Beiträge von Annastasia

    Hallo Linde, Manfred und Frank,

    danke für Eure Antworten. Die Idee mit einem Coach werde ich auf jeden Fall im Auge behalten, ist eine tolle Idee.

    Linde, hat sich denn bei dir dadurch grundlegend etwas verändert? Würde mich interessieren, erzähle doch mal.

    Ich glaube daran, wenn man an einer Sache arbeitet damit sie sich verbessert, dann tut sie das auch. Ich mag meine Stelle wirklich, es ist nur die Menge an Arbeit die stetig zunimmt, vielleicht bin ich aber auch selber schuld, weil ich gerne mal noch eine Zusatzaufgabe annehme und alles perfekt erledigen will. Daran werde ich jetzt arbeiten, mir meine Grenzen zu setzen.

    Zitat

    Wer einmal angefangen hat darüber nachzudenken, ob er Alkohol kontrolliert trinken kann, der wird nie wieder Alkohol trinken können, wie vor diesem Gedanken. Das ist ein für allemal vorbei.

    Manfred, über diesen Satz habe ich mir Gedanken gemacht. In meiner entfernteren Verwandtschaft gibt es alle Arten von Alkoholikern. Welche die aktiv Ihre Sucht leben, wenige sind leider auch schon früh verstorben, leider auch ein trockener Alkoholiker nach 10 Jahren Abstinenz. Er hat nicht wieder angefangen zu trinken, es war das Herz. Und dann gibt es noch die "kontrollierten Trinker", oder soll ich fast sagen Genußtrinker. Sie haben nach früheren heftigen Alkoholkonsum die Kurve gekriegt. Sie haben sich irgendwann mal Gedanken über ihr Trinkverhalten gemacht und haben die Kurve noch bekommen.

    Deswegen denke ich, man kann nicht alles verallgemeinern, es gibt schon individuelle Unterschiede. Irgendwie muß doch jeder Mensch, seinen eigenen persönlichen Weg finden.

    Frank von dir liest man ja nur Gutes! Das freut mich für dich. Vielleicht ist deine Zeit als "Strohwitwer" auch ganz hilfreich um dir mit der beziehung klarer zu werden?

    So, ich höre jetzt auf, merke ich bin müde und vertippe mich laufend :) Gute Nacht und guten Start in den Montag!

    Annastasia

    Hallo Manfred,

    oho, was habe ich denn da geschrieben, ja natürlich meinte ich Freude, hihi.

    Danke dir dafür, dass du dir so ausführlich Gedanken über meine Situation machst. Ich habe ein paar Tage gebraucht um darüber nachzudenken.

    Nun, ein Jobwechsel kommt für mich nicht in Frage, denn ich arbeite in einem Unternehmen in dem ich mich grundsätzlich sehr wohl fühle. Deswegen möchte ich etwas an meiner aktuellen Situation ändern und das ist mir diese Woche auch schon gelungen. Ich lerne gerade mich abzugrenzen und vor zu viel Überforderung zu schützen. Niemand verbietet mir, meine Grenzen zu setzen, das bin nur ich und mein Perfektionismus. Ich möchte meine gute Stelle behalten und deswegen werde ich jetzt mein persönliches Wohlfühlen dort „verteidigen“. Im Moment gelingt es mir ganz gut, ich hoffe ich werde es auch weiterhin so durchhalten.

    Zu deinen Fragen:
    - Kannst Du die Situation in einem klärenden Gespräch mit Deiner/m Vorgesetzten verändern? (nach den Grundregeln der GFK?)
    Das versuche ich eigentlich schon länger, leider habe ich hier aber die Erfahrung gemacht, dass man manche Rahmenbedingungen auch mit einfühlsamer Kommunikation nur sehr wenig verändern kann. Ich bin die jenige, die Grenzen setzten muss.

    - Gibt es die Möglichkeit Deinen Verantwortungs- und Aufgabenbereich im Unternehmen zu verändern?
    Ja. Das werde ich auch in Betracht ziehen, wenn sich für mich die Situation nicht deutlich verbessert.

    - Wie wichtig ist Dir Deine berufliche Karriere grundsätzlich?
    Wichtig. Ich werde dieses oder nächstes Jahr eine Weiterbildung beginnen, die mir für mich wirklich gute berufliche Chancen eröffnet.

    - Wärst Du auch zu Einkommenseinbußen bereit?
    Nein :D Ich habe eh schon das Gefühl, dass das Gehalt weniger geworden ist, wegen der ständigen Preissteigerungen.

    - Käme auch ein Arbeitsplatzwechsel in Frage?
    Ja, innerhalb des Unternehmens habe ich sogar einige Möglichkeiten mich zu „verändern“.

    Der Büchertipp „Der flexible Mensch“. hört sich übrigens interessant an, ich glaube ich lese auch dieses Buch. Ich bin eine Leseratte und meine Lieblingsliteratur sind Ratgeberbücher. In Büchern habe ich schon vieles gelernt und „mitgenommen“.


    Nun, ich hoffe meine Antworten verschrecken dich nicht. Weißt du, ich hatte in meinen früheren Jobs auch Probleme und mit etwas Abstand betrachtet wäre vieles änderbar gewesen. Ich möchte einfach nicht mehr flüchten, sondern es mir an meinem Platz im Leben schön einrichten.

    Die Idee einen Coach hinzuzuziehen, finde ich sehr gut. Mit meiner Psychologin rede ich schon lange über das Thema Stress, aber ich habe das Gefühl, dass sich dadurch nur in ganz winzigen Schritten etwas bessert. Ein Coach, der auf das Thema Beruf spezialisiert ist, hat da vielleicht noch ganz neue (für mich) Ansätze.

    Nun wieder zurück zum Thema, warum wir hier schreiben.

    Auch ich habe heute beim Einkaufen neidisch die Alkoholeinkäufer beäugt. Irgendwann habe ich einen besonders lecker aussehenden neuen Pudding entdeckt und da ist mir wieder eingefallen, wie schön es doch ist zu genießen anstatt mich zu betäuben. Mit dem Gefühl dafür, gut zu mir zu sein, verlässt mich der Wunsch nach Alkohol. Ich habe mich heute riesig über diesen Denk“umschwung“ gefreut.

    Manfred, danke noch mal, auch für die guten Wünsche.
    Einen schönen 1. Mai morgen wünscht Annastasia

    Hallo Matthias, Frank und Manfred,

    danke für Eure netten Rückmeldungen, na wenn ihr mich so freundlich bittet hier weiter zu schreiben…… dann mach ich das doch gerne :D

    In der letzten Zeit hat sich viel getan, ich hatte einige Gelegenheiten die GfK-Kommunikation zu testen und hatte viel Freunde und habe fast so etwas wie einen Durchbruch in meiner persönlichen Kommunikation erlebt. Ich habe zeitlebens Probleme mit persönlichen Beziehungen, vor alle mit dem männlichen Geschlecht und nun habe ich eine ganz neue Art in der Kommunikation und auch in meiner Einstellung zu Männern erfahren. Das gibt mir wieder Freude und neue Lebensenergie.

    Deswegen freue ich mich auch ganz besonders, dass ihr 3 mir hier schreibt :D ; Ihr seid ja schließlich auch Männer :oops:

    Was meine Wochenenden betrifft, die ich früher Trinkenderweise verbracht habe (etwa alle 3-4 Wochen), die sind immer noch angespannt. Ich merke einfach, dass mich in regelmäßig wiederkehrenden Abständen die Kraft verlässt. Ich nehme es aber jetzt nicht mehr so tragisch, sondern beschäftige mich dann mit wirklich banalen Dingen, wie Fernsehen, futtern, lesen…. Bis es halt wieder besser wird. Das ist auf jeden Fall besser als mich zu betrinken und dann 3 tage „krank“ zu sein.

    Ansonsten ist es im Job, stressiger den je, ich versuche ja immer die Regel zu berücksichtigen, nur 30 % meiner Arbeit muss perfekt sein (danke Matthias). Manchmal geht es besser, manchmal schlechter… Kann mir mal einer erklären warum der Stresspegel im Geschäftsleben stetig ansteigt? Ich habe das Gefühl, je mehr ich erledige umso mehr bekomme ich Neues dazu. ... ich bin echt ratlos :?:

    Danke noch einmal, dass ihr mir gerne zuhört und mich lest. Das freut mich jetzt wirklich!

    Wünsche Euch eine gute Woche.

    Viele Grüße
    Annastasia

    Hallo Karsten,

    ich weiß, ich lese gerade diese Diskussion.... wollte einfach mal, ohne zu Ende gelesen haben, was sagen, dabei aber bei mir (in meinem Thread) bleiben....

    Bitte verstehe mich nicht falsch, ich versuche mich an der Thema heran zu tasten, ohne jemanden zu verletzten.

    Vielleicht würde ich ja gerne mehr schreiben, aber wenn ich das Gefühl habe ich darf nicht alles schreiben (nicht nur wegen der Öffentlichkeit) dann gibt es mir halt nicht mehr so viel.

    Grüße erst mal, Annastasia

    Hallo@all,

    nachdem ich mich ja etwas zurückgezogen hatte, möchte ich auch mal wieder was schreiben. Mein Leben geht bunt und ereignisreich zu, ich er“lebe“ viel und bin jeden Tag am Lernen.

    Hier im Forum habe ich mich aus 2 Gründen zurück gezogen: 1. ich kann einfach nicht in der Öffentlichkeit schreiben, das ist mir erst nach dem Anmelden hier klar geworden und der geschlossene Bereich zieht mich nicht an, weil 2. ich auch Probleme damit habe, dass hier manche Teilnehmer so hart kritisiert werden.

    Ich habe mir das Buch, welches Manfred empfohlen hat gekauft „Gewaltfreie Kommunikation“ und habe erkannt, das ist mein Weg.

    Ich bin durch zu viel Kritik und Ablehnung zum Alkohol gekommen und kann mir einfach nicht vorstellen in einem Umfeld, in dem ich Kritik und Enge spüre, aus der Alkoholsucht heraus zu kommen. Mein Hauptansprechpartner ist für mich meine Therapeutin, die das Prinzip der GfK schon von ihrem Wesen her lebt.

    Dennoch möchte ich sagen, es ist ja nur ein kleiner Teil des Forums, der so hart wirkt, der andere Teil bietet einen umfangreichen, wertvollen Erfahrungsschatz, den ich sehr gerne aufnehme und nutze. Auch machen die Moderatoren ihre Arbeit sehr gut und es ist hier auch jeden fall viel angenehmer zu lesen und schreiben als in Foren, in denen gar nicht lenkend eingegriffen wird.

    Ich möchte gerne hier bleiben, viel lesen und ab und zu mal schreiben, wenn für mich als „Wenigschreibende“ erlaubt ist.

    Ganz viele Grüße und einen sonnigen Sonntag wünscht Annastasia!

    Hallo Frank,

    schön von dir zu lesen. Ja, ich lese im Moment viel und genieße meine Freizeit im Moment mehr mit Chillen und Entpannen. Gerade mache ich mich fertig, weil ich morgen für ein paar Tage verreise. Ich freue mich auf den Tapetenwechsel.

    Wie ich bei dir lese, geht es dir soweit gut und du machst große Fortschritte, auch wenn es immer wieder schwierige Situationen auszuhalten gilt. ich nehme einiges von dem was du schreibst mit. Wenn man nicht immer getrunken hat, so wie ich auch, dann muß man irgendwie noch mehr aushalten. Den Wunsch sich mittels Alkohol zu entspannen und auch noch die Hintergedanken - och so schlimm war das doch bei mir alles nicht. Zumindest geht es mir im Moment öfters so.

    Sicher hast du in einer leitenden Position auch viel an Verantwortung und Druck zu tragen, das ist sicher ganz anstrengend. Ich wundere mich immer wieder wie Manager mit dem Druck umgehen.

    Was kann ich von "hinter dem Horizont" berichten: es gab bei mir am Freitag eine kritische Situation, die ganz schön schwer war auszuhalten. Ich habe wie eine Wilde geputzt, bis es besser geworden ist. Es ist einfach schön für mich, keine Tage mehr durch den Alkohol zu verlieren, auch wenn ich mich in diesen typischen Situationen und auch danach keineswegs gut fühle, sondern irgenwie k.o., zittrig und geschlaucht. Ich gehe dann in ganz kleinen Schritten voran und denke das ist auch gut so und es wird dann auch wieder besser.

    Ich versuche gerade zu lernen, meine engen Grenzen etwas zu öffnen :) Insgesamt, habe ich in der letzten Zeit viel Neues gelernt und habe mir auch das von Manfred empfohlene Buch bestellt. Ich freue mich schon auf's lesen. In einem anderen Buch habe ich gelesen, dass es für Menschen, die unter sozialer Angst leiden, fast schon üblich ist zum Alkohol zu greifen, wenn man noch keine besseren Strategien gelernt hat. In diesem Buch sind auch Wege beschrieben, wie man wieder heraus findet. Ich kann es noch nicht so auf mich anwenden, aber ich denke langfristig hat es was bewegt bei mir.

    Wünsche dir und allen hier frohe Restostern.
    Annastasia

    Hallo Matthias,

    *lach* über deine netten und weisen Ansichten ! Das hört sich ja gut an: *nur soweit ich es zulasse*. Ich habe seit ich denken kann unter Grenzüberschreitungen gelitten und bin deswegen ein sehr zurückhaltender und vorsichtiger Mensch, kann mich nur sehr schwer öffnen und einlassen. Deswegen kann ich mir momentan nicht vorstellen, dass ich mich im geschützten Bereich besser öffnen könnte. ich werde mir diese Option aber sehr gerne offen lassen, falls es sich für mich später einmal richtig anfühlt. Im Moment geht es mir gut. Ich genieße die Nüchternheit und mache sicher auch Trockenheitsarbeit. Vielleicht etwas anders als ihr. Ich lerne mehr aus Kursen und Büchern im Moment. Sehr viel lerne ich auch aus dem Lesen hier.

    Wünsche euch ein schönes, innerlich trockenes Wochenende, draußen regnet es leider :(

    Annastasia

    Hallo Matthias,

    weiß nicht so genau, ob ich es so intensiv möchte? :-))

    Also, ich möchte zwar nicht mehr schreiben, was ich konkret gemacht habe (AKtivitäten) aber ich erzähle euch mal was sich positiv verändert hat:

    1. Mein Körpergefühl beim Sport wird immer besser. Ein tolles Gefühl!

    2. Mein Selbstbewußtsein ist viel besser geworden.

    3. Ich bin aufmerksamer, höre besser zu und fange an andere Menschen besser zu verstehen.

    4. Ich mache viel mehr, sehr viel im Moment und es stresst mich nicht mehr so sehr.

    5. Ich lerne den Perfektionismus abzubauen.

    Bin doch sehr überrascht, welche neuen Welten es "Hinter dem Horizont" zu entdecken gibt.

    Viele Grüße Euch allen!
    Annastasia

    Hallo Frank,

    schön, dass du fragst, danke mir geht es gut. Ich habe wie immer viel um die Ohren :) Das letzte Wochenende war wieder sehr schön ohne Alkohol, ich glaube ich gewöhne mich langsam daran. Der Grund, warum ich nicht so viel schreibe ist erstens die Öffentlichkeit, die mir doch zu schaffen macht und 2. gibt es noch andere Gründe, über die ich aber irgendwie nicht schreiben will/kann - noch nicht. Ich bin aber lesend jeden Tag dabei.

    Viele Grüße, Annastasia

    Hallo Frank,

    ich hatte ein richtig schönes Wochenende bei dem was ich gemacht habe. Aber irgendwie traue ich mich hier nicht mehr so richtig mehr zu erzählen, weil ich doch die Öffentlichkeit fürchte.

    Ich fühle mich, wenn solche Attacken von Trinklust überstanden sind, stärker und besser als vorher. Das macht mir Hoffnung für die Zukunft, dass sich das Suchtgedächtnis dann langsam an das Neue gewöhnt und langsam automatisch die neuen Strategien ansteuert.... wie beim Autofahren lernen :)

    Ich finde es klasse, wie du dich entwicklest und es macht auch mir Hoffnung bei dir zu lesen. Finde ich toll, dass du "gemeinsam mit mir wachsen möchtest". Schön, wenn man nicht alleine ist, wenn auch nur virtuell :)

    Viele Grüße und eine angenehme trockene Woche wünscht
    Annastasia

    Hallo@all,

    auch mal wieder ein Update von mir. Danke Matthias, dann werde ich mich mal in Geduld üben.

    Meine Wochenende sind immer noch etwas angespannt. Unter der Woche fällt es mir total leicht nichts zu trinken und ich denke nicht mal an Alkohol. Aber pünktlich zum WE kommen die Gedanken, jetzt könntest du dich doch mal belohnen. Ich weiß auch nicht, es sind definitiv Verzichtsgedanken, d.h. wohl ich habe es noch nicht verstanden. Obwohl mein Verstand und mein Körper weiß, dass es mir ohne Alkohol besser (aber nicht richtig gut) geht.

    Ich versuche das zu akzeptieren und beschäftige mich sinnvoll. heute habe ich etwas vor, auf das ich mich schon freue :)

    Wünsche allen ein schönes trockenes Wochenende.
    Annastasia

    Hallo Isbeau,

    das macht nichts, wenn du was durcheinander schreibst, ich weiß schon wie's gemeint ist :) Schön, dass es dir heute - wie du in deinem Thread schreibst - wieder besser geht! Tja, wenn man mit dem Trinken auch eine Familie belastest, das hat dann noch mal eine andere Dimension, die ich nicht kenne. Für mich wäre das wohl auch schlimm, wenn ich mein Kind damit belastet hätte, aber ich habe ja kein Kind und von dem her brauche ich mir da keine Gedanken machen...

    Ansonsten:

    Bei mir ist die Arbeitswoche wie immer. Viele Termine und bis Freitag noch einiges zu tun. Ich freue mich auf das Wochenende. Endlich wirklich Zeit für mich haben und nicht jedes WE überlegen, trinke ich dieses WE oder lieber nicht. Selbst wenn ich es dann gelassen habe, war das WE durch die dunklen Gedanken getrübt.

    So richtig frei und unbeschwert, fühle ich ich dabei auch jetzt noch nicht. Sobald die Tage kommen an denen ich sonst getrunken hätte ziehen dunkle Gedanken, Gefühle und dann irgendwie auch besondere Streßsituationen auf. Also keine unbeschwerten Tage für mich.Ich vermute, das ist das Suchtgedächtnis, welches mir solche Streiche spielt. Kennt ihr bestimmt auch? Wird das irgendwann besser?

    Ich nehme mir mal vor, dieses Wochenende schwimmen zu gehen. ich habe gerade eine Sehnsucht nach Wasser, Dampfbad und dem ganzen Schwimmbadgeruch :)

    Viele Grüße und schönen Abend
    Annastasia

    Hallo Frank,

    schön, dass du so offen schreibst. Gerade die langen Beiträge sind für mich die, die mir am meisten geben. Obwohl man das nicht so pauschal sagen kann. Aber ich empfinde es so, da hat sich jemand Mühe gegeben und dafür, dass wir doch Fremde sind, ist das ganz schön viel.

    Ich fühle mich hier eigentlich anonym, obwohl doch viele Menschen mitlesen können.

    Nun, die Situation ist wohl belastend für Euch beide, das kann ich mir vorstellen. Kann ich dir auch nicht viel dazu raten, denn wenn ich eines nicht bin: ein Experte für Beziehungsfragen. Warst du denn mal richtig in sie verliebt? Dann könnte es vielleicht eine Chance geben, dass ihr euch neu verliebt?

    Ich war auch mal in so einer Situation, schon lange her. Ich habe mich getrennt und kann bis heute nicht genau sagen ob ich nun wirklich verliebt war oder nicht. Vielleicht lag es einfach daran, dass er irgendwann nicht mehr unerreichbar war :( heute bin ich dennoch froh, dass es so gekommen ist, denn wir hätten auf Dauer nicht zusammen gepasst.

    Viele Grüße
    Annastasia


    Ich war

    Hallo Mario,

    ein klasse Spruch, den werde ich mir merken:

    Zitat

    hilfe fängt bei einem Selbst an und nicht bei anderen

    Ansonsten ist das was du schreibst, ähnlich dem was Matthias sagt. Also frühzeitig ansprechen, wenn das Gegenüber offen ist wird es darauf eingehen, wenn nicht dann zurück ziehen. Für mich ist auch wichtig mir zuzustehen, dass ich mich von Menschen, die nicht offen reagieren - auch ohne schlechtes Gewissen distanzieren DARF. Wie gesagt, leider gibt es in meiner Familie Menschen, die so untolerant sind, und da habe ich mir wohl auch ein Co-Verhalten angeeignet und das macht es mir derzeit noch (!!) fast unmöglich mich mit gutem Gefühl zu distanzieren.

    Viele Grüße
    Annastasia

    Hallo Matthias,

    es ist gut für mich zu wissen, dass die Gefühle erst gar nicht so schlimm werden, wenn man sie rechtzeitig ausspricht.

    Ich werde es versuchen zu lernen. Ist, wie gesagt, eine große Baustelle, aber ich werde über die Fortschritte berichten, wenn's Euch interessiert :)

    Ich studiere jetzt erst mal das Buch, das Manfred mir empfohlen hat. Ich habe das Gefühl dort liegen Antworten für mich.

    Viele Grüße
    Annastasia

    Hallo Frank,

    es ist interessant was du schreibst, mir geht es nämlich ähnlich mit der Angst vor Zurückweisung. Bevor ich zurückgewiesen werde gebe ich schon auf, oder ich ziehe mich zurück. Aus Angst, Selbstschutz. Das trifft aber nur auf Beziehungen zu, nicht auf Freundschaften mit Frauen. Ich bin da wohl zu 100 % ein anderer Mensch. Ich glaube nicht, dass mein Alleinsein am Trinken liegt. Zumindest nicht der Hauptgrund ist. Der Hauptgrund ist aus meiner jetzigen Sicht, dass ich einfach ein ganz komisches Männerbild habe, sprich ich stehe nur auf die Unerreichbaren. Damit meine ich nicht, dass sie in einer Beziehung sind, das gab es nur ein mal, ist schon lange her und ich habe daraus gelernt. Nein, meine ehem. Freunde sind seelisch unerreichbar. Ziehen sich zurück, lassen keine Nähe zu. Inzwischen weiß ich aber, ICH lasse keine Nähe zu und habe mir nur Spiegel ausgesucht. Der Alkohol kam dann als Deckel oben drauf und hat es unmöglich gemacht an der Situation was zu ändern. Ja, ich habe mich auch oft im Selbstmitleid gesuhlt und dabei irgendwie doch wohl gefühlt.

    Im Moment bin ich so erschöpft von dem was da mal war, dass ich das Thema Beziehungen ganz weit weg schiebe. Vielleicht kann ich es irgendwann wieder neu angehen, aber im Moment hat meine seelische Gesundheit Vorrang. Aber ich lerne hier gerne virtuell die Männer näher kennen und versuche zu verstehen. Ich hoffe du verstehst jetzt was ich meine :D

    Grüßle, die Annastasia

    PS: in welcher Situation bist du denn mit deiner jetzigen Freundin zusammen gekommen? Hast du in dieser Phase nicht getrunken?

    Hallo Wuschel,

    gerade habe ich mir noch mal Gedanken über das "perfekte Bild" gemacht. Aber ist es denn nicht genau das, was wir loslassen müssen, wenn wir stabil trocken werden wollen? Ich bin der Meinung, mein Perfektionismus hat mich oftmals so erschöpft, dass ich deswegen getrunken habe. Deswegen würde ich sagen, nicht jedem auf die Nase binden was Sache ist - ja, aber - nein perfekt müssen wir nicht sein, sondern authetisch, menschlich. So meine Gedanken. Es kann nicht sein, dass wir uns in der verrückten Arbeitswelt verleugnen, sondern eher auf uns aufpassen sollten.

    Viele Grüße
    Annastasia

    Hallo Frank,

    danke für deinen langen interessanten Beitrag, der mir viel Denk-Arbeit aufgibt. Mehr dazu später.

    Dann genießen wir erst mal unsere 51 % heute und machen was aus den restlichen 49 %. :)

    Viele Grüße
    Annastasia

    Hallo Matthias,

    oh, das was du beschreibst würde mich sehr belasten. Darf ich dich mal fragen, wie es dir innen drin damit geht?

    Ich habe echte Probleme mit Zurückweisung. Das kann ich fast gar nicht verarbeiten... Warum? Keene Ahnung?

    Grüßle :)
    Annastasia

    Hallo Manfred,

    vielen herzlichen Dank für den Buchtipp. Ich habe mir das Buch und die Rezensionen gerade angeschaut, ich glaube das ist mein Thema! ich werde mir das Buch kaufen.

    Wie du schon bemerkt hast :) ich interessiere mich für Psychologie und Kommunikation. Habe auch schon verschiedene Kurse besucht, aber so richtig hast das alles noch nicht durchgeschlagen. Und da ich eine Leseratte bin, ist mir ein Buch sehr lieb.

    Liest du auch so gerne? Da ich von dir noch nicht viel gelesen habe, freue ich mich in deine Geschichte reinzulesen.

    Viele Grüße aus dem Süden nach Hamburg
    Annastasia