Liebe Nathalie!
Ich denke, dass du gerade jetzt, da sich die künftige finanzielle Situation als schwierig erweist, zurückgeworfen wirst.
Ich empfinde es als absolut richtig, dass meine Kinder IHREN Weg gehen. Kinder sind uns nur geborgt und wir durften ihren Weg eine zeitlang begleiten. Ich schätze mich glücklich, wenn öfters Kontakt ist, aber es würde mir nie einfallen ihn einzufordern.... oder Hilfe einfordern, wenn ich merke, dass es ungelegen kommt oder für sie unmöglich ist.
Zitat
Ist ja nicht so, als ob ich das jahrelang erfolglos versucht hätte.
Eben, du weißt, dass es dir dort schlecht geht (das ist deine ureigene Empfindung, die dir niemand ausreden kann) - lies in deinem Thread etwas nach hinten - und du weist, dass genügend räumlicher und emotionaler Abstand dir gut tut.
Ich denke, so manche Drogenberater und Psychologen wollen ihre moralischen Normen und ihre eigenen Probleme ihrem Klientel überstülpen.... Appell an das Verantwortungsbewußtsein, Appell an das Kind in uns usw. Alles Ansichten, mit denen Angehörige sich ja von sich selbst aus oft jahrelang unter Druck gesetzt haben.
Nein, ich würde zu dieser Dame nicht mehr hingehen!
Du hast das Recht auf dein eigenes, selbstständiges Leben. Wenn du genügend Abstand zu dem Wahnsinn in deiner Familie gefunden hast, kannst du immer noch darüber entscheiden, wieviel Nähe du haben willst. (Das ist auch aus der Ferne her möglich und telefonisch kann man seine eigenen Grenzen viel leichter wahren).
LG oldie
Meiner Tochter, etwas älter als du, die eine Psychotherapie auf Krankenkassenkosten in Anspruch nimmt, wurde nahegelegt, sich von mir nicht in die Position eines (beratenden) Gesprächs-Partners über die Alk-Probleme unserer Ehe drängen zu lassen. So ist es richtig, ich kannte die Gefahr, aber es war gut, dass sie mir das ein paar Mal gesagt hat.