Beiträge von Cidra

    Hallo Karsten - gute Frage!
    Ich erwarte viel von meinem Leben b.z.w. wenn ich an Restlebenzeit denke mit 44 Jahren dann habe ich noch viel vor und bin dabei dies alles zu verwirklichen. Die Zeiten in denen ich mich selbst gehindert habe und seine Alkoholabhängigkeit mein Leben bestimmt hat sind vorbei. Meine Frage wo ich gerade stehe bezog sich auf seine positive Veränderungen in vielen Bereichen und meine Unterstüzung ihm gegenüber trocken zu bleiben. Es war mal anders, ich hatte mich völlig zurückgezogen in Zeiten in denen es nicht um Rückfälle in grossen Abständen ging, sondern um Abstürze in kurzer Folge ohne jegliches Problembewußtsein. Ich versuche die Situation realistisch zu sehen und frage, ob Andere mit ihren Partnern ähnliche Erfahrungen gemacht haben? Gruß Cidra

    Hallo ich bin meistens so mit meiner Arbeit und mir beschäftigt, dass ich weder zum Lesen noch zum Schreiben hier komme und auf der anderen Seite mir oftmals der Austausch fehlt.Ist es ein gutes Zeichen, wenn ich mich immer weniger mit seine Probleme beschäftige und ich mich nur um mich kümmere? Das Verrückte ist ja, dass ich mit "zwei" Menschen lebe. Der nüchterne Mensch ist auch nach 19 Jahren für mich ein zuverlässiger, witziger, intelligenter, aktiver Mann und diese Seite lebt er Monate lang. Die Rückfälle und die Abstände werden größer- beschränken sich auf einen Abend und dann steigt er in sein normales nüchternes Leben wieder ein. Ist das ein positiver Krankheitsverlauf zu dem Rückfälle dazugehören?
    Es ist so schizophren, wenn er im nüchternen Leben gesund ißt, schwimmen geht, sich sehr pflegt, Kontakte pflegt, vieles für sich macht und richtig gut funktioniert- dann ein Rückfall, am nächsten Tag Depression und dann wochenlang manchmal Monate trocken. Ist es sein Weg mit Stolpersteinen und ich spiele nur eine Nebenrolle, seit dem ich ihn einfach lasse. Ich habe mich so abgegrenzt innerlich, wenn er rückfällig ist, dass es mich nicht mehr wütend, traurig oder deressiv macht. Ich werfe es ihm nicht vor- ich ziehe mich zurück oder fahre weg.
    Am nächsten Tag keine Vorhaltungen, er leidet nach jedem Rückfall- ich nicht mehr und dann ist das nüchterne Leben wieder da. Ich frage mich wo stehe ich gerade? Cidra

    Hallo Lieseli,
    nein das Gegenteil ist der Fall weder umgänglich noch nur ein Mensch sondern ein echt bösartiger Mensch, habe nur lange gebraucht um zu verstehen, was ich mir damit selbst angetan habe. Ich wollte alle retten auch meinen Chef und aus ihm einen umgänglichen Menschen machen aber das ist eine Menschenunmöglichkeit- heute weiß ich das und es ist gut so die eigene Stärke zu spüren und NEIN zu sagen und sich von
    solchen Menschen zu befreien. LG Cidra

    Hallo Ich sein und bleiben ist wirklich ne Aufgabe fürs Leben. Meinen Arbeitsplatzkonflikt verarbeite ich gerade recht intensiv, weil ich bei einem Arbeitsgerichtsprozess als Zeugin geladen bin und mir dadurch schmerzlich bewußt wird, wie ich mich habe benutzen lassen. Ich wollte immer die Gute sein tja und es wohl allen recht machen, auch dem Chef. Arbeiten bis zur Erschöpfung warum hab ich das blöß gemacht? Für Alles und Jeden die Verantwortung übernehmen ist doch verrückt. Aber genau das ist es, wie man sich selbst fertig machen kann oder? Es ist gut den Absprung geschafft zu haben und trotzdem spüre ich noch den unangenehen Einfluss meines Chefs, das braucht wohl seine Zeit. Diese Ängste kommen doch aus meiner Kindheit, es fühlt sich doch ähnlich an, wenn mein Vater getrunken hat, hab ich mich still verhalten und hab mich verkrochen- das möchte ich jetzt manchmal auch tun. Mache ich aber nicht ich bin erwachsen und kann mir selbst helfen und lasse mich nicht einschüchtern und mache mich unabhängig. Danke fürs Zuhören

    Hallo meine Geschichte ist lang und kurz zusammengfasst ich bin EK mein Vater ist seit 25 Jahren tot und lebe seit 19 Jahren mit einem Mann, der lange Zeiten trocken ist und Rückfälle hat. Ich habe vieles in meinem Leben verändert-verwirklicht Pferd, Resthöfchen gekauft, gute Freunde gefunden, Kontakte zu meinen Geschwistern gehalten und seit Okt. beruflich verändert. Meinem Partner macht das eher Angst und er ist ein freier Mensch- ich bin noch nicht frei von ihm und jeder braucht wohl seine Zeit um sich trennen zu wollen. Ich bin auf diesem Weg oft gestolpert und rappel mich wieder auf und gehe weiter bewußter, selbstbewußter und mutiger. Cidra

    Guten Morgen,
    mir ging es so mit meinem Job, den ich fünf Jahre völlig übermotiviert gemacht habe und hab gehofft, dass sich der Chef, dessen Aufgaben ich vollständig übernommen hatte, der vermutlich kaufsüchtig ist, ändert.
    Ich habs ihm vor die Füsse geworfen, weil ich meine Kolleginnen nicht mehr schützen konnte- Heute frag ich mich warum ich es so lange mitgemacht habe- und ich sehe wie die Kolleginnen jetzt sein Verhalten rechtfertigen, bagatellisieren und schön reden.
    Die Co- abhängigkeit zieht sich durchs ganze Leben und ich hab mich auch da immerwieder manipulieren lassen.
    In meiner Beziehung harre ich noch aus, ich bin aber auf einem Weg, der sich besser anfühlt auch wenn das Abgrenzen und Loslassen immerwieder schwer fällt. Die Angst vor den Reaktionen lies mich erstarren, es dem anderen recht machen zuwollen, um Ruhe zu haben und der Irrglaube, dann wird alles gut und er hört auf zu trinken. Den eigenen Weg zu gehen und sich nicht verunsichern zu lassen und seinen eigenen Gefühlen wieder zu vertrauen ist für mich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Cidra

    Hallo habe hier ewig nicht geschrieben, war im geschlossenen Bereich und auch da schon lange nicht mehr. Ich wurde mal von einem Suchtberater gefragt, ob ich mich in den ganzen Jahren verändert habe. Damals verstand ich die Frage garnicht, aber im Laufe der Zeit und ich kam mir auf die Spur. Wo war sie die witzige, kreative, engagierte Frau?
    Heute habe ich das Gefühl Ich bin wieder Ich. Es ist der Zugang zu meinen Gefühlen, der wieder da ist und ich spüre,was gut für mich ist und was nicht. Ich habe meinen Leitungsjob mit den Worten:" Mach Deinen Schei.. selber"- zum Geschäftführer- von dem ich mich jahrelang co-abhängig, wie ich war, echt hab benutzen lassen- hingeschmissen, schon im Oktober. Es ist sooo gut und ich hab einen anderen Job gefunden und habe garkeinen Stress mehr. In meiner Beziehung bin ich so klar in meinen Gefühlen und lass mir garnichts mehr vormachen- und habe garkeine Angst mehr. Ich habe so viel Energie und tue nur noch das, was ich wirklich will und nicht das, was andere von mir wollen.Ich finde mich richtig gut- und das war lange Zeit mir nicht möglich. Als ob ich einen Schalter umgelegt hätte in meinem Kopf und ich mich gerade wiederfinde voller Liebe und Achtung. Cidra

    Hallo desperateS
    Ich komme in jedem Team in kürzester Zeit in eine Position, in der ich für alle unentbehrlich erscheine bzw. ich bringe mich dahin,weil ich für alles, die Verantwortung übernehme. Ja und wenn ich damit aufhöre gerät das Ganze erstmal ins Wanken- fühle mich selten ausgenutzt, aber Du magst recht haben vielleicht habe ich das nur nicht so bemerkt. Ich habe so vieles gern übernommen und andere dadurch entlastet und mich dabei überlastet?Dazu kommt auch meine echt sehr arrogante Haltung es ebend besser zu können und zu wissen und immer genau die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Auch wenn ich jetzt am liebsten meinem Chef oder meinem Freund oder auch anderen Männern in meinem Umfeld, die Schuld an allem geben möchte, ist mich schon klar,daß ich Anteile habe, die das Ganze doch sehr unterstützen. Es geht dabei um Anerkennung und Außenorientierung, die ich als Co mir über Beziehungen hole. Es kaum aushalte, wenn mich nicht alle toll finden! Tja und es ist auch nicht so leicht die eigenen Gefühle mit denen der anderen zu verwechseln. Ich kann mich in Jeden hineinversetzen, bin so eine gute Zuhörerin aber wo bleibe ich? Ich bin so viel im Außen,daß ich mich ganz schnell vernachlässige.Lieben Gruß Cidra

    Hallo ich hab Urlaub Yeah und somit ganz viel Abstand zu meinem Job. Ich habe mich verändert und sehe vieles heute klarer und genauer und traue meinen Gefühlen mehr. Ich habe -hm jahrelang sozusagen für meine Chef gearbeitet und bin natürlich unersetzlich, d.h. ich bin ja im Leitungsteam im sozialen Bereich und habe immer emotional hinter ihm aufgeräumt,wenn er sich wieder im Ton vergriffen hat Mitarnbeitern gegenüber oder voll bescheuerte Ideen hatte, die umgesetzt werden sollten u.s.w.Aber auch hier muß ich erkennen- er ändert sich nicht es grentzt an bossing,was er da mit Mitarbeitern macht und er nutzt Co's gnadenlos aus bis zum Burn-out und hat damit ja garnichts zu tun. Ich halte ihn mittlerweile für einen narzistisch gestörten Menschen, der sich nicht verändern will. Meine Konsequenzen sind ich helfe ihm nicht mehr, ich orientiere mich um- wird aber noch dauern- und meine Kolleginnen sind geschockt- ohne Dich bricht der Laden zusammen u.s.w. Ich befreie mich von dieser aufgedrückten Verantwortung und sehe, wie viele Cos um ihn herum sind und ihn decken, arbeiten ohne pers. Grenzen wahrzunehmen und es ihnen immer schlechter geht.Ich habe ich richtig gut mit ihm gestriiten und er " roppt" dann hinter mir her ich soll doch bitte nicht böse auf ihn sein. Er versucht dann besonders witzig und gut gelaunt zu tun bis er wieder einen Mitarbeiter schikaniert und meine wirklich sehr liebenswerten Kolleginnen verstehen mich nicht mehr. Kennt das Jemand von Euch? Cidra

    Hallo Clärchen, mein Durchhängen hält nicht an fühle mich tatsächlich erholter. Würde mir auch Angst machen, wenn es in depressive Zustände übergeht. Es ist glaub ich leider so,dass wir nur noch die Probleme sehen und nicht mehr unser Selbst. Wo bin ich denn bei der ganzen Sache, darf ich mich trotzdem gut fühlen? Ich bin doch nicht nur die Co abhängige oder die Frau/ Freundin von... Reduzieren wir uns selbst darauf. Manchmal schalte ich einfach um auch mich und nichts anderes. Lg Cidra

    Hallo hab mir gerade Hotelpensionen heraus gesucht, weil ich vorhabe, wenn ich mehr Abstand zu meinem Freund brauche ich ja jederzeit auch dort übernachten könnte.Es ist völlig unabhängig,ob er trinkt oder nicht- ich brauche manchmal Abstand zu ihm. Meine Co Abhängigkeit b.z.w. wenn ich merke,daß ich mich nicht abgrenzen kann, dann kann ich aber gehen. Zu Freunden oder Familie könnte ich natürlich, doch es ist dann eher so,dass ich allein sein möchte und nicht reden und ich nicht in der Opferrolle bin. Früher bin ich zu meiner Mutter gefahren, sie hat mir ein Bett gemacht und es gab noch lecker Essen, sie mochte meinen Freund sehr und sie hat meinen Vater-nicht verlassen können- sehe ich heute so. Sie ist vor 2Jahren gestorben- ganz friedlich plötzlich unerwartet in ihrem Bett. Am Tag davor hat sie noch so gelacht und war weder dement noch körperlich eingeschränkt, aber schon 80 J. Ich glaube,dass ich diese Hotelzimmer ab und zu brauchen werde, weil ich ohne grundsätzliche räumliche Trennung mich nicht immer innerlich abgrenzen kann.Manchmal weiß ich nicht mehr wo ich anfange und er aufhört. Cidra

    Hallo Clärchen, bin gerade auch dabei nichts zu schaffen, trotz Urlaub allein sein und Dinge tun wollen, die mir gut tun-aber ich bin nur müde und hänge durch- tue ich sonst nie! Vielleicht ist es das bei mir jedenfalls- die Dinge mal laufen zu lassen, nichts erzwingen zu wollen, sich vertrauen zu lernen, sich zu entspannen und Kraft zu tanken- woher? Ich hole mir diese aus dem Universum- ich bin nicht gläubig im religiösen/kirchlichen Sinne- ich glaube an eine übergeorndete Kraft manche nennen es Gott und ich spüre, das da etwas ist was mich trägt, mich beruhigt und mir hilft meine Gedanke zu sortieren. Meiner ganz persöniche eigene Stimme zuhören. Cidra

    Hallo Garzia, ja seine Krankheit bleibt und verändert ihn- meine Krankheit ist es die mich verändert hat und ich fange gerade an meine Anteile zu erkennen mit denen ich seinen Heilungsprozeß mit verhindert habe b.z.w. seinen Krankheitsverlauf verlängere. Leider oder zum Glück gibt es in meiner Familie einige trockene Alkoholiker, deren Partner sich nicht getrennt haben und die nach vielen anstrengenden Jahren,jetzt gute Beziehungen führen. Ich suche meinen Weg und werde an mir arbeiten d.h. nicht, dass ich mich trennen will. Cidra

    Hallo Clärchen und Matthias das trifft es ziemlich gut- die alte Rolle verteidigen, weil es mir ja auch die Kontrolle nimmt, wenn ich es nicht regle. Er hat dadurch garkeine Chance da rauszukommen. Habe das Buch Co abhängigkeit von Schaef gelesen puh das zeigt auf womit wir Cos den Genesungsprozeß verhindern. Ich muß zugeben, daß mein Eigenanteil dort gut beschrieben wird. Ja ehrlich und klar miteinander reden, das bin ich oft garnicht. Cidra

    Danke Grazia Hallo Destiny-Tessa,
    ja ich habe es in der Hand wie ich lebe, ich habe für mich auch viel geschafft, weil ich mich finanziell unabhängig gemacht habe und mir der Resthof allein gehört, weil ich mir einen Freundeskreis erhalten habe, weil ich meinen Beruf habe und mein Pferd. Ich müßte bei einer Trennung nichts von dem aufgeben. Ich würde tatkräftige Unterstützung von meiner Familie bekommen. Doch all das reicht immer noch nicht, um ihn vor die Tür zu setzen, meine innere Abgrentzung funktioniert nicht immer und dann hänge ich in der Co abhängigkeit wieder voll drin.Er wäre nicht Mittellos und er würde vermutlich auch nicht total abstürzen.Also was ist es,das ich nicht loslassen will? Ich identifiziere mich doch noch über ihn, weil es ja ne Menge gibt, was ich sehr an ihm schätze und seine Form des Alkoholismus ja keinerlei Außenwirkung hat- noch nicht? Dadurch das er so normal ist die meiste Zeit und sein Trinken sich auf evtl einen Abend in drei Monaten beschränkt und er am nächsten Tag auch allen Verpflichtungen nachkommt ist er glaube ich Lichtjahre von einer Therapie oder Selbsthilfegruppe entfernt. Er würde hingehen, wenn ich es verlangen würde. Er hat auch keine Kontakte mehr, mit denen er trinkt alle abgebrochen. Er hat getrunken, wenn er frustriert war, ist nie in Kneipen gewesen oder auf Feiern. Er trinkt seit Jahren nicht aug Familienfeiern oder sonstwo. Wie soll ich das einsortieren?
    Was tue ich da mit meiner Co-abhängigkeit? Cidra

    Danke Clärchen, ich verstehe mich ja auch besser mittlerweile. Es ist als ob mir gerade Kerzenfabriken und nicht nur Lichter aufgehen. Gut finde ich, dass ich zwar nicht die Möglichkeit habe meinen Freund zu verändern aber ich kann mein Verhalten ändern- darauf habe ich ja Einfluß, damit es mir egal was er macht -trotzdem gut geht.Ich werde nicht mehr für ihn , über ihn oder mit ihm denken. Er hat seine gedanken und Gefühle und ich hab meine Gedanken und Gefühle und diese kann ich lernen zu trennen: War gerade mit ner Freundin beim Italiener und es war so lecker und witzig, schön so ein Abend! Cidra

    Hallo ich erkenne gerade so einiges und stelle fest, daß ich in den ganzen Jahren mich an ihm gerächt habe, wenn die Gelegenheit da war- nicht nur für das, was er getan hatte, sondern auch dafür, was mein Vater getan- uns angetan hatte. Er hat getrunken, war also auch krank und konnte keine Hilfe annehmen,ich war froh mit 18j. dass er tot war und ich habe ihn gehaßt und immer versucht meine Mutter dazu zudrängen ihn zu verlassen. Dieses Hassen ist nicht vorbei und er- also mein Freund- löst es wieder aus. Ich kann nicht verzeihen, meinem Vater nicht, wenn er eine andere Krankheit gehabt hätte z.B. einen Gehirntumor, hätte ich ihm dann auch soviel schul zugewiesen? Mir wird gerade klar, dass ich Anteile an dem Teufelskreis, in dem wir uns befinden maßgeblich habe und dieses System dadurch aufrecht erhalte. Sein Muster greift in meins und umgekehrt.Es ist gut für mich mich klarer zu sehen auch wenn ich evtl. unverständlich für euch bin, ich weiß jetzt worum es bei mir geht! Cidra

    Hallo ich denke viel nach über mich, mein "Suchtmittel" ist im Urlaub und ich falle in ein Loch? Nicht wirklich ich hatte mich gefreut, dass ich mal ne Weile allein sein kann und dann kamen die Rückblenden. Er kann nüchtern genauso wütend werden, wie betrunken- das ist neu. Er ist am nächsten Tag nicht depressiv (war nach Alkoholkonsum so), sondern befreiter. Er beschimpft mich nicht, sondern sagt deutlich was ihn stört- den Druck den ich mache, meine Verachtung, die er spürt, mein Besserwissen, mein über seinen Kopf entscheiden. Ich versuche ihm dann sogar zu unterstellen mit seiner Wahrnehmung stimmt was nicht und es wäre nicht so- aber es stimmt. Ich mache Druck, weil mir etwas nicht schnell genug geht, ich mache Bemerkungen, die Verachtung ausdrücken, ich denke ich kanns besser und ich entscheide ohne ihn. Ich finde mich echt ätzend, wenn ich so bin und ich frage mich wofür " bestrafe " ich ihn denn?Haben wir uns damals kennengelernt, weil wir Krankheiten haben, die sich magisch anziehen und es fühlte sich wie Liebe an? Cidra

    Danke Aurora, kann mich darüber noch nicht so recht freuen, weil ich mir den Tiefpunkt ganz anders vorgestellt hatte. Ich ging davon aus, wenn es für mich nicht mehr zu ertragen ist, sein Verhalten also schuld ist, dann werfe ich ihn raus und ich bleibe das Opfer. Mir ist klargeworden, dass in meiner Familie meine Schwestern und auch Brüder Co-abhängig sind- mit trockenen Partner aber sie sich nicht als selbst krank empfinden, sondern nur ihren kranken Partner sehen. Wir sind die Guten sozusagen, die leiden, helfen und wissen was richtig ist. Tiefpunkt also als Wendepunkt und Weg. Lg Cidra