem sohn hatte, habe ich kurz überlegt : Was ist schön für mich und habe mir dann sofort 1 Karte für das Weihnachtsoratorium mit dem Münchner Bach-chor bestellt. Seitdem kann ich mich auf den 19.12. freuen.
    So in dem Stil.
    Es ist selten alles Mist. Es sind immer einzelne Vorkommnisse und ich finde es wichtig, diese auch als solche vom Rest abzugrenzen.

    Vielleichts hilft's ein bissel ?
    Liebe Grüße
    Bettina

    Hallo an alle, die mich noch kennen und genauso an alle, die seit meinem letzten eintrag am 19.7.10 neu sind,

    ich bin seit letzten Donnerstag ein Jahr trocken ! Und auch letzten Donnerstag hatte ich meine letzte Gruppe der ambulanten Reha, die ich seit Anfang März gemacht habe. 4 Einzeltermine bei meiner Therapeutin stehen noch aus und am 29.12. habe ich dann auch die Therapie durchlebt und abgeschlossen. Werde bestimmt davon noch erzählen. Jetzt muss ich mich hier aber erst mal wieder orientieren und freue mich schon sehr auf alle, die ich noch kenne und über alle, die noch da sind, sowie ich genauso neugierig bin, wer inzwischen alles hierher gefunden hat.

    Bis demnächst
    Bettina

    Hallo an alle,

    ist ja schon ewig her, dass ich das letzte Mal was von mir hören ließ.
    Das Wichtigste zuerst : Bin seit 7 1/2 Monaten trocken und das nach wie vor ohne Probleme wie Suchtdruck etc.

    Meine ambulante Reha läuft sehr intensiv, aber bringt wirklich viel. Mir ist es neben 3-4 Reha-Terminen pro Woche und meiner SHG schlichtweg zuviel geworden, mich parallel mit den Themen aller Forenteilnehmer zu befassen.
    War irgendwie so zwischen den Stühlen : Zu weit, um hier im Forum viel Hilfe zu bekommen und noch nicht weit genug, um meine Erfahrungen weiter geben zu können ( das war gerade die Diskussion im März ) Leider habe ich mich nicht für eine Auszeit hier verabschiedet.
    Aber einfach so : "Mir geht's gut und Tschüss" sollte es nicht bedeuten und die momentane Beschäftigung mit meinem Alkoholismus könnte auch nicht intensiver sein.

    Liebe Grüße an alle bekannten und alle ( mir ) neuen Teilnehmer.
    Bettina

    P.S. Auslöser war jetzt die PN von Karsten - danke für den Stups !

    Hallo Anit,

    ich war immer ein Südeuropa-Fan ( mit Zelt ), insofern aber auch kräftig mit Wein, d.h. Toscana, Calabrien etc werden mich sobald nicht wieder sehen. Dieses Jahr nach erst odr schon 4 Monaten Trockenheit ganz sicher für mich Urlaub im schönen Garten, später vielleicht eher mal Nordsee, Ostsee, Südschweden...

    Viele Grüße
    Bettina

    Hallo Wolfgang,

    geh ne halbe Stunde langsam !! spazzieren und freu Dich über den Frühlingsanfang !!!
    Affen, denen Führungspositionen zu Kopf steigen, gibt es immer, aber er disqualifiziert sich durch solches Verhalten selbst. Das werden bestimmt auch andere merken. Ich kenne das, wie das an einem nagt, aber gelernt habe ich : Ein kräftiges LmaA in Gedanken und ganz cool in den Müll schmeißen - sag ich jetzt mal so locker

    Gruß
    Bettina

    Hallo Wolfgang,

    entschuldige bitte, wenn ich zu heftig war. du hast ja Recht, dass ich mit mir immer zu streng bin. Aber genau das ist mein schwierigstes Problem, was mich mit am meisten beschäftigt. Deshalb kam mir Dein " leg mal ab" in dem Moment wohl etwas in den falschen Hals. GfK-mäßig in Ordnung war meine Antwort jedenfalls nicht, geb ich zu.

    Schönes f r ö h l i c h e s Wochenende !
    Bettina

    Hallo Murmeltier,

    danke für Deine Antwort. Ich hab Dich nicht als unhöflich empfunden, wollte nur wissen, ob was dahinter steckt. Ja, ich lerne auch viel, von den Frischlingen, wie den berühmten "alten Hasen".

    LG Bettina

    Hallo an alle,

    jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass ich mich mal wieder melde. Mein Schweigen sollte allerdings nicht zu negativen Rückschlüssen Anlass geben. Ich bin immer noch trocken, jetzt seit 3,5 Monaten und es geht mir im Wesentlichen sehr gut.

    Kleinere Durchhänger gibt's allerdings sehr wohl, stimmungsmäßig. Habe aber jetzt festgestellt, dass das viel mit zuwenig Schlaf zu tun hat. 6 Stunden wie früher reichen mir nicht mehr im Entferntesten, mindestens 8. Außerdem bombardiere ich mich zur Zeit mit Vitaminen, in naturreiner und Pillen-Form. Es gibt da ein sehr interessantes Buch von einer Amerikanerin : "Was die Seele essen will". Es geht darum, ernährungstechnisch die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass der Körper mehr Serotonin, Dopamin etc bilden kann.

    Ansonsten beschäftigt mich immer noch das Thema Suchtdruck, Rückfall, weil ich es um jeden Preis verhindern will und diesen Mechanismus des Gehirnstoffwechsels durchschauen möchte. Das übliche "Rückfall gehört zum Krankheitsbild" mag nach einem Rückfall sinnvoll sein, vorher halte ich es für kontraproduktiv.
    Ich habe gelernt, dass Suchtdruck nichts ist, was eine halbe Stunde dauern muss, sondern schon mit Sekundenflashes beginnt, auch kein Wunsch nach Alkohol sein muss, kann auch nur der Gedanke daran sein. Schreibt Schneider in der Suchtfibel, sagen aber auch meine Therapeuten. Mit dieser "Sekundeninterpretation" habe ich schon ab und zu Suchtdruck und führe jetzt darüber penibelst Tagebuch, um zu sehen, ob irgendetwas häufiger wird, vom Gedanken zum Wunsch rutscht, Dauer, Tageszeit, was habe ich vorher gemacht etc.

    @ Frank : Du schreibst von Warnsystem : Ja, genau darum geht es und es sollte ein Frühwarnsystem werden ! Danke für Deine Antwort !

    Es gilt, diese kurzen Moment ganz bewusst zu registrieren, dann kommen längere Suchtdruckphasen lt. Therapeut fast nicht oder eher selten.

    Ja, ich schreib von Therapeuten. Hab jetzt die ersten 2 Wochen meiner ambulanten LZT hinter mir. Bis jetzt nichts Weltbewegendes, was ich nicht gewusst hätte. Alle bestätigen mir, dass ich die 3-monatige Motivationsphase eigentlich nicht bräuchte, gehört aber eben zum Konzept. Trotzdem tut es gut, mit den bis jetzt noch verschiedenen Therapeuten zu sprechen und vor allem zu sehen, wo sie nachfragen.
    Allerdings sind 2 Therapeuten-Stunden und 2 Gruppen und meine eigene SHG eine ganze Menge pro Woche, sodass ich in letzter Zeit irgendwie wenig Schreibdruck hatte. Bin auch relativ schnell erschöpft und muss alles etwas vorsichtig angehen. Ich les Euch aber alle sehr aufmerksam !

    HmmH, was sonst noch ? Ach ja, meine Cousine gleichen Alters war 3 Tage zu Besuch. Erstes nichtgeschwisterliches Familien - Outing ( Familie ist sehr klein ). Sehr positives Erlebnis. Außerdem hat sie mir 2 Ideen für Ruhepole / Glücksmomente dagelassen.
    Im NDR Kulturradio gibt es morgens 8:30 eine halbe Stunde Literaturlesung. Ist für mich zum morgendlichen Fixpunkt geworden und finde ich ausgesprochen schön.
    Außerdem waren wir hier bei uns im Franz Marc-Museum. Ich war ewig lange nicht in einer Ausstellung und war fast überwältig, wie geruhsam, entspannend und anregend zugleich es sein kann, sich langsam von Bild zu Bild zu bewegen und Formen, aber vor allem auch die Farben auf sich wirken zu lassen und in sich aufzunehmen. Das mache ich bestimmt öfter.
    So versuche ich, die Anzahl der kleinen Freuden und des sich selber Guttuens - nee, das sieht zu komisch aus, also nochmal - gut Tuns ??? ständig zu erweitern.

    @ Kindi : Danke für Deine Antwort. Es gibt bei vielen von uns "Damen" ganz ähnliche Muster, ist mir schon öfter aufgefallen und trotzdem kann nur jeder vor dem Hintergrund seiner Erfahrung diese für sich (ab)lösen. Hmmh, bin wohl zu nüchtern ? Mit der Scherzfrage habe ich nicht kapiert. Für mich ist das ein eindeutig lösbares Gleichungssystem mit 2 Unbekannten, aber ich verrat's nicht.

    @ Kossi, Du schreibst so locker : Leg Deine Perfektion ab. Als ob das so einfach ginge. Mach mal Deine Depris weg ! :wink:
    Grundsätzlich gehört sie (zu) mir und ich will sie haben. Was meinst, warum ich soweit bin, wie Du immer schreibst ? Weil ich alles beherzige, was ich höre und lerne und kontinuierlich weiterarbeite an meiner Trockenheit.Allerdings muss ich halt entscheiden, wo es sich lohnt, Perfektion anzustreben ( Gewinn größer als Anstrengung und sich selbst auf den Füßen stehen ) und wo es sich eben nicht lohnt und nicht gut tut.
    Hab mich über Deinen Post gefreut !

    So, für diesmal wieder genug. Ich wünsch Euch einen schönen, trockenen restlichen Sonntag.

    Viele Grüße
    Bettina

    Hallo Kossi,

    ich habe Deinen Thread aufmerksam verfolgt. Toll, dass du Dich so einbringst. Bin sicher, dass Dir das gut tut und andere können auch von Deiner Erfahrung mit dem Trocken werden und Bleiben profitieren.
    Inzwischen ist es ja auch im Forum angekommen, dass Alkohol nicht Dein momentanes Problem ist. Das hast Du ja bis jetzt super gemeistert !

    Doch bei dem eigentlichen Problem, den Depressionen hakst Du noch fest. Karsten schreibt, Du drehst Dich im Kreis - ja, das ist ja auch klar, sonst wär's kein so heftiges Problem. Wenn du wüsstest, wie Du aus dem Kreisverkehr rauskommst, wär ja schon Vieles besser : Blinker setzen :wink:

    Aber wie viele hier schon geschrieben haben, nochmal in aller Deutlichkeit :

    Zentraler Dreh- und Angelpunkt bleibt die Offenheit gegenüber Deiner Frau. Du liebst sie und Du DARFST Dich ihr gegenüber öffnen, was Du fühlst, wie schlecht es Dir geht, wovor Du Angst hast ( sie zu verlieren ) .... Vielleicht erfährst Du dann auch, was ihre wirklichen Gefühle, Ängste, Erwartungen sind.
    Das Zudecken und Schauspielern erhöht Deinen Druck nur immer weiter. Bitte mach' das zu DEINEM zentralen Thema, das Du jetzt angehst und nimm die Therapeutin zur Hilfe. Sie weiß bestimmt, wie Du das einleiten kannst.
    2. Schritt : Ihr überlegt gemeinsam, was jetzt für Dich die beste Therapieform ist, mit der auch sie mitgehen ( im Geiste ) kann.

    Ich drück' Dir die Daumen !
    Bettina

    P.S. Neulich las ich einen schönen Satz : Wo die Angst ist, da ist der Weg !!!

    Hallo Murmeltier,

    ganz lieben Dank für Deine Antwort. Bin nicht böse, habe ich fast schon vermutet, weil mir das oft so geht. War nur irgendwie komisch, weil Du alle anderen so einzeln aufgezählt hast.Und bevor mir sowas ewig im Kopf rumspukt, versuche ich es lieber zu klären.

    Du schreibst bei mir, Du hättest viel um die Nase, hier, dass Du um Dich selbst kreist - hier gibt's doch bestimmt was zu erzählen. Würde mich freuen !

    Und lauf ruhig weiter "davon". Ich glaube nämlich, Du läufst zu DIR und nicht vor Dir weg. Weg läufst Du vor dem, was Dir nicht gut tut.

    Liebe Grüße
    Spes

    Hallo Kindi,

    Danke, dass Du vorbeigeschaut hast : Ja, die Thera zieh' ich jetzt durch.
    Ups, die 200% : Mathematisch gibt es sie natürlich schon. Wenn ich 100 € anlege und habe nach einem Jahr 300€, dann waren das 200% Gewinn ( hihi, bin Mathematiker und Physiker, das ist aber auch gemein ;-)) .
    Im übertragenen Sinn heißt das bei mir :
    Ich sammle Gründe für + oder gegen - etwas, Dinge, Dich ich versteh + und die, die ich noch nicht versteh -, Meinungen, die ich teile + und Meinungen, die mir nicht einleuchten -
    Wenn die Plusseite überwiegt, sind das schonmal 100%, wenn auf der Minusseite noch Brocken sind, müssen die auch noch angepackt werden. Dann hab' ich 200%. Ungefähr so.

    Aber selbstverständlich bin ich Perfektionist, und was für einer ! Im täglichen Leben kann ich allerdings schon mal fünfe gerade sein lassen. Allerdings immer behaftet mit dem Ganz-oder-Gar-Nicht – Syndrom. Z.B. ist mein Werkzeugkeller erstmal eine zeitlang ein Chaos. Wenn ich dann aber aufräume, dann ists eine Großaktion, alles sortiert, beschriftet….

    Mein Unterschied zu früher ist, dass ich keine Fremdsteuerung mehr zulasse ( kann ich mir leisten ), also nach außen gegenüber anderen perfekt erscheinen zu wollen.
    Für mich selbst brauch ich's, sonst bin ich nicht zufrieden. Ich betrachte dies als Teil meines Ichs, der seine Daseinsberechtigung hat.

    Pareto-Prinzip kenne ich. Versuche dies auch gerade in Bezug auf Zeitmanagement : Die wichtigsten 20% zuerst machen, dann sind 80% der "Du müsstest eigentlich Last" weg.

    So, jetzt wünsch ich Dir eine gute erholsame Nacht ! Bei mir kommt jetzt das „ins-Bett-geh-Ritual“ . Ist neu, da es mit Alk keins war. Tablett mit Tee, Buch, ein paar Keksen, leise Musik ( Klassik ) - schön kuschel-gemütlich.

    Bettina

    Hallo Kossi, Frank,

    merci vielmals für euer Feedback.

    @ Kossi : Freu' mich, wenn ich zuversichtlich klinge. Ich denk, ich bin's auch, tut aber gut, das von außen zu hören. Bist schon in meinem Notfallkoffer ;-). Hatte Gott sei Dank aber meine 2 1/2 trockenen Monate noch keinen Suchtdruck.

    @ Frank : Ich glaube nicht, dass ich auf den Rückfall gewartet habe. Hab' mich wohl da mal etwas komisch ausgedrückt. Irgendwo habe ich hier gelesen : wer behauptet, er hätte am Anfang keinen Suchtdruck, der lügt. Deswegen dachte ich : Na ja, wird schon mal kommen - mehr nicht.

    Komme gerade aus meiner SHG. Es tut gut, mit den ganz lieben Leuten zusammen zu sein, zu hören und zu reden. Die Themen beschäftigen mich im nachhinein aber schon ziemlich ( wieder 2 Rückfälle ). Manchmal denk' ich : Das kann doch gar nicht sein - doch es kann ! Bei mir ist die Rückfallthematik jedenfalls noch nicht zu Ende gedacht, aber auch nicht auf der langen Bank :-). Ich habe einfach das Bedürfnis, solche Mechanismen für mich zu durchschauen. Bis dahin geb' ich keine Ruh.

    Ganz liebe Grüße
    Bettina

    Hallo Murmeltier,

    ich würde gerne noch was aufräumen, was mir seit letzter Woche im Kopf rumspukt ( siehe Seite 12 ).

    Mir fiel auf, das Du in Deiner Antwort vom 13.2. mehrere Forumsmitglieder einzeln ansprichst, mich aber nicht. Ich hatte Dir vorher einen Glückwunsch geschickt, der dann von Matthias auch noch mal unterstrichen wurde.
    Das hat mich erst einfach etwas getroffen ( ist vielleicht blöd, aber war so ) , beim Nachdenken fällt mir auf, dass ich keine Ahnung habe, was Du bei meinem Beitrag gedacht haben könntest, oder was Dich daran gestört haben könnte. Falls das nur Zufall war, weil wir uns noch nicht "kannten", dann ist okay und ich hab' das Gras wachsen gehört.
    Falls es eine Message war, würde ich mir wünschen, dass sie nicht ganz so von hinten durch die Brust ins Auge kommt. So kann ich daraus nämlich leider gar nichts lernen.

    Bitte nimm mir dies nicht übel, das muss jetzt für mich einfach raus aus dem Kopf.

    Liebe Grüße
    Spes

    Hallo Wolfgang,

    " Deine Frau kommt nicht damit klar, dass du
    - eine eigene Meinung hast
    - zuhause aktiver bist
    - nicht mehr funktionierst "

    Nach der langen Zeit bin ich sicher, dass Deine Frau zutiefst in der Co-Problematik drinsteckt und damit auch selbst krank ist. Zeig ihr doch mal die Co-Seiten hier. Vielleicht hilft ja auch eine Therapie für sie. Aber der erste Schritt müsste sein, dass sie diese "Krankheit" erkennt. Ich find's so toll, dass Ihr gut miteinander reden könnt und hoffe, Du bist nicht das einzige Thema.

    - Unausgesprochene Vorwürfe
    - schlechtes Gewissen
    - Angst, was Falsches zu sagen
    - verunsichert :

    Merkst Du was ??? Es klingt so, als ob du die Päckchen für Deine Frau gerade in Empfang nimmst.Wolfgang, tu mir den Gefallen und reich ihr die Hand, aber mach' Dich nicht zum Co-Co! Das Leben mit Dir, so wie Du heute bist, muss sie erst lernen, aber es ist auch nur Ihr Thema.

    Einen schönen Abend mit einem Schuss Zuversicht wünscht Dir
    Spes

    Hallo Frank und Wolfgang,

    mei, geht's mir jetzt aber gut ! Ihr beide sagt mir, dass ich auf einem guten Weg bin. Sowas kommt nicht jeden Tag ! Ich schieb' mal ein festes Drücken rüber.

    Franky, ich will das mit der LZT ja auch machen, aber so richtig geht das bei mir immer nur, wenn ich 200%ig davon überzeugt bin, sonst kommt's auf die lange Bank - und die ist bei mir seeeehr lang ;)
    Übrigens - der Brief an die Krankenkasse ist raus. Auf der Bank war kein Platz mehr :(

    Kossi, das Reden über Probleme im Zusammenhang mit Alk habe ich in meiner Entgiftung und meiner SHG gelernt. Allerdings muss ich schon etwas vorsortiert haben. Es gibt schon auch Dinge, über die ich schlechter reden könnte, wenn der Verhau noch allzu groß ist. Dann räum ich immer erstmal Keller oder Schreibtisch auf ;)

    Euch beiden und allen ganz liebe Grüße
    Spes