Beiträge von Tiffany

    Liebe Dagmar, Liebe Isis,

    danke erst einmal für Euer Featback!

    Wenn es so gelaufen wäre, wie bei Dagmar, dann wäre alles völlig klar.
    Aber mein Problem ist, dass wir eigentlich nie über das Problem Alkohol geredet haben, er hat mich niemals zu irgend etwas kritisiert, fast nie gestritten und wenn, dann war auch gleich alles wieder gut. Wir haben uns auseinandergelebt. Wenn ich mal frei hatte, dann hatte ich oft auch keine Lust mehr, irgendwas zu unternehmen. Wir haben uns nur ca. 3 x die Woche gesehen (getrennte Wohnungen), tja und da habe ich abends immer getrunken. Irgendwie ist alles eingeschlafen, und wir haben es beide zugelassen. Ich hatte ja meinen Wein.

    Er fehlt mir sehr, aber ich weiß nicht genau, ob das nun an der Einsamkeit liegt, oder dass ich mir ständig vorwerfe, wenn ich nicht getrunken hätte, wäre vielleicht alles noch gut. Ich weiß nicht einmal genau, ob das stimmt und ob er mich wegen der Sauferei verlassen hat.
    Vielleicht denke ich auch nur ständig an die alten Zeiten, weil ich sonst auch niemanden zum quatschen hab. Ist alles auch ein bisschen durch meine langjährige Arbeit in der Gastronomie kaputt gegangen. An den Wochenenden war ich immer arbeiten.

    Ständig geht mir duch den Kopf:"Ruf ihn an und zeig ihm, dass Du auch anders kannst." Aber wie gesagt, ich mach's nicht, weil ich auch denke, dass es dafür noch viel zu früh ist. Dass ich erst mal mit mir klarkommen muss. Es fällt mir schwer und ich hab gestern seit Beginn meiner Trockenheit vor 3 Wochen das erste mal wieder richtige Depris mit Heulanfällen gehabt. Na ja, und da kommt der Gedanke an den Alkohol immer wieder hoch.

    Ich freu mich schon richtig, wenn ich irgendwelche Vorstellungsgespräche, Arzttermine oder z.B. SHG habe, da sehe ich wenigstens mal ein paar Leute.

    Nein Isis, der Gedanke mit der Wandlung kommt von mir. Ich möcht's so gern beweisen. Ich habe ja eingesehen, dass der Alkohol einen anderen Menschen aus mir gemacht hat. Der möchte ich nicht mehr sein. Aber das geht nicht in 3 Wochen. Mir geht das alles zu langsam. Momentan trete ich auf der Stelle und komme einfach nicht weiter.

    Hat Dein Mann nicht "mitgezogen", dass Du Dich nach so langer Trockenheit von Ihm getrennt hast. Das ist doch eigentlich der Zeitpunkt, wo man langsam wieder zusammen wachsen kann?

    LG Tiffy

    Ich würd gern mal von "Verlassenen" + "Co's" wissen, wie Ihr mit der Trennung umgegangen seid, die durch den Alkohol hervorgerufen wurde.

    Habt Ihr versucht, Euren Ex zurückzugewinnen und Ihn mit Eurer "neuen Seite" versucht, zu überzeugen, dass Ihr Euch geändert habt? Habt Ihr Co's lange gebraucht, bis Ihr das neue, schönere Gesicht Eures Ex gesehen habt, oder hattet Ihr nur noch das "Teufelsgesicht" vor Euch, konntet kein neues Gesicht anerkennen?

    Ich weiß nicht, wie ich mich meinem Ex-Freund gegenüber verhalten soll.
    Bin erst seit 3 Wochen trocken. Ich hatte mir vorgenommen, alles abzuhaken und nicht mehr an ihn zu denken. Wollte erst mal mit mir selbst klarkommen.

    Aber da gibt es zwei Seiten. Wir sind noch "befreundet" und ich habe ihm meine Gedanken und Gefühle schreiben können, er hilft mir ab und zu bei irgendwelchen Reparaturen o.ä. , die Frauen eben nicht so gut können (oder wollen).

    Ich komme aber mit der Freundschaftsgeschichte nicht so ganz klar. Ganz hinten im Kopf erwische ich mich immer wieder dabei, dass ich mir denke: Vielleicht wird's doch mal wieder was ...

    Aber ich weiß auch, dass man nach 3 Wochen noch nicht mehr zeigen kann, als dass man eben 3 Wochen nichts getrunken hat. Die "Wandlung" wird wohl noch einige Monate dauern.

    Jetzt habe ich den Kontakt ganz abgebrochen, damit ich mir nicht selbst immer wieder wehtue. Ich weiß nicht, ob das richtig war, bin hin und hergerissen...

    Schreibt doch mal Eure Erfahrungen - ich freu' mich.


    Tiffy

    Hallo Manfred,

    die ersten zwei Nicknames, die ich verwenden wollte, waren leider schon vergeben (der Name meines geliebten verstorbenen Hundes und "Hopi" von Hoffnung). An meiner Wand fielen mir dann die Bilder von Audrey Hepburn in "Frühstück bei Tiffany" auf - ist mein absoluter Lieblingsfilm. So wars!

    Tschüß Tiffy

    Hallo pfundi,

    diesen Thread hab ich glaub am 2. oder 3. Tag meines alkoholfreien Lebens eröffnet. Ich war total happy und euphorisch, dass ich ohne Entzugserscheinungen und dem Verlangen nach Alk davon gekommen bin. Heute geht es mir genauso, eigentlich jeden Tag besser. Ich vermisse den Alk keine Minute.

    Aber ich denke natürlich öfter drüber nach, ob man da nicht doch eher aus Leichtsinn oder rückfallgefährdet ist.
    Ich mein, wenn du so richtig gelitten hast - das möchtest du doch im Leben nicht mehr durchmachen!
    Ja es stimmt, bei meinem Titel gibt es eine schwarze und eine weiße Seite ...
    Ich weiß nicht, ob das bei mir was mit Glück zu tun hatte...?

    Obwohl.. , ich war heut bei der Friseuse und die hat's total "verissen", da hab ich vor lauter Wut und Entsetzen an Alkohol gedacht. Ich dachte wirklich kurz, ich müsste mich "besaufen". Hab mich dann doch für den Gedanken an die Flasche auf Ihrem Kopf entschieden :) (böse!)

    Wünsch Euch allen einen schönen Sonntag

    LG Tiffy

    P.S. kann mir mal einer verraten, wie ich die Smilies in meinen Text kriege, ich bin da nen bissel "hinterher".

    Ich bin ein Dusseltier!!! - hab jetzt erst Deinen vorangegangen Beitrag, also Deinen Auszug aus dem Tagebuch gelesen. Finde ich ganz toll, dass Du ihn extra öffentlich gemacht hast. Danke-Danke-Dankeschön!

    Na, da fühlt man sich doch wirklich irgendwie als Sieger/Gewinner. Jedenfalls würd ich das so sportlich sehen und ... gewinnen! Nee, nee ganz so einfach ist das sicher nicht. Ich bin bis jetzt auch noch nicht in die Verlegenheit gekommen, in so einer Runde zu sitzen. Es würd mich schon interessieren, wie ich reagiere. Aber andererseits bin ich auch wieder froh, dass ich mich noch nicht auf diese Art testen musste. Auch wenn ich zu Hause nichts vermisse, draussen ist es wahrscheinlich anders?

    Auf jeden Fall von mir "supie!"

    Bis bald

    Tiffy

    Hi kindi1,

    nun, bisher bin ich noch nicht groß in die Verlegenheit gekommen, mich zu im Bekannten-, Freundes- oder Familienkreis zu "outen". Aber ich würds genauso machen, wie Du. "Ich trink keinen Alkohl - danke!" - färtsch! Na ja, aber ich hab jetzt, glaube ich, keine Probleme, mit der Wahrheit rauszurücken. Natürlich renn ich nicht mit nem Schild durch die Gegend; aber wer fragt, bekommt die richtige Antwort, außer vielleicht auf der Arbeit.

    Schade, dass ich Dein Tagebuch im geschützten Bereich nicht lesen kann, aber ich muss irgendwie noch warten, bis ich einen halbwegs ordentlich bezahlten Job finde, um mir "Extrageschichten" leisten zu können. Schade, aber momentan nicht drin, hätt sonst selbst geschrieben. Werd ich aber erst mal eine eigene Zuhause-Datei einrichten und vielleicht später mal übertragen, wenn das möglich ist.

    Hoffe aber, Du schreibst weiterhin ab und zu im Offenen!

    Ich wünsch uns allen weiterhin viel Kraft und Freude "auf dem Trockenen"

    Ciao Tiffy

    Hallo kindi1,

    Tag: 12 ..

    ich wollt mal nachfragen, wie Deine Tagung verlaufen ist. Hast Du meine Zeilen in meinem Thread gelesen?

    Ansonsten gibt es nicht viel neues - alles trocken! Es geht supie und es gefällt mir jeden Tag mehr.

    Als ich das mit der Teekanne las, mußte ich lachen. Ich mach's genauso - das sind doch auch Rituale, oder?

    LG Grüße

    Tiffy

    Hallo kindi1,

    ich hab' natürlich jegliche Gläser, die man irgendwie mit Alkohol in Verbindung bringen könnte, an meinem "ersten Tag" weggeschmissen. In dem Moment war es für mich ein Fakt mehr, ab sofort nie wieder in meinem Leben Alkohol anzurühren und es hat mir damals gut getan - ich war der Sieger! Viel mehr zum wegwerfen hatte ich nicht.

    Heute (ist zwar erst der 8. Tag) sehe ich das alles ein bisschen entspannter.

    Ich kann ja auch nicht meine Küche in den Mülleimer werfen, weil das im Winter mein "Trinkplatz" war oder meinen Balkon abreißen lassen, weil es im Sommer immer so schön gemütlich mit dem Rotwein war! Auch alles Dinge, die für mich über die Jahre mit "Trinken" zu tun hatten und Orte, die ohne Alkohol nicht vorstellbar waren.

    Anfangs konnte ich meine Küche kaum noch betreten, ohne dass ich an meine Trinkerei gedacht habe. Ich hasste diesen Raum. Aber das Problem habe ich mit einem Eimer Farbe, einem Tag "klinisch sauber machen" und ein bisschen umräumen und dekorieren gelöst!

    Ich finde auch, dass ein leckerer Cocktail (natürlich alkfrei) im Sommer viel mehr zu genießen ist, wenn ich ihn aus einem schönen Glas ( und da gehört ursprünglich eigentlich Alkohol rein) trinke, als aus einem faden Wasserglas.

    Irgendwie glaube ich, dass man sich das Trockensein damit nur noch schwerer macht. Ich muss doch nicht die Gläser austauschen, sondern den Inhalt. Ich kann doch trotzdem noch "gepflegt" Flüssiges zu mir nehmen, aber eben ohne Alkohol.

    Und kindi1, Du solltest dann Deinen Kamin abreißen, oder ...? Ich glaube, das geht auch anders, weil es im Kopf passieren muß, die Dinge anders zu sehen.

    Das hört sich ziemlich klugsch... an, ich weiß, aber ich denke, dass es keinen Sinn hat, Dinge, Rituale oder andere Menschen für sein Trinkverhalten verantwortlich zu machen und mit dem Trockenwerden/sein zu entsorgen. Für das, was war und sein wird, bin nur ich alleine verantwortlich.

    Oder...?

    LG Tiffy

    Hallo Ihr Lieben,

    hab schon ein schlechtes Gewissen, daß ich mich so lange nicht gemeldet habe! Na ja, irgendwie wußte ich auch nicht so recht, was ich schreiben sollte.

    Ich hab die ganze Zeit versucht, mal an was anderes zu denken, als an meine Probleme und mal wieder meinen Tagesablauf wie ein normaler Mensch zu gestalten.

    Eigentlich war es gar nicht schwer, man muß nur immer daran denken und daran arbeiten.

    Heute ist nun mein 8. alkoholfreier Tag und nur wenn mir am Abend mal ganz langweilig ist, denke ich kurz an die "alten Zeiten" zurück. Irgendwie war die Sauferei auch ein Lückenbüßer für Langeweile.

    Die hab ich mir die letzten Tage mit intensiver Jobsuche, Vorstellungsgesprächen und der Suche nach einer sportlichen Betätigung vertrieben. Sieht alles insgesamt sehr gut aus.

    Ich merke auch, wie ich die Dinge schon irgendwie gelassener und ausgeglichener angehe. Das Thema "Küche streichen" hat sich langwieriger herausgestellt, als ich dachte. Aber gestern hatte ich dann endlich auch das hinter mir. Ohne entnervt alles in die Ecke zu schmeißen und ohne ein einziges Mal auszurasten - wäre vorher nicht so locker von der Hand gegangen!

    Ich wollte eigentlich im offenen Bereich weiterschreiben, aber ich merke immer mehr, daß ich das Bedürfnis habe, einfach nur so zu "labern" und das ist wohl im "Offenen" nicht so passend!? Na ja, ich spar ja jetzt mindestens 5,00 € am Tag, da müsste das finanziell passen.

    Und kindi1, du mußt mir unbedingt schreiben, wie Deine Tagung war!!!
    Ich könnte mir aber vorstellen ... Du schaffst das locker! Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen, dass es ein Tag nach Deinen Vorstellungen wird!

    Hallo Mieken, ich weiß, ich hab die ersten Tage vor meiner Freischaltung nur gelesen und gelesen. Ich hätte wahrscheinlich auch keine Registrierung beantragt, wenn ich mich nicht dutzendfach wiedergefunden hätte. Vielleicht ist der geschützte Bereich auch eine Möglichkeit, eine gewisse "Nähe" zu den anderen zu bekommen?

    Hoffentlich bis bald!

    LG Tiffy

    Hallo, hier ist die Tiffy und die hat wahnsinnige Kopfschmerzen!
    Hab hier noch ne angefangene Schachtel xxxxx aber ohne Beipackzettel. Kann ich die unbedenklich nehmen, hat jemand eine Ahnung da draussen?
    bitte keine Markennamen nennen
    jürgen

    Danke für Eure Hilfe!

    LG Tiffy

    Hallo kindi1,

    schön, dass Du mir geschrieben hast. Ist ja bei Dir auch noch alles ziemlich frisch...
    An meinem heutigen 5. alkoholfreien Tag kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, dass ich wieder anfange. Mir gehts einfach gut, obwohl nur so wenige Stunden vergangen sind, seit ich meine letzte Flasche geköpft habe. Habe viele Sachen durchdacht und bin momentan in der Phase, mein Leben neu zu sortieren und diesem auch wieder einen Sinn zu geben. Ich denke eigentlich nie an Akohol, nur mancher Ort oder eine Gewohnheit erinnern mich mit Schrecken daran. Besonders die Küche (mein Saufplatz im Winter) war ein ziemliches Hassobjekt für mich. Ich konnte dieses "Loch" nicht mehr sehen und hab vermieden, es zu betreten.

    Deshalb hab ich ja gestern mal richtig alles "klinisch sauber" gemacht und gleich neu gestrichen. Jetzt ist es schon viel besser!

    War heut beim Psychater. Na ja, irgendwie war das nicht so das Schlüsselerlebnis, dass ich mir erhofft hatte. Viele Fragen, keine Antworten, Blutabnehmen, CCT - fertsch!

    "Ambulante Therapien bringen nichts und ohne klinische Entgiftung schafft es keiner wirklich... , eine ambulante Therapie kriegen sie in der Suchtberatungsstelle vermittelt ..."

    Irgendwie komme ich mir jetzt vor, als hätte ich mir die ganze Sache mit den Ärzten sparen können.

    Wie geht's Dir?

    LG Tiffy

    Hallo zhig,

    ich bin wahrscheinlich nicht in der Lage, Dir gute Ratschläge zu geben. Ich kann Dir nur sagen wie's bei mir war.

    Ich bin mir fast sicher, daß ich noch Jahre weitergesoffen hätte, wenn mein Freund mir nicht gesagt hätte, daß er das Interesse an unserer Beziehung verloren hat. Ich wußte im Hinterkopf immer, dass diese Sauferei kein Mensch auf Dauer mitmacht und ahnte insgeheim, dass er irgendwann gehen wird. Ich hab trotzdem nicht aufgehört; mir diese und alle anderen negativen Gedanken immer wieder weggedröhnt. Ich war nicht nur im Rausch ein arroganter, streitsüchtiger und unausgeglichener Mensch, sondern der Alk hat mich dahingehend auch im nüchternen Zustand zu einem unverträglichen Ekel gemacht. Alle anderen sind doof - nur ich nicht!

    Er hat mir nie Vorwürfe gemacht, noch haben wir über das Thema Alkohol gesprochen, er hat mich einfach machen lassen. Jetzt frage ich mich manchmal, ob es wirklich was genützt hätte, wenn er mit mir drüber geredet oder sogar auf mich eingeredet hätte - keine Ahnung. Vielleicht hat er gewußt, dass von mir ganz allein der Schritt kommen muß und mir kein anderer reinquatschen kann.

    Ich mein' nur; brauchst Du auch die totale Erkenntnis und den Aha-Effekt wenn es schon zu spät ist; wenn Dir Deine Freundin mitteilt, dass sie dich nicht mehr lieben kann und die Tür zu ist ...?

    Das ist doch zu 90% 'ne Kopfgeschichte.
    Es gibt 'nen Haufen Leute, die erst durch einen Verlust oder seelische Schmerzen "aufwachen" - dazu gehör glaube auch ich!

    Du auch???? Wenn ja, pass auf - es tut höllisch weh und schmeißt dich in ein tiefes Loch!


    LG Tiffy

    Danke Euch allen, für die zahlreiche Unterstützung!
    Sicherlich darf ich in keiner Sekunde vergessen, dass es einen Punkt gab, an dem ich mich entschlossen habe, sofort mit dem Saufen aufzuhören und vor allem - warum. Ich bin mir gar nicht sicher, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn ich richtige Entzugserscheinungen gehabt hätte. Die wird man wohl sein Leben lang nicht vergessen und vor allem nicht noch einmal mitmachen müssen. Wenn es "einfach" ist, kommt man eher wieder in Versuchung und wird sich wahrscheinlich damit beruhigen, dass es "damals ja so einfach war".

    Nein, Tabletten nehme ich nicht, hab ich ehrlich gesagt auch nicht vor. Ich glaub, dass das ganze ja dann doch noch viel einfacher wird und man sich die Situation noch unbewußter macht. Aber man sollte ja nie nie sagen. Vielleicht kommen noch Tage, die schlechter zu meistern sind, als die bisherigen. Aber das schreib ich dann nicht dem Alkoholentzug zu, sondern eher der Einsamkeit und dem Gefühl des Verlassenseins zu.

    Trotzdem - heut beginnt mein vierter trockener Tag und ich tue Dinge, die ich noch vor kurzem nicht wichtig fand. Ich geh mit einem Buch ins Bett und frühstücke in Ruhe. Alles Banalitäten, aber für mich ein Stück "normales" Leben zurück.

    Ach so, da war ja noch die Frage nach meinem Zustand nach so viel Wein: bei mir war sofort immer ein Rauschzustand nach den ersten Schlucken da, aber den wollte ich meißtens in kürzester Zeit ganz schnell ganz stark machen. Also ganz schnell nicht mehr viel mitbekommen. Meißtens hab ich mir eingeredet, dass merkt niemand, aber ich weiß schon, dass ich oft ganz schön blödes Zeug gelabert habe.

    So, jetzt muss ich mich aber sputen, ich will heut noch die Küche streichen - schön grün!

    Tschüß und bis bald

    Tiffy

    Hallo zusammen,

    wie ich bereits im Vorstellungsbereich schrieb, trinke ich seit vielen Jahren regelmäßig (täglich) 1-2 l Wein am Abend, nichts anderes - kein Schnaps kein Bier oder sonstige alk. Getränke.

    Dass ich ein Problem mit Alkohol habe, weiss ich schon sehr lange, hab es aber immer wieder weggeschoben.

    Durch einen tiefen emotionalen Absturz seit den Feiertagen hab ich eigentlich das erste Mal erkannt, dass vieles, was passiert und mich negativ verändert hat, nur am Alkohol liegen kann.

    Hab einen Arzttermin hinter mit, einen Termin beim Psychologen am Donnerstag bekommen und in zwei Wochen einen Termin für eine SHG.

    Seit Sonntag trinke ich keinen Tropfen mehr, ich wollte um jeden Preis damit aufhören - auf der Stelle!

    Ich habe weder Entzugserscheinungen, noch habe ich in dieser Zeit an Alkohol gedacht. Selbst heute morgen im Supermarkt (die Zeitungen liegen neben dem Spirituosenregal) hat mich der Anblick der Getränke nicht im Mindesten angehoben. Es geht mir in den letzten 2 Tagen einfach supie, keine Depris - alles erscheint viel einfacher und klarer.

    War ich zu panisch und hab einfach nur überreagiert?? Was meint Ihr?

    LG Tiffy