Beiträge von Welia

    Hallo Desperate,

    du schreibst: sobald du ein Mann auf der Strasse siehst, fragst du dich schon, was der wohl für ein Suchtproblem hat...

    Das gleiche habe ich bei mir beobachtet, sogar mit meine Söhnen hatte ich das, und ich wusste noch nicht, dass es Co- Verhalten war, aber mein älterer Sohn hat es vermutlich intuitiv schon gespürt, und brachte mich immer wieder junge Leuten heim, die soziale Problemen hatten.

    Und ich habe mich so wohl gefühlt, in meiner Beraterrolle, ich wurde gebraucht und konnte zeigen, was ich alles über dem Problem wusste.... (wenn ich auch Tagelang danach forschen musste)

    Ich denke mein älterer Sohn gab mich das was ich brauchte und wenn er selber auf der schiefe Bahn gelaufen wäre, deswegen, wäre ich mitschuldig gewesen.

    Somit wäre aber für mich bewiesen, dass nicht nur Alkoholismus eine Familienkrankheit werden kann, aber auch Co-Abhängigkeit.

    Okay, das habe ich erkannt, es hat in der Familie kein weiterer Schaden getan und ich habe es nun sogar geschafft mich von meinem Mann emotional zu trennen, wenn auch ich dafür meine Träumen und meine Gefühle in der Gefriertruhe einfrieren musste

    ABER

    Auch jetzt noch bin ich dazu geneigt, sobald ich mit jemanden vertraue, Leuten dazu zu führen, über ihre Problemen zu reden. im mich ihre Problemen anzueignen.

    Es ist mich jetzt noch ein Bedarf ständig an Problemen herumzugrübeln und wenn ich jemanden treffe, der keine Problemen hat, scheint mich die Person gar nicht mal so interessant, oder ich verdächtige, dass sie mich anlügt...

    es muss also nicht mal eine Sucht sein, wofür ich mich interessiere, schon ein Problem genügt mich, um mir in Konversationen zu stürzen, die zwar manchmal der Anfang für eine Freundschaft bedeuten, aber immer auf gleiche Anfangsbasis.

    Klar freue ich mich, wenn es meine Freunden gut geht, aber interessieren tun mich ihre Problemen...

    Irgendwie bin ich schon echt beschädigt, denke ich!

    Oft wird der Satz: "ich gebe dich eine Chance" auch mit der Idee verbunden "weil ich unfähig bin, sie dich nicht zu geben!"
    Ich gebe dich eine Chance klingt aber edler, als wenn man sagen würde... ich bin zu feige, um dich zu verlassen.
    Wenn man jemanden eine Chance geben will, sollte man nicht die Person mit Kontrolle und Vorwürfe verfolgen, denn jede Kontrolle hat mit Macht zu tun und da wo Macht im Spiel ist, gibt es keine Chance.

    Hallo Desperate,

    als ich anfing mich emotional von meinem Mann zu trennen, habe ich angefangen mit dem Fotographieren und danach habe ich mich ein Programm gekauft, um aus meine Fotos Graphiken zu machen und habe ein paar Kursen per Internet belegt.
    Wichtig war mich, dass ich mich konzentrieren muss auf etwas anderes als auf meinem Mann und dass es etwas ist, wo er kein Zugang dazu hat.
    Nun mache ich dieser Hobby seit 3 Jahren und es geht mich immer gut dabei.

    Hallo Heinrich,

    das was du schreibst bringt mich aber auch zum Lachen, denn irgendwie hast du recht, so richtig Lust auf Affären hätte ich auch nicht mehr...
    Wer so auf die Schnauze gefallen ist, wie ich auch, dem vergeht manchmal die Lust!
    Anderseits bin ich froh, dass ich mein Humor und meine Lust Menschen kennenzulernen und auch zu lieben behalten konnte.
    Ich weiss nicht, ob ich noch beziehungsfähig wäre, viel zu gross wäre meine Angst, dass alles wieder von vorne anfängt, aber Liebesfähig bin ich noch, mindestens das habe ich retten können.

    Hallo Heinrich,

    da gebe ich dich vollkommen recht, auch mein Mann war ein guter Vater, obwohl er damals, aus meiner jetztigen Sicht alkoholiker war.
    und nun bin ich gerade Oma geworden und werde ab Januar mitverantwortlich sein für das Wohl des Babys, und was fragt mich eine Frau, die das erfahren hat...
    "ich würde meinem Enkelkind nicht hüten, wenn dein Mann alkoholiker ist.... ".
    Das hat mich so geschockt, denn ich kam mich schon vor wie eine Raben-oma...
    Wie du schreibst, es kommt drauf an, wie viel der Opa trinkt, mein Mann ist auch nicht jenseits von gut und böse und eher nur in meine Augen auffällig, weil ich informiert bin.
    Ich finde, manchmal wird ein wenig übertrieben, als wären Alkoholiker keine Menschen....
    Klar gibt es hier viele Leuten mit ganz schlechte Erfahrung, klar freue ich mich nicht darüber, dass mein Mann diese Krankheit nicht als Krankheit sieht aber ich bin der Meinung, sie können auch gute Väter sein und gute Opas.
    Ich werde auf jeden Fall mein Enkelkind hüten, auch wenn mein Mann trinkt, und vielleicht doppelt aufpassen, dass nichts passiert, aber wenn mein Enkelkind ihm mal anlächelt werde ich ihm auch nicht sagen, dass der Opa nicht angelächelt werden darf, weil er ein Alkoholiker ist.

    Zitat von co-Elfi

    Welia :
    >Der Kranker kann ein liebervoller Opa sein, die Enkeltochter darf seine Liebe und seine Aufmerksamkeit geniessen, wenn sie aufgeklärt ist, über dem Thema, ist er für sie keine Gefahr, denke ich.<

    Heißt das, das Kind kann sich selbst vor Erwachsenen schützen?
    Und was ist, wenn er ihr nicht die Aufmerksamkeit geben kann,
    die sie braucht?

    Meiner Meinung nach, ist ein Opa ein Opa...wenn er echte Zuneigung schenkt und das Enkelkind nimmt die Zuneigung an, ist nichts dagegen anzuwenden...

    Wieso schützen?

    Ist von einer Gefahr auszugehen, wenn der Opa mit der Enkelin zusammen sind?

    Ich lebe mit einem Alkoholiker, ich hatte ein Vater als Alkoholiker aber beide sind keine Monster....

    Zitat von Kaleu

    Liebe Welia,

    Such Dir doch 'ne Affäre. Das ist nicht mal zynisch oder ironisch gemeint.

    Liebe Grüße

    Kaleu

    Hallo Kaleu,

    dein Vorschlag ist nicht mal abwegig, emotional ist bei mir was im Laufen und das tut tatsächlich gut, körperlich wäre es wegen der Entfernung ein Problem, aber man kann nicht alles haben.

    Hallo Co-Elfi,

    bist du sicher, dass darüber nie gesprochen worden ist in der Familie?
    Vielleicht hat die Oma aufgegeben darüber zu reden, weil es gar nichts bringt.
    Mein Vater war alkoholiker und er wurde arg beschimpft von meiner Mutter, und von meiner Oma, er wurde quasi im Dreck gezogen innerhalb der Familie, und ich als Kind dachte, er trinkt deswegen, weil er Streit nicht aushalten kann.
    Ich lebte in einem kleinen Dorf, dort wussten es alle, doch wer wurde deswegen gehänselt?
    Er war der lustiger, geselliger Typ, meine Mutter war scheinbar diejenige, die ihm von daheim wegschob, mit ihre ewige Streitereien.
    SIE war die Böse.... nicht ER.

    Mein Mann ist nicht so tief in der Sucht wie es mein Vater war, obwohl ich genau weiss, was nicht ist, kann noch werden, mit meinem Mann habe ich genug geredet, nicht mal im Streit, ich habe ihm vom PC ausgedruckt, was er wissen soll über die Krankheit.

    Ich habe mit unserem Hausarzt darüber geredet....

    Mit meine Söhnen musste ich nicht reden, sie sind sowieso erwachsen und nicht blind.

    Ich selber redete jahrelang viel und offen über dem Thema, mit ihm, am Tisch, auch wenn fremde Leuten dabei sind, und was hat es geholfen?
    Auch ich wurde oft als störender Faktor hingestellt, mein Mann war der lustiger, der sein Feierbier brauchte, der beliebt war und ich war diejenige, die ständig über Problemen meckerte.

    Also habe ich aufgehört darüber zu reden, vor allem vor seine Kumpeln, die mindestens soviel saufen wie er....
    Ich spiele nicht mehr den Pastor, sollen sie alle selber gucken, was sie tun wollen oder nicht.

    Früher, kam es soweit, dass ich nur noch an ihm dachte, wieviel er trinkt, ich machte mich das Leben zur Hölle, weil ich ihm helfen wollte, kontrollieren wollte, mahnen wollte... und wurde Co-abhängig...

    Nun habe ich mich emotional von ihm so stark abgegrenzt, dass mich das Thema nicht mehr so wichtig geworden ist, ICH bin mich wichtig geworden.
    Meine erwachsene Kindern, wissen natürlich vom Alkoholproblem, aber auch sie reden mit ihm nicht davon, warum auch, wenn es sowieso nichts nützt?

    Mit Leuten, die mit ihm trinken, habe ich das Thema so oft angesprochen, dass sie mich vermeiden (auch gut so!), nun kommen sie einfach nicht mehr zu mir herauf in der guten Stube, sie saufen mit ihm im Bastelraum...

    In der Gesellschaft ist Alkohol toleriert, wer dagegen spricht ist ein Spielverderber, wenn eine Frau gegen den Mann hetzt ist sie eine böse Hexe, die seinem Mann kein Schluck gönnt.

    Darum schweigen viele Leuten, und auch, weil es gar nichts bringt, darüber zu reden, die Person, die trinkt, weiss genau, dass sie krank ist, mein Mann weiss es, er hat es schon genug von mir gehört, er hat es von den Söhnen gehört, er hat es vom Arzt gehört, die Nachbaren haben ihm auch darüber aufmerksam gemacht.
    Und was hat es gebracht?
    Nichts, ausser dass er aufpasst, sich nicht mehr öffentlich mit der Flasche zeigt...

    Ich bin der Meinung, deine Nichte würde nichts erreichen, wenn sie mit dem Opa reden würde, ausser dass er sich schämen würde und sein Verhalten ihr gegenüber danach nicht mehr so liebevoll wäre.

    Wer trinkt nimmt Leuten, die ermahnen, aus meiner Erfahrung heraus, als persönliche Feinden.

    Der Kranker kann ein liebervoller Opa sein, die Enkeltochter darf seine Liebe und seine Aufmerksamkeit geniessen, wenn sie aufgeklärt ist, über dem Thema, ist er für sie keine Gefahr, denke ich.

    Vielleicht wird sie sogar mal ihr eigenes Trinkverhalten später sogar beobachten, ich bin selber auch nicht Trinkerin geworden, obwohl ich mein Leben lang mit einem Alkoholiker gelebt habe (Zuerst Vater, später Ehemann).

    Klar wäre es besser, wenn der Opa nicht trinken würde, aber es ist nicht die Rolle der Enkeltochter auf dem Opa aufzupassen, und das würde sie tun, wenn sie das Thema anschneiden würde, dann würde sie Co-abhängig werden, würde vielleicht anfangen, der Opa zu beobachten, zu kontrollieren, zu ermahnen....

    Ich bin der Meinung... der Opa weiss bestimmt, dass er ein Problem hat, auch wenn er es nicht an der grosse Glocke hängt, aber es ist immer noch SEIN Problem...

    Hallo Co-Elfi,

    Mein Mann ist auch alkoholiker, auch ihm merkt man von aussen nicht soviel, ich selber decke ihm nicht, kann offen über dem Thema reden aber schlussendlich muss er wissen, wieviel er trinkt.
    Ich mache es nicht mehr zu meinem Problem.

    Anderseits... haben wir ein Enkelkind, er wird teilweise bei uns aufwachsen, vermutlich nur in den Kleinkinderjahren, aber eine Beziehung wird sicher entstehen...

    Eine Freundin von mir, die sich auskennt in Alkoholismus hat mal gesagt: Wie kannst du es verantworten, das Baby zu dir zu nehmen?
    Als ich das las, habe ich fast geweint... ich freue mich so auf dem Kind... bin eine gute Mutter gewesen, werde eine aufmerksame Oma sein... muss ich wegen meinem Mann auf dem Baby verzichten, wo ich es so gerne hüten würde?
    Mein Mann ist kaum daheim, er macht viel Sport, geht viel bei Kollegen helfen.... er hat seine Welt ausserhalb des Hauses, darf ich nicht glückliche Oma sein, vor lauter Angst, das Enkelkind könnte was riechen oder merken?

    Bin ich eine schlechte Oma, wenn ich nun mein Enkelkind hüten will? obwohl sein Opa Alkohol trinkt?

    Ich will nicht Alkoholismus bagatalisieren aber ich habe auch meine 3 Söhne erzogen und mein Mann trank auch früher Bier und festete mit Kollegen, meine Söhne sind trotzdem alle 3 keine "arme Kinder" geworden....

    Hallo Paddy,

    du schreibst:
    ch glaube sogar in all den Jahren hatte ich regelrecht verlernt zu lieben, wußte wohl nicht einmal dass DAS keine Liebe mehr ist.

    genau das ist es, was mich auch unsicher macht, ich glaube, wenn ich die Liebe wieder begegnen würde, könnte es möglich sein, dass ich sie nicht mal erkenne und es könnte auch sein, dass ich mich wieder täusche, indem ich wieder glaube, ich liebe und es wäre nur Co-abhängigkeit.
    Ich bin mich ganz einfach nicht mehr sicher, was Liebe richtig bedeutet, wie es sich anfühlt, denn ich war ja vor der Ehe Co-abhängig, habe mein Mann als Co-abhängige kennengelernt, und wenn es nie die Liebe war, weiss ich nicht was Liebe ist, ganz einfach!

    Hallo Magi,

    wenn du unter Depris und Angst leidest, ist es höchstens Zeit, dass du an dich denkst und zwar nur an dich....
    Setze deine Prioritäten auf deinem eigenen Wohlbefinden, lass dich nichts aufdrängen, nichts vormachen, du kannst nur DEIN EIGENES LEBEN führen und wenn du jemand ändern willst, dann kannst du nur dich selber ändern.

    Menschen haben eine Wahl...

    ja, schon, aber erst nachdem sie die Realität erkannt haben, erst nachdem sich Türen geöffnet haben, wo sie gewisse Möglichkeiten einsehen können.
    Ich bin der Meinung, viele Frauen haben früher auch nicht die Wahl gehabt in der Ehe, da spielt auch die finanzielle Abhängigkeit eine Rolle.
    Stimmt, ich habe die Wahl, mein Mann trinkt, es ist seine Wahl, ich bleibe bei ihm aber ich konnte mich soweit abgrenzen, dass ich selber nicht zu schaden komme, das ist meine Wahl.
    Wenn er mal noch mehr trinkt, wenn ich es nicht mehr aushalten kann, werde ich vermutlich wieder eine Wahl treffen...
    Die Wahl hat man also schon aber es muss nicht immer heissen, dass die Wahl daraus besteht zu gehen, die einen finden es gut, die anderen finden andere Lösungen.

    Ach ja... und als mein zweiter Sohn, der 3 Jahre jünger war, mal zu mich sagte:
    Mich brauchst du nicht nach Problemen zu fragen, ich löse meine Problemen selber...
    warum wurde ich da nicht sturzig?
    Weil ich dachte, dass es meine Pflicht ist, als gute Mutter ständig hinter den Jungen herzufragen, ob nicht was negatives passiert ist.

    Jetzt sind meine Söhnen alle 3 erwachsen, ich glaube, sie haben kein Schaden davon getragen, aber manchmal habe ich das Gefühl, sie meiden es über Problemen zu reden, damit ich nicht schon wieder anfangen, helfen zu wollen, obwohl ich es jetzt evt. nicht mehr tun würde, da ich Vertrauen habe in ihre eigene Qualitäten...

    aber daran sieht man...wie die anderen Menschen automatisch auf einem reagieren und einem geben, was man will.

    In Freundschaften habe ich es auch vor kurzem gespürt, als ein Kolleg immer bei mir erzählte, was er für ein Armer sei und im gleichen zu hörte ich ihm anderswo erzählen, wie gut er es hatte....

    Alles hat zwei Seiten und ich war immer auf die Verlierer Seite, weil ich Verlierer anziehe.

    Ich habe diese Art Problemen anzuziehen, weil ich mich berufen fühle, es zu tun auch in meiner Biographie gefunden.
    Z.b. hat mich gerade mein älterer Sohn früher immer Problemfreundinen und Problemfreunden heim gebracht, ich half wo ich konnte mit Gespräche, informierte mich über alles, damit ich helfen kann, machte mich natürlich auch Sorgen für meinem Sohn, dass er in etwas hineinrutscht, was nicht passiert ist, und ich bin fast sicher, dass er unbewusst, meine krankhafte Hilfsbereitschaft ausnutzte...
    Später als er in der Lehre ging... kaum war er daheim erzählte er mich alles negatives, ging danach ins Zimmer und ich hörte ihm am Telefon erzählen, wie gut er mit dem Lehrmeister auskam, was alles lustiges passiert war usw....
    Ich kam mich damals schon vor, wie ein Mülleimer, dachte aber nicht, dass ich diese Situation provozierte.

    Hallo DesperateS,

    ich will auch immer in der Partnerschaft arbeiten, sogar in Freundschaften mag ich es lieber, wenn es ein wenig spannt, damit ich was zu überlegen habe.
    Sanfte ruhige Liebe oder Freundschaft finde ich langweilig....
    Mein Haupthema, sei es allgemein, oder in Freundschaften sind PROBLEMEN....
    Damit kann mein Mann sowieso nichts anfangen, denn er hat keine Problemen und dies widerum macht mich ein Problem....

    Hallo Desperate,
    ich habe letztens alte Geschichten vorgefunden, die ich als 12 - 13 Jähriges Mädchen schrieb, damals hatte ich zwar keine reale Erfahrung mit dem Verliebtsein aber ich schrieb gerne romantische Geschichten für mich...

    Du kannst dich 2x fragen, welche Typen ich mich wünschte, mal treffen zu können...alle solche, die meine Hilfe brauchte....

    Freundschaften, die mich am meistens geprägt haben, waren Menschen, die ich unterstützen konnte.

    Ich glaube, ich fühle mich nur lebendig, wenn ich das Gefühl habe, gebraucht zu werden, wo es nicht der Fall ist, wende ich mich ab!

    Die Liebe, die Freundschaft oder was es ist, flaut ab, fühlt sich lauwarm an.... und verschwindet irgendwo... wirkt nicht mehr so interessant, nicht mehr so spannend, und automatisch warte ich ab, auf den nächstens Schub...

    Wie eine Süchtige womöglich nach dem Stoff....

    Mich macht es auch Angst, denn ich bin ein Mensch, der grosse Gefühle braucht, wenn ich merke, dass es nicht Liebe ist, was ich

    Hallo desparateS, du hast es also auch erkannt...

    wir haben ein Muster und wir haben ihm in der Partnerschaft, in der Familie, in Freundschaften und überall wo wir Gefühlen erleben.

    Man könnte sich vom Partner trennen (ich bin emotional von meinem Partner getrennt) aber der Muster dringt irgendwo anders durch...

    Z.b. habe ich mich eine Freundschaft aufgebaut, und was hat mich daran angezogen? Dass der Mensch hilfsbedürftig und traurig aussah....
    Zudem hatte ich falscherweise interpretiert, dass die Person unglücklich sei, also habe ich mein bestes gegeben, damit er wieder auflebt und glücklich erscheint... und nun, wo er auflebt... gönne ich es ihm nicht, denn sein Glück scheint nicht mehr von meine Hilfe nötig zu sein...

    Ein Alkoholiker kann sagen: ich trinke nicht mehr... ich mache ein Bogen um alles, was mit Alkohol zu tun hat, aber wir, Co-abhängige, müssten auf einer einsamen Insel leben, damit wir sicher sind, nicht wieder an unserer Sucht gefangen zu werden....

    Liebe, Freundschaften, Beziehungen...alles was emotional bindet kann uns wieder Co-abhängig machen....

    Irgendwie traurig, oder?