Beiträge von Petra46

    hallo Monty,

    aha, na dann werd ich mich doch morgen gleich mal schalu machen. Erst der Rechtsanwalt und dann die Polizei ...

    Übrigens, ich habe gerade deinen Beitrag "War ich sieben Jahre lang blind" gelesen.
    Du hast ja auch schon einiges durch, da bin ich ja ein weisnknabe gegen.
    Eins kann ich dir dazu sagen: Bleib stark, hör nicht hin wenn er winzelt und bettelt ... all seine Versprechungen sind so viel wert wie das schwarze unter dem Fingernagel, nämlich nichts! Lebe Deinn Leben weiter, denke an dich und mach dir keine Gedanken um ihn. Denn wenn er getrunken hat, hat er dabei auch nicht an dich gedacht, da warst du nur der böse Feind der ihm sein liebstes nehmen wollte.
    Ich drück dir die Daumen, dass Du die Stärke besitzt, dich nicht wieder von ihm einlullen zu lassen.

    Liebe Grüße
    Petra

    Hallo Doro,

    das war doch kein Wirrarr, es war für mich verständlich ..

    Mit meinem Vermieter habe ich schon gesprochen, der ist natürlich auf meiner Seite und möchte ihn auf gar keinen Fall, selbst wenn ich jetzt ausziehen würde, behalten wollen. Dazu gibt es eine Vorgeschichte die meinen Vermieter sehr geprägt hat ... Vor zwei Jahren, als es mit meinem Partner sehr schlimm war, da stand im wechsel die Polizei und der Krankenwagen auf dem Hof ( Vermieter wohnt genau gegeüber) wegen seinem Suff, zu dieser Zeit ist der älteste Sohn, damals 11 Jahre von einem Auto tödlich erfasst worden. Jeder kann sich vorstellen, was da mein Vermieter mitgemacht hat und dann noch die Aktionen meines Partners obendrauf, das war zuviel. Er wollte ihn damals rausklagen nur ich dumme blöde Kuh, habe alles wieder gerade gebogen, zu ihm gehalten und zum Dank dafür droht er mir heute.

    Für gefährlich schätze ich ihn eigentlich nicht ein, aber das funkeln eben in seinen Augen hat mich schon etwas zurück schrecken lassen. Ich sage mir jetzt, man weiß nie was in so einem "kranken" Kopf vorgeht, man steckt nicht drin.

    Angst?? Ein bisschen schon ... habe auch sämtliche Telefone bei mir für alle Fälle.

    Liebe Grüße
    Petra

    Hallo Linde,

    erst einmal Danke für Deine Ratschläge!

    Ich habe mich bei der Suchberatung schon beraten lassen. Die sagen, dadurch, dass er einen Eilantrag für diese Entwöhnungskur gestellt hat und dies wohl auch zügig bearbeitet werden würde, sollte ich ihm doch jetzt nicht noch mit einem Umzug kommen. Will heißen, ich soll nun wieder Rücksicht nehmen auf ihn, weil er ja über kurz oder lang eh weg wäre für mindestens drei Monate und da könnte man ihm ja nicht zumuten auch noch umzuziehen, das ginge ja nicht. So viel zur Suchtberatung!

    Wäre ja alles für mich kein Thema, würde er sich anständig verhalten, was er aber nicht tut. Ich lass mir nicht drohen, noch lass ich mir von ihm mein Leben bestimmen.

    Beim Rechtsanwalt habe ich heute einen Termin gemacht für morgen. Bin gespannt was er mir rät ... wollte halt hier auch mal eure Meinung hören, kann ja nie schaden.

    Liebe Grüße,
    Petra

    Hallo ihr Lieben,

    ich war nun lange nicht mehr hier online, weil ich mich mal wieder hab blenden lassen. Habe an das gute im Mienschen geglaubt und gehofft, alles würde sich ändern ... aber weit gefehlt.

    Ich lebe hier mit meinem, inzwischen Ex, zusammen auf einem Raum von mal gerade 56 qm. Nach langem hin und her und seinen ständigen Rückfällen, habe ich, bzw. wir entschieden, uns zu trennen. Er hat zwar vor eine Entwöhnungskur zu machen, mal wieder, aber ich glaube nicht mehr an ihn. Zu tief sitzen die ganzen Enttäuschungen die ich diesbezüglich durch ihn erfahren durfte.
    Wie auch immer ... auf jeden Fall hat er angefangen sich eine Wohnung zu suchen, leider war dies aber nur für einen Augenblick. Ich muss dazu sagen, dass er vor zwei Jahren zu mir gezogen ist, und blöd wie ich bin, habe ich ihn auch mit in den Mietvertrag aufnehmen lassen, ich wohne selber hier nun schon elf Jahre. Nun stellt er sich hin und sagt mir rotzfrech ins Gesicht, er zieht nicht aus, er macht jetzt was er will und wenn mir das nicht passt, soll ich den Koffer packen, was ich aber nicht einsehe.
    Er trinkt wieder, heute war´s mal wieder ganz besonders schlimm, alles ist völlig eskaliert ... und nun fängt er an mir auch noch zu drohen ... sein Wortlaut in etwa war so ... wenn ich es wage ihn bei der Polizei anzuzeigen wegen Häuslicher Gewalt und er hier raus müsste, dann sollte ich mich warm anziehen. Dann würde er irgendwann vor der Tür stehen und mich abpassen und dann würde ich ihn mal von einer anderen Seite kennen lernen.

    Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht? Was kann man unternehmen, solch einen Menschen endlich los zu werden trotzdem das er mit im Mietvertrag steht. Ich wäre echt dankbar für Anregungen, denn ich gehe hier wirklich durch die Hölle.

    LG
    Petra

    Hi Pedi,

    da muss ich Dir recht geben, auch ich kenne mich überhaupt nicht mehr. Ich habe mich nur auf mein gegenüber konzentriert, und habe zugesehen, dass es ihm gut geht und fand das für mich auch ok so. Denn damit hatte ich wenigstens zum Teil einiges unter Kontrolle.

    Nur heute sehe ich das aus einem anderen Blickwinkel ... ich bin dabei, mich wieder selbst NEU zu finden, was gar nicht so einfach ist. denn es gibt Momente, da bin ich so erschrocken und überrascht über mich selber, das ich mich frage, wie blöde warst du eigentlich bisher. Warum hast du das alles gemacht und ausgehalten, für wen, für was? Was hat es dir gebracht, außer Leid und Schmerz und Enttäuschungen. Es ist teilweise ganz schön hart, diese Selbsterkenntnis!

    Wünsch Dir viel Spaß beim Schnee fegen, hab ich schon hinter mir, war echt schön.

    LG
    Petra

    Hallo Pedi,

    natürlich bin ich stolz auf mich, aber unterschwellig sitzt mir trotzdem die Angst im Nacken. Denn ich denke ja schon weiter ... was wird sein, wenn er wieder zuhause wird, wie wird es da weitergehen, wie soll ich reagieren.

    Dies wird halt der nächste Schritt werden den ich meistern muss, ob er mir gelingt ist die zweite Frage.

    Aber erst einmal mache ich mir dazu keine Gedanken, denn im Moment genieße ich es einfach alleine zu sein .. ich kann´s tatsächlich genießen

    Noch ein Wort zu dem rumgeeiere .. das kenne ich nur zu gut von mir selber, ich spreche hier nur von mir, möchte es nicht verallgemeinern.
    Man hat einfach Angst, das auszusprechen was einem stinkt, und dies nur aus Rücksicht auf den Alkoholiker an unserer Seite. Man glaubt immer wieder an das Gute im Menschen, und hofft, dass dieser irgendwann aufwacht und merkt, was er uns eigentlich mit seinem Verhalten an tut. Man ist immer bemüht, den Schein nach außen hin zu wahren und macht sich dabei aber selber was vor. Zwischenzeitlich, wenn´s dann mal wieder ganz arg kommt, sagt man sich " jetzt ist aber Schluß" und im gleichem Atemzug überfällt einem wieder diese Angst, die Angst, vermutlich auch nicht alleine sein zu können. Die Angst, selber am Leben zu scheitern, nur weil man es nicht schafft, dem andern zu helfen, bzw. ihm den Rechten Weg zeigen zu können, von dem wir ja glauben, ihn zu kennen.

    Aber kennen wir den wirklich, wenn wir nicht einmal für uns selber den richtigen und einzigen Weg aus dieser Situation heraus kennen??

    LG
    Petra

    Hallo Pedi,

    nein, habe ich nicht :lol:

    Aber Du hast Recht, dass sollte ich vielleicht tun, denn es ist, so wie ich dies einschätze, der erste Schritt in die richtige Richtung ... da wäre vorher nie dran zu denken gewesen.

    Aber über den Berg bin ich deswegen noch lange nicht!! :cry:

    LG
    Petra

    Liebe Pedi,

    ich habe ihm nichts gebracht, der Liebe Gott hat mir die Entscheidung abgenommen, er schickte Schnee ohne Ende.

    Ich sehe es nicht ein, eine Strecke von 100km zu fahren nur für Wäsche zum wechseln, bei dem Wetter. Zumal, so wie ich gestern Abend von einer Krankenschwester erfahren habe, er evtl morgen schon wieder entlassen wird.

    Lass ihn stinken, lass ihn leiden, denke ich mir jetzt, vielleicht bewirgt es was??

    Er findet es wohl nicht so toll von mir, er hat mir ausrichten lassen, ich sei unfair, zudem wäre es sehr unmenschlich von mir, ihn da jetzt so hängen zu lassen. Durch mein Verhalten würde ich ihn ja zwingen, aus dem Krankenhaus abzuhauen, so seine Aussage.
    Da sind sie wieder, die versteckten "ich setz dich jetzt mal unter Druck, dann kommst du zu mir" Hinweise, die mich aber im Moment nur ein müdes Lächeln kosten, mehr nicht.

    Habe heute Morgen im Internet einen ganz tollen Spruch gefunden, der mich tief berührt und zum nachdenken gebracht hat.

    **Wenn Dir etwas im Leben wirklich wichtig ist, dann kämpfe mit Deinem Herzen, aber hör auf, wenn es Dich kaputt macht !**

    LG
    Petra

    Zitat von Xena


    Horch auf dein Gefühl, tust du es, dann vielleicht nüchtern aus distanz, als
    Dienstleistung.
    tust du es aus liebe, weil du denkst du musst?

    Tust du es, damit du Kontrolle hast, obwohl du zornig bist.

    Hallo Xena,

    wenn ich es tut, dann nur nüchtern aus der distanz heraus und so wie du schreibst, als Dienstleistung. Ich werde ein paar Dinge zusammen packen und direkt bei den Schwestern abgeben und das wars dann für mich. Denn sehen möchte ich ihn jetzt auf gar keine Fall, das ist das einzige was ich mit Sicherheit im Moment weiß.

    Aus Liebe, und nur weil ich denke ich muss, ich glaube, das habe ich endlich aufgegeben. Habe es die letztenmale bestimmt eher aus Mitleid getan, denn die Liebe ist irgendwie auf der Strecke geblieben.

    Und kontrollieren, das habe ich schon lange aufgegeben. Ich suche nicht mehr nach Flaschen, ich sage nichts mehr zu dem ganzen Thema, weil ich gemerkt habe, das es eh nix bringt.

    LG
    Petra

    Hallo Elke,

    ja, körperlich, bzw. psychisch hat es mich im Griff. Ich leide unter Depressionen seit dem, die sich so äußern, dass ich aus heiterem Himmel panische Angstzustände bekomme, Nachts sehr schlecht schlafen kann. Und seit neuesten Herzprobleme habe, obwohl nach Untersuchung des Herzens, nichts festzustellen ist. Also alles psychisch!
    In Zeiten wo er nicht trinkt, geht es auch mir etwas besser, fängt er aber wieder damit an, oder wenn ich merke, es läuft wieder darauf hinaus, gehts auch mir wieder schlechter.

    LG
    Petra

    Nun ist es so weit ... eben erhielt ich einen anruf von einem befreundetem Ehepaar. Die haben ihn im KKH besucht und sollten mir ausrichten, er wüßte und kann es auch verstehen, dass ich total sauer auf ihn bin. Aber ich sollte ihm doch bitte Wäsche zum wechseln bringen, er würde mir auch die Bezinkosten erstatten.

    Was soll ich jetzt tun, fahr ich dahin, oder lass ich es .. ich find einfach keine klare Antwort darauf. Wer kann mir helfen??

    LG
    Petra

    Hallo Linde,

    im Moment fällt mir alles schwer, ich bin antriebslos und würde mich am liebsten nur noch verkriechen, ja nix mehr hören und sehen.

    Zu allem muss ich mich zwingen, weil mich diese ganze Situation so im Griff hat und permanent beschäftigt, dass ich mich dabei total vergesse. Ich weiß, dass das alles nicht richtig ist, fühl mich aber im Moment irgendwie machtlos dagegen ... Das ist so ein auf und ab, ein wechselbad der Gefühle, das macht mich richtig fertig.

    LG
    Petra

    Hallo Pedi,

    erst einmal Danke für Deine aufmunternden Worte!

    Du sagst, bleibe hart ... Genau dass ist mein Problem ... Im Moment bin ich hart, hart aus Enttäuschung, und weil ich zudem sehr wütend auf ihn bin etc. Habe aber Angst, wenn der Hilferuf kommt in Form von - kannste ins Krankenhaus kommen und mir Wäsche bringen-, wieder schwach zu werden, da ich bisher immer schwach wurde. Ich weiß nicht, wie ich diese momentane Stärke umsetzten soll, wenn es dann angebracht ist? Ich weiß, es hört sich total wirr an, aber in meinem Kopf herrscht nun mal dieses Chaos und es beschäftigt mich imens.

    LG
    Petra

    Hallo,

    ich möchte mich erst einmal vorstellen und allen hier noch für 2010 alles, alles gute wünschen.

    Ich bin 46 Jahre alt und lebe seid vier Jahren mit einem Alkoholiker zusammen. Anfangs habe ich es nicht wahr genommen, dass er ein Problem mit Alkohol hatte (oder wollte es nicht sehen erscheint mir heute realistischer, bzw. ehrlicher).

    Er trinkt nicht regelmäßig, er ist ein sogenannter Problemtrinker. Nur wenn er den Stoff zu fassen kriegt, dann aber richtig. Ich habe diesbezüglich schon sooo viel mit ihm durch - auch seine immer wiederkehrende Selbsterkenntnis, dass er ein Problem mit Alkohol hat, was ihn dann dazu bewegt hat, in 2008 ein dreimonatige Entwöhnungskur zu machen. -
    Alles schön und gut ... ca. ein halbes Jahr danach kamen wieder die Rückfälle die in unterschiedlichen Zeitabständen bis heute anhalten.
    Während dieser ganzen Rückfälle, war er meistens Tagelang verschwunden, keiner wusste wirklich wo er sich aufhielt, bis er mich dann immer anrief und mir mitteilte, er läge nun im Krankenhaus, würde eine Entgiftung machen und hätte dann im Anschluß daran vor, eine Auffangkur zu beantragen - dazu kam es aber nie. Na ja, wie auch immer, jedes mal wenn er mich angerufen hat aus dem Krankenhaus, hab ich das Täschchen gepackt um ihm Wäsche zum wechseln zu bringen, er bat mich ja auch jammernd darum.

    Nun haben wir diese Situation erneut, er hat sich am 31.12.09 morgens ohne ein Wort aus dem Staub gemacht - toll habe ich gedacht, und das an Silverster. Gestern habe ich nun von einem bekannten Ehepaar erfahren, dass er mal wieder, nachdem er sich total abgeschoßen hat, sich im Krankenhaus zum entgiften befindet.
    Ich weiß, der Anruf wird kommen ... ich weiß aber auch ganz genau, dass ich diesmal hart bleiben muss, d.h. ich habe erkannt, dass ich in der Vergangenheit Fehler gemacht habe, indem ich immetr gleich das Täschchen packte und zu ihm fuhr. Ich habe für mich selber nun eine Grenze gezogen und mir selber gesagt, bis hier hin und nicht weiter, denn die Verletzungen und Enttäuschungen sitzen nun so tief, dass ich anfangen muss mich selber zu schützen. Ich weiß das alles, aber in meinem Kopf herrscht ein totales durcheinander im Moment, es fällt mir unsagbar schwer hart zu bleiben. ich habe echt Angst, dass ich selber wieder einen Rückfall erleide, und Dinge tue, von denen ich weiß, das sie keinem nützen, mir am wenigsten.
    Kann das jemand verstehen, oder gar nachvollziehen??

    LG

    Petra