Beiträge von martigro

    Guten Morgen Gotti,

    wünsche dir einen schönen Tag ohne schlechte Gedanken und Gefühle.

    Habe ein wenig in diesem Thread gelesen und mußte natürlich wie jeder andere hier wieder feststellen, das wir uns alle so ähnlich sind, wie Schwestern, die alle das gleiche empfinden, erleben und leiden.

    Als mein Mann letztes Jahr von der LZT nach Hause kam da war alles anders. Er auch. Irgendwie der Alte aber komplett anders. Und irgendwie hat er sich immer selbst belogen, das die LZT gut für ihn war. Und ausgelassen hat er diese Unzufriedenheit natürlich an uns. Nichts haben wir dann richtig gemacht. Er ist die Ordnung in Person und total strukturiert, eigentlich doch sehr ungewöhnlich aber nur so kann er leben. Ein Handgriff und alles muß so sein wie er es verlassen hat. Und damit macht er ein Zusammenleben nicht immer einfach, denn es gibt ja individuelle Menschen und wenn ich das Handtuch lieber links aufhänge, dann ist das sicher für ihn schon wieder ein Grund zu schimpfen oder zu trinken.

    Nun lebt er ja alleine, weil ich ihn weggeschickt habe. Und jetzt bin ich leer und er fehlt mir und die Kontrolle fehlt mir. Krank aber wahr.

    Jeder von uns hat seine eigene Geschichte und wenn wir uns auch alle so ähnlich sind, jeder von uns hat eine Chance mit dem Partner glücklich zu sein.

    Dir alles Liebe
    Tina

    Ich bin doof - ich liebe ihn

    Gestern abend noch lange mit ihm telefoniert. :):shock:

    Das war nach anfänglichen Holpereien ein sehr schönes Gespräch. Bin mal wieder hin- und hergerissen.

    Heute mittag kommt er hier hin, wir haben ja schließlich Hochzeitstag. Bin so traurig und gleichzeitig glücklich das er nachher hier sein wird. Ich würde immer noch am liebsten sagen, packe deine Sachen und sei wieder hier bei uns. Werde ich aber nicht tun. Ab Montag bin ich mit ihm arbeitstechnisch wieder unterwegs. Dann ist alles wie immer und doch nichts mehr wie es sein sollte.

    Bin ich dumm zu glauben, das alles gut wird. Hier im Forum lernt man doch eigentlich das es in den meisten Fällen nur ein Schrecken mit Ende gibt. Muß die innere Barriere zu ihm weiter ausbauen.

    Mein Mann meint das er nicht Therapien mehr braucht, er könnte sich selbst helfen, wenn er endlich mal wüßte, was seine Motivation zum trinken ist. Die Kinder und ich gehörten in Therapien. Auf eine Art hat er ja Recht und ich bin ja auch schon auf dem Weg. Das dieser Weg dann von ihm weg führen könnte, das denkt er nicht.

    Seiner Meinung nach werde ich nicht die richtige Trennung von ihm vornehmen, denn im Moment sind wir ja nur räumlich getrennt. Alles wird noch besprochen, wir sehen uns, wir sind trotz allem für einander da. Das würde sich spätestens für ihn ändern, wenn ich die Stärke in mir wiedergefunden habe um ihm die Stirn zu bieten und ihn aus meinem Leben zu verbannen. Will ich das wirklich oder will ich weiter Opfer sein, das alles aber gut unter Kontrolle hat.

    Wenn er betrunken ist vermeide ich sowieso Diskussionen, das lernt man doch. Wenn er nüchtern ist, dann liebe ich ihn. Dann ist er immer noch mein Mann, für den ich wirklich alles tun würde. ABer wenn er nicht mehr weiß was er sagt, dann wirds hart. Dann bin ich schlechtest Mensch auf Welt.

    Könnt ihr mich verstehen? Sicher..... denn wir sind ja alle verletzt und ängstlich und gleichzeitig so stark. ABer eben nicht immer stark genug wegen dieser starken GEfühle, die wir in diese Beziehung hereinbringen.

    Werde den Tag auf mich zu kommen lassen. Heute keine Panikattacken, er ist ja in der Nähe. Bin gespannt, was heute auf mich einstürzen wird. Manchmal braucht man scheinbar Schocktherapie.

    Seid alle lieb gedrückt und stark..... ich versuche es auch

    Tina


    Was für eine Befreiung sich hier alles von der Seele schreiben zu können

    Also ich denke das wir am Anfang eine Beziehung immer die rosarote Brille aufhaben und bereit sind über vieles hinweg zu sehen.

    Auch wenn wir schlechte Erfahrungen mit einem oder vielleicht mehreren Männern gemacht haben, so heißt das doch nicht, das sie alle so sind. Hoffe ich jedenfalls.

    IN meinem Leben mußte ich leider feststellen, das ich (nach nun wohl ) 3 gescheiterten festen Beziehungen zweimal an einen Alkoholiker geraten bin. Leider immer zu spät bemerkt. Dummheit.....aber du hast Recht, jetzt wird bzw. würde genauer hingeschaut.

    Alles liebe

    Tina :wink:

    Lieber Fliegender Stern,

    wie wahr....

    Da hatte ich doch vorhin mit ihm telefoniert und er war ja schon recht abgefüllt. Dann sagte er, das er gleich zurückrufen würde. Hat er natürlich nicht getan.

    Und dann habe ich dumme Kuh natürlich ab 20 Uhr angefangen anzurufen. Mit dem Resultat, das er natürlich nicht dran gegangen ist.

    Hatte schon die Schuhe an und wollte los, da ist er dann endlich ans Telefon gegangen.

    War wieder der Coole Alk, was ich mich denn so anstellen würde, hätte doch nur ein Nickerchen gemacht.

    Toll, ich mach mir doofe Sorgen und er war cool und lässig. Habe mich darüber geärgert, also über mich.

    Du hast Recht, er manipuliert mich mit seinen Sprüchen und seinen Kommentaren. Das will ich nicht mehr zulassen. Denke das ich wirklich hier mehr lerne beim lesen und schreiben.

    Er darf nicht mehr die Macht über mich bekommen. Immer soll ich
    zurückstecken. Das wird noch böse mit ihm, denke ich.

    Bin gespannt, will ja noch mal mit mir heute telefonieren. Will sich morgen mit mir treffen, wir haben ja Hochzeitstag......

    Bin völlig am Ende und fertig.....
    ausgelaugt
    groggy
    kann trotzdem nicht richtig schlafen

    Danke

    Tina

    Hallo,

    habe mir gerade dein Geschichte durchgelesen und bin verblüfft, das du so schnell die Nähe eines anderes Mannes gesucht hast. Bist du über den gestolpert oder hast du gesucht?

    Kann mir in meiner jetzigen Situation keinen anderen Menschen mehr an meiner Seite mehr vorstellen.

    Im Endeffekt wollen wir alle nur geliebt werden und dadurch das wir bereit sind so sehr zu lieben, das wir alles über uns ergehen lassen, machen wir es uns selbst zu schwer. Vielleicht muß man erst mit sich allein glücklich werden. Aber das nur so am Rande.

    Wünsche dir alles Glück dieser Erde und die richtige große Liebe, die sich nicht nur so anfühlt sondern die es ist.

    LG
    Tina

    Es wird langsam abend - der Tag ist sozusagen fast geschafft. Habe heute mit einer Psychologin gesprochen und die hat mir die Adresse einer Selbsthilfegruppe für Trennungsangst gegeben.
    Da werde ich zusätzlich hingehen. Habe solche Verlustängste, das ich ständig schreien möchte - ständig weinen möchte - aber merke auch das es mir gut tut mit jemanden zu sprechen, der nur objektiv ist und wo keine Gefühle mehr eine Rolle spielen. Schön hier schreiben zu können, schrecklich diese ganzen Schicksale die wir alle hier ertragen. Und irgendwie sind wir scheinbar alle Glieder einer Kette. Wird wohl Zeit diese Kette abzulegen und wieder Luft zu holen.

    Irgendwie reiht sich eine Stunde an die nächste. Viel telefoniert, aber zuhause nix geschafft. GErade mal was zu essen zusammen gekocht und für die Kinder hingestellt.

    Dreimal schon mit IHM telefoniert. Jetzt eben kam eine SMS: DAs Einsamkeit traurig macht, das es vielleicht seinen Geist reinigt. Er muß für sich wissen was wirklich los ist. Ich könnte nichts für das alles. Er will sich das Leben nehmen am besten............ Es täte weh nicht richtig geliebt zu werden.

    Der will mir schon wieder Schuldgefühle machen - mir - die gestern noch vor ihm gekniet hat und gebettelt hat um seine Liebe.

    Jetzt ist er es wieder der nicht richtig geliebt wird....... das ist doch alles krank......

    Gleich will er noch mal anrufen - hatte gerade den Mund voll - voll war er auch schon wieder ------- tja, und morgen haben wir Hochzeitstag......

    wer kann einem sagen was richtig oder falsch ist

    das kann doch nicht Leben sein, wenn man immer den niedrigen Weg geht oder sich alles gefallen läßt

    ich bin doch noch nicht zu alt um leben zu dürfen

    Will endlich wieder befreit ohne Schuldgefühle, die mir andere aufdrücken, atmen können

    Oh ihr anderen alle hier - gebt uns die Kraft zurück, die uns andere genommen haben

    Melde mich wieder hier - wenn er mich wohl wieder attackiert hat....

    Danke Nancy, das du dir um mich Sorgen machst.

    Habe jetzt schon dreimal versucht antworten zu schreiben, und jedes Mal ist das System irgendwie abgestürzt und ich mußte mich neu anmelden.

    Habe mir eben die Seele hier runter geschreiben, alles weg jetzt....

    Jetzt kann ich nicht mehr,,,,,, schreibe später

    ABer ...... der Tag ist noch so lang

    Danke für die schnellen Antworten von euch. Für einen Moment helfen einem die Hinweise und im nächsten Moment ist man wieder nur noch ein Wrack.

    Habe heute (ich natürlich wieder!) morgen schon versucht ihn anzurufen. Er geht nicht dran.... psychoterror oder was soll das jetzt. Warum rufe ich überhaupt an.

    Mit einer Freundin telefoniert und ihr endlich die Wahrheit gesagt, habe immer gesagt mein Mann hat ein psychisches Problem. Geahnt hat sie es schon eigentlich immer, aber jetzt bestätigt. Ihr erster Mann war Alkoholiker, sie kennt das alles. Sie hat mir gesagt, das sie mich doch kennt und das ich die Starke bin. Alle meinen das ich die Starke bin.

    Wenn ich das doch wäre, dann müßte ich doch nicht jetzt ständig diesen Entzug haben. Entzug nach meinem Partner, der nicht mehr hier ist und mich nicht mehr unter Druck setzt. Aber wie sagt er immer so schön, ich bin es ja die unter Druck setzt. Alles seine Wahrheiten, die ich natürlich übernommen habe.

    Ich bin krank..... und er säuft.....
    Ich muß mir helfen lassen und er wird weiter saufen....

    Das weiß ich doch alles...

    Ja, ihr habt ja Recht, ich will nicht allein sein. Der Tag ist noch so lang. Draußen schneit es ohne Ende... und in mir ist alles zertrümmert. Wie dumm man ist. Und er geht nicht ans Telefon und schon sorge ich mich um ihn. Und wer sorgt sich um mich??? :cry:

    Heute nachmittag werde ich zu meiner Freundin gehen und sie um Hilfe bitten. Ich kann einfach nicht mehr...... zu lange verloren

    Danke euch allen

    Gibt es für Menschen wie mich überhaupt den richtigen Partner? Als ich meinen jetzigen Mann (Noch-Mann) kennenlernte da war er in einer stark-Phase und ich war begeistert. Eine breite Schulter zum anlehnen. Das habe ich wohl nur gedacht. Irgendwie hat sich das anders entwickelt. Ich mußte immer stark sein.

    Gehe jetzt erst mal Schnee schippen.... und dann wenn die Decke auf den Kopf fallen sollte, dann schreibe ich wieder hier.

    Tina

    Hallo Fliegender Stern,

    habe heute morgen nach einer fast nicht vorhandenen Nacht, die ich mehr oder weniger weinend verbracht habe, mich gefreut von dir zu lesen. Habe deine Geschichte gelesen und mich wieder gefunden.

    Wieso tun wir uns so etwas an? Wir sind doch was wert und machen uns doch selbst wertlos.

    Mein Mann hat auch gestern abend um 21.45 Uhr telefonisch wieder richtig toll verbal zugeschlagen.

    Tagsüber ohne alk (und er ist wie so viele hier wohl auch immer wieder beschreiben auch ohne alk kein einfacher mensch) hat er gesagt ICH hätte noch eine Chance bei ihm und vor allen Dingen auch verdient.

    Dann gestern abend: Vorwürfe, warum ich ihn denn gebeten hätte zu gehen. Ich hätte doch gewußt, wenn er gegangen ist, dann gibt es kein zurück mehr. Das hätte er in seinem Leben noch nie getan und das würde er nie tun. Sein Stolz verbietet es ihm.

    Ich habe gestern nachmittag hier auf Knien gebettelt das er zurückkommt. Mein Sohn hat das mitgekriegt und meinem Mann war das peinlich. Obwohl, wer weiß ob es ihm peinlich war oder ob er es nicht genossen hat.

    Dann beim Telefonat hat er mich nur runter gemacht und meine Wut geweckt.

    Wir wären hier alle krank, nicht er, wir müßten in Therapie, nicht er, meine Kinder würden mir völlig entgleiten, die würden tun was sie wollen (welche 18jährigen tun das denn nicht?)
    Ich würde mich unter Wert verkaufen. Der Druck von mir im Bezug auf das zurückkommen zu mir würde ihn vernichten und deswegen trinkt er jetzt ....... blablabla ..... und trotzdem hats gesessen. Es hat so weh getan. Ich liebe ihn doch oder was ist das. Dieses Gefühl, das einem das Herz platzt. Diese Tränen die runterlaufen, ohne das man etwas dafür tut.

    Ich habe ihm dann gesagt, ok, wenn das deine Entscheidung ist, dann muß ich die dann so akzeptieren. Dann ist es eben vorbei. Vorbei mit allen Konsequenzen, nicht mehr sehen, nicht mehr telefonieren und was bei uns beiden ja auch noch das Problem ist, nicht mehr zusammen arbeiten. Dann muß er alleine zusehen, wie es klappt. Aber er ist ja so großartig, der wird das schon schaffen.

    Ach Fliegender Stern, habe deine Geschichte gelesen..... sind wir alle hier denn so erbärmlich dumm oder was ist mit uns passiert.

    Fühle mich wie nach einer Gehirnwäsche. Alle, und das sind ja nicht mehr viele, mit denen ich mich unterhalte sagen: Laß die Finger von ihm. Laß ihn untergehen.

    Ich habe so viel für diesen Mann getan. Ihn begleitet, geschützt, beschützt, in seiner Trauer um seine verlorenen Kinder aus 1. Ehe gehalten, seine Tränen getrocknet, seine Bierkisten getragen, seine verbalen Angriffe runtergeschluckt und alles was übrig bleibt ist: Du kriegst mich nicht zurück, wenn ich einmal gehe, dann für immer......

    Warum habe ich mir dieses Telefonat angetan? Warum legt man dann nicht auf? Warum läßt man sich das gefallen? Immer diese stille Hoffnung, er wird sich ändern, er liebt mich, ......

    Dann diese schäbigen Worte: Ich weiß auch gar nicht mehr so richtig ob ich dich liebe. Du machst es mir so schwer mit dem Druck, den du auf mich ausübst. Andere Frauen kann man leichter haben......... pfui....

    Als er dann bemerkte, das ich mich nicht auf seine Bemerkungen einlasse und sagte, ok, dann richtig vorbei, da lenkte er wieder ein? Überraschung..... Soll ihm Zeit lassen (wofür - für trinken?) Muß richtig nachdenken dürfen (mit Whisky & Co.)

    Was habe ich verbrochen, das ich mir das gefallen lasse. Meine beste Freundin arbeitet in der Psychiatrie und sagt mir, mach so weiter, dann bist du bald hier und nicht er...... Laß dir professionnell helfen - aber :oops: wenn ich das hier so lese, bis man da jemanden findet, der einem wirklich zuhört, da ist bestimmt zu viel passiert.

    Habe Selbstmordgedanken, die ich nicht haben will und die ich auch nicht zulassen möchte. Meine Mutter hat sich schon das Leben genommen, ich möchte nicht so enden und niemanden das zumuten, was ich da vorfinden mußte. Mein Vater ist dann 4 Jahre später an Krebs verstorben, keiner mehr da für mich. Keine Geschwister.

    Kann nicht allein sein, möchte aber auch niemanden mit meinen Problemen ständig belästigen. Bin glücklich hier schreiben zu können und unglücklich allein zu sein.

    Der Tag heute ist endlos lang. Keiner da, nur meine Hunde, wenigstens die. Kinder lange Schule, ich allein hier.

    Hatte vorgestern schon den Strick um den Hals und weiß das ich das nicht darf. Ja, ich bin mittlerweile wirklich krank. Und ich werde es schaffen, wie auch immer.

    Fliegender Stern, ich wünsche uns allen hier soviel Kraft. So viel Kraft, die uns die Männer entzogen haben und die wir nun besser selbst gebrauchen könnten.

    Meine Lebensgeschichte ist geprägt von Verlust, Aufgabe und Verlassen. Bin jetzt fast 47 und da wo ich nie mehr sein wollte.

    Bitte helft mir...... ich bin doch kein schlechter Mensch.....

    Danke fürs zuhören
    Tina

    Hallo Blaubärchen,

    hoffentlich ist das wirklich für dich die richtige Entscheidung. Aber ich denke es gibt sowieso nicht die richtige. Wenn sich dein Partner an die Abmachungen hält und du damit glücklich werden kannst.

    Deine Entscheidung sich nicht zu trennen, die kann ich in meiner jetztigen Situation total gut verstehen. Bin total fertig, das ich es getan habe, das ich getrennt lebe und denke mehr darüber nach, wie ich meinen Mann zurückbekommen kann anstatt darüber nachzudenken, wie es ohne ihn auch gehen könnte. Denn das wäre vielleicht der richtigere Weg.

    Oh - alles so schwierig.

    Aber dir wünsche ich viel Erfolg und das du als Gewinner hervorgehst.

    LG
    Tina

    Hallo Weißbär,

    sicher hast du Rest... ich habe Angst vor dem Alleinsein.... und ich weiß nicht mal warum.

    Einfach diese Leere jetzt, wenn mein Mann nicht da ist und ich so meinen Tag planen kann wie ich will.

    Eben war er hier.... und ich habe wieder gesagt, komm doch zurück.....

    Er will es sich überlegen und wenn ich mir hier alle Geschichten so durchlese, dann muß ich doch darüber nachdenken, ob das der richtige Weg ist.

    Vielleicht gewöhne ich mich ja an das Leben ohne meinen Mann. Aber irgendwie will ich das nicht oder noch nicht.

    Habe auch gerade mit einer Leiterin einer SHG gesprochen. Nächsten Montag ist Treffen - und ich werde hingehen, egal was kommt.

    Ich weiß auch das man zu zweit allein sein kann - das war ich doch jetzt auch. Wenn einer von zwei immer duselig ist, dann ist man im Endeffekt doch auch allein.

    Es tut so gut, hier zu schreiben..... und ich brauche noch ganz viel Kraft.

    Danke

    Danke für eure vielen so lieben Worte, ihr habt voll ins Schwarze getroffen.

    Habe heute morgen schon wieder gebettelt, das er doch bitte zurückkommen möge. Bin völlig am Ende und kriege überhaupt nicht mehr den Tag geplant. Sitze in der Ecke und warte das er anruft, das er sich meldet oder was auch immer. Gleich will er mich mal besuchen kommen. Freue mich - und doch habe ich Angst, Angst das er doch nicht zurückkommt - oder Angst das er zurückkommt?

    Warum ist man so schizophren? :oops:

    Alle sagen - laß ihn gehen - laß ihn Dreck fressen - laß ihn ----- ich kann nicht lassen - vielleicht noch nicht - vielleicht - aber vielleicht auch nicht - vielleicht kommt er ja auch gar nicht wieder

    vielleicht gefällt es ihm nun so ganz allein und das er tun und trinken kann was er will...... und selbst da habe ich irgendwie Angst vor.... bescheuert - und dumm - aber so voll Liebe

    Was liebt man eigentlich noch ?

    Werde eure Ratschläge beherzigen, werde in eine SHG gehen. Habe mich schon vor Ort erkundigt, habe schon eine Telefonnummer - jetzt muß ich die nur noch anrufen....... und ich werde ich es tun - das bin ich mir selbst schuldig..

    Meine Kinder sind im übrigen schon 18 und gehen ihre eigenen Wege, was auch gut ist, denn so haben die beiden die Möglichkeit, diesem Elend hier zu entgehen. Vor allem jetzt dem Elend mit mir - diesem Häufchen heulendes Etwas.....

    Weiß das ich krank bin - weiß das ich mir vor allen Dingen helfen lassen muß. Egal wie seine Entscheidung ausfallen wird - ich weiß - das ich mir auf jeden Fall helfen lassen werde. Ich muß stark sein - war ich doch die letzten Jahre auch immer.

    Schön das es euch gibt......

    Danke

    Ich weiß ja selber nicht, was mit mir los ist....

    eigentlich wollte ich ja das er geht, das wir endlich zur Ruhe kommen, aber jetzt, wo er weg ist, stimmt, das ist wohl wie Entzug......

    Irgendwie fühle ich mich so leer, nutzlos, unbrauchbar, nichts mehr wert...... und nun bettele ich das er zurückkommt.

    Die Kinder, die mit ihm 6 Jahre zusammen gelebt haben, sind aus meiner ersten Ehe, also nicht mal seine Kinder. Aber für meine Kinder ist er wie ein Vater und sie hängen an ihm und sie leiden unter ihm. Trotz dieser ganzen Misere lieben sie ihn.

    Weiß nicht mehr, wo oben und unten ist. Bin im Grunde ein lebenslustiger lebensbejahender Mensch, aber jetzt ist alles schlecht.

    Fühl mich so verlassen, so wie eine leere Hülle.

    Zu unserer Situation kommt noch, das wir beide zusammen arbeiten. d. h. trotz räumlicher Trennung sehen wir uns Tag ein Tag aus beim arbeiten.

    Wir wollten uns ja auch gar nicht trennen, nur räumlich, wir lieben uns doch...... kann das einer verstehen....

    Erst leidet man wie ein Hund, wenn er trinkt und da ist und nun sage ich zu ihm komm doch zurück, du kannst hier auch trinken...... ich muß doch krank sein.....

    Danke für eure Antworten, fühle mich nicht mehr so ganz allein, denn ich bin außer meinen Kindern ganz allein.

    Keine Eltern, keine Geschwister, wenige Freunde, die ich Freunde nennen würde, Resultat der sozialen Isolation.

    Danke

    Hallo,

    meine Geschichte ist eine Geschichte wie es sie hier unzählige und erschreckende Male gibt.

    Die große Liebe - das Mäntelchen der Liebe immer wieder über den Alkohol und seine erschreckenden Folgen für den Rest der Familie gedeckt.

    Versteckt vor dem Rest der Welt, in Isolation gelebt, bloß nichts anmerken lassen - mein Mann ist doch kein Alkoholiker...... nein .....

    Letztes Jahr dann 6 Monate stationäre Therapie..... alles super geklappt --.... gelernt daraus haben wir, das es scheinbar nichts zu lernen gibt. Denn ein Alkoholiker der ist doch anders, als der Mann, der nun nicht mehr bei uns lebt.

    Ja, ich habe ihn gebeten auszuziehen.
    Ja, er ist gegangen.

    Seine Worte: Ich habe mich für den Alkohol entschieden. Ich kann mir ein Leben ohne Alkohol nicht vorstellen.....

    Ja, ich fühle mich jetzt schuldig, obwohl ich doch weiß, das ich nicht Schuld bin.


    Ja, ich sage jetzt zu ihm: Bitte komm zurück....

    Alle erklären mich verrückt und er ist jetzt stark.....

    und was ich bin..... ich bin nur noch am Ende

    Ist es richtig noch mal einen neuen Versuch zu starten. Was kann man ändern, wenn er doch eigentlich nichts ändern will! Wir sind es, die Kinder und ich, die immer alles falsch machen und ihm Gründe liefern um sich zu betrinken.

    Und trotzdem bettele ich das er zurück kommt. Selbst die Kinder sagen, ja, er soll zurück kommen....

    Bin ich bescheuert? Was ist mit mir los?

    Wer kennt das? Wer kann mir Tips geben??

    Danke