Hi Leute!
Danke mal für eure Antworten. Das mit dem Aufschreiben wie ich mich wo und wann fühle bzw. Tagebuch führen, was mich heute gefreut hat und was nicht. Wann beginnt der Kopf so unruhig zu werden, dass man es kaum aushält und vor allem was ist eben davor passiert. Was kann der Grund sein? Und was kann ich dann GENAU in dieser Situation machen?
Ich war heute bei meiner Psychiaterin, die ist so ruhig und baut einem auf. Das tut gut, da geht man direkt positiv gestimmt wieder raus.
Festgestellt wurde eine Persönlichkeitsstörung, Depression und möglicherweise auch bipolar, das muss ich dann weiter abchecken lassen.
Sie hat mir nun edit Medikamentenname entfernt - edit hochdosiert verschrieben (200mg) um meine Stimmung mal aufzuhellen, am Abend nehm ich dann edit Medikamentenname entfernt - edit, ein einschäfernd wirkendes AD, das mich also einschlafen lässt und auch noch die stimmung aufhellt. edit Medikamentenname entfernt - edit ebenfalls. Die soll ich dann nehmen, wenn mich gerade besonders schlecht, verlassen oder einsam fühle. Tagsüber nur geringe Dosen, am Abend könnt ich dann das Vierfache nehmen, weil es auch müde macht.
Mein Problem ist halt momentan, dass ich mich innerlich völlig tot und leer fühle. Ich kann gar nicht sagen, welche Ziele ich habe. Ich kann es nicht rausfinden. Der letzte Job war ganz okay, aber jetzt, naja.
Vielleicht scheitert es auch daran, dass ich mir diese Ziele, welche ich habe einfach nicht zutraue und sie deswegen verdrängee. Ich wär zum Beispiel sehr gern Meteorologe und bin begeisterter Wetterbeobachter. Und ich hab sogar Kontakt zu vielen Meteorologen und sogar zu einem Chefmeteorolgen, wo wir gemeinsam dann über eine gewisse Wetterlage diskutieren. Aber um Met zu werden, müsste ich studieren. Das traue ich mir absolut nicht zu. Ich kenn mich zwar gut mit dem Wetter aus und versteh die Geophysik, die dahinter steckt, aber das Studium hat sehr viel mit höherer physikalischer Mathematik zu tun. Das war schon immer meine Schwäche. Wenn du dann mal Met bist, brauchst du das Mathe ÜBERHAUPT nicht mehr, weil dir das ohnehin die Modelle berechnen, und du musst es halt dann richtig einschätzen bzw. interpretieren. Aber das Sch*** Studium halt!
Deutsch ist eine meiner größten Stärken, hab in der Schule schon Referate gehalten, wo sich selbst der Professor vor mir verneigte und klatschte. Das Referat erstellte ich erst EINE STUNDE davor - nämlich in der Freistunde.
Seit rund zwei Jahren hab ich schon die Idee ein Buch zu schreiben und auch schon längst eine (hoffentlich) interessante Idee dafür. I-wie lähmt mich aber die Depression so, dass ich es nicht anpacke. Außerdem stehen hinter jedem Schreiber 100 andere. Und das hat auch viel mit Marketing zu tun usw.
Ich gehe auch in Psychotherapie seit zwei Jahren. Vielleicht bin ich etwas selbstbewusster geworden, weniger Phobien aber sonst hat sich an meiner Persönlichkeit nicht viel geändert. Ich finde diese Therapie total schlecht, weil ich mich einfach nicht öffnen kann. Und ich glaube, dass mir diese "Starrtherapie" gut ist für mich. Das heißt, wenn mir gerade nichts einfällt, was ich zu sagen habe oder es mir nicht sagen traue (weil einfach das Verhältnis zu ihr nicht besonders gut ist), dann fühl ich mich i-wie abgelehnt. Sie starrt mich nur unendlich lang an. Es scheint so, dass sie sich dann eben nicht mit mir beschäftigen möchte. Und wenn ich mal von Fehlern von mir spreche, dann sagt sie bloß, dass das eben so ist, wenn ich nix ändere oder ändern will.